NRW: Feuerwehren, komba sowie Städte- und Landkreistag fordern Ausschluss von Berufsverbänden aus dem Landesfachbeirat Rettungsdienst

  • Johannes
    Komba und DefeuG sind 2 verschiedene paar Schuhe. Jedoch konnte die Komba viele Feuerwehrbeamte in den letzten Jahren im Kampf um z.B nicht bezahlten Überstunden gewinnen.
    @Mods
    Sorry für den Exkurs und Offtopic.



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  • Gibt es bei den HiOrg schon Traifverhandlungen zur Eingruppierung?


    Gruß


    In der AVR-Johanniter ist der NoSan in der Entgeltgruppe 7 vertreten. Der RettAss in der Entgeltgruppe 6+ = 6.5.
    Das Grundgehalt der E7 bewegt sich von 2.567,70 Euro (Einarbeitungsstufe) über 2.702,84 Euro (Basisstufe) bis zu 2.837,98Euro in der Erfahrungsstufe.
    Zum Vergleich der RettAss: 2.448,17 / 2.577,02 / 2.705,87 Euro

  • Gibt es bei der JUH wirklich nur so wenig Erfahrungsstufen? Ein weiterer Aufstieg ist nicht möglich?

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Beim DRK RTV ist man leider noch sehr zurückhaltend und wartet bislang ab was die Tarifkommission des TVÖD so macht. Man liebäugelt aber mittlerweile mit einer EG 9a da EG 9 ja den unteren akademischen Graden vorbehalten ist. Wie die 9a aber sich genau gestallten soll weis aber noch niemand so richtig. Wie gesagt da wird der Trendsetter der TVÖD sein.
    Soweit mei letzter Stand vom vergangenen Jahr. Bin aber zur Zeit nicht ganz auf dem Laufenden.

    "...Was Sie brauchen haben Sie und was Sie nicht haben brauchen Sie auch nicht.."

  • Im TVöD ist bei der EG 9 der einzige Unterschied, dass der mittlere Dienst bei der Erfahrungsstufe 5 endet sowie statt 4 Jahre Wartezeit von der 4 zu 5 ganze 10 Jahre gewartet werden muss. Der gehobene Dienst hat die mögliche End-Erfahrungsstufe 6.


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Ich weiß nicht, wie es bei "echten" Beamten aussieht, aber als Soldaten (Zeit-/Berufs-) konnten wir sehr wohl Kommandierungen ablehnen, wenn der angeordnete Lehrgang nicht zur Dienstpostenbeschreibung passte.


    Und so eine gewisse Ähnlichkeit gibt es da ja glaube ich schon zur verbeamteten Feuerwehr.


    Korrekt. Ich spreche jetzt explizit nicht von mir persöhnlich, aber niemand kann mich zum "bestehen" des Lehrgangs zwingen. Wenn ich ihn nicht bestehe geht es mir dadurch auch nicht schlechter. Aus diesem Grund plant man bei uns ersteinmal die Kollegen zu schicken, die auch "Spaß" am Rettungsdienst haben und nicht die ewigen Nörgler. In Zukunft dürfte man die nur noch selten auf Seiten der Retter sehen. Zumindest was die Feuerwehren angeht.
    Zum Thema Besoldung gibt es wohl Planungen, das die RTW Führer, sprich NotSan zukünftig A9 bekommen sollen. Das wäre meiner Meinung nach auch mehr als gerechtfertigt.

  • Zum Thema Besoldung gibt es wohl Planungen, das die RTW Führer, sprich NotSan zukünftig A9 bekommen sollen. Das wäre meiner Meinung nach auch mehr als gerechtfertigt.

    Bei "uns" ist der Fahrzeugführer (RettAss) eines RTW schon eine A9-Stelle. Was nun?


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Als Diplom-Pförtner dürfest Du ein gefragter Mann im gehobenen, ach quatsch, höheren Dienst sein!

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Gibt es bei der JUH wirklich nur so wenig Erfahrungsstufen? Ein weiterer Aufstieg ist nicht möglich?


    Erstmal ja, man denkt wohl über eine weitere Stufe nach. Aber ob und wann das kommt...


    Denke auch mal, dass die E7 nicht das letzte Wort sein wird. Spätestens, wenn die Notfallsanitäter woanders lukrativere Stellen bekommen, wird man sich was überlegen müssen.

  • Man könnte sich am Aufstiegsmodell des TVöDs orientieren.. da gibts ein paar mehr Stufen (i.d.R. 5 - 6).


    @Guy: Ich erinnere mich an eine RTW Besatzung A11 / A12. Geht mit dem Modell des geführten Rettungsdienstes und RD-Koordinatoren mit gewisser Praxiserfahrung alles. Also gleich auf den nächsten LAGD bei der richtigen Feuerwehr bewerben!


    Edit: LAGD = Laufbahnausbildung gehobener Dienst.

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  • Ok, jetzt bin ich sehr neugierig. Wie kommt jemand auf einem RTW dafür an eine R1 Besoldung?

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  • Dann wird er für die Tätigkeit auf dem RTW aber nicht nach dieser Besoldungsstufe entlohnt, oder es ist ein ganz wildes Konstrukt.

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  • Iwo fährt bestimmt auch nen A15 mal auf nem RTW aber nun bleiben wir doch mal aufm Boden.
    A9 ist für Führer RTW NICHT die Regel. Die meisten Beamten pendeln sich bei A7-A8 ein. A9 eigentlich erst mit B3 Lehrgang (NRW). A10 beg. für die Inspektoren (i.d.R Studium oder Aufstieg). Das höchste was mir bek. ist, ist zzt. die E6 für Tarifbeschäftigte RettAss.
    Bei Disponenten gibt es irgendwie einen größeren Unterschied. Zwischen EG 5-EG 9 gibts alles. Bei Feuerwehren i.d.R A9 ggf A8. A7 habe ich bis jetzt noch nie gelesen.


    Ich persönlich denke, dass der NFS iwi zwischen EG 6-8 (TvöD) eingestuft wird.

  • Hauptbrandmeister auf dem RTW sind aber nun auch nicht derartig selten. Es kommt einfach auf die Größe der Feuerwehr und deren Stellenschlüssel an. Aber ja, es gibt große Unterschiede, ich bezweifele, dass es den Regelfall überhaupt gibt. Zwischen A7 und A9 ist alles möglich und durch die Stellenbündelung bekommt es in der Regel auch niemand mit, der nicht mit Verwaltungsaufgaben betraut ist.


    Das Problem des TVöDs ist, dass die letztlichen Empfehlungen im Bereich der VKA niemand folgen muss. Damit bleiben die wenigen Notfallsanitäter, die in den Bereich der Landesangestellten fallen am Ende mit einer verlässlichen / verbindlichen Lösung übrig, alle anderen wird man erst über längere Zeit sehen. Und da kommt es letztlich auch drauf an, wie sich die Anfangsphase gestaltet. Wenn die wenigen Notfallsanitäter sich die schlechteren Konditionen nicht gefallen lassen und zu den besseren abwandern, wird man wohl man wohl recht gute Bedingungen halten können (im Sinne von EG 8, mehr halte ich für unrealistisch). Wenn die allgemeine Trägheit durchschlägt, dann sind wir schneller wieder bei EG 5 oder einer Einstellung als Rettungssanitäter in EG 3, als wir "das kann doch nicht wahr sein" tippen können. Denn gegen letzteres kann man seit Jahren gut klagen, es gibt ausreichend Urteile und irgendwie wehrt sich dennoch kaum jemand.

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  • Wenn ich mich richtig erinnere, so habe ich mal was von einem Faktor um die vier Stellen pro einer zu besetzenden Funktion im 24-Stunden-Dienst gelesen.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Es gibt einen Berechnungsschlüssel, der natürlich auch von der Arbeitszeit und anderen arbeitsrechtlichen Dingen abhängig ist (u.a. auch Urlaub, Aus- und Fortbildung, durchschnittliche Fehlzeiten durch Krank, usw.), um damit zu errechnen, wie viele Stellen ich benötigte um eine Funktion zu besetzen (Tagesdienst oder halt auch 24-Stunden-Dienst). Bei uns kommt da irgendwas bei "4" raus, also 4 Stellen um 1 Funktion im 24-Stunden-Betrieb rund um die Uhr besetzen zu können.


    Gruß

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