Rettungsassi oder Krankenpfleger

  • jetzt gehts ins Off-Topic:

    Zitat

    Wäre dann nochmal ne weitere Investition für die RA Ausbildung :-( Gibt´s schon News bezüglich des neuen Gesetzes "Feuerwehrführerschein"? Hab da letztens was drüber gelesen! Denkt ihr dass das kommt?


    Soweit ich weiß, soll dieser Führerschein für ehrenamtlich tätige Helfer im Katastrophenschutz und Feuerwehr sein, von denen man nciht erwarten kann, für ein unbezahltes Ehrenamt noch einen entsprechend großen Führerschein zu erwerben. Dieses noch auf den Rettungsdienst auszudehnen, ist nicht gedacht - letztendlich muss der Berufskraftfahrer, Taxifahrer ect. auch einen Führerschein mitbringen, warum sollte das für einen bezahlten Rettungsdienstler anders sein?

  • Hab die letzten Tage noch mit meinem Wachenleiter gesprochen. Er hat mir empfohlen den RA zu machen. Er hat zudem gemeint, dass er im Falle einer RA Ausbildung ein gutes Wort beim RDL einlegen würde bezüglich RAiP-Stelle. Das Problem ist aber, dass ich im Oktober fertig wäre, Stellen aber voraussichtlich erst im Mai frei werden. Eventuell könnte es im Oktober eine Stelle geben.

    Das solltest du am besten schriftlich geben lassen, dass du die Stelle bekommst und sie fest zugesagt worden ist. Nur mündlich und eventeuell reicht meistens nicht aus.

  • @ Daniel


    Bin ehrenamtlich im KV Karlsruhe tätig und arbeite im Moment im RD KV Heilbronn!


    @ Hilope


    Ich weiß von anderen ehemaligen FSJ´lern, dass keine definitiven Stellenzusagen gemacht werden, da bei uns alles über den Betriebsrat geht und die RAiPs dann erst einige Monate vorher Bescheid bekommen. Ist mir aber zu unsicher, deshalb will ich mich eben auch noch in anderen Bereichen umschauen!


    MarkusB


    ich bin ehrenamtlich im KatSchutz aktiv, wäre ja dann trotzdem ne Möglichkeit für mich, über diese Schiene an den FS zu kommen!


    Gruß

  • ich bin ehrenamtlich im KatSchutz aktiv, wäre ja dann trotzdem ne Möglichkeit für mich, über diese Schiene an den FS zu kommen!


    Ich gehe davon aus, dass eine solche Sondergenehmigung dann auch nur für den entsprechenden Bereich Gültigkeit hätte. D.h. in deinem Fall, dass du zwar im Rahmen von KatS-Einsätzen die großen FAhrzeuge bewegen dürftest, nicht jedoch im "kommerziellen" Rettungsdienst. Aber erst mal abwarten, ob diese Regelung überhaupt kommt. Mich überzeugt das alles nicht...


    Jörg

  • ich bin ehrenamtlich im KatSchutz aktiv, wäre ja dann trotzdem ne Möglichkeit für mich, über diese Schiene an den FS zu kommen!

    Falls du den "neuen KatS-FS" meinst würde ich mich da nicht drauf verlassen (wann kommt die Regelung tatsächlich, fällt der Rettungsdienst überhaupt darunter, geht die Regelung bis 4,25to oder bis 7,5to).


    Falls du den bisherigen alten KatS-(finanzierten-)FS meinst: Der Bund zahlt für jedes seiner KatS-Fahrzeuge alle 5 Jahre 2x den zum Bewegen notwendigen Führerschein (wenn man das entsprechend über die untere Katastrophenschutzbehörde beantragt). Für den ATW also C1, für den Betreuungs-LKW den C1E usw. Da diese Führerscheine aber zahlenmäßig rar gesäht sind und es ab 2010 wesentlich weniger Bundes-Fahrzeuge gibt, würde ich mir keine all zu große Hoffnung machen.


    Nicht zuletzt dauert der ganze Vorgang mit Beantragung, Angebotseinholung und Bewilligung u.U. auch mal einige Monate.

  • Hi Sanitöter


    Kein alter Hase hier, der seine Erfahrungen zum Non-Plus-Ultra setzt. Nur einer, der ähnliche Fragen hatte wie Du. Ich habe einfach in den Praktika meine 7,5 Sinne wachgehalten.


    Im KH gibt es eine riesige Unzufriedenheit des "nichtärztlichen Personals" mit seinem Beruf. es ist genau, das was du selbst schon angesprochen hattest: unselbständiger Ausführungsarm der Ärzte. Eine Pflegerin, die mit Abitur in den Beruf gekommen war und meine Anleiterin war, hat mich geradezu depressiv mit ihren Komplexen gemacht. Manche, die sich ausnahmsweise auch mit dem RD-Beruf befasst haben (weil sie z.B. viel Kontakt beim Kaffee und Kuchen in der NA mit ihnen haben;-), sind geradezu neidisch auf die Arbeitsbedingungen: mehr Selbständigkeit, mehr Ruhepausen, mehr Geld, mehr Betreuung (Notfallseelsorge uä.) und mehr Anerkennung durch die Gesellschaft.


    Das Einzige, was für Dich am KH interessant sein könnte, ist vielleicht der Mehrkontakt mit Ärzten, die dir vielleicht mal als "Nachhilfegeber" im Studium helfen könnten. Da müsstest du aber schon verdammt Glück haben, dass da mal Zeit übrigbleibt. Im KH wird doch ständig gerannt und gedrängelt. Hingegen hast Du in der Wache doch ständig freie Zeit, die du mit dem 4. Mal Autowaschen und Materialcheck oder Glotze verdödeln kannst.


    Oder als Studi mit Lesen. Überleg mal so: im KH musst Du deine 38 Stunden für 1.400 Euro in fünf Tagen die Woche mit harter Knochenarbeit abarbeiten. In der Wache machst Du läppische 2 Tage für 1.600 Euro und hast 50% der Zeit zum Zurückziehen in einen intimen Schlafraum!


    Welcher Studi könnte 900 Euro im Monat mit einem Arbeitstag die Woche zusammenkriegen? Und das in der Branche seines Studiums?


    Ich weiss gar nicht, wie Du für die "Studi-Job"-Frage da noch überlegen kannst.


  • In der Wache machst Du läppische 2 Tage für 1.600 Euro und hast 50% der Zeit zum Zurückziehen in einen intimen Schlafraum!


    Welcher Studi könnte 900 Euro im Monat mit einem Arbeitstag die Woche zusammenkriegen? Und das in der Branche seines Studiums?


    Ich weiss gar nicht, wie Du für die "Studi-Job"-Frage da noch überlegen kannst.


    Ganz einfach: es herrschen nicht überall so traumhafte Bedingungen. Vielleicht fährts du mal 2 Wochen bei unseren großstädtischen Kollegen mit (wir haben bspw. viele Kollegen aus Mannheim hier im Forum), da geht keiner nach seinem Nachtdienst ausgeruht in die Vorlesungen an der Uni. Die sind da derart ausgelastet, dass sie 8 Stunden Nachtdienst fahren und danach Schlaf brauchen.


    Ach ja: hier in Lübeck ist die Auslastung auch nicht schlecht. 24 Stundne hab ich einige Male gemacht als Vertretungsmodell für Kollegen die mal dringend ne Schicht los werden wollten, und es ist die Hölle bei dem Fahrtenaufkommen hier.

  • @Heiliglander


    Darf ich fragen, von welchem Märchen-Rettungsdienst du hier gerade erzählst ?
    Die wenigsten Rettungsdienstbereiche dürften ein solch niedriges Einsatzaufkommen haben, dass man dort 4x am Tag sein Auto waschen, Material checken und die restliche Zeit vor der Glotze "vertrödeln" kann. Und die 1.600 Euro sind sicherlich der Brutto-Betrag für einen Anfänger ?

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Wenn ich mir die aktuellen Gehälter zwischen Krankenpflege und Rettungsdienst anschaue, wird die Arbeit im Rettungsdienst (vom Verdienst ) immer unattraktiver.


    Hier ein Beispiel aus dem gleichen Tarifvertrag:


    Rettungsassistent - 48h/Woche - 2000 Euro brutto zzgl. Schichtzulage


    Krankenpfleger Anästhesie - 38,5h/Woche - 2400 Euro brutto zzgl. Schichtzulage




    :closed:

  • Ich weiss ja nicht woher du deine Infos hast, jedoch sind 2400 Euro brutto + Schichtzulage nicht die Regel. Ich bekomme ab dem 1.10. 2160 Euro brutto + Zulagen als "normaler" Krankenpfleger in der Anästhesie (laut Tabelle). Als Fachpfleger ist es sicher etwas mehr (falls man den entsprechenden Vertrag bekommt) aber auch nicht wesentlich mehr.


    Und ein neuer RA in meiner HiOrg bekommt auf ein Jahr befristet 1.600 Euro brutto/Monat... :golly:


    Ein Bekannter von mir hat als Oberarzt in einer Uniklinik (in der Notaufnahme) 5.400 Euro netto verdient!! Seit 9 Jahren Arzt, Facharzt und div. Zusatzbezeichnungen. Sicher hat der keine 38,5h Woche aber WAYNE interessiert das bei einem solchen Einkommen und einer spannenden und ausfüllenden Tätigkeit schon???????????? Dafür muss man eben auch mehr investieren...

  • Ich bekomme ab dem 1.10. 2160 Euro brutto + Zulagen als "normaler" Krankenpfleger in der Anästhesie (laut Tabelle). Und ein neuer RA in meiner HiOrg bekommt auf ein Jahr befristet 1.600 Euro brutto/Monat... :golly:


    Nun, für den ÖD sieht das so aus: http://oeffentlicher-dienst.in…ed-vka-west-2009&matrix=1
    Als beruflicher Neueinsteiger verdienst du als RettAss in der Entgeltstufe 5 1842.05Euro Grundgehalt. Um auf dein Einstiegsgehalt zu kommen, muß der RettAss schon 3 Jahre Berufserfahrung mitbringen, dann hat er 20 Euro weniger als du: 2140.93. Ich gehe aber davon aus, dass auch dein Einkommen mit steigender Berufserfahrung ansteigen wird.

  • Jap, auch in der Pflege steigt man regelmäßig. In der Uniklinik hätte ich sogar Stufe 2 angefangen (Entgeltgruppe 8 ). Jetzt wird´s eben nur Stufe 1.