[München] Schusswechsel im Einkaufszentrum - Tote werden befürchtet

  • Zitat

    Im Olympia-Einkaufszentrum in München hat es einen Schusswechsel gegeben. Nach Angaben der Polizei hat es Verletzte und "möglicherweise Tote" gegeben. Das Einkaufszentrum wurde abgesperrt. Weitere Details sind noch nicht bekannt.

    Quelle: Tagesschau24.de Stand: 22.07.2016 18:49 Uhr

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • So Leid es mir tut: Es darf uns nicht überraschen.

    Mich überrascht es nicht. Ich habe mich bisher nur immer gewundert, warum wir so lange davon gekommen sind, oder warum Bombenbastler so stümperhaft vorgehen (WM 2006). Einzig allein die Messer-/Axtattake bei Würzburg hat mich etwas überrascht, da ich eher in Ballungsräumen mit Anschlägen rechne. Wie nun vielleicht gerade in München. Schaun wir mal was wirklich bei raus kommt. Bleibt zu hoffen, das es nicht so viele Arschtritte vom Schicksal gibt (oder anders: das es nicht so heftig wird).


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Es soll noch eine zweite Einsatzstelle mit Schußwechsel geben. Ich klinke mich mal aus und setze mich vor die Glotze...

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Dieses Rumspekulieren ohne sachliche Grundlage ist, vorsichtig ausgedrückt, ziemlich nervig.
    Die Onlinemedien müssen das vielleicht aus scheinbar professionellen Gründen tun.
    Frau Künast und wir müssen uns allerdings nicht daran beteiligen. Wir können uns bequem im Sessel zurücklehnen und auf Fakten warten.

  • Ich bin froh nicht in München zu sein.


    Allerdings kann ich mir die diensthabenden Kollegen in den Müncher Maximalversorgern vorstellen, die die Meldung erhalten: Schusswechsel in München.
    Massenanfall an Verletzten


    Das ist nicht nur Stress, sondern Horror.


    Als diensthabender Notarzt würde ich vermutlich instinktiv erstmal im Strahl kotzen.



    Daher kann ich mich nicht bequem im Sessel zurücklehnen. Ich hoffe, dass das nicht Schule macht und ich selbst in diese Situation komme. Israelische oder amerikanische Verhältnisse brauchen wir hier echt nicht.

  • Ich würde vermutlich auch wenig begeistert sein, wenn mein Krankenhaus bombardiert wird. Das passiert erstaunlich häufig, aber trotzdem schlafe ich Nachts gut.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Allerdings kann ich mir die diensthabenden Kollegen in den Müncher Maximalversorgern vorstellen, die die Meldung erhalten: Schusswechsel in München.
    Massenanfall an Verletzten


    Das ist nicht nur Stress, sondern Horror.

    Vielleicht liegt das auch daran, dass solche Dinge (gott sei dank bisher) selten vorkommen, aber auch selten geübt und aus- und fortgebildet werden. Gerade MANV-Einsätze, mal ohne Bedrohungslage dazu, werden gerade in den Krankenhäusern sehr selten geübt. Wir haben hier ja schon seit Jahren des öfteren bemängelt, dass gerade Krankenhäuser das schwächste Glied in der MANV-Kette sind. Man sieht ja auch ganz wunderbar an meiner Herkunft, wie die Krankenhäuser durch zu kleine Räumlichkeiten, zu wenig Personal und schlechte Organisation schon mit dem Alltag überfordert sind. Ich denke mittlerweile schon, dass anstatt mehr Geld in MTF usw. zu stecken, sollte man mehr Geld für die MANV- und KatS-Vorbereitungen der Krankenhäuser stecken. Es nützt halt nix, wenn 20 neue KTW-B vor dem Krankenhaus stehen, die Patienten dort aber niemand abnehmen kann...


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Das ist das erste mal, dass ich die "Safety-Check"-Funktion von Facebook auf meiner Timeline gesehen habe: der dort in München lebende Kumpel ist in Sicherheit. Tatsächlich finde ich diese Funktion aktuell ganz gut.


    Was ich total nervig finde, ist das Nutzerverhalten beim Nachrichtendienst Twitter. Da werden etablierte Medien für schlechte Berichterstattung "gebasht", die jeweils aber eigentlich nur das erzählen können, was bisher tatsächlich bestätigt wurde. Darüber hinaus ist aber positiv zu erwähnen, wie schnell man an Informationen gelangt: So habe ich, noch bevor bei "Google-News" etwas über München erschien, schon die ersten Hinweise auf eine Schießerei in München via Twitter mitbekommen können.


    Ich hoffe, dass man den/die Täter stoppen kann - im Idealfall lebendig, um ggf. an weitere Infos gelangen zu können. Aber vor allem, dass die Opferzahlen nicht ansteigen.


    Alles im allem: alles sehr vage....bisher.

  • Wir haben hier ja schon seit Jahren des öfteren bemängelt, dass gerade Krankenhäuser das schwächste Glied in der MANV-Kette sind.


    Um Harris Punkt aufzugreifen: Auch in München gab es 5 Patienten, die durch Privatfahrzeuge in Kliniken gebracht wurden (siehe hier). Bei einem solchen Szenario findet in der Regel keine Voranmeldung statt (ggf. noch ein Notruf während der Fahrt) und es könnten mehrere Kategorie 1 (rot) Patienten in einem (kleineren) Haus auftauchen.

  • Ich fand erstaunlich, dass erst mehrere Stunden nach dem Ereignis in den Krankenhäuser der Katastrophenplan ausgelöst wurde (Laut der Medien; Zeitticker). Da müssten die Verletzten doch eigentlich schon alle durch gewesen sein (hoffe ich). Vorbereitung auf die weitere Nacht, oder was hat man sich dabei gedacht?


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.