Wieso Unterlegene? Herzig hat doch die Ausschreibung gewonnen.
-
-
Die Pressemitteilung wird kaum von Herzig kommen.
-
Das ist mir schon klar.
Aber vom DRK wird die auch nicht sein.Habe eher Verdi im Verdacht ...
-
Die letzte ofizielle Pressemitteilung von ver.di zu diesem Thema war vom 14.06.2012:
-
Hier noch weitere Links zu dem Thema:
Radio Cottbus 94,5
http://www.radio-cottbus.de/lo…nst_Mitarbeiter-8055.html
Feuerwehrforum:
http://www.feuerwehr-forum.de/s.php?m=747227
gerade dieser Link rentiert sich mal genau durchzulesen!
-
Ohne die Sache genau bewerten zu können: das Ganze passt doch schön in das Bild, das die HiOrg regelmäßig von privaten Anbietern zeichnen. Sie warnen vor "Dumpinglöhnen" und schlechten Arbeitsbedingungen und genau diese Warnungen werden durch die aktuelle Sachlage erst einmal unterstützt. Da wird noch schnell ein neuer Tarifvertrag abgeschlossen, der den Mitarbeitern der DRK Retungsdienst gGmbH offensichtlich deutlich höhere Löhne zusichert und plötzlich ist man in der Lage, den neuen privaten Anbieter in ein schlechtes Licht zu rücken, wenn er diesen Tarifabschluss nicht tragen kann. Ob der Tarifabschluss ebenso ausgefallen wäre, wenn das DRK den Zuschlag bekommen hätte?
Interessant wären nun in diesem Zusammenhang die Einzelheiten des neuen Tarifvertrages, insbesondere die Lohnsteigerung. -
Der neue TV wird ja sicher nicht 25 % über derzeitigem DRK Tarifvertrag liegen. Sondern sich eher desssen Niveau angepasst haben.
Da stellen sich einige Fragen. Warum ist die alte gGmbH nicht tarifgebunden und handelt eigene TVs aus?
Wie niedrig muss der Lohn vor dem neuen TV gewesen sein?
Wie niedirg ist wohl der Lohn jetzt, wenn man nach 25%igem Aufschlag wieder 600 € brutto abzieht und Altersversorgung, etc. cancelt?Hoffentlich gibt bald endlich mal einen Flächentarifvertrag Deutschlandweit auf anständigem Niveau.
-
Hoffentlich gibt bald endlich mal einen Flächentarifvertrag Deutschlandweit auf anständigem Niveau.
Träum weiter.
-
Der neue TV wird ja sicher nicht 25 % über derzeitigem DRK Tarifvertrag liegen. Sondern sich eher desssen Niveau angepasst haben.
Da stellen sich einige Fragen. Warum ist die alte gGmbH nicht tarifgebunden und handelt eigene TVs aus?
Wie niedrig muss der Lohn vor dem neuen TV gewesen sein?
Wie niedirg ist wohl der Lohn jetzt, wenn man nach 25%igem Aufschlag wieder 600 € brutto abzieht und Altersversorgung, etc. cancelt?Hoffentlich gibt bald endlich mal einen Flächentarifvertrag Deutschlandweit auf anständigem Niveau.
Also zumindest in Ba.Wü. ist man bei ver.di aktuell auch schon mal darauf gekommen( mit Blick auf Bayern) sich seine Gedanken über die Möglichkeit eines Flächentarifvertrages zu machen. Das Problem an der Geschichte: Daß der eine Anbieter ca 90% der Leistungen erbringt und der anvisierte Partner so bei 3-4% graucht. Auf dieser Basis lässt sich schlecht ein AG Verbund erstellen und der ist für solche Vorhaben auf der anderen Seite eben notwendig. Die nächste Konsequenz: man muss den RD aus dem DRK Reformtarifvertrag komplett herausnehmen, weil in diesem ja auch die ganzen anderen Tätigkeitsfelder mitabgedeckt werden. Und ob man dann hinterher nicht schlechter dasteht als vorher...?
-
Träum weiter.
Gern. Ich wäre ja schon mit BaWü zufrieden. -
Wie niedrig muss der Lohn vor dem neuen TV gewesen sein?
Das kann man an einem alten VERDI Schreiben gut nachlesen: Vergleich der Entgelte Verdi Cottbus
-
Das kann man an einem alten VERDI Schreiben gut nachlesen: Vergleich der Entgelte Verdi Cottbus
Da geht ganz klar daraus hervor: entweder TvÖD oder DRK Reformtarifvertrag. Das sind die einzig vernünftigen Regelungen. Für alle die danach bezahlt werden und meinen ihnen geht es schlecht sollten sich mal die anderen Regelungen genau anschauen. Da kann man nur sagen jammern auf hohem Niveau.
Klar mehr will man immer haben, geht mir auch so. :wink_1:
-
Zitat
<...>. Da wird noch schnell ein neuer Tarifvertrag abgeschlossen, der den Mitarbeitern der DRK Retungsdienst gGmbH offensichtlich deutlich höhere Löhne zusichert und plötzlich ist man in der Lage, den neuen privaten Anbieter in ein schlechtes Licht zu rücken, wenn er diesen Tarifabschluss nicht tragen kann. Ob der Tarifabschluss ebenso ausgefallen wäre, wenn das DRK den Zuschlag bekommen hätte?
Interessant wären nun in diesem Zusammenhang die Einzelheiten des neuen Tarifvertrages, insbesondere die Lohnsteigerung.
Das Ganze passierte aber durchaus zu einer Zeit, in der die Tarifsteigerungen des öffentlichen Dienstes unter Dach und Fach waren und umgesetzt wurden. Daher bin ich erstmal sehr vorsichtig damit, böse Absicht zu unterstellen. Es kann auch die normale Tarifsteigerung gewesen sein. -
Na die ÖTVler haben sich sicher über die 25% Lohnerhöhung gefreut.
Habe gar nicht davon mitbekommen in der Presse...... :pfeif: -
Kreistag kippt Rettungsdienstvergabe (Lausitzer Rundschau)
Weiterer Artikel "Wir sind hier nicht der wilde Osten" (Lausitzer Rundschau)
Leider sind beide Artikel nicht komplett öffentlich lesbar, aber allein die verfügbaren Zeilen geben eine Menge neue Infos.Scheinbar ist man im Kreistag nicht der Meinung dass es sich bei der Lohnerhöhung nur um ein Manöver des DRK gehandelt hat.
-
Und noch ein paar Infos bei retter.tv (Schreiben Verdi)
Auch wenn dass alles tendenziell "linkslastige"/"arbeitnehmerfreundliche" Quellen sind, scheint mir hier das tarifvertragsabschließende DRK in diesem Fall unberechtigt von manchen den schwarzen Peter zugeschoben bekommen zu haben.
Da wird noch schnell ein neuer Tarifvertrag abgeschlossen, der den Mitarbeitern der DRK Retungsdienst gGmbH offensichtlich deutlich höhere Löhne zusichert und plötzlich ist man in der Lage, den neuen privaten Anbieter in ein schlechtes Licht zu rücken, wenn er diesen Tarifabschluss nicht tragen kann. Ob der Tarifabschluss ebenso ausgefallen wäre, wenn das DRK den Zuschlag bekommen hätte?
Interessant wären nun in diesem Zusammenhang die Einzelheiten des neuen Tarifvertrages, insbesondere die Lohnsteigerung.Zitat von Andreas Fritsche; Neues DeutschlandDie Tarifverhandlungen seien bereits Anfang des Jahres begonnen worden und schon im August habe das Ergebnis festgestanden. Bei der Ausschreibung des Rettungsdienstes habe das Angebot des DRK darauf basiert, dass im nächsten Jahr mehr Lohn zu zahlen ist, weil das vor Ende der Bewerbungsfrist schon klar gewesen sei. Herzig dagegen habe dies »bewusst nicht einkalkuliert«, um das DRK unterbieten zu können. Tatsächlich habe das Angebot der dänischen Unternehmensgruppe um die Summe niedriger gelegen, um die jetzt bei den Gehältern gestritten werde.
Linkzum kompletten Artikel
-
Der ASB LV Ba-Wü ist ja auch zum 31.12. aus seinem Tarifvertrag, welcher an den TV-L angelehnt war, ausgetreten. Man darf gespannt sein was da rauskommt ....
-
Aus den verlinkten Artikeln:
ZitatScharf kritisiert der Kreistagsabgeordnete Ulrich Freese (SPD) den Plan, die Gehälter der Rettungsdienst-Mitarbeiter in Spremberg und Guben zu senken: "Wir sind hier nicht der wilde Osten", stellt er mit Blick auf die Falck Rettungsdienst GmbH fest, die einen Betriebsübergang wegen des abgeschlossenen Tarifvertrages abgelehnt und den Mitarbeitern stattdessen neue Verträge angeboten hat.
Quelle: https://www.lr-online.de/regio…t-Vertrag;art1050,4078882
Nachdem man offensichtlich über Jahre hinweg die niedrigeren Gehälter der betroffenen Mitarbeiter des DRK toleriert hat (sofern man sich von Seiten der Politik überhaupt dafür interessiert hat) - immerhin soll die Lohnerhöhung erst im nächsten Jahr greifen - packt man nun die große verbale Keule aus und schwingt sie in Richtung des bösen Privaten. Allem Anschein nach war man die Jahre zuvor doch "der wilde Osten".
Ich kann mich gerade nicht entscheiden, ob ich das oder die Ausführung der ver.di lächerlicher finden soll:
ZitatNicht nur den Beschäftigten wird monatlich Entgelt in Höhe von 600 Euro Brutto vorenthalten, sondern auch den Sozialversicherungskassen die auf diesen Betrag anteiligen Sozialversicherungsbeiträge!
Quelle: http://www.retter.tv/de/weiter…ufgehoben-&ereignis=16453
Sagt ver.di, die sonst den bundesweit großzügigen Einsatz Ehrenamtlicher in den Rettungsdiensten der Hilfsorganisationen nicht kritisiert, das Argument nun aber beim privaten Anbieter anführt.
Es bleibt spannend und ich bin auch auch darauf gespannt, ob wir nicht irgend wann ähnliche Meldungen aus dem Landkreis Spree-Neiße vernehmen, wie in den vergangenen Monaten aus Österreich.
Interessieren würde mich noch, ob der Tarifabschluss zwischen DRK und ver.di vor dem Ende der Bewerbungsfrist auch Falck bekannt war. Das konnte ich bislang keiner Meldung entnehmen oder aber ich habe es überlesen. -
Interessieren würde mich noch, ob der Tarifabschluss zwischen DRK und ver.di vor dem Ende der Bewerbungsfrist auch Falck bekannt war. Das konnte ich bislang keiner Meldung entnehmen oder aber ich habe es überlesen.
Zitat von Andreas Fritsche; Neues DeutschlandHerzig dagegen habe dies »bewusst nicht einkalkuliert«, um das DRK unterbieten zu können.
Wenn man dem Zeitungsartikel glauben kann, war Falck/Herzig das Thema bekannt.immerhin soll die Lohnerhöhung erst im nächsten Jahr greifen
Zitat von Ralf Franke; VerdiDie Kranken-Transport Herzig GmbH erklärte zwar, alle Rettungsdienstmitarbeiter ab dem 01.01.2013 zu beschäftigten, jedoch sollen die 49 Rettungsdienstmitarbeiter in Guben und in Spremberg im Durchschnitt rund 600 Euro brutto pro Monat weniger Entgelt erhalten, als ihnen nach Arbeitsvertrag und Tarifvertrag im Monat Dezember 2012 zustand.
Das hört sich für mich an als ob die Lohnerhöhung bereits in 2012 griff. -
Zitat
Die Kranken-Transport Herzig GmbH erklärte zwar, alle
Rettungsdienstmitarbeiter ab dem 01.01.2013 zu beschäftigten, jedoch
sollen die 49 Rettungsdienstmitarbeiter in Guben und in Spremberg im
Durchschnitt rund 600 Euro brutto pro Monat weniger Entgelt erhalten,
als ihnen nach Arbeitsvertrag und Tarifvertrag im Monat Dezember 2012
zustand.Und das ist keinem aufgefallen, noch wäre man auf so eine Idee gekommen. :kaffee: