DRK BERLIN gGmbH

  • Das DRK Berlin hat Stellen ausgeschrieben und ich wollte mal fragen ob jemand weiß wie die Bezahlung ist. Die Ausgliederung in eine gGmbH lässt ja vermuten auf eine niedrige Bezahlung?? oder ......

  • Die Ausgliederung in eine gGmbH lässt ja vermuten auf eine niedrige Bezahlung?? oder ......


    Eine gGmbH besagt nichts über die Bezahlung der Mitarbeiter. Es hängt mehr von der Tarifgemeinschaft ab, ob und nach welchen Vertrag bezahlt wird.
    Die gGmbH ist vielmehr auf Grund des wirtschaftlichen Haftungsrecht interessanter, als ein e.V.

  • mir ist bekannt, was eine gGmbH ist ist was es damit auf sich hat. mich interessiert nur wie der verdienst ist. es gibt keine auskunft am telefon. hätte sein können, dass es kollegen gibt die das genau wissen

  • mir ist bekannt, was eine gGmbH ist ist was es damit auf sich hat. mich interessiert nur wie der verdienst ist. es gibt keine auskunft am telefon. hätte sein können, dass es kollegen gibt die das genau wissen


    O.K., für mich hat sich das anders angehört.
    Frage doch vorsichtig, an welchem Tarifvertrag man sich orientiert. Ansonsten könnte der User "Punkie" dein Ansprechpartner sein - falls er will (Hey Punkie, einen herzlichen Gruss)

  • telefonische anfrage erfolgte. wurde verbunden mit einer dame.
    standartfragen wie, nach arbeitszeit, bereitschaftszeit wachen, springer usw..... wurden nicht beantwortet. man soll eine bewerbung schreiben und wenn man eingeladen wird kann man die fragen stellen.
    die selben erfahrungen habe ich auch schon bei zeitarbeitsfirmen und sonstigen anbietern gemacht.


    meist bekommt man nicht mal eine auskunft für welchen arbeitgeber man sich bewerben tut.
    darum frage ich hier ganz unverbindlich


    aber vielen dank

  • Hallo!


    Unter Punki wirst du mich hier nicht mehr finden (ausser in alten Foren Beiträgen). Ich bin derzeit angestellt in der DRK Berlin Rettungsdienst gGmbH.
    Dir ist natürlich bzw. hoffentlich bewusst, dass ich dir pauschal auch nicht sagen kann wie der Verdienst ist und ich dir aus persönlichen und berufstechnischen Gründen auch öffentlich keine Antwort geben kann.


    Ich kann dir nur sagen, dass es tatsächlich mehrere Stellen sind, die ausgeschrieben werden (werde dazu gleich noch Links in der Stellenbörse setzen).


    Das soll keine Gemeinheit der Dame am Telefon sein, dass sie dir keine Auskunft gibt, es dient höchstens dem Schutz vor Mitbewerbern, weil diese sich die Infos ja dann auch einfach so einholen könnten. (obwohl sich ja die Hios in Berlin unter einander kaum Geheimnisse machen zur Zeit).


    Ich kann dir so nur pauschal sagen, dass der Verdienst nicht sonderlich hoch dotiert ist. Es ist ein Einstiegsgehalt womit man aber auch als Familienvater auskommen kann ohne großen Luxus.


    Gruß Crash

  • Ich kann dir so nur pauschal sagen, dass der Verdienst nicht sonderlich hoch dotiert ist. Es ist ein Einstiegsgehalt womit man aber auch als Familienvater auskommen kann ohne großen Luxus.


    Allerdings solllten sich Interessenten auss anderen Teilen des Landes darüber im Klaren sein, daß das allg. Preisgefüge in Berlin ein anderes ist; nämlich niedriger.
    Wer also tatsächlich als auswärtige Pers.on eine Gehaltshöhe genannt bekommt, sollte, bevor erschreckt die Luft angehalten wird, auch Informationen über Mietspiegel, öffentlichen Personennahverkehr u.a. Kleinigkeiten haben.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Zitat

    Nachgewiesene Erfahrung in der Notfallrettung in Berlin


    Damit dürfte der Bewerberkreis deutlich eingegrenzt sein. Oder gibt es so viele arbeitssuchende RA in Berlin?


    Zitat

    Nachgewiesenes ehrenamtliches Engagement


    Dieser Textbaustein hat noch einmal eine deutlich bessere Qualität, als die sonst üblich verwendeten, die in der Regel lauten: " Ehrenamtliche Mitarbeit gewünscht".
    Hier soll ich als Bewerber einen Nachweis erbringen, das ich ehrenamtlich aktiv bin. Irgendwann muss auch einmal Schluß sein, mit dieser Art der Zwangsverpflichtung, von der ich mich frage, ob diese arbeitsrechtlich überhaupt zulässig ist. Ich vermute nein.


    Das soll keine Gemeinheit der Dame am Telefon sein, dass sie dir keine Auskunft gibt, es dient höchstens dem Schutz vor Mitbewerbern, weil diese sich die Infos ja dann auch einfach so einholen könnten. (obwohl sich ja die Hios in Berlin unter einander kaum Geheimnisse machen zur Zeit).


    Wieso Schutz vor Mitbewerbern? Ich glaube, RD-Personal spielt in der Regel in einer Liga, wo ich als Arbeitgeber mir um das "Abwerben" keine großen Gedanken machen muss. Oder besteht doch eine so große Personalnot? Dann verstehe ich nicht die Eingrenzung nach Erfahrung in Berlin.


    In fast jeder qualifizierten Stellenanzeige ist ein Ansprechpartner für Rückfragen benannt, um sich eben detalierte
    Informationen zu holen und zu prüfen ob die Stelle für mich geeignet ist. Weil bekanntermaßen eben beide zueinander passen müssen.

  • Damit dürfte der Bewerberkreis deutlich eingegrenzt sein. Oder gibt es so viele arbeitssuchende RA in Berlin?


    Ich kann mir schon vorstellen, dass es in Berlin ausreichend arbeitssuchende RAs gibt, da die BF ihre eingekauften RAs meines Wissens nach immer pünktlich vor einer anstehenden Zwangsentfristung der Verträge kündigen.

    Alle sagten: "Das geht nicht!". Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht.

  • Irgendwann muss auch einmal Schluß sein, mit dieser Art der Zwangsverpflichtung, von der ich mich frage, ob diese arbeitsrechtlich überhaupt zulässig ist. Ich vermute nein.

    Das werden die Hilfsorganisationen nie begreifen.


    Bei uns in der Ecke bekam ein Kumpel von mir von der örtlichen JUH mitgeteilt, wenn er bei ihnen Zivi machen wollte, müsste er sich dafür auch ehrenamtlich bei ihnen engagieren.



    Man scheint in einigen HiOrg-Kreisen immer noch vom eierlegenden Wollmilchhelfer zu träumen, der nach seiner RTW-Schicht freudestrahlend auf den nächstbesten Sandienst rennt, anschließend Spenden sammeln geht und nebenbei noch dabei hilft, HiOrg-Gebäude auszubessern.



    Eine breitangelegte Professionalisierung des Rettungsdienstes kannst du vergessen, solange Leute mit diesen Überzeugungen noch Personalentscheidungen treffen dürfen.

  • ich war mal vorstellig bei einer zeitarbeitsfirma für RD oder für eine klinik. stellen waren für süd berlin und berlin ausgeschrieben. telefonisch ging gar nichts, also berwerbungen hin. gespräch war ok, nur ist man da nichts ins detail gegangen. sie wollten prüfen ob ich überhaupt für sie was tauge. da ich nicht arbeitslos bin,schien das schon ein problem zu sein........
    danach war ich genau so schlau wie vorher. ich wußte nicht für welche firma bzw. organisation ich mich beworben hatte bzw. für welche klinik


    geht es anderen genau so???

  • @ sonnenfried:


    Es ist völlig normal und legitim, dass Dir die Leiharbeitsfirma nicht verrät für welche Firma sie Mitarbeiter suchen.
    Einerseits ist dies vom Auftraggeber nicht gewünscht. Denn sonst würde man selbst Stellen ausschreiben, und sich nicht eines günstigeren Leiharbeitsunternehmens bedienen.
    Zum anderen musst Du auch das Leiharbeitsunternehmen verstehen, das als Arbeitgeber an der Vermittlung Deiner Arbeitskraft an ein anderes Unternehmen verdient.


    Sobald Du aber seitens der Leiharbeitsfirma in die engere Auswahl für den Einsatz beim Auftraggeber kommst, wird man Dich bei diesem vorstellen. Der Auftraggeber entscheidet dann, ob man Dich persönlich kennen lernen und nach dem kennen lernen über die Leiharbeitsfirma im Unternehmen einsetzen möchte.


    Grundsätzlich ist an einer Anstellung bei einer Leiharbeitsfirma nichts verwerfliches. Im Gegenteil.
    Es ist eine Chance für den Arbeitnehmer auf diesem Wege verschiedene Auftraggeber kennen zu lernen, und evtl. auch von einem fest übernommen zu werden.
    Für den Auftraggeber hat es den Vorteil Arbeitnehmer über eine gewisse Zeit kennen zu lernen, und zu entscheiden ob man dauerhaft zueinander passt, und der Arbeitnehmer fest angestellt wird.

  • @ sonnenfried:
    Grundsätzlich ist an einer Anstellung bei einer Leiharbeitsfirma nichts verwerfliches. Im Gegenteil.


    Na ja, auch hier wird es wie überall qualitative Unterschiede geben.


    @ sonnenfried:
    Es ist eine Chance für den Arbeitnehmer auf diesem Wege verschiedene Auftraggeber kennen zu lernen, und evtl. auch von einem fest übernommen zu werden.


    Wie hoch ist wohl der Anteil der Leiharbeitnehmer, die dadurch wirklich eine feste Anstellung beim Auftraggeber bekommen? Das dürfte doch nur ein kleiner Teil sein, da Leiharbeit nicht mehr das eigentliche Ziel verfolgt, die Spitzenabdeckung, sondern nur noch um Kosten zu senken.


    @ sonnenfried:
    Für den Auftraggeber hat es den Vorteil Arbeitnehmer über eine gewisse Zeit kennen zu lernen, und zu entscheiden ob man dauerhaft zueinander passt, und der Arbeitnehmer fest angestellt wird.


    Diesen Vorteil nennt man in Arbeitsverträgen übrigens Probezeit und läßt sich bis auf sechs Monate festlegen. Also ein schwaches Argument für eine Leiharbeitsfirma.

  • medic


    So ganz kann ich das auch nicht nachvollziehen. Ich hatte selbst schon ein Vorstellungsgespräch bei einer großen Zeitarbeitsfirma. Dort wurde mir offen erzählt, für welche Firma ich arbeiten sollte und was ich dort ungefähr verdiene.

  • Das in der Stellenanzeige gewünschte "nachgewiesene ehrenamtliche Engagement" sollte nicht gleich wieder dahin interpretiert werden, dass du als Arbeitnehmer nach deinen Regeldienststunden noch extra Stunden ehrenamtlich ableisten musst.


    Ihr geht wie immer schon wieder davon aus, dass es sich bei dem Wort ehrenamtlich immer gleich um Ausbeutung handelt.


    Es wird lediglich gewünscht, dass man sich in seiner Freizeit in einer der vielen Bereitschaften in Berlin egagiert. Mehr nicht. Wenn man es nicht macht, dann ist das auch halb so wild.
    Mir hat es einen minimalen Vorteil gebracht, dass ich in Berlin nebenbei vieles FREIWILLIG mache und auch schon FREIWILLIG ehrenamtlich dem DRK Berlin bei Krankentransporten und auch in der Notfallrettung aushelfen konnte. Die Aufwandsentschädigung hätte ich gerne für jeden Dienst bekommen.



    Nachgewiesene Erfahrung in der Notfallrettung in Berlin ist wirklich schon eine kleine Hürde. Weil es bis jetzt sehr schwer war überhaupt eine Möglichkeit zu ergattern Notfallrettung zu fahren.
    Allerdings konnte ich auch nur mein ehrenamt und ein paar Aushilfsdienste vorweisen. Der Rest meiner jungen Kollegen meiner Wache haben allesamt keine Erfahrung in der Berliner Notfallrettung gehabt.



    Gruß Crash

  • Natürlich hat der AG ein Recht, sich danach zu erkundigen, sofern der Bewerber nicht von sich aus in seiner Bewerbung darauf hingewiesen hat.
    RD ist nun einmal ein Tätigkeitsfeld, wo 'soziale Kompetenz' eine (wichtige?) Rolle spielt.
    Wie soll dies in der Bewerbungsmappe denn belegt werden, die ja zunächst die Grundlage dafür ist, ob ein pers. Gespräch mit dem Bewerber folgt?


    Allerdings darf man nicht alles durch die eingefärbte RD-Brille sehen.
    Ehrenamtliches Engagement kann sich auch vielfältigst ausserhalb des RD abspielen.
    Ein potentieller AG hat hier auch einen Hinweis darauf, daß die Lebenswelt des Bewerbers mehr umfasst wie den RD.


    Wer innerhalb der Szene ein Ehrenamt ausübt, gibt einen Hinweis, daß er das System auch aus einem anderen Blickwinkel her kennt - was ja nicht schadet.
    Hier spielt mE. es keine wesentliche Rolle, ob ich Deckenwerfer in einer SEG bin oder Erbsensuppenumrührer.


    Also:
    wer sich schon ehrenamtlich engagiert, sollte hierüber genauso "Zeugnisse" fordern wie als AN in einem Berschäftigungsverhältnis - es könnte den Ausschlag darüber geben, ob ein Arbeitsverhältnis zustande kommt oder nicht,

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Natürlich hat der AG ein Recht, sich danach zu erkundigen, sofern der Bewerber nicht von sich aus in seiner Bewerbung darauf hingewiesen hat.


    Was geht es meinen Arbeitgeber an, was ich in meiner Freizeit mache? ?(
    Hier nehme ich eine anzeige/genehmigungspflichtige Nebentätigkeit mal aus.



    RD ist nun einmal ein Tätigkeitsfeld, wo 'soziale Kompetenz' eine (wichtige?) Rolle spielt.


    Und die habe ich nur wenn ich mich ehrenamtlich engagiere?



    Also:wer sich schon ehrenamtlich engagiert, sollte hierüber genauso "Zeugnisse" fordern wie als AN in einem Berschäftigungsverhältnis - es könnte den Ausschlag darüber geben, ob ein Arbeitsverhältnis zustande kommt oder nicht,


    Da ich keinen rechtlichen Anspruch auf ein Zeugnis über ehrenamtliche Tätigkeit habe, ist es also ein "Gefälligkeitszeugnis" , dessen Aussagekraft mehr als fragwürdig ist.
    Wer unbedingt seine ehrenamtliche Tätigkeit nachweisen will, kann ja die Ehrenurkunde für langjährige Mitgliedschaft beilegen.


    Das in der Stellenanzeige gewünschte "nachgewiesene ehrenamtliche Engagement" sollte nicht gleich wieder dahin interpretiert werden, dass du als Arbeitnehmer nach deinen Regeldienststunden noch extra Stunden ehrenamtlich ableisten musst.


    Ihr geht wie immer schon wieder davon aus, dass es sich bei dem Wort ehrenamtlich immer gleich um Ausbeutung handelt.


    Es wird lediglich gewünscht, dass man sich in seiner Freizeit in einer der vielen Bereitschaften in Berlin egagiert. Mehr nicht. Wenn man es nicht macht, dann ist das auch halb so wild.
    Mir hat es einen minimalen Vorteil gebracht, dass ich in Berlin nebenbei vieles FREIWILLIG mache und auch schon FREIWILLIG ehrenamtlich dem DRK Berlin bei Krankentransporten und auch in der Notfallrettung aushelfen konnte. Die Aufwandsentschädigung hätte ich gerne für jeden Dienst bekommen.


    Lobenswert für Dich, wen Du "Deinen" Verein so richtig lebst. Nur wie Du selber sagst, es muss freiwillig sein!


    Die Wortwahl in der Stellenausschreibung deudet auf etwas anderes hin.

  • Wie hoch ist wohl der Anteil der Leiharbeitnehmer, die dadurch wirklich eine feste Anstellung beim Auftraggeber bekommen? Das dürfte doch nur ein kleiner Teil sein, da Leiharbeit nicht mehr das eigentliche Ziel verfolgt, die Spitzenabdeckung, sondern nur noch um Kosten zu senken.


    Der Arbeitnehmer hat eine feste Anstellung bei der Leiharbeitsfirma.


  • Der Arbeitnehmer hat eine feste Anstellung bei der Leiharbeitsfirma.


    Genau, und wenn der Leih-Einsatz beendet ist, und kein neuer in Aussicht ist, bezahlt er dich in der Beschäftigungsfreien Zeit weiter...


    Heutzutage stellen die Sklavenhändler meistens nur ein, wenn sie einen konkreten Auftrag haben, ist der zu Ende, wirst halt beim Sklavenhändler rausgeworfen.


    Viele Zeitarbeitsfirmen haben übrigens Ausschlussklausen, nach denen darf man sich innerhalb von Sperrfristen nicht in einem Betrieb bewerben darf, an den man ausgeliehen war. Schönes Märchen vom festen Arbeitsplatz durch Zeitarbeit.


    Zeitarbeit ist heute doch primär ein Mittel, sich aus der sozialen Verantwortung als Arbeitgeber zu schleichen, bzw. um Arbeitnehmerrechte zu beschneiden (z.B. Mitbestimmung, Kündigungsschutz). Ausserdem leistet sie politisch gewollt dem Lohndumping Vorschub.


    Wer die Entwicklung der ausgeschriebenen RD-Stellen in den letzten 3 Jahren beobachtet hat, wird feststellen dass in 2007 die Zeitarbeitstsellen noch die absolute Ausnahme waren, inzwischen stellen sie häufig die Mehrzahl aller angebotenen RD-Jobs dar.