Führerscheinentzug und Geldstrafe für selbstfahrenden Notarzt wegen Straßenverkehrsgefährdung

Easy Leute, 130.000 "Unterschriften" (Clicks triffst eher) sind heute gar nichts. Schaut euch zum Vergleich mal die Viewzähler bei Youtube an. Diese Story hat aktive bundesweite Verbreitung gefunden und trotzdem an der Gesamtbevölkerung nur sehr wenige geklickt etliche davon "nicht öffentlich" und wenn man sich dann noch anschaut das auch: "Nicht öffentlich Ypacarai | Paraguay" gezählt wird sehe Ich das sehr entspannt.

Zitat von Harris NRÜ

Aufgrund dieses Vorfalls denke ich gerade wieder darüber nach, ob es nicht sinnvoller wäre, dass wieder Fahrtenschreiber für Rettungsmittel eingeführt werden? Zu Beginn meiner Laufbahn gab es diese Dinge noch.

Gruß

Daran siehst du aber auch nicht, ob jemand gefährdet wurde. Alleine an der Geschwindigkeit wird man das nicht festmachen können.

Ein Unfalldatenspeicher (ggfs. mit Langszeitspeicher) wäre das.

Je nach Fahrstil würde Ich davon ausgehen, das die Daten dann schon überschrieben sind. Deswegen das mit dem Langzeitspeicher, dies sollte umsetztbar sein.

Okay, danke.

Zitat von Ani

"Je suis Alex"

Bei der Aktion wäre ich ausnahmsweise gleich mal mit dabei

Ich würde gern kurz auf den UDS eingehen. Meiner Kenntnis nach zeichnen die normalerweise nur auf, wenn ein Unfall verzeichnet wurde oder das Gerät manuell ausgelöst wurde. Dabei wird halt ein vordefinierter Zeitraum vor diesem jeweiligen Auslöser noch mitaufgezeichnet, ansonsten speichern sie generell keine Daten. Gibt es hier unterschiedliche Versionen oder sind meine Infos dazu falsch?

Ich bin kein Experte was UDS angeht, einige Geräte zeichnen permanent auf und überschreiben sofern nicht aprupt abgebremst(Frontalaufprall) bzw. beschleunigt(Es fährt jemand auf) die Speicherung verursacht, andere speichern bei bestimmten Parametern automatisch auch wenn die Fahrt fortgesetzt wird.

Das sagt Kienzle:http://www.kienzle.de/index.php?108&tt_products=33

Untern Strich bleibt einem ja nur eins: Geduld. Irgendwann sucht sich der Schwarm etwas Neues. Ein misshandelten Welpen, eine bestohlene Oma, einen süßen Waschbären im Zoo oder was auch immer. Und dann ist der Notarzt wieder vergessen. Und die Büchse der Pandora wird ganz sicher auch nicht geöffnet worden sein, so wie es fakl vermutet, so dass es nun Anzeigen gegen RFP und NAs hagelt.

Solche Sachen sind der Grund, warum ich immer so sehr mit facebook hadere. Zum einen kriegt man interessante und tolle Artikel, Videos und Lieder geteilt, auf der anderen Seite passiert dann sowas.

Ich werde mal eine Petition gegen unsinnige Petitionen starten.

Der Bundestag Rat der imperialen Förderation, alternativ die Geschäftsführung der BRD-GmbH,möge beschließen, dass Petitionen nur ab einem Mindest-IQ von 20 erstellt werden dürfen.

Aber:
RTL Aktuell meldet heute Morgen, dass jetzt - wo mehr als 120.000 Unterschriften gesammelt sind - der bayrische Landtag sich damit beschäftigen muss. Dann wird ja alles gut.

"Sich damit beschäftigen" kannn ja auch heißen, dass man nach 30 sekündiger, intensiver Prüfung zu dem Schluss kommt: Da kann man nix machen

Zitat

Wie war noch der gute alte Spruch "Helden sind Idioten mit viel Glück. Märtyrer sind Helden ohne jedes Glück."? Die Medienwelle ist, abseits der eigentlichen Sachfrage, wirklich erschreckend. Eine so blinde Unterstützung ist schon mehr als fragwürdig.

Leider ist das ja kein Einzel-, sondern Regelfall. Mal in diese, mal in jene Richtung.

Zitat

Was wirklich vorlag wird am Ende das Gericht zu entscheiden haben, zumindest falls die Staatsanwaltschaft nun keinen Rückzieher macht.

Oder dazu angewiesen wird; das wäre nicht die erste politische Einzelweisung im Bayern der jüngsten Vergangenheit.

Zitat

Letztendlich bleiben immernoch beide Szenarien vorstellbar, ein gewöhnliches Überholmanöver, bei dem sich ein Bürger erschrocken hat und nicht bremsen wollte

Zwei Bürger ...

@ Hauke:
Ich wäre für die Anwendung der 3G-Regel.
Gesehen - Gelacht (alternativ: Geweint) - Gelöscht

@ thh:
Gibt es eigentlich Möglichkeiten gegen so eine erzwungene/befohlene Einstellung vorzugehen?
Wäre ich der Anzeigestellende und das Verfahren würde nur des Druckes wegen eingestellt, würde ich da irgendwas gegen tun wollen. Schätze ich. Geht das?

Zitat

RTL Aktuell meldet heute Morgen, dass jetzt - wo mehr als 120.000 Unterschriften gesammelt sind - der bayrische Landtag sich damit beschäftigen muss. Dann wird ja alles gut.

Und danach muss sich dann die bayrische Verwaltungs(!)gerichtsbarkeit, die in der Petition als Adressat genannt ist, damit beschäftigen?

Zitat

@ thh:
Gibt es eigentlich Möglichkeiten gegen so eine erzwungene/befohlene Einstellung vorzugehen?
Wäre ich der Anzeigestellende und das Verfahren würde nur des Druckes wegen eingestellt, würde ich da irgendwas gegen tun wollen. Schätze ich. Geht das?

Begrenzt. Wenn das Verfahren aufgrund mangelnden Tatnachweises eingestellt wird, kann ein Geschädigter in den meisten Fällen das Klageerzwingungsverfahren vor dem OLG betreiben. Dort besteht Anwaltspflicht, und die formalen Anforderungen sind sehr hoch. Wenn sich der Anwalt nicht sehr gut auskennt und bemüht, ist die Wahrscheinlichkeit der Abweisung bereits als unzulässig sehr hoch.

Einstellungen wegen geringer Schuld usw. - diesen Weg würde man hier wohl gehen - sind mit Rechtsmitteln nicht angreifbar.