Die medizinische Versorgung des Opfers einer Messer-Attacke in Bad Kreuznach ist derzeit Gegenstand der Verhandlung um die Tat vor Gericht. So wurden durch Zeugenaussagen viele Fragen aufgeworfen, etwa ob der zuständige Notarzt bereits im Einsatz war, weshalb ein Notarzt aus Bingen angefordert wurde, der erst nach 20 Minuten eintraf. Auch die Entscheidung des Notarztes für die Zielklinik sowie die Behandlungsmöglichkeiten der Zielklinik selbst - dem Diakonkie-Krankenhaus - stehen in Frage. So konnte eine den Verletzungen des Opfers entsprechende Versorgung durch das Krankenhaus nicht durchgeführt werden, da dort die notwendige materielle und personelle Ausstattung nicht vorhanden ist. Der Notarzt erklärte die Wahl der Zielklinik mit dem kritischen Zustand des Patienten, der vor Transportbeginn mehrfach reanimiert werden musste. Das Diakonie-Krankenhaus war demnach die nächst erreichbare Klinik, offensichtlich jedoch nicht die geeignete Klinik.
Quelle und ausführlicher Text: http://www.allgemeine-zeitung.…ad-kreuznach/13391703.htm