ZitatAlles anzeigenIm ersten Halbjahr 2016 haben mehr Mitarbeiter gekündigt als sonst – Spardruck erhöht Arbeitslast der Hauptamtlichen
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) im Kreis verlor in den ersten sechs Monaten des Jahres fast zehn Prozent seiner rund 200 hauptamtlichen Mitarbeiter. Dadurch gerät der Verband in eine solche Bredouille, dass er zumindest zeitweise Personal vom kleineren Arbeitersamariterbund (ASB) ausleihen muss.
Der DRK-Kreisverband befinde sich in einer schwierigen Personalsituation, so sein Sprecher. „Wir mussten nach einer schonungslosen Analyse der derzeitigen Situation die Konsequenz ziehen, uns mit unserem Partner ASB in Verbindung zu setzen, um zumindest temporär Leistungen von diesem erbringen zu lassen.“ Es handle sich dabei um die Personalgestellung für die gemeinsam betriebenen Notarzteinsatzfahrzeuge der Wache 5a im Klinikum Ludwigsburg und das der Rettungswache 8 im Bottwartal sowie den Intensivtransportwagen (ITW). Vorläufig bis zum Jahresende 2016 würden diese Fahrzeuge ausschließlich vom ASB besetzt. Das Rote Kreuz hofft, dass dann seine personellen Engpässe beseitigt sind.
In den ersten sechs Monaten 2016 verließen 13 Mitarbeiter das DRK. „Da der Arbeitsmarkt für Rettungsdienstpersonal derzeit weitgehend leer gefegt ist, ist es schwierig, überhaupt geeignetes Personal zu finden“, heißt es in der Stellungnahme.
Quelle: Ludwigsburger Kreiszeitung / Stand: 09.07.2016