Zum "Offenen Brief an die Community www.rettungsfachpersonal.de"

  • nee so ist natürlich nicht gemeint,wenn du es so darstellst und verstehst kann ich es auch nicht ändern.


    Das ist allgemein ne Abneigung gegen alle Gewerkschaften. Trotz alle dem bewegt sich überhaupt irgendwas. Auch wenn die sowas erreichen,heißt das noch lange nicht das ich da eintreten würde.


    Also nimm das mit der Lachnummer sofort zurück! :motz:


  • Also, wenn sie dann doppeltes Gehalt, 60 Tage Urlaub, unbefristete Verträge für alle und Regelkompetenz erwirkt haben, erweist du ihnen die Ehre und trittst bei!?
    Junge, bist du 'ne Lachnummer.... :rolleyes:


    Bitte keine persönlichen Angriffe!
    Das habe ich nicht gewollt!


    Siehe hierzu auch die Signatur von "raphael-wiesbaden". Das gilt auch untereinander. (Meiner Meinung nach zumindest!)


    Zitat von raphael-wiesbaden


    Eine wie auch immer berufspolitische Vertretung durch einen Berufsverband funktioniert m.E. wirklich nur auf Bundesebene.
    Ländergremien, die sich dann auf die Besonderheiten der jeweiligen landeseigenen Gesetzgebung konzentrieren, bringen nichts!


    Ja, dann soll sich als erstes doch der Bund wieder in die Pflicht nehmen.
    Dies würde u.a. bedeuten, den § 133 SGB V zu ändern.
    Wenn das auf Bundesebene alles ist, wie der Staat seine Daseinsfürsorge in diesem Punkt zu regeln gedenkt, dann muss das ja auf Länderebene "den Bach runter gehen".


    Und - bestimmt will niemand 60 Tage Urlaub o.ä.! Wäre viel zu langweilig!


    Aber was als Kostendruck von den KV gemacht wird, das ist nicht mehr tragbar.


    Erst: "Ihr müßt ausschreiben! Ihr müßt ausschreiben!"


    In anbetracht der letzten Rechtsprechungen von BGH und EuGH will jetzt aber der Landkreis nicht mehr ausschreiben, ergo, er denkt daran, zu rekommunalisieren.


    Reaktion der KV: Großes Gejammer, Gezeter,... "das wird ja dann rund 400.000 EUR teurer als bisher".


    Tja, unsereiner hat den DHV-TV, unsereiner hat "opt-out" unterschrieben!


    Wie will man denn auf Bundesebene klar machen, dass das Geschrei der Krankenkassen irgendwann an die Schmerzgrenze führt? Dann kann es schon mal "nach hinten losgehen" mit dem Kostendruck!


    Ich wünsche mir ja auch, dass da mal was von der Bundesebene kommt, wird aber nicht kommen! Denn auch die Krankenkassen, mit denen verhandelt wird sind ja auf Länderebene zusammengeschlossen.


    Gab's das in der deutschen Geschichte nicht schon mal? Kleinstaaterei bis nichts mehr ging? Der Geschichtsunterricht ist leider zu lange her bei mir.


    Ulrike

  • Bitte keine unhistorischen Vergleiche bringen:-)

    We are the pilgrims, master; we shall go always a little further.

  • Gab's das in der deutschen Geschichte nicht schon mal? Kleinstaaterei bis nichts mehr ging? Der Geschichtsunterricht ist leider zu lange her bei mir.


    Vielleicht wurde ja auch das Thema "Zentralismus in der deutschen Geschichte und seine Folgen" thematisiert? Mir ist immer nicht ganz klar, warum berufspolitische Diskussionen im Rettungsdienst auf den Föderalismus eindreschen. Als ob alles besser wäre, wenn alles gleich wäre und aus der fernen Hauptstadt ferngesteuert würde.


  • Wie will man denn auf Bundesebene klar machen, dass das Geschrei der Krankenkassen irgendwann an die Schmerzgrenze führt? Dann kann es schon mal "nach hinten losgehen" mit dem Kostendruck!


    Ich wünsche mir ja auch, dass da mal was von der Bundesebene kommt, wird aber nicht kommen! Denn auch die Krankenkassen, mit denen verhandelt wird sind ja auf Länderebene zusammengeschlossen.


    Wen meinst du denn mit Bundesebene? Und was soll die "Bundesebene" denn genau tun? ?-(


  • Wen meinst du denn mit Bundesebene? Und was soll die "Bundesebene" denn genau tun? ?-(


    Handeln eventuell :pfeif:
    Das hab ich doch geschrieben!
    Bundesebene ist Bundesebene. Das sagt doch das Wort.


    Dort werden u.a. Bundesgesetze erlassen.


    Wie das geht steht in unserer Verfassung, Art. 70 ff. GG, und auch, was Ländersache ist.


    Das entsprechende Bundesgesetz muß/kann/sollte erstmal geändert werden.


    Natürlich kann und soll kein Bundes-Gesetz die kommunale Müllabfuhr regeln.


    Aber der Rettungsdienst sollte dem Staat mehr wert sein!


    Ist zumindest meine Meinung


    Ulrike


  • Das ist allgemein ne Abneigung gegen alle Gewerkschaften.


    Der DBRD ist keine Gewerkschaft. Er hat weder das Ziel noch den Gründungsgedanken, Tarifverträge aushandeln zu wollen.




    Bundesebene ist Bundesebene. Das sagt doch das Wort.


    Dort werden u.a. Bundesgesetze erlassen.


    Wie das geht steht in unserer Verfassung, Art. 70 ff. GG, und auch, was Ländersache ist.


    Du meinst also das Parlament? Dann schreib das doch. Du könntest alternativ auch die Bundesregierung meinen, die Bundevertretung einer Gewerkschaft, den DBRD als nicht regional zerklüfteten Verein und und und. Wenn du dich nicht eindeutig ausdrückst, musst du schon mit Nachfragen rechnen.


  • Das ist allgemein ne Abneigung gegen alle Gewerkschaften. Trotz alle dem bewegt sich überhaupt irgendwas. Auch wenn die sowas erreichen,heißt das noch lange nicht das ich da eintreten würde.


    Worin genau liegt denn die Abneigung?
    Und warum trittst Du dann nicht ein, und versuchst etwas zu ändern? Oder doch nur wieder ein darauf verlassen das andere es schon richten werden?
    Durch motzen alleine wird nichts besser. Ist wie bei den politischen Wahlen. Nur wer auch wählen geht darf sich auch über die Politik aufregen.


    Und genau diese Aussagen, dass man nicht eintreten würde wenn sie etwas erreichen bekräftigen mich in meiner Meinung das die Tarifverträge grundsätzlich nur für diejenigen gelten sollten, die auch Mitglied in der Gewerkschaft sind. Das die TV leider auch für alle anderen übernommen werden, ist eine Masche der Arbeitgeber damit niemand in die Gewerkschaft eintritt um diese zu stärken und mehr Arbeitnehmerrechte erkämpft. Traurig, das so viele Arbeitnehmer so dumm sind und darauf herein fallen.


    Nicht vergessen darf man, dass die Berufsverbände und die Gewerkschaften zwar in vielen Dingen an einem Ende des Strangs ziehen. Doch sind die Berufsverbnde nun einmal nicht für die TV zuständig.


  • Wenn du dich nicht eindeutig ausdrückst, musst du schon mit Nachfragen rechnen.


    Ja, Asche auf mein Haupt.


    Und - wenn man sich die einzelnen Landesrettungsdienstgesetze ansieht, dann erfahren auch dort bereits im Vergleich von Bundesland zu Bundesland die Notfallrettung und der qualifizierte Krankentransport unterschiedliche Wertungen.


    Lösungsmöglichkeit(en)?


    Ulrike

  • Ulrike schreibt das, was die Großzahl denkt! Bloß um sowas zu verwirklichen müßte alles einmal umgekippt werden und dann von Grunde auf neu struckturiert. Quasi eine Revolution im Rettungsdienst. Und warum das nicht so einfach geht,ist ja außführlich beschrieben wurden.


    Den meissten ist es absolut Schitt.....egal, da die höchstens einige Jahre den Job machen. Denkfehler nicht nur von Dir


  • Das die TV leider auch für alle anderen übernommen werden, ist eine Masche der Arbeitgeber damit niemand in die Gewerkschaft eintritt um diese zu stärken und mehr Arbeitnehmerrechte erkämpft. Traurig, das so viele Arbeitnehmer so dumm sind und darauf herein fallen.


    Nicht mehr so unbedingt, ohne Gerwerkschaftsmitgliedschaft kann mal schon mal "baden gehen" vorm Arbeitsgericht, wenn man etwas aus dem TV einklagen will, ohne Mitglied zu sein.
    Ein solches Urteil hatte ich vor kurzem gefunden. Hab das AZ aber gerade nicht parat.



    Nicht vergessen darf man, dass die Berufsverbände und die Gewerkschaften zwar in vielen Dingen an einem Ende des Strangs ziehen. Doch sind die Berufsverbnde nun einmal nicht für die TV zuständig.


    Da gibt es schon Ausnahme(n).
    Eine fällt mir zumindest ein. Der "Marburger Bund" hat sich auch die gewerkschaftliche Vertretung der Ärzte auf die Fahnen geschrieben, nicht nur die gesundheits- und berufspolitische Interessenvertretung.


    Ulrike

  • Wieso Fluchtgedanke?
    Der Job ist für einen Berufsanfänger sehr mies bezahlt, so ab Mitte 30 tun die Knochen weh und die Masse hat nie vor, den Job länger zu Machen. Stichwort, Studienplatzanwärter...

  • @ Retter:


    Nee, da hast Du mich etwas missverstanden. Was ich meine sind die Gehälter, Arbeits- und Urlaubsregelungen u.ä.. Also die Annehmlichkeiten, die der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer gewährt (das meine ich mit gelten) ohne das dieser in der Gewerkschaft ist. Dachte eigentlich, das das klar verständlich wäre. Alles andere wäre doch auch seitens des Arbeitgebers dumm. Ich denke Du verstehst schon worum es geht.


    Wobei der MB bereits seit langem die Gewerkschaft der Ärzte ist.


    So oft wie das Thema Gewerkschaft, Berufsverbände, aktive/pasive Mitarbeit zur Verbesserung der Arbeitnehmerrechte, der Berufsständischen Interessenvertretung, Tarifverträge u.a. hier im Forum bereits diskutiert wurden. Was hat sich denn seit dem bei dem Einzelnen verändert? Oder genauer: Wer hat denn nun denn Hintern hoch gekriegt und engagiert sich, ohne immer auf die anderen zu warten das die etwas für einen tun, sich für einen einsetzen?
    Oooohhh, doch nur so wenige....... 8-o

  • Es hat sich schon einiges getan wenn man mit den Kollegen redet, aber nur bei den Altgediensten. Die sind heimliche Verdi-Mitglieder, aber haben seltenst eine DBRD Mitgliedschaft.

  • Es hat sich schon einiges getan wenn man mit den Kollegen redet, aber nur bei den Altgediensten. Die sind heimliche Verdi-Mitglieder, aber haben seltenst eine DBRD Mitgliedschaft.

    Oh, du kennst mich ? :-)

    Speed is life!
    Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche, die binär zählen können, und Solche, die es nicht können.


  • Und - wenn man sich die einzelnen Landesrettungsdienstgesetze ansieht, dann erfahren auch dort bereits im Vergleich von Bundesland zu Bundesland die Notfallrettung und der qualifizierte Krankentransport unterschiedliche Wertungen.


    Lösungsmöglichkeit(en)?


    Gründe ne Bürgerinitiative wenn du in deinem Bundesland dabei schlecht wegkommst.


    Ansonsten möchte ich Schmunzel beistimmen: wieso sollte Föderalismus grundsätzlich schlecht sein?

  • @ Daniel Grein


    Hallo Daniel,
    wie ich gesehen habe arbeitest Du in der Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit beim DBRD mit.


    Eine Frage: Ist Dir/Euch bekannt, ob es bereits eine Petition zur Änderung des § 133 SGB V gibt?


    Die Auswirkungen dessen, dass sich der Bund hier nicht in der Pflicht sieht, sind ja auch betreffend der Novellierung des RettAssG und der Regelkompetenz, die dort verankert werden soll, beträchtlich.


    Jetzt gibt es das Ansinnen, diese jeweils in Berufsordnungen zu packen, ergo - wieder auf die Länder abschieben.


    Nimmt der Bund sich hier nicht endlich selbst in die Pflicht, so ist das RettAssG im Jahr 2015 immer noch nicht verabschiedet.


    Art. 74 GG umfaßt die konkurrierende Gesetzgebung. Macht der Bund endlich von seinem Recht Gebrauch, so können die Länder keine Gesetze mehr erlassen, Art. 72 GG.


    Nur tun muß er es.


    Also, ist Dir eine Petition mit entsprechendem Ansinnen bekannt? Würde ich gerne Wissen, denn es steckt auch ein Stück Arbeit in der Verfassung einer solchen. Doppelt muß man es vielleicht nicht tun.


    Ulrike


  • Keine bundesweite, es sei denn Du schaffst den deutschen Förderalismus ab.
    Rettungsdienstgesetzgebung ist nunmal Ländersache, und da kann und darf der Bund nicht mit reinreden.


    (Und bevor Du Dir zu grosse Hoffnungen auf eine Petition machst: Schau Dir deren allgemeine Erfolgsrate an und bedenkte, dass der Bund (Bundestag) die Gesetze nicht allein verabschiedet, sonder das die Länder (Bundesrat) ein gewichtges Wort mitzuredeb haben.)

    "We are the Pilgrims, master; we shall go
    Always a little further: it may be
    Beyond that last blue mountain barred with snow,
    Across that angry or that glimmering sea,


    White on a throne or guarded in a cave
    There lives a prophet who can understand
    Why men were born: but surely we are brave,
    Who take the Golden Road to Samarkand."


    James Elroy Flecker

    Einmal editiert, zuletzt von condorp4 ()


  • Worin genau liegt denn die Abneigung?
    Und warum trittst Du dann nicht ein, und versuchst etwas zu ndern? Oder doch nur wieder ein darauf verlassen das andere es schon richten werden?
    Durch motzen alleine wird nichts besser. Ist wie bei den politischen Wahlen. Nur wer auch whlen geht darf sich auch ber die Politik aufregen.


    Und genau diese Aussagen, dass man nicht eintreten wrde wenn sie etwas erreichen bekrftigen mich in meiner Meinung das die Tarifvertrge grundstzlich nur fr diejenigen gelten sollten, die auch Mitglied in der Gewerkschaft sind. Das die TV leider auch fr alle anderen bernommen werden, ist eine Masche der Arbeitgeber damit niemand in die Gewerkschaft eintritt um diese zu strken und mehr Arbeitnehmerrechte erkmpft. Traurig, das so viele Arbeitnehmer so dumm sind und darauf herein fallen.


    Nicht vergessen darf man, dass die Berufsverbnde und die Gewerkschaften zwar in vielen Dingen an einem Ende des Strangs ziehen. Doch sind die Berufsverbnde nun einmal nicht fr die TV zustndig.

    Ich war noch nie in einer Gewerkschaft,muß aber ehrlich zugeben,ich habe bis jetzt hauptsächlich im Rettungsdienst gearbeitet. Wenn man jung ist,befaßen sich die wenigsten damit.


    Du verstehst was falsch Medic,ich bin der letzte der sich zurück lehnt und die anderen machen läßt. Ich hab ja nun schon genung geschrieben,dass sich eigntlich was verändern muß. Was ist denn dann der DRBD wenn er keine Gewerkschaft darstellt? Asche auch auf mein Haupt,ich muß mich damit auch mal richtig befaßen. Aber ich sehe da gerade nicht den Sinn in der ganzen Sache?Mir ist klar das man ihn nicht direkt mit Verdi oder sonst einer Gewerkschaft vergleichen kann...