Anerkennungsjahr - Fördermöglichkeit durch Arbeitsamt?

  • Hi,
    um es kurz zu halten; ich habe meine RettAss Prüfung bestanden und warte gerade auf den Beginn meines Anerkennungsjahres. Nun habe ich eine Stelle in meiner Heimatstadt, leider unbezahlt, und überlege wie ich das gefördert bekomme. Ich bin seit zwei Monaten arbeitslos gemeldet um die Wartezeit zu überbrücken. Weiß jemand ob die 12 Monate durch Hartz IV förderfähig sind? Einen Termin bei der Sachbearbeiterin habe ich erst in zwei Wochen aber ich mach mir halt gerade Gedanken. Vielen Dank

  • Hi!

    Nun habe ich eine Stelle in meiner Heimatstadt, leider unbezahlt,

    du weist schon das es das eigentlich nicht mehr gibt?


    Grüsse

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • ich habe (schon 10 jahre her) damals die schule vom a amt bezahlt bekommen. in dieser förderung war auch das anerkennungsjahr mit drin, ohne diese förderung hätte mich das drk damals auch nicht genommen. das ganze lief unter so einem programm zur förderung von unter 25 jährigen. möglichkeiten gibt es bestimmt.

    Ich grüße meinen Vater, meine Mutter und ganz besonders meine Eltern :hallo:


    retrovaginale, cerebrale diarrhoe :pfeif:

  • Ich habe meine Gruende warum ich an dieser Wache und in dieser Stadt sein moechte. Es geht nur darum ob es de facto die Moeglichkeit gibt gefoerdert zu werden.

  • Mir persönlich würde es gegen meinen eigenen Stolz gehen eine unbezahlte Stelle anzutreten, erst recht wenn es bezahlte Alternativen gibt, und dann auch noch nach Förderung zu schreien.

  • kasmus
    Ja ne, war blöd der Vorschlag. Auf deine Frage kann ich dir leider keine Antwort geben, ich war damals so doof täglich 80 Kilometer (40 hin und 40 zurück) zu fahren.
    Falls du aber anschließend auch aus "guten Gründen" nur in dieser Stadt arbeiten willst, der Rettungsdienstanbieter aber keine (bezahlten) Stellen frei hat, ich denke da gibt es dann gewisse Fördermöglichkeiten... :dash:


    Etwas ernsthafter: Falls deine Sachbearbeiterin herausfindet das in zumutbarer Entfernung ( ich meine 100 Kilometer gilt als zumutbar!?) bezahlte Alternativen vorhanden sind, dürfte es mit der Förderung zu Recht schwierig werden. :growup:

  • @ Dorsk: Die Frage ging mir spontan auch durch den Kopf.


    Warum sollte der Staat einspringen, nur weil du "aus bestimmten Gründen" in einem für dich attraktiveren Revier fahren willst? Das ist doch deine ganz eigene Entscheidung. Dann könnte ich ja auch bei meiner Firma kündigen, mir eine Wache mit netteren Kollegen suchen und dann Geld vom Amt beanspruchen, weil die Ehrenamtspauschale so niedrig ist.
    Ob es eine Förderungsmöglichkeit seitens des Amtes gibt, ist mir nicht bekannt. Wenn es sie gäbe, wäre sie in der heutigen Zeit zumindest fragwürdig.

    Alle sagten: "Das geht nicht!". Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht.

  • Es geht darum einen erkrankten Verwandten zu pflegen und dies wuerde zusaetzlich erschwert werden wenn ich jeden Tag noch 100km Autofahrt vor mir habe. Ich moechte einfach nur alle Moeglichkeiten ausloten - in diesem Sinne vielen Dank fuer die konstruktiven Antworten.

  • In dem Fall ist der Grund dann je nach Pflegebedarf doch sogar durchaus relevant. Härtefallanträge in anderen Bereichen sind doch auch für derartige Argumentationen zugänglich.


    Womoglich hast du es auch schon gehört, aber überlege dir gut, inwieweit diese Doppelbelastung lang- oder mittelfristig zu schultern ist.

    Alle sagten: "Das geht nicht!". Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht.

  • @ Dorsk: Die Frage ging mir spontan auch durch den Kopf.


    Warum sollte der Staat einspringen, nur weil du "aus bestimmten Gründen" in einem für dich attraktiveren Revier fahren willst? Das ist doch deine ganz eigene Entscheidung. Dann könnte ich ja auch bei meiner Firma kündigen, mir eine Wache mit netteren Kollegen suchen und dann Geld vom Amt beanspruchen, weil die Ehrenamtspauschale so niedrig ist.
    Ob es eine Förderungsmöglichkeit seitens des Amtes gibt, ist mir nicht bekannt. Wenn es sie gäbe, wäre sie in der heutigen Zeit zumindest fragwürdig.


    Wenn der Staat eine Stelle bezahlt, die der Anbieter selbst bezahlen müsste, sollte man ihn verklagen wegen Verschwendung von Steuermitteln.


    J.

  • Hallo Kasmus,


    ich selber habe meine Ausbildung durch die Stadt (Stand damals im Harz IV Bezug) gefördert bekommen, d.h. ich habe während der schulischen Ausbildung weiter alle Leistungen erhalten.


    Wenn Du schnellst möglich wissen möchtest welche Chancen es gibt, ruf bei der Agentur für Arbeit an. Ich denke Du hast denen schon mitgeteilt "Muss noch Anerkennungsjahr machen ... gehört zur Ausbildung ... und und und". Lass Dich von Deinem Vermittler zurück rufen und schau was der sagt. Mit etwas Glück und wenn der gute nett ist bekommst Du zumindest eine Teilförderung. Denn theoretisch (bin mir nicht ganz sicher) muss das AA Dich nicht fördern, da Du dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehst während Deines Praktikum.


    Solltest Du eine Ablehnung bekommen, kannst Du Dich nur an die Stadt / Gemeinde wenden und versuchen Harz IV zu bekommen. Aber wie die anderen schon sagen ... dass mit der Pflege könnte man als Pluspunkt nehmen.


    Und ich kann mich da Blinky nur anschließen, leider zählt für das AA 2,5 Std täglich Pendeln als zumutbar, d.h. theoretisch können sie von Dir verlangen mit dem Auto oder Zug eine Entfernung von 100 km einfache Strecke zurück zu legen.

  • Es geht darum einen erkrankten Verwandten zu pflegen und dies wuerde zusaetzlich erschwert werden wenn ich jeden Tag noch 100km Autofahrt vor mir habe. Ich moechte einfach nur alle Moeglichkeiten ausloten - in diesem Sinne vielen Dank fuer die konstruktiven Antworten.

    dann gibt es doch abhängig von der pflegestufe auch pflegegeld. wenn du alleine pflegst, dann steht dir dieses geld zu, das wäre dann dein "einkommen".....


    meine tante hat meine urgroßmutter damals gepflegt und weil sie deswegen nicht arbeiten war hat sie das pflegegeld bekommen, aber das ist 30 jahre her. aber sehr viel anders kann das heute auch nicht sein

    Ich grüße meinen Vater, meine Mutter und ganz besonders meine Eltern :hallo:


    retrovaginale, cerebrale diarrhoe :pfeif: