Untersuchungsbericht über einen Unfall der Rega

  • Da stellt sich mir ernsthaft die Frage, was die Polizei dann am Einsatzort gemacht hat. Das sich die Rettungswagenbesatzung vorrangig um ihren Patienten kümmert und nicht unbedingt nach oben sieht, ist klar.


    Das sich die RTH-Besatzung während des Absetzens vorrangig auf die Technik und den NA sowie den Landepunkt fixiert, ist auch unstrittig.


    Verwunderlich ist, dass weder das eigentliche Verhalten der Polizisten noch von wem der "Schrei" abgegeben wurde, abschließend betrachtet wird. Von der Polizei ist nach deren Eintreffen überhaupt keine Rede mehr.


    Meiner Meinung nach müsste die Polizei als "RTH-einweisendes Medium" (als welche sie ja wohl auch alarmiert war) Kontakt zum RTH herstellen. Das sollte über Polycom möglich sein.


    Eine weitere Schlussfolgerung sollte sein, dass der Patient aus dem direkten Gefahrenbereich verbracht werden muss, wenn es keine andere Absetzmöglichkeit als eben diesen Platz gibt.


    Im Endeffekt kann man aber niemandem einen Vorwurf machen, da diese Gefahr wohl nicht erkennbar war.

  • Ziel dieser Berichte ist es nicht, einen Schuldigen zu finden. Sondern sachlich die Umstände zu dokumentieren. Idealerweise eine Wiederholung zu verhindern.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Ziel dieser Berichte ist es nicht, einen Schuldigen zu finden. Sondern sachlich die Umstände zu dokumentieren. Idealerweise eine Wiederholung zu verhindern.

    Danke für diesen durchaus konstruktiven Beitrag. Ich habe natürlich versucht einen Schuldigen zu finden. :ironie:


    Dazu gehört dann wohl auch, die POL mit einzubeziehen. Schließlich war auch sie für Einweisungszwecke vor Ort, oder?

  • Entschuldigung. Ich halte mich zurück, und freue mich, dass du da eine Email hinschreibst. :hi:

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  • Meiner Meinung nach müsste die Polizei als "RTH-einweisendes Medium" (als welche sie ja wohl auch alarmiert war) Kontakt zum RTH herstellen. Das sollte über Polycom möglich sein.


    Sollte - ist aber leider nicht immer der Fall. Die Technik hat da so seine Tücken.

  • Also rein aus persönlicher Erfahrung muss ich sagen, dass wir immer wieder Probleme mit Polycom hatten und ich das System für den Endanwender zu kompliziert empfinde (Geräteeinstellungen). Dies hängt Grössetanteils an der veralteten Hard- und Software in den Geräten.
    Ich fürchte mich vor einer umfangreichen kantonsübergreifenden Lage. Ich habe keine Ahnung was das dann geben wird....(bezogen auf den Funk).
    Eine Akkulaufzeiten von 4-6h zwingt uns immer Erstzakkus mitzuführen. Mit der REGA klappt die Kommunikation inzwischen ganz gut, die SAR Hubschrauber der Armee zu erreichen war chancenlos trotz verbautem System.
    Mit mobilen digitalen Repeatern will der Bund ja zukünftig die Ausfallsicherheit im BlackOut erhöhen.

    "Die Tugend in die Mitte", sagte der Teufel und setzte sich zwischen zwei Juristen.

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  • Ich bin ja ehrlich gesagt erstaunt, dass es hier Berichte gibt das jemand das Polycom überhaupt mit Erfolg eingesetzt hat...Habe ich nie erlebt. Das taugt sowas von nix..
    :motz:

  • Im AG ist Polycom zur Anmeldung beim KSA Pflicht !



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    Ich habe einen ganz einfachen Geschmack - ich bin stets mit dem Besten zufrieden.
    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller, 1854 - 1900


    Ich prüfe jedes Angebot. Es könnte das Angebot meines Lebens sein.
    Henry Ford 1863 - 1947

  • Kantonsspital Aarau.
    Und seit wann denn das? Ich hab das (auch da mein hauptsächlicher Aargauer AG kein Polycom hatte) immer problemlos per Telefon gemacht.
    Das KSB war eher Polycomfixiert damals.

  • Also das war so Mitte 2014 bis Mitte 2015, als ich noch am retten war...


    KSA - Kantonsspital Aarau, korrekt
    war irgendwie Wunsch seitens des KSA und deren stellc Leiter ggf. auch vom Leiter RD/144 KSA


    da müsste eigentlich der Kollege aus dem Aargau Auskunft geben können

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  • Um kurz auf das Ausgangsposting zurück zu kommen:


    Der Unfall wurde durch die SUST, in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL), der REGA, dem Rettungsdienst Winterthur, SwissMeteo und dem zuständigen Förster aufgearbeitet.
    Das Ereignis wäre - vermutlich - auch ohne die Probleme der Funkkommunikation nicht verhindert worden.


    Offen bleibt - falls ich es nicht überlesen habe - ob die Kantonspolizei überhaupt zum Zeitpunkt des Einsatzes bereits auf Platz gewesen ist, es ist lediglich von der Weitergabe des Notrufs die Rede, was aber letztlich (so oder so) das Problem nicht beseitigt hätte.


    Abschliessend dürfte es sich um einen unglücklichen Zufall handeln. Positiv bleibt die offene Kommunikation zu diesem Ereignis.

  • Offen bleibt - falls ich es nicht überlesen habe - ob die Kantonspolizei überhaupt zum Zeitpunkt des Einsatzes bereits auf Platz gewesen ist, es ist lediglich von der Weitergabe des Notrufs die Rede, was aber letztlich (so oder so) das Problem nicht beseitigt hätte.

    KaPo war laut Bericht vor dem RTH vor Ort und sollte eben diesen einweisen.

  • KaPo war laut Bericht vor dem RTH vor Ort und sollte eben diesen einweisen.


    Der Unfall ist doch überhaupt nicht durch einen Einweisungsfehler verursacht worden. Sagt zumindest der Bericht. Also ob die Polizei da stand und Käsefondue plante oder mit der Kelle gewunken hat (kann das jemand ins Schwyzerdüütsch übersetzen?) ist gleichgültig.

    Lügen ist keine Kunst. Kunst ist, anderen die Wahrheit in einem neuen Licht zu zeigen.

  • Der Unfall ist doch überhaupt nicht durch einen Einweisungsfehler verursacht worden. Sagt zumindest der Bericht. Also ob die Polizei da stand und Käsefondue plante oder mit der Kelle gewunken hat (kann das jemand ins Schwyzerdüütsch übersetzen?) ist gleichgültig.


    Ob d'Schmier numme dumm ummegschande isch ung es ChääsFondue het planet ... :-D