Ein Rettungshubschrauber für Waldshut-Tiengen?

  • @ Jörg:
    den Hotzenwald kann man leider nicht mit Stuttgart vergleichen.


    Es gibt nur die NEF entlang des Rhein. Um in den nördlichen, dünn besiedelten Teil des Landkreises zu gelangen, müssen rund 600 Höhenmeter auf rund 30 km. Entfernung zurück gelegt werden. Es gibt im ganzen nördlichen Teil des Landkreises kein Krankenhaus, daher auch keine Möglichkeit, ein NEF durch Klinikanbindung zu besetzen. Damit blieben als Lösung (wenn man ein notärztliches System in dieser Gegend wünscht, es gab Zeiten, da war es anders) die Stationierung zweier NEF in hauptamtlicher Besetzung, eines westlich der B 500, eines östlich davon.

  • Das ist auch ein nicht unwichtiger Punkt, das mit den Kliniken....


    Wenn man die übersicht nimmt, wo in dem Bereich Kliniken sind:


    Bereich WT: 3 NEF


    Waldshut -> 1/82-1


    Bad Säckingen -> 6/82-1


    Stühlingen -> 8/82-1


    Sonst nur noch kleine Häuser , die keinen NA stellen können.


    Bereich Hochschwarzwald: 1 NEF


    Titisee-Neustadt -> 7/82-1


    Ohne Klinikanbindung müssten also wenn mehr NEF gewünscht / gebraucht werden auch explizite NEF Wachen gebaut werden -> weiterer Kostenpunkt

    Einmal editiert, zuletzt von Schwarzwaldretter ()

  • Bestünden denn Möglichkeiten, Synergien mit den Schweizer Kollegen aus den angrenzenden Gebieten zu nutzen?

  • Bestünden denn Möglichkeiten, Synergien mit den Schweizer Kollegen aus den angrenzenden Gebieten zu nutzen?


    Der Heli aus Zürich, welcher kaum 3 Minuten bis zur Grenze benötigt ist immer eine Option (der schon erwähnte WT 301). Basel und St. Gallen ebenso. Der nordöstliche Teil des Landkreises Waldshut grenzt ja an Schaffhausen, welches aber über ein Paramedic-System verfügt und daher (D) gesetzlich nicht für eine Abdeckung von Stühlingen-Bonndorf in Frage kommt.

  • Der nordöstliche Teil des Landkreises Waldshut grenzt ja an Schaffhausen, welches aber über ein Paramedic-System verfügt und daher (D) gesetzlich nicht für eine Abdeckung von Stühlingen-Bonndorf in Frage kommt.


    Schade für die Bevölkerung!

  • Weiter oben stand in der Diskussion doch etwas von "revolutionären Lösungen".
    Ist damit nicht auch die Einbindung eines Nicht-EU-Staates ohne bodengebundenes NA-System möglich :D

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Schade für die Bevölkerung!


    Stühlingen-Bonndorf ist für den Rettungsdienst Schaffhausen nicht in einer adäquaten Zeit erreichbar. Ausserdem stehen in Stühlingen ein RTW 8/83-1 und ein NEF 8/82-1 sowie in Bonndorf der RTW 2/83-1 (von 8 - 20 Uhr)




    Viel Interessanter wäre da für den RD SH eher das Gebiet Jestetten, welches ja auch über mehrere BNAs verfügt... Und wenn der zuständige RTW Dettighofen 4/83-1 gebunden ist, wäre es für Schaffhausen sicher ein leichtes, den Jestetter Zipfel mit abzudecken... aber das ist ne Geschichte für sich...

  • Stühlingen wäre vom Kantonsspital Schaffhausen schon in einigermassen vernünftiger Zeit erreichbar

  • Schwaben als Kollegen ist schon schlimm genug, aber Schwaben in ihrem eigenen Territorium jetzt auch noch retten zu müssen... :nein:
    1. da wird eine Volksabstimmung ähnlich dem Minarettverbot erfolgreich initiert werden... :vain:
    2. das Reduit wieder aktiviert XD
    3. und in Zukunft die Schlacht von Sempach als verbindliches Bühnenstück an allen Primarschulen eingeübt werden..."der Freiheit eine Gasse"


    aber mit Sicherheit keine Schwabenrettung...allerdings könnte ich mir vorstellen zu Schweizer Kondition und einigen Ausgewanderten eine Wache dort zu eröffnen ....... :lol:

    "Die Tugend in die Mitte", sagte der Teufel und setzte sich zwischen zwei Juristen.

  • Schwaben als Kollegen..., aber Schwaben in ihrem eigenen Territorium ...


    aber mit Sicherheit keine Schwabenrettung...



    Ähhhm, werden die Gelbfüß... äähhh die aus dem Badnerland da nicht schnell sauer, wenn man sie als Schwaben bezeichnet...? :pfeif: :hallo:


    Ciao
    Rettungshund

  • Doch, die Gälfiassler werden normalerweise recht mordlustig, wenn Sie als Schwaben bezeichnet werden.
    Bei dem geschätzten Kollegen Lifepak schaue ich aber gerne darüber hinweg.

  • Es handelt sich bei den (Kuh)-Schweizern um einen allgemeinen grundemokratischen Konsens, dass alle nördlich des Rheins als Schwaben zu bezeichnen sind. Jegliche weitere Erklärungen stossen auf taube Ohren und eigentlich ist es als Beleidigung gemeint. Noch heute ist für jeden Badner der 9.12 ein Trauertag...(siehe einzigartige Entstehungsgeschichte des Bundeslandes BW) Ingesamt kommt diese Bezeichnung aus dem historisch enstandenen Begriff für die Sauschwaben, welche das östereichische Herrschaftshaus bei den Sempach unterstützten.
    Doch zurück zum Ausgangsthema kann ich mir gut vorstellen, dass in weitere NEF Standorte (12-24h) zu investieren ist, diese sind sicher günstiger zu unterhalten als ein weiterer RTH Standort.

    "Die Tugend in die Mitte", sagte der Teufel und setzte sich zwischen zwei Juristen.

  • nach den neusten Zeitungsberichten gehn die BNA´s in Waldshut auf die Barrikaden.


    Weiter ist bekannt geworden, das neben dem geplanten RTH Standort in WT auch 2 neue NEF Standorte geplant sind, mit hauptamtlicher Besetzung und 24 Std. Abdeckung. Das ganze jeweils in St. Blasien und Grafenhausen.


    Zitat aus dem BZ Artikel zur Verbesserung der Notarzsituation
    " Es gebe nur zwei Möglichkeiten, wie die Notärzte die gesetzlichen Vorschriften einhalten und damit in 95 Prozent der Fälle den Einsatzort innerhalb von 15 Minuten erreichen könnten. Zum einen wäre das der Umbau aller im Landkreis vorhandenen Bereichsnotarztstandorte zu hauptamtlichen, rund um die Uhr besetzten Stützpunkten. Zum anderen der Umbau zweier BNA-Standorte (St. Blasien und Grafenhausen) zu Rettungswachen mit hauptamtlichen Notärzten, plus die Anschaffung eines Helikopters als Zubringer für Notärzte."


    Sollte dem ganzen Stattgegeben werden, und ein RTH ( NEH) und 2 neue NEF Wachen / Standorte entstehen, werden die GESAMTEN BNA´s dem Notarztdienst NICHT mehr zur Verfügung stehn.....


    da bin ich ja mal gespannt....


    Quellen:
    http://www.badische-zeitung.de…ikopter-ist-ueberfluessig


    http://www.badische-zeitung.de…ar-die-versorgung-optimal

  • Sollte dem ganzen Stattgegeben werden, und ein RTH ( NEH) und 2 neue NEF Wachen / Standorte entstehen, werden die GESAMTEN BNA´s dem Notarztdienst NICHT mehr zur Verfügung stehn...


    Ein alter Hut: Den einen geht es um die Sache, den anderen um persönliche Eitelkeiten. Lächerlich.

  • Die DRK Politik versteht sowieso keiner, es wurde doch noch vor nicht all zu langer Zeit ein (sicher teures) Gutachten erstellt um die Rettungswachen Standorte zu optimieren. Jetzt plötzlich sollen sie nicht mehr ausreichen? Schon komisch...
    Fakt ist die Fahrzeit von Schaffhausen nach Stühlingen lohnt sie nicht da dort ja auch RTW und NEF stehen. Ansonsten Fahrzeit mit SoSi :rtw: ca 20 Minuten.
    http://www.suedkurier.de/regio…hlingen;art372620,3960950


    Hingegen nach Jestetten ca. 10 Minuten, Lotstetten ca. 15 Minuten trotzdem wird dort wenig zusammengearbeitet.

  • wie auf den Seiten vom SK Verlag zu lesen ist, überlegt man nun erstmal die REGA ud benachbarte RTH stärker mit einzubeziehen

    ouha... davon haben wir letztens aber irgendwie nichts davon spühren können... ganz im Gegenteil....


    Ne gute Stunde auf nen Hubi warten müssen, und das er dann gekommen ist auch nur wegen zahlreicher dikussionen, zeugt nicht vom den Grundgedanken

    Einmal editiert, zuletzt von Schwarzwaldretter ()