Arbeiten bei Falck / Privaten

  • Um einfach mal meine persöhnliche Meinung in den Raum zu werfen...ich denke es hat seine Vor- und Nachteile mit den Privaten.


    Wobei ich denke,das ein Anbieter wie Falck sicherlich nicht gerade zu den Negativ-Anbietern gehört.
    Ich habe mal in einem Urlaub so eine Falckwache besucht und mich mit einem etwas unterhalten und ich muß sagen gerade was das Betriebsklima und das Finanzielle betrifft sind uns die Dänen schon ein Stück weiter...zumal der Falckstandart in allen Wachen gleich ist.


    Aber es gibt natürlich auch Anbieter die das ganze als Geldmacherei sehen und die angestellten nicht mehr sind wie Taxifahrer wobei ich einen Anbieter kenne der eine ganze Zeit normale Taxifahrer seine KTW (mit Signalanlage) die fahrten machen ließ um kosten zu sparen...


    Abschliessen meine ich,man muß abwarten...zumal wir daran eh nichts ändern können von daher seh ich dem ganzen gelassen gegenüber.


  • Ich habe mal in einem Urlaub so eine Falckwache besucht und mich mit einem etwas unterhalten und ich muß sagen gerade was das Betriebsklima und das Finanzielle betrifft sind uns die Dänen schon ein Stück weiter...


    Wie kann man denn das Betriebsklima eines ganzen Unternehmens nach dem Kurzbesuch einer Wache beurteilen? :huh: Das wird vermutlich, wie in Deutschland, von Wache zu Wache unterschiedlich sein. Und was verdient das dänische Äquivalent eines Rettungsassistenten im Schnitt so?

    What I cannot create, I do not understand. (Richard Feynman)


    Mein Name ist Hans, das L steht für Gefahr.

  • ich hab nur gesagt das was mein eindruck war und die aussage von dem damals.
    auserdem meinte ich mit gutem betriebsklima eben die randbedingungen und so weiter...


    wie hoch der verdienst jetzt nochmal war weis ich leider nicht mehr genau...zumal man den verdienst in dänemark eh nicht mit uns vergleichen kann da die lebenserhaltungskosten in dänemark höher sind als bei uns.

  • ...was dazu führt, dass einige RettAss aus Schleswig-Holstein zum Arbeiten bei Falck nach Dänemark pendeln. Aus deutscher Perspektive verdienen die da ganz ordentlich.

  • Aus deutscher Perspektive verdienen die da ganz ordentlich.

    Zahlen, Zahlen, wir wollen Zahlen ;)

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    Mein Name ist Hans, das L steht für Gefahr.

  • Und neben Zahlen wären auch noch Infos wie: Arbeitszeit und Ausbildungsstatus (und die damit verbundene Tätigkeiten) für mich von Interesse. Nils, ich verlasse mich auf dich :)

  • Und neben Zahlen wären auch noch Infos wie: Arbeitszeit und Ausbildungsstatus (und die damit verbundene Tätigkeiten) für mich von Interesse. Nils, ich verlasse mich auf dich :)

    Der deutsche RA ist mit dem Dänischen "Behandler" vergleichbar. Anerkennung unter Umständen möglich, aber nicht ganz einfach. Falck hilft da aber.
    Behandler sind die Verantwortlichen auf der Ambulanz.
    Darunter gibts den "Assistenten"(Fahrer der Ambulanz), darüber Paramediziner (im Aufbau, relativ neu), Sygeplejsker (ich hoffe, korrekt geschrieben, sind meist Anästhesieschwestern) und Laege (Ärzte).
    Die Ambulanzen sind unseren RTWs inzwischen sehr ähnlich. Sprinter als Kastenwagen. LP12 mit Datenverbindung über Handy. Das Lachgas ist wohl inzwischen verschwunden, inzwischen kommen auch hier Opiate zum Einsatz.
    Die Arbeitszeiten sind unterschiedlich. Von Vollarbeitszeit unter 40 Stunden bis zu Bereitschaften mit deutlich mehr, je nach Wachgebiet und Auslastung.
    Verdienst als Behandler etwa 4000 â?? brutto inkl. Zulagen. In DK würden da etwa 2100-2300â?? netto bleiben, als Pendler wohl mehr (Steuern in D sind niedriger).


    Das ist zumindest mein Kenntnisstand aus 2008.


    Zwei Links:
    http://www.beredskabsinfo.dk/ Allgemein RD in DK.
    http://paramedicin.dk/index.ph…w=article&id=51&Itemid=63 Ausbildung Paramediziner und deren Befugnisse.

  • Und alle deutschen Rettungsassistenten freuen sich schon auf die Übernahme durch die Fa. Falck, da diese überdurchschnittliche Gehälter zahlt. Gehaltsstufen langjähriger Mitarbeiter werden 1:1 übernommen und unterliegen den bisherigen tariflichen Steigerungen. Ängste, der Verdienst würde deutlich sinken sind völlig unbegründet.
    Stellt sich mir nur eine winzig kleine Frage: wie kann die Fa. Falck dann nur das wirtschaftlich beste Angebot abgeben???

    Ich bin nur für das verantwortlich, was ich schreibe...
    ...nicht für das, was Du verstehst!!!

  • Stellt sich mir nur eine winzig kleine Frage: wie kann die Fa. Falck dann nur das wirtschaftlich beste Angebot abgeben???


    Ich könnte mir vorstellen, dass das Unternehmen als Großeinkäufer wesentlich geringere Kosten bei Material und Arbeitsgerät (Fahrzeuge, Ausstattung) hat. Es ist eben ein finanzieller Unterschied, ob jemand 20 Rettungswagen bestellt, oder 2.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Und alle deutschen Rettungsassistenten freuen sich schon auf die Übernahme durch die Fa. Falck, da diese überdurchschnittliche Gehälter zahlt. Gehaltsstufen langjähriger Mitarbeiter werden 1:1 übernommen und unterliegen den bisherigen tariflichen Steigerungen. Ängste, der Verdienst würde deutlich sinken sind völlig unbegründet.
    Stellt sich mir nur eine winzig kleine Frage: wie kann die Fa. Falck dann nur das wirtschaftlich beste Angebot abgeben???

    Ich habe mich nicht dazu geäußert, wie das Lohnniveau bei Falck in D aussehen wird!!!


    In DK ist der Bruttolohn allgemein höher, wegen Sozialstaat und höheren Abgaben.


    Allerdings sind die 4000 â?? brutto auch in DK für einen Nicht-Akademiker ein ordentliches Gehalt.

  • Maverick83 & taubenzüchter




    Es gibt 3 basis niveau's von ausbildung in Dänemark:


    Ambulanceassistent N-I (RS): Ausbildung ca. 3 jahre, Keiner kompetenz


    Ambulancebehandler N-II (RA): 1,5 jahre als N-I+ PHTLS, Defibrillation - beratendefunktion, EKG12 tele, Nitrolingual, Aspirin, Adrenalin IM,Antidot (Naloxon) IM, Beta2Agonist, Diazepam rectiole, Glukagon IM, O2/N2O- 50%-50%. Im kopenhagen auch Heparin IV und Clopidogrel von einer konkrete cardiologische delegation.


    Paramediciner (Ambulancebehandler mit sonder kompetenz N-III): 3 jahre im funktion als N-II+ Selbständig defibrillation, Larynxmask (LAM), Adrenalin inhalation+IV, Beta2aAgonist IV, Diazepam IV, Diuretika IV, Antidot (Flumazenil IV + Naloxon IV), Antiemetika (Ondansetron IV), Atropin IV, Clemastin IV, Heparin IV + Clopidrogel von einer konkrete Cardiologische delegation, Amiodaron IV, Fentanyl IV, Glukose 50% IV



    Thomas Ulrik


  • Ohne jetzt auf anderweitig geführte Diskussionen eingehen zu wollen oder erneut Öl ins Feuer zu schütten;
    möge sich der geneigte Rettungsassistent, der sich heute für absolut ausgebildet und befähigt hält,
    eine selbständige Analgesie mit all ihren Konsequenzen durchzuführen, mal diese Berufserfahrungsvorraussetzungen
    auf der Zunge zergehen lassen....

  • Ich könnte mir vorstellen, dass das Unternehmen als Großeinkäufer wesentlich geringere Kosten bei Material und Arbeitsgerät (Fahrzeuge, Ausstattung) hat. Es ist eben ein finanzieller Unterschied, ob jemand 20 Rettungswagen bestellt, oder 2.


    Das ist aber sehr dünn!
    1.: Falck hat noch keine Rettungswachen in Deutschland durch Ausschreibungen zu besetzen. Wie hoch ist dann wohl derzeit die Ankaufmenge an Fahrzeugen? Mit den in Skandinavien eingesetzten Fahrzeugen brauchst Du zumindest in NRW nicht versuchen, Rettung fahren zu wollen.
    2.: Es verfügen manche Hiorg auch jetzt schon über Rahmenverträge mit Kfz- und Aufbauhersteller. Da liegt die Jahresabnahmemenge deutlich über 20 Stück.
    3.: Selbst wenn Fa. Falck plötzlich als neuer Anbieter bei den Herstellern so massiv bessere Preise aushandeln kann, wie die seit Jahren beziehenden etablierten RD-Anbieter, glaubst Du doch nicht allen Ernstes, daß die eingesparte Summe die Lohnkostendifferenz, die ich meine, ausgleichen könnte.

    Ich bin nur für das verantwortlich, was ich schreibe...
    ...nicht für das, was Du verstehst!!!

  • Was ich mir vorstellen kann ist folgendes:


    1.) Am Anfang wird Falck Deutschland durch den Mutterkonzern finanziell gestüzt (böse ausgedrückt QUersubventioniert)
    2.) Werden vermutlich Kosten eingespart werden, dass die Verwaltung deutlich schlanker sein wird als bei anderen HiOrgs/Privaten. Erstens hat man schon die Erfahrung welche Strukturen man aufbauen muss und wie und zweitens hat man schon bestimmte Verwaltungen die einfach Tätigkeiten aus Deutschland mitübernehmen können.
    3.) Wird Falck sicherlich eine entsprechende Verhandlungsposition bei Fahrzeugherstellern und Ausbauern einnehmen: Bsp. Falck spricht mit WAS über einen exklusiv Vertrag: Alle Fahrzeuge von Falck werden nach dem selben Muster bei Ihnen ausgebaut für die nächsten 5/10 Jahre, da wird sicherlich einiges an Geld zu sparen sein. Selbiges wenn man z.B. mit Merceds spricht.


    Nur drei Ideen

  • Das ist aber sehr dünn!
    1.: Falck hat noch keine Rettungswachen in Deutschland durch Ausschreibungen zu besetzen. Wie hoch ist dann wohl derzeit die Ankaufmenge an Fahrzeugen? Mit den in Skandinavien eingesetzten Fahrzeugen brauchst Du zumindest in NRW nicht versuchen, Rettung fahren zu wollen.
    2.: Es verfügen manche Hiorg auch jetzt schon über Rahmenverträge mit Kfz- und Aufbauhersteller. Da liegt die Jahresabnahmemenge deutlich über 20 Stück.
    3.: Selbst wenn Fa. Falck plötzlich als neuer Anbieter bei den Herstellern so massiv bessere Preise aushandeln kann, wie die seit Jahren beziehenden etablierten RD-Anbieter, glaubst Du doch nicht allen Ernstes, daß die eingesparte Summe die Lohnkostendifferenz, die ich meine, ausgleichen könnte.

    zu 1.) Kann Deine Meinung nicht so ganz nachvollziehen. Ein Strobel-Kastenwagen macht da auch nicht mehr her.....
    Siehe hier:http://www.amz.pl/pl/karetki/mercedes/ratunkowa/sprinter/



    2.) In DK fahren von dem Typ RTW keine 20, sondern weit über 100.


    3.) Es reicht, wenn das Lohnniveau gleich bleibt bei strafferer Organisation. Du wirst selbt wissen, dass bei DRK, etc. die Strukturen nicht immer optimal sind. Vereine eben.....

  • Falck arbeitet mit einer sehr schlanken Verwaltungstruktur. Heißt, das Personal wird hier erst einmal eingespart. Bzw. wird in moderne Datenverabeitung investiert und auch zentralisiert.
    :spiteful:

    "Die Tugend in die Mitte", sagte der Teufel und setzte sich zwischen zwei Juristen.