Klinikum Frankfurt-Höchst: 16 Rettungsassistenten sollen Pflegepersonal auf der Intensivstation unterstützen

  • Mehrere Maßnahmen sollen die Personalsituation auf der Intensivstation im Klinikum Frankfurt-Höchst verbessern. Durch den bereits jetzt vorhandenen Fachkräftemangel in der Pflege kam es dort zwischenzeitlich zur Schließung von Betten. Eine der Maßnahmen ist der Einsatz von 16 Rettungsassistenten zur Unterstützung des Pflegefachpersonals. Der Betriebsrat des Klinikums signalisierte allerdings, die Notbremse ziehen zu wollen. Im Konzept, dem der Betriebsrat zugestimmt hatte, waren lediglich 6 Rettungsassistenten geplant. Sämtliche Maßnahmen sieht der Betriebsrat aber sowieso nur als Übergangslösung. Ziel müsse es bleiben, die Stellen mit Fachpersonal zu besetzen. Neben den Rettungsassistenten wurde eine Apothekenfachkraft für das Managemet der Medikamente und eine Versorgungsassistentin für die Ver- und Entsorgung mit medizinischem Material eingestellt. Zwei Sekräterinnen übernehmen das Besuchsmanagement.


    Quelle: http://www.fnp.de/fnp/region/l…g_rmn01.c.8525824.de.html

  • Ist hier eigentlich schon lange üblich?
    Sowohl in Anästhesie und Intensivstation nix ungewöhnliches, irgendwie sehe ich die wirkliche "Neuigkeit" nicht.

  • Hat sich hier bei uns auch noch nicht durchgesetzt, wär aber mal an der Zeit. Die Ausbildungszahlen bei uns in der Region sind rückläufig und wir waren auf Grund unserer Tarif Situation die letzten Jahre schon darauf angewiesen aus den eigenen Reihen zu rekrutieren. Von Extern ist beim besten Willen nicht viel machbar. Ich fänd RA´s als Erweiterung eines ohnehin schon multiprofessioniellen Teams eine Bereicherung. Bin gespannt ob sich hier auch was in dieser Richtung entwickelt. Die Stellenanzeigen für RA´s im Klinik Bereich nehmen bundesweit zu. Warten wir es ab. :thumbsup:

  • Das Problem an der ganzen Sache ist, dass es eventuell zu einer Umverteilung der Personals zu Lasten des Rettungsdienstes kommt. Auch wir haben bereits heute vielerorts mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen und die Situation wird sich voraussichtlich künftig weiter verschärfen. Es ist einerseits erfreulich, dass Rettungsassistenten zunehmend ein weiteres Beschäftigungsfeld offen steht, allerdings wandern die guten Leute bei entsprechender Gelegenheit aus dem Rettungsdienst ab. Hier steht uns in den nächsten Jahren noch ein harter und schwieriger, berufspolitischer Weg bevor.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Das Problem an der ganzen Sache ist, dass es eventuell zu einer Umverteilung der Personals zu Lasten des Rettungsdienstes kommt. Auch wir haben bereits heute vielerorts mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen und die Situation wird sich voraussichtlich künftig weiter verschärfen. Es ist einerseits erfreulich, dass Rettungsassistenten zunehmend ein weiteres Beschäftigungsfeld offen steht, allerdings wandern die guten Leute bei entsprechender Gelegenheit aus dem Rettungsdienst ab. Hier steht uns in den nächsten Jahren noch ein harter und schwieriger, berufspolitischer Weg bevor.


    Die Sorge verstehe ich nicht. Aus berufspolitischer Sicht muss man doch froh sein, wenn ein Personalmangel entsteht. Das ist vielleicht der einzige (realistische) Weg gegen Lohndumping und schlechte Arbeitsbedingungen. Die Rettungsassistenten, die seit Jahren auf RS-Stellen sitzen, wird es jedenfalls freuen...


    J.

  • Das Problem ist weniger, die Arbeitgeber im Rettungsdienst von angemessenen Löhnen und idealen Arbeitsbedingungen zu überzeugen - diese würden durchaus entsprechende Rahmenbedingungen schaffen, wenn ihnen die entsprechenden (Geld-)Mittel zur Verfügung stünden. Vielmehr müssen Kostenträger und Politik davon überzeugt werden, dass dringender Handlungsbedarf besteht und professionelles, qualifiziertes Personal nicht zu einem Low-Budget-Tarif erhältlich ist* und gute Rahmenbedingungen benötigt. Und hier liegt eines der größten Probleme - von berufspolitischen Interessen anderer Berufsgruppen einmal abgesehen.


    *NACHTRAG: Übrigens ein Grund, weshalb man als hauptberuflich Tätiger gegen den Einsatz des Ehrenamtes in seiner bestehenden Form sein müsste.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Das Problem ist weniger, die Arbeitgeber im Rettungsdienst von angemessenen Löhnen und idealen Arbeitsbedingungen zu überzeugen - diese würden durchaus entsprechende Rahmenbedingungen schaffen, wenn ihnen die entsprechenden (Geld-)Mittel zur Verfügung stünden. Vielmehr müssen Kostenträger und Politik davon überzeugt werden, dass dringender Handlungsbedarf besteht und professionelles, qualifiziertes Personal nicht zu einem Low-Budget-Tarif erhältlich ist* und gute Rahmenbedingungen benötigt. Und hier liegt eines der größten Probleme - von berufspolitischen Interessen anderer Berufsgruppen einmal abgesehen.


    *NACHTRAG: Übrigens ein Grund, weshalb man als hauptberuflich Tätiger gegen den Einsatz des Ehrenamtes in seiner bestehenden Form sein müsste.


    Das widerspricht meinem Einwand aber doch gar nicht. Unabhängig davon, ob der Druck auf die Arbeitgeber oder auf die Kostenträger bzw. die Politik entstehen soll, entsteht er verstärkt, wenn qualifizierte Fachkräfte fehlen. Solange vor jeder Rettungswache 20 Bewerber Schlange standen, entstand er jedenfalls nicht.


    J.

  • Unabhängig davon, ob der Druck auf die Arbeitgeber oder auf die Kostenträger bzw. die Politik entstehen soll, entsteht er verstärkt, wenn qualifizierte Fachkräfte fehlen. Solange vor jeder Rettungswache 20 Bewerber Schlange standen, entstand er jedenfalls nicht.


    Ich möchte nicht wieder eine fruchtlose Diskussion über das Ehrenamt im Rettungsdienst initiieren. Aber wir können derzeit wieder eine verstärkte Aktivität der Hilfsorganisationen sehen, auf die Notwendigkeit des Ehrenamtes im Rettungsdienst hinzuweisen oder sogar darauf zu drängen. Mithilfe des Ehrenamtes, so entsteht oftmals der Eindruck, würden viele Probleme im Rettungsdienst - auch personelle - gelöst. Anstatt auf eine ordentliche Finanzierung des Rettungsdienstes und damit des Personals zu drängen, werden andere Lösungen gesucht, was durchaus auch organisationseigene Gründe hat.
    Aus berufspolitischer Sicht müssen wir dagegen davon überzeugen, dass der Rettungsdienst und dessen Qualität nur durch gut ausgebildetes, hauptamtliches Personal aufrecht erhalten werden kann.
    Hinzu kommt paradoxerweise, dass es zwar noch ausreichend Bewerber auf Rettungsassistentenstellen gibt, viele Arbeitgeber heute aber im Zuge von Zertifizierungen und Qualitätsmanagement verstärkt auf die schulische Vorbildung achten. Und hier haben wir eben das Problem, dass sich Rettungsassistenten mit einem mittleren oder höheren Bildungsabschluss aufgrund der derzeitigen Situation kaum noch langfristig an den Rettungsdienst binden möchten.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.


  • Ich möchte nicht wieder eine fruchtlose Diskussion über das Ehrenamt im Rettungsdienst initiieren. Aber wir können derzeit wieder eine verstärkte Aktivität der Hilfsorganisationen sehen, auf die Notwendigkeit des Ehrenamtes im Rettungsdienst hinzuweisen oder sogar darauf zu drängen. Mithilfe des Ehrenamtes, so entsteht oftmals der Eindruck, würden viele Probleme im Rettungsdienst - auch personelle - gelöst. Anstatt auf eine ordentliche Finanzierung des Rettungsdienstes und damit des Personals zu drängen, werden andere Lösungen gesucht, was durchaus auch organisationseigene Gründe hat.
    Aus berufspolitischer Sicht müssen wir dagegen davon überzeugen, dass der Rettungsdienst und dessen Qualität nur durch gut ausgebildetes, hauptamtliches Personal aufrecht erhalten werden kann.
    Hinzu kommt paradoxerweise, dass es zwar noch ausreichend Bewerber auf Rettungsassistentenstellen gibt, viele Arbeitgeber heute aber im Zuge von Zertifizierungen und Qualitätsmanagement verstärkt auf die schulische Vorbildung achten. Und hier haben wir eben das Problem, dass sich Rettungsassistenten mit einem mittleren oder höheren Bildungsabschluss aufgrund der derzeitigen Situation kaum noch langfristig an den Rettungsdienst binden möchten.


    Das mag ja alles richtig sein, hat aber nichts mit meiner Aussage zu tun. Du vermischst hier mehrere Aspekte. Ich ging ursprünglich lediglich auf deine Aussage ein, dass ein Abwandern von Rettungsassitenten in die Krankenhäuser der rettungsdienstlichen Berufspolitik schade. Das ist meiner Meinung nach nicht richtig, hat aber nichts mit ehrenamtlichen Strukturen zu tun.


    J. :)

  • Wobei man es sich auch als Personalverantwortlicher nicht wirklich leicht macht, offene Stellen mit Nicht-Pflegefachpersonal zu besetzen, seien es nun Rettungsassistenten, Apothekerinnen, Stationsassistenten usw.
    Schließlich werden auch diese Stellen in allen mir bekannten KHs komplett dem Pflegestellenplan angerechnet. Da wird es oftmals zum Pokerspiel, ob sich eine solche Einstellung "lohnt" oder ob man nicht doch lieber auf die nächste Bewerbung hofft.

    "Glück ists wenn man sich dort kratzen kann wos einen juckt" - L. Hirsch
    »Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind!« – Charles Bukowski

  • Wobei man es sich auch als Personalverantwortlicher nicht wirklich leicht macht, offene Stellen mit Nicht-Pflegefachpersonal zu besetzen, seien es nun Rettungsassistenten, Apothekerinnen, Stationsassistenten usw.
    Schließlich werden auch diese Stellen in allen mir bekannten KHs komplett dem Pflegestellenplan angerechnet. Da wird es oftmals zum Pokerspiel, ob sich eine solche Einstellung "lohnt" oder ob man nicht doch lieber auf die nächste Bewerbung hofft.

    Dir ist schon bewußt, daß man, um sich Apotheker nennen zu dürfen, ein Studium der Pharmazie abgeschlossen haben muß?


    :pfeif:

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  • Das Problem ist häufig leider die Stark wechselnde Qualifikation der RettAss.
    Kriege das grade immer wieder von zwei Seiten mit, da ich einerseits selber für eine Personalvermittlung/Zeitarbeitsfirma arbeite, andererseits meine Frau in einer Anästhesieabteilung (als RettAss) arbeitet.
    Grade in München sind verschiedene Zeitarbeitsfirmen leider diesen Sommer ganz massiv mit den RettAss auf die Nase gefallen.
    Wir gingen damals -wie alle anderen auch- davon aus, dass die üblichen Assessment-Tools die wir für andere Mitarbeiter/Fachstellen anwenden durchaus auch auf die RettAss anwendbar sind.
    Leider war das ein absoluter Trugschluss, die Unterschiede waren so gross, dass im Prinzip alle entsprechenden Vermittler&Zeitarbeitsfirmen großzügig auf die Nase gefallen sind.
    Leider ist es grade bei RettAss extrem schwer zu erkennen wo die individuellen Lücken liegen. Du kannst einen top-ausgebildeten RettAss haben denn sich jeder von uns beim präklinischen Notfall wünschen würde und trotzdem ist er für den klinischen Einsatz völlig unbrauchbar, sei es weil er Probleme hat sich in ein Team einzuordnen weil er einfach gewohnt ist alleine zu arbeiten (dies ist noch mit den üblichen Assessment-Tools zumindest teilweise erkennbar), sei es weil seine Ausbildung eben rein notfallmedizinisch fixiert war und er einfach keine Ahnung von Basispflege, bestimmten intensivmedizinischen Maßnahmen(Perfusorwechsel,tracheales Absaugen,usw.).
    Ist ja nicht per se ein Problem für den RettAss, da er es eben im "Normalbetrieb" nicht braucht, im klinischen Alltag ist es eben für die Arbeitgeber durchaus ein Problem, da diese Defizite eine sehr individuelle Einarbeitung erforderlich machen die dann Kräfte bindet (die im Regelfall ja nicht im Überfluss vorhanden sind, sonst bräuchte man ja keine RettAss).


    Hier lokal war die Erfahrung so: Am Anfang schien für alle alles super: Es sind v.a. die qualifizierten RettAss aus dem RD abgewandert, dies war den Leistungserbringern i RD oftmals sogar Recht weil ja genug Personal zur Verfügung stand und qualifiziertes Personal oftmals einfach "mehr Probleme" bedeutete(drängenderer Wunsch nach mehr Gehalt, weniger Toleranz gegenüber krassen Fehlleistungen der Leistungserbringer, usw.) & sich die Gehaltsspirale zurückdrehen ließ, auf der anderen Seite die Kliniken die damit durchaus adäquat ihre Lücken füllen konnten (und im Endeffekt ebenfalls ihre eigene Gehaltsspirale zurückdrehen konnten). Zu großen Teilen handelte es sich aber eben um Leute die durchaus auf "Begeisterung" im klinischen Bereich arbeiten wollten und einfach eine breitere Wissensbasis mitbrachten-
    Im letzten Jahr kam es dann zu einem deutlichen "Aufschwung" der RettAssStellen, es gab auf einmal wesentlich mehr klinische Stellen die viele Personalvermittler/Zeitarbeitsfirmen durch das "billigere" Personal aus anderen Städten zu besetzen versuchten (vorrangig aus Berlin).
    Zusammen mit denen die noch aus dem normalen Rettungsdienst abwanderten bzw. direkt nach der Ausbildung in die Kliniken gingen wurde jetzt ein Arbeitskräftepool gebildet dessen Qualifikation langsam abnahm, vorrangig v.a. im Bereich der ausschließlich klinisch relevanten Wissensfelder.
    Um es hier etwas plakativ zu formulieren: Was bringt (klinisch) mir ein RettAss der (meint) Thoraxdrainagen legen kann wenn er dafür einfachste pflegerische Grundkenntnisse nicht hat bzw. es generell an der Ausbildung hapert (immer wieder nett sind die -v.a. aus Berlin kommenden- Kollegen die zwar unbedingt in der Anästhesie arbeiten wollen jedoch keine Ahnung vom Zuganglegen oder Monitoring-Betrieb haben)
    Die Kliniken haben den Joker zuerst an die Zeitarbeitsfirmen weitergegeben damit sie sich ggf. die möglichen Arbeitnehmer länger anschauen können (billiger ist das übrigens nicht unbedingt für die Klinik), schließlich ist man aber auch damit auf die Nase gefallen (woran die Zeitarbeitfirmen nicht unbedingt unschuldig waren, da eben versucht wurde möglichst "billiges" Personal zu holen).
    Mittlerweile ist es extrem schwer noch Arbeit für die Kollegen zu finden, einzig die Altenheime bieten mit ihrem chronischen Personalmangel aktuell noch eine Möglichkeit die Leute "unterzubringen".

  • Ich ging ursprünglich lediglich auf deine Aussage ein, dass ein Abwandern von Rettungsassitenten in die Krankenhäuser der rettungsdienstlichen Berufspolitik schade. Das ist meiner Meinung nach nicht richtig, hat aber nichts mit ehrenamtlichen Strukturen zu tun.


    Ah nein, da hast du mich missverstanden. Das Abwandern schadet nicht der rettungsdienstlichen Berufspolitik. Ich sage nur, dass uns in den nächsten Jahren noch ein harter und schwieriger Weg bevorsteht. Das hat aber mit den von mir zuvor genannten Punkten zu tun, nicht damit, dass qualifiziertes Personal in andere Bereiche abwandert. Das könnte durchaus ein weiteres Argument für uns sein, wie du richtig angemerkt hast. Nur wird hier teilweise aus den eigenen Reihen gegen uns gearbeitet, da zu viele anderweitig gelagerten Interessen eine Rolle spielen.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Dir ist schon bewußt, daß man, um sich Apotheker nennen zu dürfen, ein Studium der Pharmazie abgeschlossen haben muß?


    Da sagts Du mir sicher nichts Neues. Und sogar die findet man auf großen Intensiveinheiten fürs Medikamentenmanagement.
    Aber natürlich hätte ich auch die im Eingangsbeitrag verwendete "Apothekenfachkraft" aufführen können. Da kann sich dann jeder aussuchen, ob man einen Apotheker oder "nur" eine/n PTA mit meint.

    "Glück ists wenn man sich dort kratzen kann wos einen juckt" - L. Hirsch
    »Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind!« – Charles Bukowski


  • Ah nein, da hast du mich missverstanden. Das Abwandern schadet nicht der rettungsdienstlichen Berufspolitik. Ich sage nur, dass uns in den nächsten Jahren noch ein harter und schwieriger Weg bevorsteht. Das hat aber mit den von mir zuvor genannten Punkten zu tun, nicht damit, dass qualifiziertes Personal in andere Bereiche abwandert. Das könnte durchaus ein weiteres Argument für uns sein, wie du richtig angemerkt hast. Nur wird hier teilweise aus den eigenen Reihen gegen uns gearbeitet, da zu viele anderweitig gelagerten Interessen eine Rolle spielen.


    :prost: Alles klar!

  • werden RA's in kliniken zu den gleichen konditionen einer examinierten (fach-)pflegekraft eingestellt?


    Kann ich mir persönlich nicht vorstellen, und schon gar nicht im Vergleich zu einer fünfjährig ausgebildeten Fachpflegekraft.


    Da sagts Du mir sicher nichts Neues. Und sogar die findet man auf großen Intensiveinheiten fürs Medikamentenmanagement.
    Aber natürlich hätte ich auch die im Eingangsbeitrag verwendete "Apothekenfachkraft" aufführen können. Da kann sich dann jeder aussuchen, ob man einen Apotheker oder "nur" eine/n PTA mit meint.


    So oder so, ob Apotheker oder Apothekenfachkraft, beide werden sich ehr um Medikamente kümmern als um Patienten. Und gerade bei der sehr komplexen Behandlungspflege auf Intensivstationen brauche ich ausgebildetes Pflegepersonal, um eine adäquate Pflege leisten zu können. Das kann mir auch kein Rettungsassistent bieten (selbstverständlich weiß ich, dass es auch persönlich sehr engagierte RDler gibt, die durchaus geeignet sind, auch Intensivpflege zu betreiben - genauso, wie es Krankenpfleger gibt, die man bedenkenlos im RD einsetzen kann, eben, weil sie sich das Wissen aneignen und Erfahrungen schnell umsetzen können. Die Allgemeinheit dürfte jedoch nicht so sein...).
    Insofern begrüße ich die Einstellung von Rettungsassistenten im Krankenhaus, aber dann bitte zur Unterstützung der Pflege und nicht, um sie zu ersetzen!


    Gruß, Christian

  • Nein, sie werden nicht zu den gleichen Konditionen eingesetzt. Kliniken die vermehrt Rettungsassistenten einsetzen- sei es im Patiententransport, Intensivstation oder auch Anästhesie, wollen hiermit Geld sparen (mind. eine Gehaltssstufe unter examinierten Pflegekräften).