Einige fragen....

  • Hallo liebe Community,


    habe da mal einige fragen zu dem Beruf, des ''Rettungsassistenten''.
    Hoffe ihr habt lust sie zu Beantworten.


    1.) Wie ist der Verdienst überhaupt, es wird soviel gemunkelt und geschwiegen oder es sind Bandbreiten von 1000-3000 Euro wo man sich nix drunter Vorstellen kann. Ich war auch schon bei der Arbeitsagentur die haben mir was von 2500 Euro erzählt, naja da wollte ich euch mal fragen was ihr so ungefähr Netto Verdient da ihr ja in dem Beruf Arbeitet :rolleyes: (Wenn ich darf) ? (Viele leute Erzählen das der Beruf so schlecht bezahlt ist...)


    2.) Muss man die Ausbildung immer zwangsläufig selber Bezahlen oder gibt es möglichkeiten wo man es nicht selber muss?


    Das waren sie erstmal der rest ist mir klar habe mich schon sehr gut Informiert... Ja, nur fragen über Geld ich weiß... Soll jetzt nicht Geldgierig klingen oder so, aber die anderen fragen wurden mir schon Beantwortet :)

  • Hey,


    die Frage nach dem Verdienst schon berechtigt. Also 2500 Euro sind schon ein bisschen optimistisch geschätzt. Als Berufseinsteiger solltest du eher je nach Arbeitgeber zwischen 1000 - 1400 Euro Netto rechnen, natürlich abhängig vom Alter und Familienstand. Während des Anerkennungsjahrs teilweise deutlich weniger. Dies sind natürlich subjektive Werte von mir und basieren auf Schätzungen...


    Als Alternative zur kostenpflichtigen Ausbildung gibt es derzeit einige dreijährige Ausbildungskonzepte von einzelnen Rettungsdiensten. Eine Adressensammlung findest du hier. Zu beachten ist, dass es nichts mit der geplanten novellierten Ausbildung zu tun hat. Und dass es zu dieser Ausbildungsform unterschiedliche Meinungen gibt, für finanziell nicht so gut aufgestellte Azubis ist es meiner Meinung nach auf jeden Fall eine Alternative. Ansonsten kannst du während der schulischen RA Ausbildung grundsätzlich (Schüler-) Bafög bekommen und ganz zur Not sind auch Bildungskredite wohl möglich.


    Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen ;-)


    Viele Grüsse,
    Johannes

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Das waren sie erstmal der rest ist mir klar habe mich schon sehr gut Informiert... Ja, nur fragen über Geld ich weiß... Soll jetzt nicht Geldgierig klingen oder so, aber die anderen fragen wurden mir schon Beantwortet :)


    Eins ist wohl sicher: Aus Geldgier wird niemand Rettungsassistent.


    :blackeye:

  • Guten Abend,


    danke Jungs für die guten Antworten!


    Was könnte ich machen um die 2.Jahre jetzt zu Überbrücken, was für eine Ausbildung? Zum Überbrücken bis zum 18.Lebensjahr?

  • Guten Abend,


    danke Jungs für die guten Antworten!


    Was könnte ich machen um die 2.Jahre jetzt zu Überbrücken, was für eine Ausbildung? Zum Überbrücken bis zum 18.Lebensjahr?


    Was für einen Schulabschluss hast du denn? Wenn du Mittlere Reife hast, wäre Krankenpflege eine Option.


    J.

  • Wer ortsungebunden ist und Spass daran hat, nicht immer sofort verständliche Anweisungen zu befolgen, kann auch zur Bundeswehr.
    In Kombination mit einer mehrjährigen Verpflichtung ist auch dort eine pflegerische Ausbildung möglich; auch Zusatzqualifikationen wie Anästhesiepflege.
    Ebenso ist eine rettungsdienstliche Qualifikation als RA erreichbar; Ausbildungsgänge zum Rettungssanitäter gibt es zwar auch, doch dies wäre m.E. die schlechtere Alternative.
    Allerdings setzt es eben heutzutage die Bereitschaft voraus, auch Auslandseinsätze zu absolvieren.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Wer ortsungebunden ist und Spass daran hat, nicht immer sofort verständliche Anweisungen zu befolgen, kann auch zur Bundeswehr.
    In Kombination mit einer mehrjährigen Verpflichtung ist auch dort eine pflegerische Ausbildung möglich; auch Zusatzqualifikationen wie Anästhesiepflege.
    Ebenso ist eine rettungsdienstliche Qualifikation als RA erreichbar; Ausbildungsgänge zum Rettungssanitäter gibt es zwar auch, doch dies wäre m.E. die schlechtere Alternative.
    Allerdings setzt es eben heutzutage die Bereitschaft voraus, auch Auslandseinsätze zu absolvieren.

    Eine Berufsausbildung setzt eine -wie du schon sagtest- mehrjährige Verpflichtung voraus. Für Ges. und Krankenpfleger wie auch RettAss waren das mal 8 Jahre, wenn ich mich recht erinnere. Die RettSan-Ausbildung bedingte immerhin noch 4 Jahre. Insofern nur bedingt geeignet, um nur 2 Jahre zu überbrücken.


    Und entgegen der Meinung eines (fast) 68ers ist die Bundeswehr nicht der allerschlechstete Arbeitsplatz, wenn sie auch für einen 16-jährigen nicht zur Dabatte steht.

    Alle sagten: "Das geht nicht!". Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht.


  • 1.) Wie ist der Verdienst überhaupt, es wird soviel gemunkelt und geschwiegen oder es sind Bandbreiten von 1000-3000 Euro wo man sich nix drunter Vorstellen kann. Ich war auch schon bei der Arbeitsagentur die haben mir was von 2500 Euro erzählt, naja da wollte ich euch mal fragen was ihr so ungefähr Netto Verdient da ihr ja in dem Beruf Arbeitet :rolleyes: (Wenn ich darf) ? (Viele leute Erzählen das der Beruf so schlecht bezahlt ist...)


    Ich mach es mir mal einfach:
    hier findest du die Gehaltstabelle für den öffentlichen Dienst. Als Rettungsassistent wirst du meist als E 5 oder E6 eingestuft und beginnst in der jeweiligen Zeile der Tabelle auf der Stufe 1. Nach einem Jahr rutscht du in Stufe 2, nach zwei weiteren Jahren in Stufe 3. Das ist der Bruttoverdienst ohne Zulagen, da kommen meist noch ca. 100 Euro Wechselschichtzulage sowie Stundenzulagen für Nacht-, Samstags-, Sonn- und Feiertagsarbeit hinzu, die auch nochmal zwischen 100 und 300 Euro ausmachen.
    Was das für dich am Ende als Nettogehalt ausmacht, hängt von deiner persönlichen Situation ab: Steuerklasse, Kinder.


    Gruß, Nils




    edit: die Gehaltsstrukturen bei den Hilfsorganisationen sehen ähnlich aus, auch wenn beim DRK derzeit anscheinend stellenweise ein Trend zu preiswerteren Haustarifen oder billigen Flächentarifverträgen existiert.

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  • Habe den, erweiterten Realschulabschluss. Joa Krankenpfleger geht aber auch erst mit 18....

    In der APVO für den Krankenpfleger habe ich jetzt nicht explizit etwas zum Alter des Auszubildenden zu Beginn der Ausbildung gefunden (Schnellsuche) Link: APVO Ich habe aber in Erinnerung, dass die Ausbildung erst mit 17 Jahren begonnen werden darf. Ich tat dieses damals genauso mit 17 Jahren. Meine Vermutung ist allerdings, dass dieses mit dem ersten Teil der Nachtdienste zusammen hängt, die im zweiten Ausbildungsjahr, also gut zur Hälfte der Ausbildungszeit, absolviert werden müssen. Und dazu muss man ja 18 Jahre bzw. Volljährig sein.


    Da Du aber wohl erst 16 Jahre alt bist, so könnte ich Dir noch für das "freie" Jahr ein weiteres Jahr in einer Sozialpflegeschule empfehlen, da dieses doch recht gerne gesehen wird, u.a. wegen den weiteren Praktika in der Pflege. Vielleicht wäre das noch eine Möglichkeit.


    Und solange Du nicht 18 bist, musst Du wohl erst einmal vom Rettungsassistenten Abschied nehmen. Zu mindestens für die noch 2 freien Jahre!


    Der Verdienst des Rettungsassistenten kann von "sehr miserabel" über "naja geht so" bis "sehr gut" sein. Je nach dem wo man beschäftigt ist (HiOrg/Private, kommunaler RD, Beamter einer Berufsfeuerwehr, usw.)!


    Gruß


    Edit: Ein paar Buchstaben hin und her getauscht. Irgendwie spinnt schon wieder meine Bearbeitungsmaske rum! :(

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

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  • Moin!


    Naja, ob man den Berufsfeuerwehrbeamten jetzt wirklich zählen kann? Ich finde nicht, denn zum einen hat er mindestens eine weitere Ausbildung (die Feuerwehrtechnische) und zum anderen ein deutlich erweitertes Tätigkeitsfeld. Aber ja, die Preisschere geht weit auseinander. Es ist auch immer eine gewisse Glücksfrage dabei, wie das lokale Preisgefüge ist, insbesondere seit die Haustarife in Mode gekommen sind. Es hält sich häufig das Gerücht, dass HiOrgs besser zahlen als Private und öffentliche Rettungsdienste besser als HiOrgs. Ich kann nur zur Vorsicht mahnen, diese Reihenfolge ist nicht festgelegt. (Das hat auch niemand geschrieben, aber dem Gerücht läufst du früher oder später über den Weg.) Das nur mal zur Vorwarnung.


    Eine Ausbildung in der Krankenpflege ist sicherlich vom Grundsatz her sinnvoll, allerdings würde ich dir nicht unbedingt dazu raten eine Berufsausbildung zu machen, wenn du in dem Beruf hinterher gar nicht arbeiten willst. Zwischen Rettungsdienst und Pflege liegen Welten, nicht jeder ist für beides geschaffen. Auch sind drei Jahre keine kurze Zeit und dir gehen sämtliche Bafögansprüche für die RettAss-Ausbildung flöten. Dafür kannst du die RettAss-Ausbildung (nach aktuellem Stand) verkürzen, wenn du examinierte Pflegekraft bist. Was ich dir raten würde? Ehrlich gesagt das, was du vermutlich am wenigsten hören willst: Wenn du die Option hast, würde ich die Fachhochschulreife dranhängen. Ich bin gar nicht sicher, ob sie überhaupt noch so heisst... Aber in unserer Zeit wird Schulbildung immer wichtiger und du kannst dir nie sicher sein, ob du dich irgendwann beruflich nicht doch weiterentwickeln willst. Die Option auf ein Bachelorstudium ist da nicht ganz zu unterschätzen. Hierzu haben wir aber einen Fachmann im Forum, der dir vielleicht mehr erzählen kann.


    Ansonsten gibt es bestimmt interessante FSJ- bzw. BuFDi-Stellen, mit denen du die Zeit sicher sinnvoll überbrücken könntest und die sich im Lebenslauf auch gut machen.


    Viele Grüsse,
    Johannes

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Naja, ob man den Berufsfeuerwehrbeamten jetzt wirklich zählen kann? Ich finde nicht, denn zum einen hat er mindestens eine weitere Ausbildung (die Feuerwehrtechnische) und zum anderen ein deutlich erweitertes Tätigkeitsfeld.

    Du hast natürlich Recht, jedoch sind die meisten BF-Beamten auch Rettungsassistenten. Daher wollte ich das der Vollständigkeit halber mit aufzählen. Und schlecht verdienen tun diese nicht...


    Zwischen Rettungsdienst und Pflege liegen Welten

    Ja und Nein! Mir war auch schon zu Beginn der Ausbildung klar, dass ich nicht in der "normalen" Krankenpflege bleiben möchte, sondern mein Ziel der Rettungsdienst sein sollte. Ich konnte mich im dritten Lehrjahr sehr mit der Anästhesie- & Intensivpflege anfreunden, vor allem auch weil ich so einen langen Einsatz im diesem Pflegebereich hatte (6 Monate!). Und das war durchaus nicht normal für einen Pflegeschüler! Richtig ist, dass das Tätigkeitsfeld beider Berufe recht unterschiedlich ist, aber es durchaus in der Ausbildung viele Parallelen gibt (theoretischer Unterricht, z.B. Anatomie/Physiologie, Krankheitslehre, Arzneimittellehre, usw.). Auch empfinde ich heutzutage die Erfahrungen in dem anderen Berufsbild "Krankenpflege" für meine Tätigkeit als Rettungsassistent (und auch als Leitstellendisponent; gerade im Bereich Koordination von Intensivtransporten) als wichtig. Viele Dinge, wie der lange Einsatz in der Anästhesie- & Intensivpflege, in der Psychiatrie, in der Kinderkrankenpflege (Schwerpunkt Onkologie & Transplantationsmedizin; war hart aber gut für den Umgang mit erkrankten Kindern) und auch die Gemeindepflege lassen mich heute mit dem "zweiten" Auge besser hinter die Kulissen schauen. Zu mindestens empfinde ich das so! Ich kam als Pflegeschüler bereits in den Genuss als 3. Mann auf den Rettungsmitteln RTW und NEF mitfahren zu können. Über die gesamten drei Jahre. So kannten mich bereits einige Anästhesisten, so dass ich während meines Einsatzes in der Anästhesiepflege als Pflegeschüler (!) bereits peripher venöse Zugänge legen durfte sowie einige Male Intubieren durfte. Aber psst...! Wenn das mein damaliger Pflegedirektor mit bekommen hätte...! Gott sei Dank hatte ich (wir) einen sehr guten Schulleiter! Notfallmedizin wird in der Krankenpflege natürlich sehr klein geschrieben bzw. kommt quasi fast gar nicht vor. Auch von der im Gesetz bzw. APVO vorgeschriebenen "Vorbereitung" auf Katastrophen habe ich in der Ausbildung leider nichts gemerkt! Und das fand ich als Katastrophenpfleger sehr schade... :(


    Was ich dir raten würde? Ehrlich gesagt das, was du vermutlich am wenigsten hören willst: Wenn du die Option hast, würde ich die Fachhochschulreife dranhängen.

    Diese Idee finde ich noch besser als meine mit der Sozialpflegeschule. Dann lieber das! Ich würde gerne noch irgendwas studieren, könnte dieses auch, jedoch geht vieles nicht berufsbegleitend sowie mit Familie (Reibungsfaktor zwischen Daumen und Zeigefinger). Und bei einigen möglichen Studienangeboten frage ich mich ernsthaft nach dem Sinn dieser Studienangebote!

    Ansonsten gibt es bestimmt interessante FSJ- bzw. BuFDi-Stellen, mit denen du die Zeit sicher sinnvoll überbrücken könntest und die sich im Lebenslauf auch gut machen.

    Hier werden aber wohl mit 16 Jahren noch keine FSJ/BUFDI-Stellen im Rettungsdienst in Frage kommen!


    Gruß


    Edit: Rechtschreibfehler

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

    Einmal editiert, zuletzt von Harris NRÜ ()

  • Moin!


    Wir liegen mit unserer Meinung gar nicht so weit auseinander. Bezüglich der Pflege ist natürlich klar, dass Medizin immer Medizin sein wird und man vieles lernt, was dem RettAss sehr viel weiter helfen kann. Allerdings ist die Tätigkeit schon unterschiedlich und ich persönlich kenne einige Kollegen, die erst eine Pflegeausbildung machen wollten und damit gar nicht zurecht kamen. Darüber sollte man sich einfach Gedanken gemacht haben und Erfahrungen gesammelt haben. Man sollte einfach nicht den Fehler machen und Rettungsdienst und Pflege gleichsetzen. Ich kenne auch einige Kollegen die Anästhesie bzw Intensivpfleger sind und Rettungsassistent. Und das sind mit die besten Kollegen mit denen ich bislang arbeiten durfte. Das wird sicherlich mit der erweiterten Perspektive zu tun haben.


    Ich würde mich auch schwer tun, jemandem zu einem konkreten Studium zu raten, allerdings gibt es viele Kollegen, die darüber nachdenken und es ist sicherlich nicht falsch, sich frühzeitig diese Option offenzuhalten. Man weiss halt einfach nicht, was die Zukunft bringt und Optionen zu haben tut nicht weh. Im schlimmsten Fall macht es sich nur gut in Bewerbungen. Ein FSJ im Rettungsdienst wird sicher problematisch, aber es gibt ja noch mehr Bereiche.


    Viele Grüsse,
    Johannes

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
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  • Hallo Jungs,


    vielen Dank für eure Hilfe, mir wurde Angeboten 2.Jahre ''Pflegeassistent'' zu lernen, werde es mir überlegen aber Danke für eure tollen Antworten! Echt tolles Forum :)

  • Allerdings ist die Tätigkeit schon unterschiedlich...

    Bezüglich der Pflege ist natürlich klar, dass Medizin immer Medizin sein wird und man vieles lernt, was dem RettAss sehr viel weiter helfen kann.

    Da hast Du natürlich Recht, aber genau das sagte ich ja bereits in meinen Beitrag vorhin auch. Ich wollte nur die Parallelen beleuchten, die es unbestreitbar natürlich gibt. Umgekehrt gilt das Ganze natürlich auch! Auch ein Krankenpflegeschüler hätte Vorteile, wenn dieser zuvor RettAss gelernt hätte.

    Ich kenne auch einige Kollegen die Anästhesie bzw Intensivpfleger sind und Rettungsassistent. Und das sind mit die besten Kollegen mit denen ich bislang arbeiten durfte. Das wird sicherlich mit der erweiterten Perspektive zu tun haben.

    Genau das meine ich! Wie heißt es immer so schön: "Mit dem zweiten (Auge) sieht man besser..."!

    mir wurde Angeboten 2.Jahre ''Pflegeassistent'' zu lernen

    Was soll das denn für ein Beruf sein? Ist das sowas wie früher der Krankenpflegehelfer (einjährige Ausbildung). Wenn diese schon zwei Jahre dauert, solltest Du Dir überlegen das letzte eine Jahr auch noch dran zu hängen und "richtiger" Krankenpfleger zu werden! Es gibt natürlich auch noch andere Möglichkeiten bzw. Berufe zu erlernen, die bisher und vor allem früher durch entsprechende Fachweiterbildungen von Pflegepersonal abgedeckt wurden. Hier wären zum Beispiel der Operationstechnischer Assistent (OTA) und der Anästhesietechnischer Assistent (ATA) zu nennen. Bisher bzw. früher hat hierzu examiniertes Pflegepersonal (dreijährige Ausbildung) nach einer mindestens einjährigen Praxis im Anästhesie-/Intensivpflegebereich eine zweijährige Fachweiterbildung absolvieren müssen. Wundert mich warum sich das Pflegepersonal das so aus der Hand nehmen lässt! Aber gut, dafür bin ich jetzt nicht so aktuell informiert.


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Der Pflegeassistent ist nichts anderes wie der altbekannte Krankenpflegehelfer.
    Dessen Ausbildungszeit betrug ein Jahr; der neue Ausbildungsgang dauert zwei Jahre.
    Damit wird endlich honoriert, daß die heutzutage üblichen Pflegetechniken in einer einjährigen Ausbildung einfach nicht vermittelbar sind.


    Andererseits wird auch klar sein, daß die tarifliche Eingruppierung nach der Ausbildung immer niedriger sein wird wie bei einer dreijährigen Ausbildung.


    Mein Rat an Philipp wäre:
    nach dem Schulabschluss ein Jahr FSJ bzw. BFD.
    Hier ist eine gute Möglichkeit gegeben, in das Berufsfeld hinein zu schnuppern, um selbst zu testen, ob das wirklich etwas taugt.
    Am besten würde sich eine solche Stelle in einer Einrichtung lohnen, die auch die dreijährige Krankenpflegeausbildung anbietet.
    Dann ist nämlich schon ein Eindruck von der Ausbildungsstätte für den evtl. Azubi möglich.
    Ggf. könnte in diesem Jahr auch schon probeweise der theoretische Unterricht besucht werden; Kontaktaufnahme mit der Krankenpflegehochschule lohnt sich bestimmt.
    Auch hier sind einige Tage "Schnupperunterricht" sinnvoller als die alleinige Kenntnis eines Prospektes.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Hallo Raphael,

    vielen Dank für dein Tipp der war wirklich gut, da werde ich mich mal Informieren. Danke :-)

  • Der Pflegeassistent ist nichts anderes wie der altbekannte Krankenpflegehelfer.

    Danke! Ich dachte mir sowas schon.


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Nabend liebe User!


    Bei mir hat sich doch noch eine frage aufgetan, wie sehen die Jobchancen aus? Finden man gut Arbeit oder wie sieht das aus?