http://www.sueddeutsche.de/bay…ress-der-retter-1.3193354
"Pausenregelungen missachtet und Höchstarbeitszeit überschritten: Verdi wirft Bayerns Hilfsdiensten massive Rechtsverstöße vor und bekommt Unterstützung vom Arbeitsministerium. Die Organisationen weisen das zurück."
Recht guter Artikel, dass so langsam die Politik über die krassen Missstände aufmerksam wird:
" "Die Mitarbeiter des Ministeriums bekamen ganz große Augen, als ihnen von einem Vertreter der Hilfsorganisationen mitgeteilt wurde, noch nie eine Gefährdungsanalyse für ihre Rettungsdienst- und Krankentransport-Mitarbeiter gemacht zu haben", erinnert sich ein Teilnehmer der Runde. "Wie bitte, seit fünf Jahren ist das eine gesetzliche Auflage!", sei daraufhin in den Raum geworfen worden."
Und:
"Seitens der Hilfsdienste wird entgegengehalten, die Einsatzkräfte würden permanent zu Notfällen gerufen. Schon deshalb sei es nahezu unmöglich, Pausenregelungen einzuhalten. Auch falle das letztlich nicht in die Verantwortung der Arbeitgeber, denn die Teams würden von den Rettungsleitstellen angefordert. Beide Argumente lässt das Sozialministerium indes nicht oder nur eingeschränkt gelten: Notsituationen seien das Alltagsgeschäft der Hilfsdienste - und damit folglich von der Leitung vorhersehbar. Künftig müsse das in die Planung einfließen, um Erholungszeiten zu ermöglichen. Kritik übt das Sozialministerium indes auch an den vom Innenministerium beauftragten Gutachten über die Einsatzzeiten im Rettungs- und Krankentransport: "Die erforderlichen Pausenzeiten der Besatzungen werden in der Analyse nicht berücksichtigt."