NEH Hartenholm(SH)

  • Na, gibts hier keinen Gesprächsstoff mehr? :rolleyes:


    Zitat von Zoidberg

    Wer Zeit, Lust und Geld hat denkt sich seine eigenen Rettungsmittel aus, positioniert die irgendwo in der Landschaft und verlangt dann, alarmiert und von den Kostenträgern bezahlt zu werden? Können wir uns dann Bedarfspläne und teure Gutachten sparen?

    What I cannot create, I do not understand. (Richard Feynman)


    Mein Name ist Hans, das L steht für Gefahr.

  • Danke für diese äußerst amüsanten elf Minuten... hab sehr gelacht :D


    @ =GoKa=:


    Also woher Du dein vermeintliches Wissen im Kontext zur Luftrettung nimmst, würde mich wirklich mal interessieren.
    Das ist derart fernab von gut und böse, dass ich es schon gar nicht richtig in Worte kleiden kann!
    Und weil es zum guten Ton gehört, das hier gleich vorab: "Ich meine das weder böse, herablassend oder gar beleidigend, sondern einfach nur grundehrlich!"


    Ich konnte bisher immer noch kein k.O.-Argument lesen, welches dem NEH den Vorzug gibt.
    Vermeintlich billiger als die reguläre Luftrettung? Das ich nicht lache. Hier bietet der RTH deutlich mehr Vorteile! Sei es die Transportmöglichkeit, seien es die Regularien die dafür bestehen (Stichwort NORM UND JAROPS) oder aber schlichtweg die Tatsache, dass der Rettungshubschrauber schon immer als das gesehen wird was er ist, ein Joker!


    Der Rettungsdienst ist - meiner Meinung nach - immer noch in einer Entwicklung, und zwar in einer Personellen! Dementsprechend bringt es herzlich wenig, wenn wir nun "neue" Rettungsmittel auf den Markt werfen, die eine bessere ärztliche Versorgung garantieren sollen.
    Dazu kommt noch, dass der NEH nachts aus dem Spiel ist, was ist dann? Also muss ich Nachts den NEH mit mindestens drei weiteren NEF ersetzen, oder was? Schwachsinn!


    Der Kosten/Nutzen-Faktor steht - und das haben hier schon sehr Viele festgestellt - einfach zu keiner Relation, geschweige davon, dass man das Ding erst einmal hingestellt hat und die Leute dann zusehen sollen wie sie damit klarkommen.


    Wo ist denn der vielgepriesene Zeitvorteil?
    Eine BO-105 (gerade noch das hier verwendete CB-Modell) hat mindestens einen Turbinenvorlauf von zwei Minuten, mit Hubschraubermodellen von heute (z.B. EC-135) also kaum vergleichbar. Will man allerdings eine EC-135 betreiben (warum?), legt mal mal locker das Doppelte an Anschaffungskosten auf den Tisch. Eine EC-120 würde ebenfalls vollkommen reichen, wobei mich da wundert, warum man nicht dieses Modell verwendet?! Eine Turbine ist im Unterhalt nochmal billiger als eine TwinEngine.
    Wie dem auch sei... Die BO-105 braucht eben an Zeit bis sie in der Luft ist, dass sind nach Alarm gut und gerne drei Minuten (bis man bei der Maschine ist, bis die Mühle läuft, Kreiselstabilisierung, Flugweg eruieren, Starterlaubnis, etc.). Pro Minute rechnet man im Durchschnitt 3 Kilometer Flugstrecke, bei 12 Kilometern sind das also nochmal vier Minuten. Bis man den Bock am Boden hat und ausgestiegen ist, vergehen noch einmal zwei bis drei Minuten, da sind wir also schon bei zehn Minuten. Ist das ein so großer Zeitvorteil?
    Und was ist mit dem Schlagwort "NACHT"?
    Sagt dann der freundliche KBA-Disponent "Sorry guter Mann, aber für ihren Infarkt haben Sie sich gerade einen sehr ungünstigen Zeitpunkt ausgesucht!".
    Natürlich, Nachts haben wir auch flächendeckend keine Luftrettung, aber beim Rettungshubschrauber ist klar und deutlich definiert, dass er eine ergänzende Rolle im Rettungsdienst hat. Der NEH hingegen soll NEF einsparen, bzw. eine Regelvorhaltung werden... wie?!?!


    Und was die DRF-Statistik betrifft... ich glaube nur der Statistik die ich selbst gefälscht habe!
    Wie schaut es mit der Statistik für die gesamte deutsche Luftrettung aus?


    Gut, wenn ich mir das alles so durchlese, dann hätte ich mir meine Zeilen hier auch sparen können, aber ich wollte es nicht unerwähnt lassen.
    Bin gespannt wie das weitergeht...


    P.S.
    Fast vergessen... Was die Entwicklung des Rettungsdienstes betrifft: In Zeiten von einem Telenotarzt (was ich ein klasse und zukunftorientiertes Projekt finde), sollte man sich sowieso überlegen die arztbesetzten Rettungsmittel zurückzufahren. Der Rettungshubschrauber als Solches kann dann für das genommen werden, wofür er mal "ursprünglich" geplant war. Die NEF können ebenfalls reduziert werden und sind dann die wahren Joker. Wer braucht dann noch einen NEH?
    Der Rettungsdienst soll doch billiger werden... mit einem NEH ist das mal so gar nicht zu machen! *find*

  • ...durchaus interessante Kommentare in den beiden letzten Artikeln , find ich..


    Grüsse

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • Hallo!


    ich habe mal eine Frage:


    Bei der Diskussion um die Rechtmässigkeit des NEH wird ja oft zitiert, das der Hubi kein Rettungsmittel sei, was sich konform zum RD-Gesetz verhält, weil dieses den NEH als Rettungsmittel nicht kennt bzw. nicht vorsieht.
    Richtig?


    Wie verhält es sich denn in diesem Zusammenhang mit Fahrzeugen, die ausschliesslich als First Responder fungieren?



    Neugierige Grüsse, Christian

  • Ein First Responder Fahrzeug erhebt aber nicht den Anspruch, von einer krankenkasse für seine Dienste entlohnt zu werden.

  • Wieso? Das RD-Gesetz schreibt den Kostenträgern vor, welche Rettungsmittel eingesetzt und damit bezahlt werden müssen. Wenn es nicht bezahlt werden muss, wie der von dir erwähnte First Responder, braucht es auch nicht im Gesetz stehen.

  • Rosthy, was tut die Normung eines First Responders in dem Zusammenhang zur Sache? Selbst wenn irgendwo Unrecht geschieht, was mit Sicherheit der Fall ist, gibt mir das ja nicht das Recht, selbst Unrecht zu tun. Auch sollen mit dem First Responder im Gegensatz zum NEH keine Rettungsmittel ersetzt werden (in dem Fall NEF, weiter hergeleitet RTH). Sollte man den NEH als "RTH Ersatz" sehen, könnte man hier sogar das bewusste Umgehen von Vorschriften und Normen vorwerfen. Aber es wäre auch interessant, wenn die "Pro NEH" Fraktion denn mal zu den ganzen offengebliebenen Fragen Stellung beziehen könnte, statt permanent nur Polemik zu verbreiten...


    Drittermann, du machst es dir auch ein wenig zu einfach. Der Geltungsbereich der RD Gesetze umfasst die gesamte Notfallrettung nicht nur die kostenpflichtige. Relevant könnte hier aber durchaus sein, dass solche Strukturen in aller Regel im Einvernehmen mit Entscheidungsträgern geschaffen wurden und nicht eigenmächtig. Im Allgemeinen ist es dann auch deutlich einfacher auf Kooperation zu treffen. Mit ist allerdings hier in der Gegend auch kein FR System bekannt, das ist ja generell eher ein Phänomen im Süden der Republik (mit anderen RDGes)?

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Drittermann, du machst es dir auch ein wenig zu einfach. Der Geltungsbereich der RD Gesetze umfasst die gesamte Notfallrettung nicht nur die kostenpflichtige. Relevant könnte hier aber durchaus sein, dass solche Strukturen in aller Regel im Einvernehmen mit Entscheidungsträgern geschaffen wurden und nicht eigenmächtig. Im Allgemeinen ist es dann auch deutlich einfacher auf Kooperation zu treffen. Mit ist allerdings hier in der Gegend auch kein FR System bekannt, das ist ja generell eher ein Phänomen im Süden der Republik (mit anderen RDGes)?

    das weis ich, aber im Wesentlichen gehts ja ums Geld, gerade bei dem oben genannten Thema. First Responder gibts über das ganze Land verteilt, jedoch im Norden häufig von den Feuerwehren.

  • ...und Löschfahrzeuge sind genormte und zugelassene BOS Fahrzeuge... ;-)

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • First Responder und HvO fallen auch nicht in die Hilfsfrist mit rein. Die Dinger sind wirklich nur dazu da, dem "Kunden" zu helfen und den Therapiefreien Intervall zu überbrücken.
    Diese rechnen weder ab, noch werden sie anderweitig bei den Kostenträgern abgerechnet.
    Und ganz wichtig ist, FR/HvO-Einheiten durchlaufen ein Genehmigungsverfahren und werden nicht einfach hingestellt. Dann bekommen sie eine "Probezeit" und dann sieht man weiter, ob der Standort sich lohnt oder nicht.


    Was den "Kuno" betrifft:
    Also so sehr ich ja auch den Kopf schüttel und mich gegen das Ding wehre, aber an der Einsatzstelle die Funkgeräte beschlagnahmen - die ja dann doch wieder rausgegeben werden - halte ich für ein Unding.

  • Zitat

    Also so sehr ich ja auch den Kopf schüttel und
    mich gegen das Ding wehre, aber an der Einsatzstelle die Funkgeräte
    beschlagnahmen - die ja dann doch wieder rausgegeben werden - halte ich
    für ein Unding.

    Die Beschlagnahme des BOS-Funkgerätes halte ich für eine sinnvolle Maßnahme, als absolutes Unding empfinde ich die Anordnung das Gerät wieder auszuhändigen und die Argumentation des Oberstaatsanwaltes
    "Die Besatzung funkt ja nicht zum Spaß."

  • Leute, Leute, Leute....



    Was habt Ihr eigentlich gegen die Kiste?



    Hasst Ihr den KBA und Kuno so sehr?



    Was ist da denn vorgefallen?




    Neugierige Grüsse, Christian

  • Rosthy: Nun mal schön langsam. Bislang habe ich keine Veranlassung geshen, in diese Diskussion einzugreifen, aber nun schießt du deutlich über's Ziel hinaus!


    Dir - und auch anderen "Verfechtern" des NEH Hartenholm - wurden Fragen gestellt bezüglich des konkreten Alarmierungsweges, der Vorfinanzierung, der Besetzung / Qualifikation der Besatzung des Fluggerätes etc; und das einzige was wir bisher zu hören bekommen haben sind heiße Luft und polemisch-unverschämte Gegenfragen. Entweder du beantwortest diese Fragen sachlich, oder du hältst dich zurück!


    Darüber hinaus ist die Kritik an der Schaffung von Tatsachen, die jedweder darlegbaren Notwendigkeit entbehrt, gesetzliche Vorgaben ignoriert und nun durch eine äußerst unseriöse Medienarbeit zementiert werden soll gerechtfertigt, ist dieses Verhalten doch kein Aushängeschild für das unternehmerische Gebahren der Firma KBH. Das ist für mich aus dem Hickhack relativ deutlich zu lesen. Das man Bedarf auch "generieren" kann, ist jedem bewußt, der sich ein wenig mit Productplacement und anderen Strategien auskennt. Also komm mal wieder runter und antworte ehrlich und seriös, sonst kommt bei Gelegenheit mal eine Keule...

    Unter den Blinden ist der Einäugige der Arsch - er muss allen Anderen vorlesen...

    Einmal editiert, zuletzt von Mowl ()

  • Mowl
    :applaus:


    Ich habe aber die Hoffnung aufgegeben, aus der Richtung noch was Brauchbares zu hören. Schade eigentlich...