Öffentlichkeitsarbeit

  • Im Laufe diesen Jahres erschienen immer wieder Berichte über unseren Rettungsdienst in der Zeitung (zum Glück nur positive).


    Hier einer zum Thema "Berufsausbildung":
    http://media.espace.ch//files/…einsteiger-22-03-2006.pdf


    ich finde ihn persönlich nicht übermässig spannend, aber hauptsache, er wird gelesen.

  • Ranger: Wie gerne würde ich das System der ÖA in meinem Verband beschreiben - aber es gibt keines! Bis vor kurzer Zeit gab es noch einen Beauftragten, der aber aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten ist. Jetzt liegt die ÖA brach und keiner kümmert sich darum...
    Ich möchte mir hier einfach nur ein paar Ideen und Eindrücke sammeln, wie man so etwas aufziehen könnte.

    Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem den Mund halten. [Karl Valentin]

  • Nach knapp drei Jahren möchte ich diesen Thread zum zweiten Mal aus der Versenkung holen:


    Weiß jemand, ob es irgendwo Grundlagenseminare (z.B. über Presserecht) für Pressesprecher einer Hilfsorganisation (v.a. Rettungsdienst und Feuerwehr) gibt?


    Gruß
    HSH


    P.S.: Angeblich gab es darüber vor kurzem einen Bericht im Rettungsmagazin. Hat das jemand zufällig griffbereit?

    Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem den Mund halten. [Karl Valentin]

  • Jep, den Artikel hab ich au gelesen, das war damals von der DLRG soweit ich mich erinner,
    vllt komm ich sogar noch an das alte Heft ran, muss mal schauen.


    Und ausserdem mein ich mich dran zu erinnern, dass die Landesschule in Pfalzen auch n Seminar anbietet,
    Presse im Einsatz, Öffentlichkeitsarbeit oder so.

  • Beides sehr hilfreich. Vielen Dank schonmal!


    HSH

    Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem den Mund halten. [Karl Valentin]

  • Ich habe ein solches Seminar beim GS des DRK (damals noch in Meckenheim) besucht, das waren fünf ziemlich dicht gepackte Tage mit vielen spannenden Themen und Exkursionen, insgesamt empfehlenswert. Ansprechpartner im GS ist Herr Ungeheuer.


    So weit ich weiss, wird so ein Seminar auch im BZ Marburg (DRK Mittelhessen) angeboten.

  • Ideen um das Bild des Rettungsdienstes in der Bevölkerung zu verbessern und damit vielleicht auch höhere Einsatzzahlen zu erreichen hätte ich schon. Nur interessieren die hier keinen. Hier ist Entwicklungsgebiet was die Öffentlichkeitsarbeit angeht.
    Verbesserungsvorschläge sind nicht gefragt, die könnten ja erst mal Geld kosten und manche liebgewonne Gewohnheit abstellen, wie unbequem.

    ...es gibt für alles im Leben den richtigen Zeitpunkt...

  • So ich hab nochmal gestöbert, in dem Artikel im Rettungsmagazin (Januar/Februar 2009)
    gings wirklich um die Kontaktperson Presse der DLRG.
    Ausbildung is einmal das Basisseminar Öffentlichkeitsarbeit und zum Anderen das Spezialseminar Krisenmanagement
    (Dauer jeweils 3 Tage an der Schule in Bad Nenndorf). Falls benötigt kann ich den Artikel einscannen und verschicken.


    Die Ausbildungen in Pfalzgrafenweiler:


    Titel:Pressearbeit im Einsatz
    Nummer:ÖA 10-01
    Beschreibung: Kurzdarstellung der Inhalte
    Grundlagen der Pressearbeit
    Instrumente der Pressearbeit
    Arbeitsweise der Medien
    Kameratraining
    Das 1x1 des Interviews
    Simulationsübungen



    Titel:Grundlagen der Öffentlichkeitsarbeit - Teil 1 - Pressearbeit
    Nummer:ÖA 10-02

  • Am Institut der Feuerwehr(NRW) in Münster gibt es Seminare für die Pressesprecher der Feuerwehr. Müsste man im Fall der Fälle eine Anfrage stellen, ob auch Personen von HiOrgs teilnehmen dürfen.
    Wie sieht es eigentlich mit der örtlichen Presse aus. Die müssen doch auch ihrgend wie ihre Leute ausbilden bzw. Ausbilder haben.
    Lässt sich in der Richtung nicht was machen, wenn man ausreichen interessierte Personen zusammen bekommt?

  • Hallo zusammen,


    ist das Thema noch aktuell? Ich frag nur mal so, weil ich ja Pressesprecherin bin... also wenn jemand Fragen hat... :)


    Seminare machen Sinn, allerdings ist selbst eine Kursdauer von einer Woche ziemlich knapp. Letztendlich bringt aber das beste Seminar nix, wenn man keinen PR-Plan und keine Kommunikationsziele hat. Proaktiv mit der Presse umzugehen nützt einem in Krisen-Zeiten!

  • Das Thema ist aktueller denn je, wenn man die jämmerliche Art betrachtet, in der mancher Leistungserbringer mit der mittlerweile in der Öffentlichkeit vorgetragenen Kritik an der teils mangelhaften Leistungsfähigkeit mancher RD-Bereiche umgeht...

    Unter den Blinden ist der Einäugige der Arsch - er muss allen Anderen vorlesen...

  • Stimmt! Womit wir wieder bei professioneller, proaktiver und gesteuerter Kommunikation sind... Und das eben nicht nur in der Krise oder wenn zufällig mal ein Journalist anruft... :pfeif:

  • In Bezug auf den Startpost ist das zwar schon etwas länger her, aber hat nicht mittlerwiele jede HO, die irgendwie in den Rettungsdienst oder Katastrophenschutz eingebunden ist einen Pressesprecher? Unser Pressesprecher hat sein Büro direkt an unserer Hauptwache und kümmert sich um alle Presseangelegenheiten, egal in welchem Bereich. Soweit ich informiert bin, hat der gute nicht einfach nur einen Lehrgang besucht, sondern irgendwas in Richtung Marketing (oder Journalismus; Ich frag ihn einfach nochmal :D ) studiert.


    In vergangener Zeit z.B. warer häufig zu den SEG-Einsätzen mit um der Presse genau zu erklären was unsere Aufgabe ist, wer wir sind und was wir machen. Bei Rettungsdiensteinsätzen ist es meistens der Pressesprecher der BF der vor Ort ist (wie schon erwähnt) aber es kommt immer häufiger vor, das die Orgs selber befragt werden und eigentlich um einen Pressesprecher nicht herum kommen. Er ist auch der Ansprchpartner bei öffentlichen Veranstaltungen (50-jähriges bestehen, Tag der offenen Tür, etc.) und kümmert sich darum, dass an solchen Tagen ja viel Presse da ist :golly:


    Achso. Die JUH nennt dass dann MuK. Marketing und Kommunikation.


    Wie sieht das mittlerweile bei den anderen aus?

  • Nein, leider hat nicht jede HiOrg einen eigenen hauptamtlichen (und gelernten/studierten) Pressesprecher - und schon gar nicht der RD. Da gibt's noch viel zu tun... Und es gibt auch noch genügend Menschen, die so etwas absolut unnötig finden. :-(


    Wobei die JUH da aus meiner subjektiven Sicht ein bisschen weiter ist, als das DRK... PresseSPRECHER (im Unterschied zu Presse-Referenten) sind rar und meist vom Aussterben durch Sparmaßnahmen bedroht. Aber es gibt einzelne Lichtblicke und das Bewusstsein wächst, auch für die Kommunikation einen Profi einzusetzen. Spätestens dann, wenn es in der Presse eins auf die Mütze gegeben hat. :pfeif:

  • Selbst wenn es diese Pressesprecher gibt, scheint es wohl so zu sein, daß ab einer bestimmten Ereignisgröße die Chefetage höchstpersönlich vor die Kamera(s) tritt - warum auch immer.
    Nach meiner subjektiven Wahrnehmung in der tgl. Berichterstattung von FW-Einsätzen im TV sind "untere" Leitungsebenen mittlerweile immer öfter bemüht, Fremd- und Fachwörter zu vermeiden bzw. zu erklären.
    In der Chefetage sind diese "Kleinigkeiten" nach meiner absolut subjektiven Wahrnehmung noch nicht angekommen.


    Eine Präsenz des RD zeigt sich allenfalls im Vorhandensein der RTW oder NEF und deren Tätigkeit.
    Ein RD-Statement habe ich noch nie wahrgenommen, auch nicht bei Szenarien in Großstädten, wo die erforderliche Man-Power vielleicht eher vorhanden sein sollte

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Was viele nicht bedenken ist, dass WER spricht auch schon eine Botschaft ist... sicherlich gibt es Situationen, in denen es angezeigt ist, wenn zB der Geschäftsführer vor die Mikrofone tritt. Und genügend andere, in denen es der Pressesprecher "tut".


    Aber die Notwendigkeit mit der Presse zu reden, wird von vielen RDlern sehr kontrovers gesehen. Das reicht von: "Wir müssen da nichts sagen, dafür sind FW und Polizei da - das sind Beamte." bis hin zu "Wir wollen unser Berufsbild in der Öffentlichkeit besser präsentieren (und repräsentieren),?? es ist absolut notwendig mit der Presse zu sprechen."...


    Ich habe in "meinem" RD eine Fortbildung zum Thema Presse sowie ein Medien- und Kameratraining abgehalten. Das war auch für mich sehr lehrreich und die Rückmeldungen waren im Schnitt positiv (oder sie haben sich nicht getraut zu meckern, was auch sein kann!). Auf jeden Fall werde ich versuchen, das im nächsten Jahr zu wiederholen. Vor lauter Begeisterung, dass man auch mal sagen darf "Dazu liegen mir derzeit nicht genügend Informationen vor. Wir werden Sie informieren, sobald wir mehr über die Hintergründe wissen." haben sich viele auf genau den Satz verlegt, sobald eine unangenehme Frage kam. Was auch doof wirkt, denn man fragt sich automatisch, was der Kerl überhaupt weiss, wenn das in einem Interview mehrmals kommt. :S


    Grundsätzlich muss man sich überlegen, um was es in der Kommunikation geht. Um Imageaufbau in Friedenszeiten (das nützt einem in der Krise) oder um die Kommunikation bei Großschadenslagen/MANV. Auch Treffen mit den anderen Pressesprechern, zB vom Energieversorger, dem ÖPNV, größeren Kliniken aus der Region und natürlich FW und Polizei machen Sinn und helfen, wenn es mal wirklich richtig "knallt".

  • Ein RD-Statement habe ich noch nie wahrgenommen, auch nicht bei Szenarien in Großstädten, wo die erforderliche Man-Power vielleicht eher vorhanden sein sollte



    Eher in Kombination RD/SEG, bei Evakuierungslagen bspw. So ja auch bereits beschrieben. In allen vergangenen Lagen wurde ein Statement bezüglich der Arbeit von Rettungsdienst und Betreuungseinheit abgegeben. Und sowas kommt ja mit aller Regelmäßigkeit vor.


    Beschränkt sich aber auf die Lokalpresse.

  • Hallo zusammen,


    ich habe das Angebot über "Öffentlichkeitsarbeit im RD" einen Beitrag in der Fachpresse zu schreiben :)


    Was würde EUCH denn interessieren? Das Alltagsgeschäft, was man alles an Fortbildungen machen kann oder nur MANV & Co.?