ich wollte auch gar nicht auf die grundsatzfrage hinaus sonder nur beschreiben, wie es in der telemedizin in aachen läuft (wir haben hier auch noch einen anderen user der eigentlich nur mitliest, vll mag der ja auch was dazu schreiben).
runtergebrochen stimmt es schon, dass man am ende des tages gefühlt weniger qualifikation braucht da die therapie ja vom TNA vorgegeben wird. nichtsdestotrotz wird der patient in der regel durch das rettungsdienstpersonal voruntersucht und alle infos erhoben und erst dann der TNA konsultiert. dadurch verkürzt sich die konsultationszeit (es haben immerhin ca. ein dutzend autos die möglichkeit diesen einen TNA zu konsultieren, bei banalen einsätzen schafft er es 3 einsätze parallel zu bearbeiten).
sinn und zweck des TNA war es unter anderem ja, ein system zu entwickeln, welches in gebieten mit schlechter notärztlicher abdeckung eine ärztliche therapie trotzdem an den patienten zu bringen. das das keine intubation sein wird, ist logisch (und es ist übrigens auch gar nciht sooo selten das der TNA ein NEF zum einsatz schickt weil die anlage eines venösen zugangs nicht gelingen will). letzlich finde ich es relativ unerheblich ob eine SOP auf einem blatt papier steht die ich stumpf abarbeite oder ob ich einen patienten untersuche und diesen einem TNA quasi "vorstelle" und dann seinen therapiewunsch entspreche. zumal ich eine noch höhere (rechts-)sicherheit habe, wenn ich einen TNA konsultiere.
aber ich will hier weiss gott keine diskussion entfachen. wer mehr infos über das system haben möchte kann gerne fragen... :hallo: