Fehlstunden in der Schule -> Auswirkungen auf RS-Ausbildung?

  • Das gibt es bei uns nur nach Einzelfallentscheidung. Also quasi als "Eskalationsstufe".

    Eskalation ... der is gut :biggrin_1: frag ich mal am dienstag

  • Es ist wie fast immer: Die Armen Kleinen verhalten sich nicht regelkonform, vermutlich wurde ihnen das auch entsprechend mitgeteilt und jetzt wo die Konsequenzen daraus auf sie zukommen fangen sie an zu weinen.


    Zu meiner Zeit hätte man noch darauf gehofft, dass die Kameraden bei der Bundeswehr hier einen heilvollen Erziehungseinfluss haben werden, das hat man ja aber auch abgeschafft.


    Ich sag dazu nur: Jeder ist für seine Dummheit selbst verantwortlich. Pech gehabt. Abmarsch. :kaffee:


    Eddy

  • Und du kennst die Gründe für das Fehlverhalten woher?
    Statt hier mit Allgemeinplätzen und Bundeswehrromantik rumzupoltern könntest du alternativ auch etwas zur Klärung der Ausgangsfrage beitragen.


    In diesem Sinne: Ohne Meldung - Wegtreten.

    The reason I talk to myself is because I’m the only one whose answers I accept. George Carlin

  • Und du kennst die Gründe für das Fehlverhalten woher?
    Statt hier mit Allgemeinplätzen und Bundeswehrromantik rumzupoltern könntest du alternativ auch etwas zur Klärung der Ausgangsfrage beitragen.


    In diesem Sinne: Ohne Meldung - Wegtreten.


    Ich glaube zu wissen, wie er es meint. Und im Kern kann ich den Gedankengang nachvollziehen.


    :ok: J.

  • Das gibt es bei uns nur nach Einzelfallentscheidung. Also quasi als "Eskalationsstufe".


    Für Klausuren verstehe ich das ja noch aber bei normalen Fehltagen ohne Eskalationsstufe ein Attest zu verlangen finde ich schon frech, denn es belastet die Sozialsysteme (unnötiger Arztbesuch) und das Attest kostet Geld, wenn auch nur 2,50. Genauso finde ich es affig, die Krankmeldung ab dem 1. Krankenheitstag zu verlangen statt erst ab 3... Wenn ich einmal im Jahr Kopfschmerzen habe, muss ich deswegen nicht gleich zum Arzt rennen.

  • @Guy: Meine Meinung ist doch offensichtlich: Jeder ist für sein Verhalten selbst verantwortlich und wenn es vernünftige Gründe gäbe wäre es kein unentschuldigtes Fehlen gewesen. Auch hat es bestimmt nicht beim ersten Mal gleich eine überzogene Reaktion gegeben. Aber es ist ja Mode geworden, dass man nicht mehr zugeben will, dass Schüler Fehler machen. Schuld ist ja immer der Lehrer, die Schule, die schlechte Ausstattung..


    Eddy, der übrigens Zivildienst gemacht hat. :-P

  • Na gut... dann atme ich jetzt erstmal wieder durch. :drinks:


    Ich habe manchmal nur so einen Schub wenn hier im Forum alles immer gleich über einen Kamm geschoren wird. :mad_1: So klang deine Aussage beim ersten und zweiten Lesen auch.
    Aber ich denke nun habe ich deine Aussage so verstanden wie sie gemeint war. Danke für die Klarstellung bzw. Erklärung.

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  • Na dann weihe mich ein... ich möchte nicht dumm sterben.


    Ich sags mal so: Manchmal kann man das Gefühl bekommen, dass bestimmte Jugendliche / junge Menschen stärker lernen bzw. verinnerlichen sollten, dass jede Handlung eine Konsequenz nach sich zieht, unter Umständen eben auch das Unterlassen einer Handlung.
    Diese Konsequenzen tragen zu müssen, ohne dass Mutti und Vati (oder deren Anwalt) einen immer sofort rausboxen, kann ein Lernerfolg sein, der zur Lebenstauglchkeit als "Erwachsener" beiträgt und damit "gut" ist.
    Bei besonders hartnäckigen Fällen kann/konnte eine Grundausbildung bei der Bundeswehr sicher ihren Anteil daran leisten; im Sinne von "Wir sind hier nicht bei >Wünsch dir was<, sondern bei >So isses<!".
    Die Schule kann das aus verschiedenen Gründen leider immer weniger leisten, weil größere Teile der geschätzten Elternschaft sich zwar einerseits immer stärker darauf verlassen, dass die Schule ihren hochwohlgeborenen Nachwuchs zwar erziehen möge, es dann aber häufig nicht akzeptieren möchte, wenn es die Schule dann tatsächlich einmal mit aller Konsequenz tut. Beim Bund gibts halt (noch) keinen Elternstammtisch...


    Hoffe geholfen zu haben.
    J. :bye2:

  • Beim Bund gibts halt (noch) keinen Elternstammtisch...


    Warte mal ab bis Uschi von der Leyen fertig ist...


    Den Rest hab ich jetzt aber auch begriffen... vielen Dank. Ich fühle mich belehrt.

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  • Ich nicht, sorry. Für mich bleiben das Allgemeinplätze. Für ein gehäuften Auftreten von Fehlstunden sind Sanktionen seitens der Schule, der Lehrer und an allererster Stelle seitens der Eltern fällig und nicht Monate oder gar Jahre später irgendwelche obskure Ausbildungseinrichtungen ohne Hintergrundwissen der Situation.

  • Monschi, du hast grundsätzlich völlig Recht.
    Ich denke auch das, wenn alle ausbildenden Stellen so urteilen wie in diesem Fall, selbst der geläuterte Ex-Schüler keine Chance haben wird. Das darf natürlich nicht passieren.


    Das Eddy und Jörg aber beklagen, dass viele Schülern (und Eltern) scheinbar nicht begreifen worum es geht und wenn es zu spät ist allen anderen Menschen die Schuld geben ist nicht von der Hand zu weisen.

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  • Das hat aber letztlich nichts damit zu tun, dass die Ableitung einer mangelnden Zuverlässigkeit aus einigen nicht entschuldigten Fehlstunden schon erheblicher Kreativität bedarf und auch ziemlich fragwürdig bleibt. Im Ernst, ich gebe ganz ehrlich zu, dass ich in der Schule auch die eine oder andere Stunde blau gemacht habe. Meinen Job im Rettungsdienst führe ich seit ich ihn vor neun Jahren begonnen habe aber zuverlässig aus und war lediglich ein einziges mal fünf Minuten zu spät, weil eine Verkehrsbehinderung die von mir eingeplante Toleranzzeit überschritten hat. Die Konsequenz war, dass ich mit sehr viel Glück vielleicht früher ein wenig besser in der Schule gewesen wäre und möglicherweise hätte das gereicht, als dass ich sofort mein Wunschstudium bekommen hätte. Realistisch gesehen war die Notendifferenz aber dazu zu groß.


    Im Leben hat alles Konsequenzen und manche begreifen dies früher, andere später. Daraus aber solche Konsequenz für gut zu befinden, finde ich befremdlich. Für mich klingt es etwas nach ein Willkürentscheidung die vermutlich auch anfechtbar ist.


    In diesem Sinne,
    Johannes - ehemaliger Gelegenheitsschulschwänzer, Hausaufgabenvergesser, anerkannter Kriegsdienstverweigerer, der mit seinem Leben dennoch ziemlich zufrieden ist.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Das Eddy und Jörg aber beklagen, dass viele Schülern (und Eltern) scheinbar nicht begreifen worum es geht und wenn es zu spät ist allen anderen Menschen die Schuld geben ist nicht von der Hand zu weisen.


    Falls das falsch verstanden worden sein sollte: Ich habe mich mit meinem Statement nicht auf das Beispiel hier im Ursprungsbeitrag bezogen - das kann ich auch nicht nachvollziehen. Ich meinte das ganz allgemein.


    J.

  • *Spekulation an*


    Ich kann mir nur vorstellen, dass man wegen dem Fehlen in der Regelschule nicht zum RS zugelassen wird. Daher wird es vielleicht andere Gründe geben, die der Kollege vielleicht nicht raus lassen möchte. Vorstrafen, ungebührliches Verhalten im Kurs etc. wären Beispiele.


    *Spekulation aus*


    Ich war nicht dabei und kann somit nichts sagen, wollte aber eine weiter Denkrichtung eröffnen.

  • Ich kann mir nur vorstellen, dass man wegen dem Fehlen in der Regelschule nicht zum RS zugelassen wird.


    Mit dem Fehlen ist ein Fehlen in der Regelschule ja gemeint - es geht hierbei nicht um Fehlzeiten an der RD-Schule.