Thoraxkompressionsgeräte für alle NEF in Oberösterreich

  • Immerhin - du erinnerst dich vielleicht noch an den Blitzeinschlag im Freibad, da an der Kreisgrenze im Süden. 13 Personen mit Kammerflimmern und dank Hardpaddles/ohne AED-Modus hatten die meisten überlebt.


    Wenn man die Spiralkabel lange genug gedehnt hätte, hätte man die 13 Patienten in Reihe schalten können.
    Da bekommt "Monophase" eine völlig neue Bedeutung.


    J. :new_russian:

  • ...Du hast da einen kleinen Denkfehler, es besteht kein Zweifel! Grund dieser Leitlinie ist, das man nicht wertvolle Zeit in der EKG - Diagnostik verschwendet, was bei halbautomatischen Defibrillatoren, die nicht zwingend überall eingesetzt werden, nicht wirklich Fall ist.

  • Mal wieder was zum eigentlichen Thema:


    JEMS Fallbericht


    Zitat

    Amazingly, after the LUCAS device is attached, Solomon becomes so alert that he’s able to respond to the rescuers and even answers some of their questions. However, when the device is stopped to reassess Solomon’s status without CPR, he loses consciousness and remains in v fib.

    The reason I talk to myself is because I’m the only one whose answers I accept. George Carlin

  • Zitat

    ...Du hast da einen kleinen Denkfehler, es besteht kein Zweifel! Grund dieser Leitlinie ist, das man nicht wertvolle Zeit in der EKG - Diagnostik verschwendet, was bei halbautomatischen Defibrillatoren, die nicht zwingend überall eingesetzt werden, nicht wirklich Fall ist.


    Komisch. Die Leitlinie selbst scheint ja der irrigen Ansicht zu sein, der Grund sei die mangelnde Erfolgsaussicht.

  • Schon in meiner Sani-Ausbildung habe ich gelernt, daß man feines Kammerflimmern mit Adrenalin in grobes Kammerflimmern überführen soll, weil es besser terminierbar ist. Ist also eigentlich schon ein alter Hut.

  • Du hast da einen kleinen Denkfehler, es besteht kein Zweifel! Grund dieser Leitlinie ist, das man nicht wertvolle Zeit in der EKG - Diagnostik verschwendet, was bei halbautomatischen Defibrillatoren, die nicht zwingend überall eingesetzt werden, nicht wirklich Fall ist.


    Bis zum zweiten Satz bist du nicht mehr gekommen, wie? Wenn du dich jemals mit den Leitlinien beschäftigt hättest wüsstest du außerdem, dass auf den Zusammenhang Flimmeramplitude und ROSC-Wahrscheinlichkeit in diversen Abschnitten wiederholt eingegangen wird. Ist natürlich viel Text, den man dann auch noch verstehen muss...


    Ich bin mir übrigens auch ziemlich sicher, dass das auch in den 2005er Leitlinien schon stand. Und in der Ausbildung wurde es auch gelehrt.

    What I cannot create, I do not understand. (Richard Feynman)


    Mein Name ist Hans, das L steht für Gefahr.

  • @ Ani,


    die Adrenalingabe wird ja auch durchgeführt, ebenso die Gabe von Amiodaron.


    @ Zoidberg


    grundlegend ist die ROSC - Wahrscheinlichkeit bei einem feinen Kammerflimmern mehr als gering! Noch geringer ist die Anzahl der Personen die eine Reanimation mit einem derartigen EKG - Bild sekundär überleben. Die Vorgehensweise Asystolie oder Flimmern bei feinen Kammerflimmern ist bei dem Ausgang der Reanimation bzgl. Erfolgsaussichten ebenfalls gleichbleibend schlecht. Die Leitlinie ist auf sämtliche gebräuchliche Defibrillatoren ausgelegt und berücksichtigt daher nur die grundlegende Defibrillationsmöglichkeit, nicht aber die Möglichkeiten einer genauen technischen EKG - Analyse. Tatsächlich geht es bei der Leitlinie darum, eine schnelle Therapie durchzuführen und keine Zeit in EKG - Interpretation und Überdenken der Behandlungsform zu vergeuden.

  • Du bist echt der Hammer. Ich versuche es jetzt noch mal ganz langsam:


    Feines Kammerflimmern lässt sich normalerweise nicht per Defibrillation in einen Sinusrhythmus überführen. Darum soll beim feinen Kammerflimmern nicht defibrilliert, sondern weiter gedrückt werden. Wenn ein Kammerflimmern so fein ist, dass es von einem manuellen Anwender nicht sicher von einer Asystolie unterschieden werden kann soll nicht defibrilliert werden, weil es nicht wahrscheinlich ist, dass es dadurch umspringt. Die technische EKG-Analyse hat damit nullkommanix zu tun. Das wörtliche Zitat (!) dazu habe ich dir bereits geliefert.


    Wenn du nicht in der Lage bist, das zu verstehen, tut es mir Leid. Mir wird das jetzt aber auch zu blöd. Ich verstehe jedenfalls, warum andere sich immer über "Diskussionen" mit dir aufregen. Entweder du bist intellektuell nicht in der Lage, Texte sinngemäß zu erfassen, oder du machst es absichtlich nicht.

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  • Im Einsatzprotokoll des C3 erscheinen zu jedem Ereignis jeweils 10 SekundenEKG (Fastpatch o. Ablt. II)vor und nach dem Ereignis. Neben Defibrilltationen sind das z.b. auch Änderungen an Pacer-Einstellungen, Gerät einschalten, Wechsel in Defi- oder Monitormodus, oder manuell eingegebene Ereignisse (Ereignistaste).


    Das ist ja eben die Frage: Macht er das auch im manuellen Modus? Woher soll das Gerät denn wissen, dass es denn 10 Sekunden lang aufzeichen soll? Das Hochladen dauert ja keine 10 Sekunden. Und selbst wenn, dann wäre das EKG ja wenig aussagekräftig, da ich ja bis bzw. direkt nach der Defibrillation drücke.


  • Das ist ja eben die Frage: Macht er das auch im manuellen Modus? Woher soll das Gerät denn wissen, dass es denn 10 Sekunden lang aufzeichen soll? Das Hochladen dauert ja keine 10 Sekunden. Und selbst wenn, dann wäre das EKG ja wenig aussagekräftig, da ich ja bis bzw. direkt nach der Defibrillation drücke.

    Eine Möglichkeit wäre das das Gerät einfach ständig mitschreibt, und manches eben wieder verwirft. Im EKG Speicher kann ich ja auch ewig lange Zettel drucken..

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.


  • Das ist ja eben die Frage: Macht er das auch im manuellen Modus? Woher soll das Gerät denn wissen, dass es denn 10 Sekunden lang aufzeichen soll? Das Hochladen dauert ja keine 10 Sekunden. Und selbst wenn, dann wäre das EKG ja wenig aussagekräftig, da ich ja bis bzw. direkt nach der Defibrillation drücke.


    Ich schätze mal, dass es auch beim C3 so funktioniert wie Mike es vermutet hat.


    LIFEPAKs z. B. zeichnen immer alles über die ganze Zeit auf.
    Beim LIFEPAK 15/12/20/20e kannst du im Setup einstellen ob du eine lange, mittlere oder kurze CODE SUMMARY (also die Ereignisdokumentation) haben möchtest - gedruckt, sofort.
    Auf dieser Einstellung basierend wird dann eben gekürzt. Im Gerätespeicher verbleibt aber der gesamte Fall und kann so dann über Software ausgelesen werden.
    Bei kleineren Geräten mit kleinerem Speicher wird dann z. B. nur beim letzten Fall alles behalten und von den vorherigen Fällen nur eine Zusammenfassung, die dann aber u.a. Pre- und Post-Schock-EKG, Ereignisse usw. enthält.

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  • Mal eine Frage an die werte Moderation:
    Wäre es nicht sinnvoll die Themen EKG, Analyse, Speicherung etc. und Thoraxkompressions(geräte) zu separieren?
    Gefühlt drehte sich ja die letzten 2,5 Seiten nicht mehr viel um CPR Maschinerien....

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  • Du bist echt der Hammer. Ich versuche es jetzt noch mal ganz langsam:


    Feines Kammerflimmern lässt sich normalerweise nicht per Defibrillation in einen Sinusrhythmus überführen. Darum soll beim feinen Kammerflimmern nicht defibrilliert, sondern weiter gedrückt werden. Wenn ein Kammerflimmern so fein ist, dass es von einem manuellen Anwender nicht sicher von einer Asystolie unterschieden werden kann soll nicht defibrilliert werden, weil es nicht wahrscheinlich ist, dass es dadurch umspringt. Die technische EKG-Analyse hat damit nullkommanix zu tun. Das wörtliche Zitat (!) dazu habe ich dir bereits geliefert.


    Wenn du nicht in der Lage bist, das zu verstehen, tut es mir Leid. Mir wird das jetzt aber auch zu blöd. Ich verstehe jedenfalls, warum andere sich immer über "Diskussionen" mit dir aufregen. Entweder du bist intellektuell nicht in der Lage, Texte sinngemäß zu erfassen, oder du machst es absichtlich nicht.

    :ironie: ...dann bist Du der Nagel und es müßte Dir langsam wirklich weh tun. Man kann auch nur das interpretieren was man meint, was ich geschrieben habe. Nochmals, damit Du es auch verstehst, wenn kein Zweifel (und das kann z.B. ein halbautomatischer Defi) an einem Kammerflimmern besteht, wird auch wie bei einem Kammerflimmern verfahren. Wird aus diversen Gründen nicht technisch, sondern nur rein optisch das EKG interpretiert, wird wie bei einer Asystolie verfahren, weil man i. d. Regel eben eine Asystolie sieht und kein Kammerflimmern.


    Und noch eins, mir ist es letztendlich wurscht, da tatsächlich am Outcome eines Patienten, egal welche Behandlungsform in diesem Falle gewählt wird, nichts verändert wird. Zur schon sonst geringen Überlebenswahrscheinlichkeit nimmt man dem Patienten so ziemlich die letzten Überlebenschancen wenn es aufgrund der EKG - Interpretation zu einem überaus langen therapiefreien Intervall kommt. Die Leitlinien bedienen immerhin ein breite Anzahl an Nutzern, die aber unterschiedliche Strukturen und Techniken benutzen. Du brauchst also den Personenkreis, der eben so verfährt nicht als "dämlich" darstellen, zumal die Personen sich sehr wohl über Leitlinien, Anwendung sicherlich Gedanken gemacht haben.

  • ...dann bist Du der Nagel und es müßte Dir langsam wirklich weh tun. Man kann auch nur das interpretieren was man meint, was ich geschrieben habe. Nochmals, damit Du es auch verstehst, wenn kein Zweifel (und das kann z.B. ein halbautomatischer Defi) an einem Kammerflimmern besteht, wird auch wie bei einem Kammerflimmern verfahren. Wird aus diversen Gründen nicht technisch, sondern nur rein optisch das EKG interpretiert, wird wie bei einer Asystolie verfahren, weil man i. d. Regel eben eine Asystolie sieht und kein Kammerflimmern.


    Auch ein halbautomatischer Defi wird kein Kammerflimmern sehen wo keines ist.
    Wenn ein Kammerflimmern so fein ist (also eine so geringe Amplitude hat), dass du es nicht mehr mit dem bloßen Auge erkennen kannst dann wird er dir keinen Schock freigeben.
    Wie ich bereits schrieb, bei LIFEPAKs muss die Spitze-Spitze-Amplitude unter 0,08mV liegen. Das ist ein Fliegenschiss auf dem Monitor.



    Zitat von Mütom

    Und noch eins, mir ist es letztendlich wurscht, da tatsächlich am Outcome eines Patienten, egal welche Behandlungsform in diesem Falle gewählt wird, nichts verändert wird. Zur schon sonst geringen Überlebenswahrscheinlichkeit nimmt man dem Patienten so ziemlich die letzten Überlebenschancen wenn es aufgrund der EKG - Interpretation zu einem überaus langen therapiefreien Intervall kommt. Die Leitlinien bedienen immerhin ein breite Anzahl an Nutzern, die aber unterschiedliche Strukturen und Techniken benutzen. Du brauchst also den Personenkreis, der eben so verfährt nicht als "dämlich" darstellen, zumal die Personen sich sehr wohl über Leitlinien, Anwendung sicherlich Gedanken gemacht haben.


    Ich will mit eurer Zankerei gar nicht unnötig in Kontakt kommen, aber wie lange wird denn wohl der Arzt/RettAss oder was auch immer wohl auf das EKG starren? Ich hoffe doch nicht länger als die 5,4sec die so eine Analyse dauern könnte.

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