Ehrenamtliche Rettungssanitäter und Zivildienstleistende im Tiroler Rettungsdienst sind zunehmend frustriert. Seit dem der Rettungsdienst durch die neu gegründete Rettungsdienst GmbH der Bietergemeinschaft der Hilfsorganisationen durchgeführt wird, gab es auch einige Veränderungen für sie. So sind Zivildienstleistende kaum noch in der Notfallrettung zu finden, sondern werden für Labor-, Proben- oder Krankentransporte eingesetzt. Rettungswagen, die mit hauptamtlichem Personal besetzt sind, sollen aus Kostengründen keine Krankentransporte mehr durchführen. Die Zivildienstleistenden würden beklagen, dass sie nicht zur Rettung gegangen sind, um ältere Menschen spazieren zu fahren.
Ehrenamtlichen Mitarbeiter klagen über nachlassende Wertschätzung. Die Zentralisierung des Rettungswesens habe dazu geführt, dass die Kameradschaft, das Zusammengehörigkeitsgefühl in den Bezirken, auf der Strecke bleibt. So würden Fortbildungen nun zentral in der Akademie des Roten Kreuzes in Innsbruck stattfinden, statt wie bisher in den einzelnen Ortststellen. Durch die Disposition durch die landesweite Leitstelle würde man die Mitarbeiter dort nicht mehr kennen. Auch ist man über den fehlenden Informationsfluss verärgert. Vieles würde man erst aus der Zeitung erfahren.
Quelle und ausführlicher Text: http://diepresse.com/home/pano…rama/oesterreich/index.do