Baden-Württemberg: Bereichsnotärzte stellen aus Ärger über neue Vorschrift ihren Dienst vorläufig ein


  • Auch für die Überschreitung der Hilfsfrist bei den RTW muss die RLS ein Protokoll anfertigen. So sind jedenfalls meines Wissens die Vorgaben aus dem Innenministerium.

    Aha. Das ist mir neu! O.k. werde ich mal nachhaken. Finde ich jetzt mal nicht das Schlechteste. Die Vorgabe für das NEF kam meines Wissens nach noch vom "alten Sozialministerium". Oder?

    "...Was Sie brauchen haben Sie und was Sie nicht haben brauchen Sie auch nicht.."

  • Zitat

    Moin!

    kein Wunder...wer deutsche RA sucht,nahezu zu deutschen Bedingungen einstellt und mit entsprechend niedrigen Preisen versucht in den Schweizer Ambulanzmarkt einzusteigen.
    Grüsse



    Erzähl mal mehr dazu.
    Ggf PN.


    Allerdings hat aus dem Uri auch schon eine österreichische Ambulanz einen KT nach Norddeutschland gemacht...
    Gibt's also mehrere Firmen...

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    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller, 1854 - 1900


    Ich prüfe jedes Angebot. Es könnte das Angebot meines Lebens sein.
    Henry Ford 1863 - 1947

  • Es gab mal hier ein Video, da sah man nicht nur 2 RTW, sondern auch Polizei und Feuerwehr zu einer CPR fahren. Scheint wohl Standard in NL zu sein.


    Das war an einem Strand. Von einem nationalen Standard kann keine Rede sein.


    Nach Rückfrage bei einem Polizisten aus NL. Bei dem im Bereich (Kein Strand) ist es wohl eher üblich als die Ausnahme, dass bei einer Reanimation 2 RTW, Feuerwehr und Polizei kommt. Und wenn man in das KH transportiert fährt die Polizei wohl voraus und sperrt Straßen und die beiden RTW folgen mit Sondersignal.


    Ich vermute, dass der zweite RTW der Ersatz für das NEF (in Deutschland) ist, damit man vier Personen und mindestens zwei Paramedics hat.

  • Interessante Info. Ob sich allerdings aus einem Bereich schließen lässt, daß ein Verfahren bundesweit eingesetzt wird, würde ich erstmal in Frage stellen. Das wäre so, als wenn man sagen würde: "In Deutschland ist es Standard, daß alle Rettungsassistenten rote Hose tragen."

  • Jupp, der Einsatz der zweiten Ambulance ist bei schwerwiegenden Erkrankungen oder Verletzungen normal.
    Ansonsten Politie und Brandweer als First Responder und erstere auch gerne als Spoedtransport-Begleitung.

  • Interessante Info. Ob sich allerdings aus einem Bereich schließen lässt, daß ein Verfahren bundesweit eingesetzt wird, würde ich erstmal in Frage stellen. Das wäre so, als wenn man sagen würde: "In Deutschland ist es Standard, daß alle Rettungsassistenten rote Hose tragen."


    Ob das in den ganzen Niederlanden so ist kann ich dir nicht sagen. Da aber in den Niederlanden fast überall Einsatzkleidung in ähnlicher Optik und Fahrzeuge in "einheitlicher" Lackierung gefahren werden, würde ich vermuten, dass es zumindest weit verbreitet ist. Wir wissen jetzt zumindestens von zwei Bereichen, dass es so ist.

  • Wir wissen jetzt zumindestens von zwei Bereichen, dass es so ist.


    Wir wissen es nur sicher aus dem Dir bekannten Bereich. Das andere war am Strand. Da würde auf Borkum auch die Polizei hinzukommen. Mir geht es nur um diese Pauschalaussagen.

  • Du hast natürlich recht, dass man es nicht auf die ganzen Niederlanden übertragen kann. Trotzdem finde ich es interessant, dass die Polizei und die Feuerwehr zu solchen Einsätzen kommt. Die Manpower vor Ort ist schon enorm. Ob das positiv oder negati ist muss jeder für sich entscheiden.

  • Wir wissen es nur sicher aus dem Dir bekannten Bereich. Das andere war am Strand. Da würde auf Borkum auch die Polizei hinzukommen. Mir geht es nur um diese Pauschalaussagen.


    Ani, hör auf zu unken :acute:
    Die Bereiche in den NL, die mir bekannt sind verfahren auch so. Ich habe jetzt auch keine schriftliche von der Königing gesiegelte Urkunde, aber die Ambulancepflegeverkundige (oder wie auch immer man das schreibt) sagen, das dieses Vorgehen bei allen größeren Notfällen in der ganzen NL so wäre. Würde anders ja auch nicht funktionieren. ALS Reanimation, etc. zu zweit durchführen, geschweige denn nebenher noch organisieren oder einen Transport vorbereiten ist nun mal unmöglich...

  • Hubi-Einsätze sind billiger als man denkt.


    Genau aus diesem Grund überlege ich mir ernsthaft meine Monatskarte für den ÖPNV zu verkaufen und mir einen Hubi anzuschaffen. Hubschrauber fliegen ist zur Zeit einfach so sagenhaft günstig... ;-)


    Unsere Station nimmt 38 ?/Flugminute (laufende Turbine). Vergleicht man das mit einem NEF-Einsatz, ist das nicht mal zwangsläufig teurer.


    Lass es ein Discount-NEF für 200 € pro Einsatz oder ein teures NEF für 700 € pro Einsatz sein (regionale Unterschiede), du kommst auf ca. 5-18 Minuten als finanzielles Äquivalent der Flugzeit.


    Die Luftrettung hat ihre Daseinsberechtigung mit ihren Stärken (hohe Geschwindigkeit) und ihren Schwächen (Wetterabhänigkeit). Als primärer Lückenfüller für fehlende bodengebundene Notarztstandorte ist sie aber ein gesundheitsökonomischer Totalschaden, unabhängig von der aktuellen Finanzierungspraxis.

  • Besser als kein Notarzt. Gerade in Infrastruktur schwächeren Bereichen spielen auch die zunehmend längere Transportwege durch Spezialisierungen der Krankenhäuser zusätzlich eine Rolle. Beides läßt sich relativ gut durch die Luftrettung kompensieren. Ich seh' das ein bißchen anders.

  • Besser als kein Notarzt. Gerade in Infrastruktur schwächeren Bereichen spielen auch die zunehmend längere Transportwege durch Spezialisierungen der Krankenhäuser zusätzlich eine Rolle. Beides läßt sich relativ gut durch die Luftrettung kompensieren. Ich seh' das ein bißchen anders.



    Solange das Wetter gut ist.
    J.

  • wer deutsche RA sucht,nahezu zu deutschen Bedingungen einstellt und mit entsprechend niedrigen Preisen versucht in den Schweizer Ambulanzmarkt einzusteigen.


    Persönlich sehe ich das Engagement dieser v.a. im Bereich der Krankentransporte inkl. Intensivtransport, denn das ist aufgrund der Einführung der DRGs und der Spitalschliessungen in den nächsten Jahren, der Wachstumsmarkt in der Schweiz.


    Aber es gibt schon sehr verwunderliche Auswüchse dieses Trends... da fahren Schweizer RTW oder KTW nach Baden-Baden/D, übernehmen Patienten und verteilen sie im grossen Kanton, obwohl es lokale Anbieter gäbe.


    Man darf gespannt sein.