Feuer in Flüchtlingsunterkunft an der Düsseldorfer Messe


  • "Die pure Anzahl der Flüchtlinge" hat aber die Halle nicht angezündet. Das waren einer oder zwei. Vielleicht.
    Da finde ich es ein bisschen schwierig, den 400 (?) Bewohnen pauschal Undankbarkeit zu unterstellen.


    Zitat

    zu den unzufriedenen "Flüchtlingen"


    Ich habe es nicht pauschalisiert.

  • Ernstgemeinte Frage, gibt es in D tatsächlich eine Notunterkunft wo lediglich Feldbett an Feldbett steht und dieselben Menschen mehr als ein Jahr hausen (leben möchte man ja fast gar nicht schreiben) ?
    Das einige Erstaufnahmeeinrichtungen/Notuterkünfte seit Beginn der "Flüchtlingskrise in D" technisch nicht über diesen Stand hinaus sind ist mir bekannt, dass diesselben Menschen darin über ein Jahr untergebracht sind ist mir neu.


    Muss ich passen. Ich erinnere mich aus der Berichterstattung an Notunterkünfte, die im wesentlichen aus mit Bauzäumen abgegrenzten Bereichen bestanden, vielleicht noch mit darüber gezogenen Folien für den Sichtschutz, in denen sich dann jeweils Stockbetten befanden, und ich sehe auch auf Anhieb nicht, wie man in Turnhallen o.ä. Gebäuden eine Unterbringung großartig anderweitig lösen will. Man liest auch immer noch von Notunterkünften in Turnhallen, die jetzt aufgelöst würden. Ich kann natürlich nicht beurteilen, ob das immer noch dieselben Bewohner wie am Anfang betrifft, oder etliche "Generationen" durchgeschleust wurden. Ich halte eine solche Unterbringung aber auch für "nur" eine Monate für durchaus belastend.


    Deine übrigen Fragen finde ich auch sehr interessant und harre eventueller Antworten. :)

  • Können wir endlich mal aufhören Asylbewerber, Asylanten*, Flüchtlinge und Wanderer (lat. Migranten) in einen Topf zu werfen!


    Danke!
    Sonst verliert man auch den Blick dafür, dass wir noch kein wirkliches Einwanderungsgesetz haben - Welches aus meiner Sicht drigend notwendig ist.


    Übrigens:
    Eine Hilfsorganisation hier vor Ort tituliert übrigens die Personen in Notunterkünften als "Gäste". Ob man sich damit einen Gefallen tut?

  • Eine Hilfsorganisation hier vor Ort tituliert übrigens die Personen in Notunterkünften als "Gäste". Ob man sich damit einen Gefallen tut?


    Warum sollte man das nicht tun? Weil man auf einmal auf die Idee kommt sie nett zu finden?
    Ich würde sie auch nicht anders bezeichnen wenn ich sie "einlade" in meiner Turnhalle zu schlafen.
    Dann sind sie halt meine Gäste. So what?

    The reason I talk to myself is because I’m the only one whose answers I accept. George Carlin

  • Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen; und die pure Anzahl an Flüchtlingen hat sowas wie die Unterbringung in der Düsseldorfer Messe erst notwendig gemacht- Das ist nun derzeit der größte gemeinsame Nenner mit den Räumlichkeiten und der Situation.


    Mir geht es nur darum, ein Bewusstsein zu schaffen, wie es ist in so einer Unterkunft zu leben. Ich habe viele Sommer meines Lebens in "Massenunterkünften" verbracht. Und nach 3 Wochen war ich sowas von froh wieder zu Hause zu sein. Ruhe, Tür zum eigenen Zimmer, eigenes Bett etc. Ich kann mir nur schwer vorstellen dort länger als ein paar Wochen auszuhalten bevor ich auch bekloppt werden würde. Mir fehlt hier einfach einfühlsam zu sein und sich in die Menschen hinein zu versetzen.



    Was verlangst du bzw. die Flüchtlinge? Schau doch mal nach Griechenland, nach Italien, in die Türkei oder nach Jordanien; wie da die Flüchtlinge untergebracht sind - Da kann man sich hier nicht beschweren.


    Du meinst die Länder die schon seit Jahren die EU um Hilfe bzgl der Flüchtlinge gebeten haben - und ausgelacht wurden (Dublinabkommen), während Sie finanziell am Boden liegen? Und die Türkei und Jordanien willst du auch noch vergleichen? Das eine Land ist keine Demokratie, dass andere auf dem Weg Sie wieder abzuschaffen.



    Punkt Massenunterkunft:
    War bei den Kriegsheimkehrern, ehem. DDR-Bürger, den Russlanddeutschen und während des Yugoslavienkrieges nicht anders. Sollen wir die Leute etwa auf der Straße lassen ?


    Erinnert mich an: Meine Großeltern haben ihre Kinder geschlagen, meine Eltern haben mich geschlagen, ich schlage meine Kinder. Das haben wir nämlich schon immer so gemacht und daher machen wir das auch weiter. Man muss ja nicht immer alles verbessern sondern bewährtes bewahren, und eine Ohrfeige hat noch niemanden geschadet.


    Und nur als Hinweis, mein Opa hat als Kriegsheimkehrer und DDR Flüchtling verschiedene Lager gesehen - aber keins war so wie diese Massenunterkünfte von denen wir hier sprechen. Er hatte mit seinen zwei Kindern und Frau ein eigenes Zimmer.



    Punkt Respektiert unsere Gesetzte:
    Heißt für den Bedrängten: Wende dich an die Staatsmacht und betreiebe keine wie auch immer geartete Selbstjustiz.
    Heißt für den Bedrängende: Hör damit auf oder es gibt eine Geld- bzw. Haftstrafe.


    Da bin ich dabei. Und unser Rechtssystem legt sehr viel Wert darauf, sich die Situation einer Tat anzuschauen. Ich denke es werden faire Urteile raus kommen.


  • Warum sollte man das nicht tun? Weil man auf einmal auf die Idee kommt sie nett zu finden?
    Ich würde sie auch nicht anders bezeichnen wenn ich sie "einlade" in meiner Turnhalle zu schlafen.
    Dann sind sie halt meine Gäste. So what?


    Wie soll man Sie denn aus deiner Sicht nennen?


  • Warum sollte man das nicht tun? Weil man auf einmal auf die Idee kommt sie nett zu finden?
    Ich würde sie auch nicht anders bezeichnen wenn ich sie "einlade" in meiner Turnhalle zu schlafen.
    Dann sind sie halt meine Gäste. So what?


    Stichwort Neutralität? Manchmal kann eine Distanzwahrung auch vorteilhaft sein.
    Aber die Bewertung des Begriffes "Gäste" ist in der gesamten Diskussion auch eher subjektiv und kein echtes Problem. Ich habe es zumindest irritiert aufgenommen.


    Mich stört es zum Beispiel, dass die Begriffe "Asylbewerber" und "Asylant" mittlerweile negativ behaftet sind - Politisch und bürokratisch sind sie durchaus korrekt.

  • Stichwort Neutralität? Manchmal kann eine Distanzwahrung auch vorteilhaft sein.


    Warum solch ich denn Flüchtlingen gegenüber "Distanz" wahren müssen. DAS klingt für mich negativ behaftet.
    Ich wahre Mitarbeitern gegenüber Distanz oder früher meinen unterstellten Soldaten bei der Bundeswehr - aber warum soll ich diese Art von Distanz auch den Flüchtlingen gegenüber wahren müssen.


    Neutralität steht ja auf einem anderen Blatt. Denn ich kann auch neutral sein ohne "Distanz" wahren zu müssen.



    Herrje, ich krieg Blutdruck.

    The reason I talk to myself is because I’m the only one whose answers I accept. George Carlin

  • Maverick83/Dorsk
    Umgangsprachlich finde ich Gäste für die Gastrecht gilt und Ich der Gastgeber bin duchaus ok. Umgangssprachlich wohlgemerkt einen Begriff der all diese Menschen umfasst wäre mir jedoch lieber.


    Maverick83
    Interesante Gedankengänge sind zwar weder meine noch jene die Ich geschrieben habe, nichtsdestotroz interesant. Und weil Ich Anekdoten mag direkt die Rückfrage hat dein Opa sein Zimmer vermüllt, die Einrichtungsgegenstände als Wurfgechosse zweckentfrende und als Taschengeld Beträge gefordert, die über eine Netto-Monatseinkommen liegen ?
    NIch, ist ja auch nicht relevant, weil der Plural von Anekdote immer noch nicht Datenlage ist.
    Das der Unterkunftsdienst in den lezten 70 Jahren als Neurung der Turnhallenunterbringung (SB), lediglich den Einsatz von Zelten bzw. Bauzäunen m. Planen hervor gebracht hat ist nunmal der kgN und zwar egal, ob dort Flutopfer oder Kriegsflüchtlinge ein Dach über den Kopf bekommen.


    Vielleicht ist es auch eine Sache der Perspektive, allein die Tatsache eine Toilette benutzen zu können, im warmen zu sein und ein eigenes Bett zu haben ist für einge schon eine Menge.
    Und weil Ich Anekdoten mag hast du dich schonmal in ein Bett gelegt was noch vom Vorgänger warm-verschwitz war ? Sowas kommt bei 3 Mann/Koje raus ;)


    Hast du ne Idee für Alternativen ?


    thh
    Es werden nicht nur Notunterkünfte in Turnhallen in den nächsten Wochen/Monaten aufgelöst, auch feste Einrichtungen und "Lager*", sowie Verteilzentren weichen.
    Dies hat auch zum Teil mit dem Föderalismus zu tun, da die "Gäste" im Endefffekt auf die Kommunen verteilt werden, bleiben die Leute im Bereich Großkleckersdorf in der Turnhallen wohnen, während die Landeseinrichtung mit Fertighütten aufgelöst wird.


    * noch so eine linguistische Unzulänglichkeit

  • Herrje, ich krieg Blutdruck.

    Easy :)
    Mal andersrum gefragt hälst du zu deinen Patienten im RD keine Distanz ?
    Die gleiche Distanz die Ich zum Notfallpatienten/Beförderungsgast/Kunden ware, halte Ich auch bei einem zu betreuuenden für angebracht.

  • Und weil Ich Anekdoten mag direkt die Rückfrage hat dein Opa sein Zimmer vermüllt, die Einrichtungsgegenstände als Wurfgechosse zweckentfrende und als Taschengeld Beträge gefordert, die über eine Netto-Monatseinkommen liegen ?


    Weil das ja auch jeder Geflüchtete macht, genau so wie jeder Geflüchtete die Messe Düsseldorf anzündet. Ja, vielleicht hat der Opa sich daneben benommen, aber vielleicht auch nicht. Vielleicht hat sich aber auch der Kumpel vom Opa ein Zimmer weiter daneben benommen. Trotzdem käme man nicht auf die Idee den Opa und alle anderen pauschal zu verurteilen.


    Und weil Ich Anekdoten mag hast du dich schonmal in ein Bett gelegt was noch vom Vorgänger warm-verschwitz war ? Sowas kommt bei 3 Mann/Koje raus ;)


    Dein Rumgehäule was für ein schweres Leben Du bei der BW hast nervt langsam. Niemand zwingt Dich Dir mit zwei anderen ein Bett zu teilen, Du kannst nach Hause gehen, Dich in Dein Garten legen und die Sonne genießen, weil niemand Deine Stadt in Schutt und Asche gelegt hat und Dich umlegen will.


  • Easy :)
    Mal andersrum gefragt hälst du zu deinen Patienten im RD keine Distanz ?
    Die gleiche Distanz die Ich zum Notfallpatienten/Beförderungsgast/Kunden ware, halte Ich auch bei einem zu betreuuenden für angebracht.


    Doch, aber dennoch kann ich die (und das tue ich auch) gerne als "Gast" bezeichnen und so behandeln kann ich sie auch.
    So wie sich Kollege Dorsk anhört, ist es aus seiner Sicht ja aber fast besser "Distanz" im Sinne von Befehl-Gehorsam zu wahren.
    Und weil ich sogar weiß, dass es nicht wenige "Helfer" gibt, die eben das Gefühl haben sich als großer Chef aufspielen zu müssen, kann ich mir sogar vorstellen, warum manche Flüchtlinge eben nicht sehr höflich sind oder auch irgendwann mal abschnallen.

    The reason I talk to myself is because I’m the only one whose answers I accept. George Carlin

  • Natürlich kann man nicht auf anhieb 1 >Millionen 3/4 Zimmer Wohnungen zur Verfügung stellen, aber man könnte durchaus die vorhandenen Ressourcen besser nutzen.


    Hast du ne Idee für Alternativen ?


    du gibst eine Idee ja schon selber vor:


    Dies hat auch zum Teil mit dem Föderalismus zu tun, da die "Gäste" im Endefffekt auf die Kommunen verteilt werden, bleiben die Leute im Bereich Großkleckersdorf in der Turnhallen wohnen, während die Landeseinrichtung mit Fertighütten aufgelöst wird.

  • Natürlich kann man nicht auf anhieb 1 >Millionen 3/4 Zimmer Wohnungen zur Verfügung stellen, aber man könnte durchaus die vorhandenen Ressourcen besser nutzen.


    Der Wohnungsmarkt ist angespannt; sozialer Wohnungsbau war ja eh schon vor der Flüchtlingskrise notwendig und gefragt.

  • Ich finde, dass es sich manche zu einfach machen...
    1:Muss erstmal geprüft werden, wieviele Asylbewerber überhaupt Asyl berechtigt sind. Und es ist kein kleiner Teil, der keinen Anspruch hat.
    2. Kann es nicht sein, dass manch Bewerber sich mehrmals unter einem anderen Namen meldet, um mehr Sozialleistungen zu bekommen, denn darunter leiden im Endeffekt die anderen Asylbewerber.
    3. Nimmt man kritische Stimmen in Medien schnell als "Rechts" da, das liegt zt. auch an den Medien selbst.
    4. Muss allen klar werden, dass über eine Million Menschen nicht sofort unterzubringen sind (mangelnde Wohnungen).
    5. Müssen wir uns im klaren sein, dass das Problem an der Wurzel gelöst werden muss.
    6. Sollten wir fair sein und Menschlichkeit zeigen. Dazu gehört eine Versorgung aller Asylbewerber und eine faire Prüfung des Antrag. Dazu gehört aber auch die Abschiebung, um Ressourcen zu öffnen, die Berechtigten derzeit fehlen (Integrationskurse usw.)


    Was auch jedem klar sein muss, dass nicht nur nette Menschen kommen. Es wird der Tag kommen, an dem es auch in Deutschland Terror geben wird und ich befürchte, dass die Stimmung dann umkippen wird.

  • Wir haben doch auch einige Feuerwehrleute in den Forumsreihen, wie sieht es im Allgemeinen/eurer Erfahrung nach mit dem vorbeugendem Brandschutz in Sammelunterkünften aus ?


    Mittlerweile haben die meisten Länder entsprechende Regelungen veröffentlicht, es gibt u.a. auch Empfehlungen der AGBF.
    Eine Zusammenstellung findest du z.B. hier: http://arbeitsschutz-im-ehrena…on-asylsuchenden.html#727

    Grüße, 0-85-1


    Sapere aude! (Horaz)
    Bei Gefahr im Verzug ist körperliche Abwesenheit besser als Geistesgegenwart!
    Der Anfang einer jeden Katastrophe beginnt mit den Worten: "Ich dachte ...", "Ich wollte...", "Ich glaube ...", "Ich kann ...", "... mal eben ..." !

  • Nicht so viele Datteln und Knoblauch futtern, das bringt den Anus praeter zum platzen! :ironie:


    Guten Appetit



    Ich bin zwar multimorbide, lebe aber ohne Plastikbeutel am Bauch.


    Das Baklava gestern Abend war aber eine Herausforderung für meinen HbA1C. :nyam1:

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Es ist ja seit dem Vorabend viel passiert zu diesem Thema.


    Normal ist immer die Angst und Unsicherheit vor etwas Fremden.
    Dagegen hilft nur die Zeit und die Anpassung des Altem und des Neuen.
    Denjenigen, die sich hier mehr oder weniger und entweder sachlich oder emotional mit dem Thema befassen möchte ich bitten, einmal in der eigenen Familiengeschichte zu graben.
    Woher kommt ihr, wo sind die Wurzeln Eurer Familie?


    Ihr meint, daß würde doch keine Rolle spielen?
    Aber Hallo!


    Nach 1945 kam es zu einem gigantischen Zuzug.
    Diese Menschen waren ja allesamt Deutsche -wurde in den zwölf Jahren unter dem GRÖFAZ ja ständig betont.
    Aber:
    - kein "richtiges" Deutsch - ein anderer Dialekt
    - die falsche Religion (evangelisch oder katholisch!)
    - anderes Essen
    - andere Handwerksberufe
    - angebliche Ansprüche ("die haben ja angeblich alle ein Rittergut gehabt") - sehr viel Ärger über den Lastenausgleich
    - "Fremdes" Aussehen (bspw. bei Menschen aus Siebenbürgen oder em Banat) führte zur Verfluchung als Zigeuner - und Zigeuner stehlen ja alle


    Es hat viele Jahre gedauert, bis sich das gelegt hat.
    Die Vorwürfe gingen von Flensburg bis Oberammergau.
    Im Osten unseres Staates war dies übrigens kein Thema - Flucht und Vertreibung vor/durch die Sowjetunion war tabu.


    Wenn Ihr also Eure Großeltern einmal befragt, die dann auch vom Leben der Urgroßeltern erzählen können...
    dann habt ihr vielleicht einen Ansatz/Vergleich zu dem Populismusgelaber heute.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • @Guy
    Das "unterstellst"/interpretierst Du jedoch in Dorsk Aussage hinein. Ich selber wäre (gerade bei Dorsk) im Leben nicht darauf gekommen, dass er ein von oben herab meinst.



    Weil das ja auch jeder Geflüchtete macht, genau so wie jeder Geflüchtete die Messe Düsseldorf anzündet. Ja, vielleicht hat der Opa sich daneben benommen, aber vielleicht auch nicht. Vielleicht hat sich aber auch der Kumpel vom Opa ein Zimmer weiter daneben benommen. Trotzdem käme man nicht auf die Idee den Opa und alle anderen pauschal zu verurteilen.


    Entweder weißt du nicht was eine Anekdote ist oder du hast übersehen das du meinen Punkt untermauerst.



    Dein Rumgehäule was für ein schweres Leben Du bei der BW hast nervt langsam. Niemand zwingt Dich Dir mit zwei anderen ein Bett zu teilen, Du kannst nach Hause gehen, Dich in Dein Garten legen und die Sonne genießen, weil niemand Deine Stadt in Schutt und Asche gelegt hat und Dich umlegen will.


    Mein lieber Bobo#3, das dir das Thema sehr am Herzen liegt ist ja bekannt. Nutzt du doch jedes Thema (und schneide es die Thematik auch noch so kurz an) um darauf hinzuweisen. Leider vermisse Ich die von dir ansonsten konstruktive Beteiligung und den Wissenstransfer.
    Statt dessen greifst du Diskussionsteilnehmer direkt an, verdrehst Worte, zitierst ohne Kontext und zu guter Letzt dichtest du den Leuten Dinge an, so hast du mir gerade nicht nur Bundeswehr-Dienstzeit, sondern auch noch die deutsche Staatsangehörigkeit angedichtet. Ich könnte zwar über die Motivation dahinter mutmaßen, dann würde Ich jedoch genauso im trüben fischen wie du.


    Ich weiß nicht welche Erfahrungen und Perspektiven du gemacht hast, Ich kenne jedoch meine. Und aufgrund dieser weiß Ich wie es ist mit vielen unbekannten Menschen auf engstem Raum zu leben, Ich kenne die Ungewissheit nicht zu wissen was morgen kommt, Ich weiß wie es ist wenn auf einen geschossen wird, wenn man keine Privatsphäre hat.
    Ich kann daraus schöpfen, wenn ich mir Bild machen und die Lage beurteile, du hingegen scheinst von Dingen zu schreiben, die du nicht kennst. Dabei wirst du ungemein emotional und verlierst deine Rationalität.
    Deine Bespiele haben durchaus eine unfreiwillige Komik, du weißt nicht ob oder seit wann Ich obdachlos bin, trotzdem sagst du mir Ich kann nachhause gehen, weil der einzige Grund in D (oder gar auf der Welt) seine Wohnung zu verlieren ein Sprengsatz ist. Das mit dem Garten hat auch noch regionale Komik, werden hier doch tatsachlich Parzellen im vierstelligen Bereich plattgemacht, weil mehr Gewerbeflächen entstehen "müssen".


    Und als jemand der seine Zeit auf dem U-Boot sehr interessant fand, sage Ich dir komm von deinem hohem Ross runter die berittene Kavallerie hat ausgedient. :drinks:

  • deinem hohem Ross


    Ich mag Pferde eigentlich nur in Form eines guten Sauerbratens.


    Dass ich bei dem Thema emotional, populistisch und überheblich bin, habe ich deutlich weiter oben bereits eingeräumt. So bin ich aber nunmal und ich kann es nicht ablegen, was mich mitunter selbst nervt, weil es mich im echten Leben in so manche brenzlige Situation bugsiert. Wenn jedoch arme, bemittleidenswerte Menschen pauschal angegangen werden, haue ich dazwischen. Wir Mitteleuropäer (ich subsumiere Dich mal darunter) müssen einfach mal unsere Privilegien reflektieren: was es bedeutet das Glück gehabt zu haben, gerade hier geboren zu sein. Und nun erdreisten wir uns über das Leben und das Schicksal von Menschen zu urteilen, die bei weitem kein so leichtes Leben haben, wie der größte Teil hier und wir werfen ihnen mangelnde Dankbarkeit vor, wenn wir sie zu hunderten in eine Messehalle pferchen.


    What ever: :drinks:



    PS: Mit wem Du Dir warum auch immer ein Bettchen teilen musstet, welche Staatsangehörigkeit Du hast und ob Du einen Garten, eine Terasse oder nur einen Balkon hast, ist mir prinzipiell ziemlich egal. Das war eher symbolisch gemeint, dass Deine Situation wohl kaum mit der eines aus Aleppo geflüchteten vergleichbar ist. Wenn Du Dich durch meine Mutmaßungen auf den Schlips getreten gefühlt hast: Sorry!