Falck gewinnt Rettungsdienst im Landkreis Spree-Neiße

  • Falck war in DK bereits "Arbeitgeber des Jahres" (legt mich nicht auf den genauen Titel fest).


    Auf Basis einer Befragung der Mitarbeiter.


    Besonders zufrieden war man wohl mit dem Arbeitsklima, Personalführung und Organisation.


    War im Urlaub bereits auf einigen Falck-RD-Wachen in DK, es machte alles einen sauberen
    und gepflegten Eindruck, die Mitarbeiter wirkten freundlich und zufrieden. Ich hatte immer den Eindruck, dass die Kollegen dort
    gerne arbeiten.

  • Oller Spruch von mir:


    "Der Inhalt zählt - Nicht die Verpackung!"


    ;)

    ...wobei ein gutes Erscheinungsbild nach Außen auch von kommunalen Rettungsdienstbetreibern möglich ist. Dies hat wohl weniger mit der Privatisierung zu tun.


  • Auch hier kommt es auf das Land und die Gegend an. In Schweden war man in einer Region wohl sehr glücklich die Firma schnell wieder los zu sein. Insgesamt hört man aber schon sehr viel positives über die Firma Falck.

  • wenn er mal "krank" wird.


    Als jemand, der auch eine Mitarbeiterin beschäftigt, die montags immer mal "krank" ist, kommt mir die Galle hoch, wenn es für wünschenswert gehalten wird, mal "krank" werden zu können anstatt krank. Nur mal am Rande und zum Nachdenken.

  • Im öffentlichen Dienst ist in einigen Bereichen der Dauerkrankenstand bis zu 40%, ohne das etwas passiert und es mit Sicherheit zumeisst das Faulheits-Syndrom ist.

  • Als jemand, der auch eine Mitarbeiterin beschäftigt, die montags immer mal "krank" ist, kommt mir die Galle hoch, wenn es für wünschenswert gehalten wird, mal "krank" werden zu können anstatt krank. Nur mal am Rande und zum Nachdenken.

    ...und wo willst Du eine Grenze ziehen? Jemand der 4x Montags im ganzen Jahr krank war wird gefeuert? Es ist schon klar, das eine Person die Mitarbeiter beschäftigt am liebsten nur kerngesunde Mitarbeiter das ganze Jahr haben möchte. Sobald die Kosten für Mitarbeiter aufgrund von Krankheit höher werden, wird ja immer laut geschrieen.


    ...und noch eins:


    ich könnte folgende Behauptung aufstellen, die genausowenig beweisbar wäre: "Chef sein aufgrund eines Studiums bedeutet noch lange keine Führungskompetenz."

    Zitat

    im öffentlichen Dienst ist in einigen Bereichen
    der Dauerkrankenstand bis zu 40%, ohne das etwas passiert und es mit
    Sicherheit zumeisst das Faulheits-Syndrom ist.

    ..woher willst Du das wissen? Haben die kranken Mitarbeiter Dir gesagt, das sie derzeit an dem 0 - Bock - Syndrom leiden?


    ...und ja, es gibt hin und wieder auch hohe Krankenraten in öffentlichen Dienst oder diversen privaten Firmen, oftmals ist hier Führungsversagen schuld und ein Zeichen, das in der Führungs- und Organisationsstruktur einer Firma oder einer Behörde was nicht stimmt. Zufriedene Mitarbeiter sind bei weitem weniger krank als unzufriedene Mitarbeiter.

  • Im öffentlichen Dienst ist in einigen Bereichen der Dauerkrankenstand bis zu 40%, ohne das etwas passiert und es mit Sicherheit zumeisst das Faulheits-Syndrom ist.

    Ich wäre da auch neugierig, wo Du diese Erkenntnis her hast? Wir haben auch einen recht hohen Krankenstand, haben aber auch die entsprechenden Probleme im Hintergrund! Da wäre z.B. der jahrelange, immer mehr zunehmende Personalmangel, usw.!


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • ich könnte folgende Behauptung aufstellen, die genausowenig beweisbar wäre: "Chef sein aufgrund eines Studiums bedeutet noch lange keine Führungskompetenz."


    Welcher Genese ist eigentlich dein latenter Akademikerhass? Sentiment d'incomplétude?

  • Mütom,


    danke für den Hinweis, meine Führungsqualitäten versuche ich selbstkritisch im Auge zu behalten. Kein abgeschlossenes Studium qualifiziert übrigens auch zu nichts.


    In der Sache hast Du's ja anscheinend eh nicht verstanden. Ist mir egal, aber bei Gelegenheit kannst Du ja weiter drüber nachdenken. Irgendwann versteht man auch die schwierigen Dinge, das jedenfalls lernt man beim Studieren...

  • rein beruflich stelle ich mal fest, das immer mehr Menschen in Deutschland krank zur Arbeit gehen und dies weil sie Angst um ihren Arbeitsplatz haben. Auch in der europäischen Statistik bzgl. Krankheitstage sind die durschnittlichen Krankheitstage der Mitbürger in unserem Lande wohl eher als gering zu bezeichnen.


    Ich weiß, das ich mich schwer tue etwas zu verstehen, tja hab eben nicht studiert, vor allem wenn es um die ganz normalen Bedürfnisse von Menschen geht, z.B. eine Familie zu gründen, gewisse Planungssicherheit zu haben, eine gewisse Lebensqualität zu erfahren, etc....Persönlich denke ich, das wir uns in unserem Lande immer mehr davon entfernen. Woran liegt es? Ist es die zunehmende Disproportion bei unseren Gehältern im Zusammenhang mit einer immer mehr abnehmenden sozialen Kompetenz?

  • Hi!

    Ich wäre da auch neugierig, wo Du diese Erkenntnis her hast? Wir haben auch einen recht hohen Krankenstand, haben aber auch die entsprechenden Probleme im Hintergrund! Da wäre z.B. der jahrelange, immer mehr zunehmende Personalmangel, usw.!

    irgend so eine Zahl schwirrt mir auch im Kopf rum...nur kann ich im Moment nichts genaueres auf der Festplatte finden ;( . Da ging es irgendwie vom Angestellten (inkl.Beamte) öffentlicher Dienst, sprich Stadt-Angestellte bis Polizisten usw...


    Sorry für den "nachweislich" qualifizierten Beitrag! :whistling:
    Grüsse :)

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • http://www.bmi.bund.de/DE/Them…nd/krankenstand_node.html
    Insgesamt ist die Zahl der durchschnittlichen krankheitsbedingten Fehltage von 17,76 auf 18,06 Arbeitstage je Beschäftigten leicht angestiegen. Die Zahlen für die unmittel­bare Bundesverwaltung berücksichtigen bereits das höhere Durchschnittsalter der Be­schäftigten gegenüber den Beschäftigten der Wirtschaft. Obwohl die Fehlzeitenquote in der Bundesverwaltung von 7,19 % mit 1,21 % über der in der gewerblichen Wirtschaft liegt




    Der Durchschnitt der Fehlzeiten lag 2010 bei 18,06 Arbeitstagen je Beschäftigtem und entspricht damit 7,19 Prozent der gesamten 251 Arbeitstage. An jedem Arbeitstag fehlten somit durchschnittlich ca. 18.800 Beschäftigte. Die Personalausfallkosten beziffert der Bericht mit rund 664 Millionen Euro und umgerechnet rund 2,6 Millionen Euro pro Arbeitstag
    https://www.dgb.de/themen/++co…188b4dc422/@@dossier.html

  • ..naja, vielleicht hat Snoopy in einer Sache gar nicht mal so unrecht, das der Krankenstand im Öffentlichen Dienst doch etwas höher ist als in der Privatwirtschaft. Grund dürfte wohl der sein, das "kranke Mitarbeiter" in der Privatwirtschaft wesentlich schneller entsorgt werden, als im Öffentlichen Dienst.


    Nun denn, bleibt schön alle gesund!

  • Statistische Daten zu Fehlzeiten durch Krankheit für den Bereich der ehemaligen Polizeiwache
    Lauchhammer liegen aufgrund einer Systemanpassung erst seit dem Jahr 2008 vor.
    Der durchschnittliche Krankheitsstand der Bediensteten in der ehemaligen Polizeiwache Lauchhammer
    betrug im Jahr 2008 19,3, im Jahr 2009 31,3, im Jahr 2010 35,7 und im Jahr 2011 33,0 Kalendertage.
    Dabei wurde für das Jahr 2011 aufgrund der umfangreichen strukturbedingten personellen
    Veränderungen der Personalbestand nach Umsetzung der Polizeistrukturreform im November 2011
    zugrunde gelegt.
    http://www.parldok.brandenburg…u/w5/drs/ab_5000/5046.pdf




    In kaum einer anderen Berufsgruppe gibt es nach Angaben der GdP derart viele Krankmeldungen wie bei der niedersächsischen Polizei. â??Die Quote liegt bei rund acht bis zehn Prozent
    http://www.noz.de/deutschland-…nkenstand-bei-der-polizei




    Gerne diese Zusatzinfo für meinen Helden.

  • Vielen Dank für die Rückmeldung!


    Insgesamt ist die Zahl der durchschnittlichen krankheitsbedingten Fehltage von 17,76 auf 18,06 Arbeitstage je Beschäftigten leicht angestiegen. Die Zahlen für die unmittel­bare Bundesverwaltung berücksichtigen bereits das höhere Durchschnittsalter der Be­schäftigten gegenüber den Beschäftigten der Wirtschaft. Obwohl die Fehlzeitenquote in der Bundesverwaltung von 7,19 % mit 1,21 % über der in der gewerblichen Wirtschaft liegt


    Da bin ich mit 4 Fehltagen in diesem Jahr ja quasi der Liebling eines Arbeitgebers. Und das im öffentlichen Dienst...! Ich finde, dass 1,21% mehr als in der freien Wirtschaft nicht so die Welt ist. Obwohl diese Angaben ja nur für die Bundesverwaltung spricht und nicht für die Landes- und Kommunalverwaltungen.


    Grund dürfte wohl der sein, das "kranke Mitarbeiter" in der Privatwirtschaft wesentlich schneller entsorgt werden, als im Öffentlichen Dienst.

    Und das ist auch ganz gut so! Das in guten (gesunden) Zeiten alles prima für den Arbeitgeber ist, aber in schlechten (erkrankten) Zeiten der Arbeitnehmer schnell entsorgt wird, klingt nach den Zeiten des Sklavenhandel und sollte heutzutage nicht mehr sein. Arbeitgeber sollten sich ihrer sozialen Verantwortung (Fürsorgepflicht) bewusst sein und nicht vergessen, dass sie mit Menschen arbeiten und damit auch eine Menge Geld verdienen.


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

    Einmal editiert, zuletzt von Harris NRÜ ()

  • @ Harris NRÜ


    ....die Fürsorgepflicht der privaten AG wird wohl von Jahr zu Jahr immer kleiner geschrieben. Gerade in wirtschaftlich nicht so prickelnden Zeiten.


    Zum Thema Polizei:


    1. Einen Vergleich mit einer privaten vergleichbaren Stelle in Deutschland sehe ich nicht.
    2. Das Gesundheitsrisiko in Polizeidienst dürfte allerdings wesentlich höher sein als in vielen privaten Berufstätigkeiten
    3. Der Polizeidienst beinhaltet i. d. Regel Schichtdienst und dieser ist körperlich sehr anstrengend. In München z.B. ist folgender Schichtmodus: Spätdienst - Frühdienst - Nachtdienst (am selben Tag) 1 Tag frei! Ich denke so ein Schichtdienst macht auf Dauer krank.
    4. Natürlich kommt vielleicht noch eine erhebliche Unzufriedenheit mit Job und Vorgesetzte hinzu, die ebenfalls krank machen können.


    Zum Thema Schichtdienst Polizei München darf ich noch feststellen, das es schon erhebliche Versuche gegeben hat den Schichtdienst anders zu gestalten. Bisher wurde es immer abgeschmettert.

  • 2. Das Gesundheitsrisiko in Polizeidienst dürfte allerdings wesentlich höher sein als in vielen privaten Berufstätigkeiten
    3. Der Polizeidienst beinhaltet i. d. Regel Schichtdienst und dieser ist körperlich sehr anstrengend. In München z.B. ist folgender Schichtmodus: Spätdienst - Frühdienst - Nachtdienst (am selben Tag) 1 Tag frei! Ich denke so ein Schichtdienst macht auf Dauer krank.


    Du hast natürlich Recht, dass der Polizeidienst durchaus Risiken beinhaltet. Aber man sollte nicht vergessen, dass andere Berufe auch entsprechende Risiken für die Gesundheit beinhalten! Vielleicht nicht immer auf die gleiche Art und Weise, jedoch alle haben Risiken. Da wären neben den Polizeibeamten zum Beispiel die Müllmänner oder das Pflegepersonal zu nennen. Sicher gibt es noch viele mehr zu nennen, auch unsere Berufsgruppe (RettAss und/oder auch Feuerwehrbeamte) haben entsprechende Gesundheitsgefahren im Beruf. Als Frechheit empfinde ich daher immer noch das Renteneintrittsalter von 60 Jahren bei Feuerwehrbeamten aufgrund ihres Einsatzdienstes, während (angestellte) Rettungsassistenten trotz Einsatzdienst fröhlich bis 67 buckeln sollen. Das wäre vielleicht auch mal ein Thema für den DBRD! Und ja, ich bin mir auch sicher, dass selbst mein Leitstellendienst entsprechende Gesundheitsgefahren mit sich bringt.


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.