du hast anscheinend eine andere Sicht auf Belastungen am Arbeitsplatz als ich und ich würde annehmen, dass du auch vollkommen andere Belastungen erfährst als ich.
Gut möglich. Ich nehme an, Du wolltest nicht unterschwellig andeuten, dass man im Büro weniger belastet lebt.
Dass die Situation mit dem Studenten, der zudem zumeist vermutlich auf das Nebeneinkommen angewiesen ist trotzdem kompliziert und belastend sein kann und darüber hinaus nicht als exemplarisch für die Gesamtsituation angesehen werden kann, könntest du aber womöglich anerkennen.
Habe ich nicht bestritten, ich habe oben im Gegenteil darauf hingewiesen, dass ich dieses - zur Rechtfertigung der Rechtsänderung vorgetragene - Beispiel für ungeeignet halte, das Geforderte zu stützen.
Ich könnte als Gegenbeispiel jemanden anführen, der einen Job bei einem AG hat, welcher Lenktätigkeiten im Wechselschichtdienst beinhaltet und dennoch wenn die HiOrg ruft direkt im Anschluss noch eine 8h-Schicht auf dem RTW nachlegt. Und das ist nicht gesund und auch nicht gesetzeskonform - darüber wirst du wohl nicht streiten wollen, nehme ich an?
Das kommt auf die beiden Tätigkeiten an. Ich kenne die eine oder andere Rettungswache, auf der man eben nicht acht Stunden am Stück durch die Gegend fährt, sondern eine Menge Zeit mit Rumliegen, Fernsehgucken, Autowaschen etc. verbringt.
Wenn im Übrigen deine These korrekt wäre, dass Menschen ihre Belastbarkeit/Leistungfähigkeit korrekt einschätzen können, dürfte man im urbanen Raum der BRD ca. ein Viertel aller Rettungsmittel stilllegen können. Denn die Menschen würden dann gesünder Leben, weniger mutwillige Risiken eingehen und somit die Belastungen für die Sozialkassen deutlich dämpfen.
Oder der Umstand, dass dem nicht so ist, belegt schlicht und ergreifend, dass die Einsatzgründe für Rettungsmittel wenig mit einer allgemeinen beruflichen Belastung zu tun haben.