DBRD-Stellungnahme: Weiterentwicklung des Rettungsdienstes in Nordrhein-Westfalen gefährdet

  • Mh, ne ist klar. Welcher Dienstherr hat denn soviel Personal auf der Beamtenseite, das er gleich jeden 3 Jahre wegschicken möchte. Wozu sollte das überhaupt nötig sein?!
    Ich lasse mich überleiten, dauert 14 Tage und gut ist es. Ich behaupte mal, das nicht ein einziger Kollege die 3 Jahre durchlaufen wird.

  • Ich lasse mich überleiten, dauert 14 Tage und gut ist es. Ich behaupte mal, das nicht ein einziger Kollege die 3 Jahre durchlaufen wird.

    14 Tage? Die Ergänzungsprüfung dauert doch nur 2?

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Mh, ne ist klar. Welcher Dienstherr hat denn soviel Personal auf der Beamtenseite, das er gleich jeden 3 Jahre wegschicken möchte. Wozu sollte das überhaupt nötig sein?!
    Ich lasse mich überleiten, dauert 14 Tage und gut ist es. Ich behaupte mal, das nicht ein einziger Kollege die 3 Jahre durchlaufen wird.


    Horst, wirklich nichts gegen dich, aber ich bin mal gespannt was auf Seiten der FW passiert wenn die Ergänzungsprüfungen nicht bestanden werden.
    Die Prüfung in Detmold ist sicherlich nicht vergleichbar mit anderen Ergänzungsprüfungen, das gibt zumindest eine Bezirksregierung mit der ich persönlich telefoniert habe unumwunden zu und bezeichnete sie klar als "rechtswidrig". Wenn die Prüfungen also angezogen werden und damit in etwa die Schwere haben die sie in anderen Bundesländern zu haben scheint, werden sich auch die Durchfallquoten erhöhen. Spätestens dann bin ich gespannt was die hauptamtlichen Wehren sich umgucken.
    Wir haben hier in meinem Bereich viele hauptamtliche Wehren / Berufsfeuerwehren, wir treffen uns regelmäßig, haben gemeinsame Fobis und andere Schulungen, es gibt Freundschaften zwischen Kollegen, usw. Kurz: man unterhält sich. Mein Bild ist daher so, dass die meisten FWler wenig Lust haben auf Rettung, es gibt teilweise Engpässe das NEF zu besetzen und man tut alles um möglichst wenig Zeit in der Rettung zu verbringen. Teilweise hab ich schon Kollegen gehört die den NFS klar ablehnen oder gar ein Durchfallen provozieren wollen, weil´s dann weniger Zeit auf dem RTW geben wird. Gehaltstechnisch kann denen nichts mehr passieren und gut. Ob das so kommt bezweifel auch ich, aber es zeigt eine eindeutige Tendenz.
    Es mag in deinem Fall so sein, dass 14 Tage reichen und du bist ein engagierter und guter NFS, aber sorry, mein Bild sieht da leider anders aus.

  • @Mike
    er macht wahrscheinlich den freiwilligen 80 Std. Ergänzungslehrgang und dann die Prüfung.


    Mein Bild ist leider auch so das viele FWler keine Lust auf RD haben und es als lästig ansehen. Einigeverkünden auch hier offen das sie "durchfallen" Gleiches gibt es aber bei Hiorgs auch.
    Viele fordern natürlich auch ein eine höhere Besoldung.


    Die Kollegen über 50 werden nicht mehr zum NotSan weitergebildet.


    Ich denke die FW muss sich von der "Eier legenden Wollmilchsau" verabschieden



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  • @Harris:


    Nur aus Interesse. Zahlst Du in diesem Fall Deine Ausbildung selber oder werden Dir die Kosten seitens des AG erstattet?

    Ja, ist korrekt. Ich trage die Kosten selbst. Ich werde nicht so lange warten, vor allem weil ich als Angestellter und als Leitstellendisponent mit hoher Wahrscheinlichkeit keine allzugroße Priorität innerhalb meiner Behörde haben werde. Die letzten Jahre habe ich durch die Steuererklärungen (Fortbildungskosten, Reise- und Hotelkosten, Kilometerpauschale doppelt, Verpflegungsmehraufwand, usw.) immer annährend meine Kosten wieder raus gehabt, so das ich eigentlich keine privaten finanziellen Verluste erleiden musste. Daher nehme ich das gern auf mich.


    Meinen Arbeitgeber werde ich das "mehr an Können" natürlich auch weiter spüren lassen, wie z.B. die Ausbildung von neuen Kollegen in der Leitstelle. Werde ich nicht machen, steht nicht in meinem Arbeitsvertrag drin, bekomme ich kein Geld für! Hintergrund: Ich hatte mal um bezahlte Freistellung im Dienstplan gebeten, damit ich an einer LRA-Ausbildung teilnehmen konnte. Das tolle für meinen hauptamtlichen Arbeitgeber wäre gewesen, dass eine KatS-/SEG-Einheit mir diesen bezahlen wollte, wo ich ehrenamtlich als Führungskraft tätig war (und somit auch Aus- und Fortbildung machen muss). Mein Arbeitgeber hätte mich also nur mit Fortbildung im Dienstplan freistellen müssen und hätte die Lehrgangskosten, die er für andere durchaus schon bezahlen musste, sich gespart. Seit dem kann mich mein Arbeitgeber mal am Arsch lecken! Das lasse ich meine Vorgesetzten auch spüren, in dem ich irgendwann an einem Punkt mal deutlich einen Strich gezogen habe und mich seit dem weigere in der Leitstelle auszubilden. Dafür haben wir doch unsere LRA, sage ich dann immer. Da bin ich schon ein wenig wie ein Elefant - ich vergesse nicht so schnell...


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Mh, ne ist klar. Welcher Dienstherr hat denn soviel Personal auf der Beamtenseite, das er gleich jeden 3 Jahre wegschicken möchte. Wozu sollte das überhaupt nötig sein?!
    Ich lasse mich überleiten, dauert 14 Tage und gut ist es. Ich behaupte mal, das nicht ein einziger Kollege die 3 Jahre durchlaufen wird.

    Na, das will ich ja nicht hoffen. Irgendwann gehen dann mal die Notfallsanitäter aus. Und neues Personal, die heutzutage gerade ihre Laufbahn beginnen und in Zukunft noch kommen werden, müssen ja die 3jährige Ausbildung machen. Geht ja nicht anders, oder?


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Horst, wirklich nichts gegen dich, aber ich bin mal gespannt was auf Seiten der FW passiert wenn die Ergänzungsprüfungen nicht bestanden werden.
    Die Prüfung in Detmold ist sicherlich nicht vergleichbar mit anderen Ergänzungsprüfungen, das gibt zumindest eine Bezirksregierung mit der ich persönlich telefoniert habe unumwunden zu und bezeichnete sie klar als "rechtswidrig". Wenn die Prüfungen also angezogen werden und damit in etwa die Schwere haben die sie in anderen Bundesländern zu haben scheint, werden sich auch die Durchfallquoten erhöhen. Spätestens dann bin ich gespannt was die hauptamtlichen Wehren sich umgucken.
    Wir haben hier in meinem Bereich viele hauptamtliche Wehren / Berufsfeuerwehren, wir treffen uns regelmäßig, haben gemeinsame Fobis und andere Schulungen, es gibt Freundschaften zwischen Kollegen, usw. Kurz: man unterhält sich. Mein Bild ist daher so, dass die meisten FWler wenig Lust haben auf Rettung, es gibt teilweise Engpässe das NEF zu besetzen und man tut alles um möglichst wenig Zeit in der Rettung zu verbringen. Teilweise hab ich schon Kollegen gehört die den NFS klar ablehnen oder gar ein Durchfallen provozieren wollen, weil´s dann weniger Zeit auf dem RTW geben wird. Gehaltstechnisch kann denen nichts mehr passieren und gut. Ob das so kommt bezweifel auch ich, aber es zeigt eine eindeutige Tendenz.
    Es mag in deinem Fall so sein, dass 14 Tage reichen und du bist ein engagierter und guter NFS, aber sorry, mein Bild sieht da leider anders aus.


    Ganz ehrlich? Wieviele Leute haben denn in ner HiOrg kein Bock? Vermutlich fast genau so viele.

  • Wirklich? Das glaub ich nicht.



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  • Ich kann nur von drei Regionen sprechen und da waren einige dabei, die schlicht keine lust mehr hatten und genau so liefen die Einsätze auch ab.
    Das hat wohl viele Gründe


  • ...
    Ganz ehrlich? Wieviele Leute haben denn in ner HiOrg kein Bock? Vermutlich fast genau so viele.


    Mein Eindruck ist subjektiv, klar. Aber auch hier ist meine Wahrnehmung eine andere. Der gemeiner RDler hat sich für diesen Job entschieden. Einige sind unzufrieden, aber das sind wenige. Beim FWler hingegen ist es das notwendige Übel, was der Job nun mal mit sich bringt. Und wie in jedem Job versucht man diese Übel schnell los zu werden.

  • Ich denke jeder Eindruck ist subjektiv aber dafür ist das Forum ja da.
    Auch ein Feuerwehrangehöriger hat sich dafür entschieden.
    Aber nun haben wir ja unsere Erfahrungen ausgetauscht :D.
    Hoffentlich liegen wir einfach beide falsch :D

  • Die unmotivierten Kollegen der HiOrg haben ihre Gründe oft weniger am Beruf selbst, sondern mehr ihre Gründe in den Berufsbedingungen. An oberster Stelle wird da sicher die schlechte Entgeltlage stehen, da bin ich mir recht sicher!


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Sehe das was die fehlende Motivation der Hiorg Kollege angeht genau wie du Harris. Viele Std, teilweise als unbezahlte Bereitschaftsdienste, falsche Eingruppierung etc.


    Bei den FWlern ist und bleibt der RD oft als leidiges Übel was gemacht werden muss. Aber das mag überall unterschiedlich sein



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  • Ich muss auch sagen, dass ich die Motivationslage bei HiOrgs und FW grundsätzlich als ähnlich ansehe. Allerdings neigen gerade ältere Kollegen dazu, dass sie auf dem Weg durch die Berufsbedingungen etwas Motivation verlieren. Wenn ich den 19 Jährigen HiOrgler gegen den 48 jährigen Feuerwehrbeamten stelle, mag das Alter den entscheidenden Ausschlag geben. Nach meinem persönlichen Erleben war die Motivation bei der mir am besten bekannten Feuerwehr unter den jungen Kollegen für den Rettungsdienst sogar überdurchschnittlich hoch. Das mag daran gelegen haben, dass sie nicht erstmal längere Zeit im Krankentransport verheizt wurden. Und das ist mit Sicherheit sehr stark von dem einzelnen Betrieb abhängig.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Liest du die Blogs? Ich würde den Mund da gerade nicht zu voll nehmen.
    Kannst ja dann auch mal berichten, wie lässig das so lief!


    J.



    Nein, Blogs lese ich nicht. Ich lese Zeitung. Damit bin ich bislang immer ganz gut gefahren.. :kaffee:
    Und Ja, es wird einen etwa 14 Tägigen Aufbaulehrgang geben, den ich vorhabe zu besuchen. Im Anschluss dann die Prüfung.
    Sollte das in NRW in den kommenden Jahren denn mal aktuell sein.
    Und ob ich den Mund damit zu voll nehme oder irgendwas lässig verläuft braucht dich glaube ich nicht zu kümmern, oder täusche ich mich da? :stop:

  • Ach diese Liebe hier schon am frühen Morgen.
    Diese Herzlichkeit.... ich könnte kotzen.


    Horst, mal im Ernst, wir haben hier schon mehrere Nutzer gehabt, die über ihre Prüfungen zum NotSan berichtet haben. Besonders einfach schienen die Prüfungen, auch mit umfangreicher Vorbereitung, nicht gewesen zu sein.


    Vielleicht bist du auch tatsächlich so unfassbar gut (also so wie ich ungefähr :-D ) und schaffst das Ding mal ohne große Hindernisse, aber deswegen braucht man dann ja noch weniger angepisst zu reagieren...


    Das Jörgs Beitrag vielleicht etwas "speziell" klingt, dürfte unter anderem am "Wald-Dialog-System" liegen.



    In diesem Sinne,
    Guten Morgen und viel Spaß mit der Tageszeitung

    The reason I talk to myself is because I’m the only one whose answers I accept. George Carlin

    Einmal editiert, zuletzt von GuyFawkes ()

  • Ja was soll ich sagen. Zufliegen wird mir sicher nichts. Aber durch viel Reden ist im Leben noch keiner groß weitergekommen.
    Ich mache dann lieber einfach und gut ist es. Blogeinträge finde ich ungefähr zu spannend wie Symptome googeln :pfeif:


    Wenn die Antwort etwas hart klang, tut es mir leid, aber ich habe aber einfach keine Lust mich hier von irgendwelchen Leuten anmachen zu lassen, die mich nicht kennen.
    Nun ist es dann auch genug und wir können wieder zum Thema zurückkehren.

  • Zitat

    Aber durch viel Reden ist im Leben noch keiner groß weitergekommen.


    Schonmal was von Politik gehört?



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  • ich habe aber einfach keine Lust mich hier von irgendwelchen Leuten anmachen zu lassen


    Macht ja auch keiner. Jörg fragte schlicht und einfach, ob du die Blogeinträge unserer User zu ihren NotSanPrüfungen gelesen hast. Sowohl die Berichte als auch die Quoten lassen keine leichte Prüfung erwarten. Das wars.