Aktueller Stand der Novellierung | Notfallsanitätergesetz

  • Wer jetzt nur "toll alles super" schreit hat schon verloren.....


    Ich finde durchaus, dass der DBRD stolz auf das von Ihm erreichte sein kann und auch "toll, dass ist super" schreien darf. Und nach einer Woche freuen werden Sie sich sicher voll motviert weiter an die Sache machen, denn jetzt haben alle gesehen, dass der Einsatz des DBRD sich gelohnt hat und das man noch mehr erreichen kann.

  • da ja oft mit der Schweiz verglichen wird


    was ist mit einer Durchlässigkeit in die Fachpflege A+I?


    In dem einen Thread wurde auf Trenkwalder eingegangen und den Abwerbung von Rettern in den Bereich, also scheint Bedarf sa zu sein?

  • denn jetzt haben alle gesehen, dass der Einsatz des DBRD sich gelohnt hat und das man noch mehr erreichen kann.


    In Kürze findet übrigens ein Strategie-/Arbeitstreffen des DBRD statt, bei welchem auch der Referentenentwurf eine große Rolle spielen wird. Auch die hier im Forum geäußerten Punkte werden in die Gespräche einfließen.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • In dem einen Thread wurde auf Trenkwalder eingegangen und den Abwerbung von Rettern in den Bereich, also scheint Bedarf sa zu sein?


    Ich denke der Bedarf besteht vor allem daran Stellen mit Leuten für wenig Geld zu besetzten. Trenkwalder zahlt nach EG 5/6 (steht in der Ausschreibung)

  • 1.Wird es bei der jährlichen Pflichtfortbildung (30 Stunden) auch Änderungen geben?
    2.Der Berufsverband hat die Forderung nach mehr Gehalt ja schon auf die Gewerkschaften geschoben. :this:
    Welche Rolle spielen die Gewerkschaften bei der Novellierung?
    Danke

  • 1.Wird es bei der jährlichen Pflichtfortbildung (30 Stunden) auch Änderungen geben?


    Das ist Ländersache und wird (wie bereits jetzt) in den Landesrettungsdienstgesetzen geregelt. Das NotSanG regelt lediglich die Ausbildung.


    2.Der Berufsverband hat die Forderung nach mehr Gehalt ja schon auf die Gewerkschaften geschoben.


    Das hat auch nichts mit dem NotSanG zu tun, oder?


    J.


  • In Kürze findet übrigens ein Strategie-/Arbeitstreffen des DBRD statt, bei welchem auch der Referentenentwurf eine große Rolle spielen wird. Auch die hier im Forum geäußerten Punkte werden in die Gespräche einfließen.


    Größere Akzeptanz würde es meiner Meinung nach geben wenn man die begrenzte 5-jährige Frist zur Nachschulung vom RettAss zum NotSan fallen lassen würde - Aber dafür jedem RettAss, unabhängig von der Dauer seiner Tätigkeit im RD oder dem Ausstellungsdatum der Urkunde, jederzeit die Möglichkeit zu einer verpflichtenden Aufbauschulung mit anschließender Prüfung geben würde.

  • Mein Idealmodell wäre:
    (Feststellungs)Prüfung für alle. Egal ob übergeleitet oder wieviel Jahre Berufserfahrung bestehend aus schriftlichem, mündlichem und praktischem Teil.



    Der (größte) Anteil, der die Prüfungen nicht auf Anhieb schafft, kriegt Nachschulungsmaßnahmen je nach Bedarf (1-6 Monate Schule) und kann die Prüfung danach maximal 2 mal wiederholen.


    So werden alle gleich behandelt.


    Ciao,


    Madde

    "You won't like me when I'm angry.


    Because I always back up my rage with facts and documented sources."



    The Credible Hulk.

  • 1.Wird es bei der jährlichen Pflichtfortbildung (30 Stunden) auch Änderungen geben?
    2.Der Berufsverband hat die Forderung nach mehr Gehalt ja schon auf die Gewerkschaften geschoben. :this:
    Welche Rolle spielen die Gewerkschaften bei der Novellierung?
    Danke


    Zu Punkt 1. ihrer Frage kann ich Ihnen nicht weiter helfen.


    Punkt 2. diese Frage ist meiner Meinung nach verständlich in diesem Zusammenhang: Ein Berufsverband kümmert sich nach seinem Selbstverständis in erster Linie um die berufspolitischen Belange seiner Mitglieder. Das können demnach auch Interessen von Arbeitgebern sein. Tarivforderungen sind in der Tat Sache der Gewerkschaften und der Arbeitgeberverbände (Tarifvertragsgesetz). Welche Rolle ver.di letztendlich bei dem Referentenetwurf gespielt hat wissen sicher nur Insider. Tatsache ist aber auch daß Ver.di schon seit längerem an diesem Thema stark involviert war.
    Siehe hierzu:
    https://gesundheit-soziales.ve…rettungsassistentengesetz
    und
    https://gesundheit-soziales.ve…newsletter-rettungsdienst,
    http://gesundheit-soziales.nrw.verdi.de/rettungsdienste


    Man darf davon ausgehen daß sobald dieses Gesetz in trockenen Tüchern ist, und davon ist man momentan noch meilenweit entfernt, ver.di sich zu einer neuen Entgeldordnung für diesen neuen Beruf positionieren wird. Denn z.B. der momentane DRK Reformtarifvertrag kennt ja den Notfallsanitäter noch gar nicht.


    Viele gewerkschaftliche Grüße aus dem Südwesten

    "...Was Sie brauchen haben Sie und was Sie nicht haben brauchen Sie auch nicht.."

  • Den Vorschlag von Dorsk / Madde finde ich ebenfalls gut, wobei ich auch nochmal die von mir vorgeschlagene Variante ins Spiel bringen möchte...fest steht für mich, dass Paragraph 28 grundlegend überarbeitet werden sollte. In diesem Zusammenhang erlaube ich mit auch nochmals die Anmerkung, dass ein Berufsverband die Interessen der derzeit Beiträge entrichtenden nicht ganz aus dem Blick verlieren sollte.


    maverick: RA auf Wochenendbasis? Bei einem Aufbaulehrgang für examiniertes Pflegepersonal kann ich mir das ja durchaus vorstellen...aber eine sechsmonatige Vollzeitschulung in Wochenendform...? Das dürften ziemlich viele Wochenenden werden...gerade wenn man die Fünfjahresfrist im Hinterkopf hat...

  • Siehe mein Posting.
    Mit verpflichtender Aufbauschulung.

    Das hier: Aktueller Stand der Novellierung ?


    Da fehlt meines Erachtens die Bedarfsorientierung.
    Es gibt Rettungsassistenten, bei denen hätte ich große Schwierigkeiten ihnen nen KTW anzuvertrauen und es fahren solche rum die an Einsatzerfahrung und Wissen durchaus mit dem durchschnittlichen Notarzt mithalten können. Ganz unabhängig davon ob nun 1, 2, 3, 5 oder 15 Jahre Berufserfahrung im Buche stehen... Dementsprechend wird es in allen Erfahrungsstufen Leute geben, die die Anforderungen locker erfüllen, oder ers nachgeschult werden müssen (bzw. auch viele die die Hürde einfach nicht schafen werden)


    Der Stand sollte erst einmal bei allen abgeprüft werden und je nachdem wie sie abschneiden sollten sie dann vom EInzelfall abhängig nachgeschult werden.


    Ciao,


    Madde


    PS @ Shavakur: welcher Vorschlag? Hab eben den ganzen Thread schon nach Dorsks Postings durchsucht...

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  • irgendwer hatte hier geschrieben, finde es leider nicht mehr, dass an BF Schulen viele Akademiker sind
    Aber wer davon ist Pädagoge?
    was ja eine Qualifikationsvorgabe ist, gell?


    bei MHD, JUH und Co fallen mir da gleich ein paar ein

  • maverick: RA auf Wochenendbasis? Bei einem Aufbaulehrgang für examiniertes Pflegepersonal kann ich mir das ja durchaus vorstellen...aber eine sechsmonatige Vollzeitschulung in Wochenendform...? Das dürften ziemlich viele Wochenenden werden...gerade wenn man die Fünfjahresfrist im Hinterkopf hat...


    Das ist gar nicht so selten. Ich kenne einige Rettungsdienstschulen die den RettAss Lehrgang berufsbegleitend für z.B. SanUffz, RettSan anbieten. Das sind ja bekanntlich sonst auch knapp 6 Monate. Das wird dann i.d.R. auf 12 Monate verteilt. Finde ich eine gute Idee und kann ich mir auch für den NotSan Lehrgang gut vorstellen.
    Das wäre übrigens auch für mich der einzige Weg an diese Qualifikation zu kommen.


    irgendwer hatte hier geschrieben, finde es leider nicht mehr, dass an BF Schulen viele Akademiker sind
    Aber wer davon ist Pädagoge?
    was ja eine Qualifikationsvorgabe ist, gell?


    bei MHD, JUH und Co fallen mir da gleich ein paar ein


    Bei der BF bei der ich mein RettSan Praktikum (gut ist schon etwas länger her...) gemacht habe gab es mindestens 3 Pädagogen. Allerdings keine RettAss Schule. ;-) Was ich damit sagen will ist aber eigentlich das es durchaus auch Pädagogen bei Berufsfeuerwehren gibt.

    The reason I talk to myself is because I’m the only one whose answers I accept. George Carlin

  • Moin,


    auch wenn es ein Exkurs ist, aber bei den größeren Berufsfeuerwehren mit selbstständiger Ausbildung war es eine Zeit lang sehr üblich Lehrer als höhere Dienste zu verbeamten. Daher ist die Quote von Pädagogen an diesen Einrichtungen in der Tat sehr hoch. Generell sind die meisten Positionen im gehobenen und höheren Dienst angesiedelt, und die Akademikerquote ist daher nicht schlecht. Allerdings sollte man bedenken, dass die Mehrzahl von gehobenen und höheren Diensten Aufstiegsbeamte sind. Daher ist die Gleichsetzung gehobener Dienst entspräche zwingend einem Akademiker so nicht korrekt.


    Richtig ist aber, dass auch Berufsfeuerwehren bei der Entstehung des Referentenentwurfs beteiligt waren, wenn auch wenige. Soweit ich mich erinnere waren es die BFen Hamburg und Köln und diese haben sich durchaus auch mit der Umsetzbarkeit des Konzepts Notfallsanitäter bei den Berufsfeuerwehren beschäftigt. Beide Behörden bestellen den Rettungsdienst in ihren Städten zu erheblichen Teilen selbst. Auch eine Trennung des Brandschutzes und des Rettungsdienstes bedeutet nicht zwingend eine Abgabe des RDs von den BFen. Im Norden wird vielerorts gezeigt, dass man sehr erfolgreich mit Tarifangestellten Rettungsassistenten arbeiten kann.


    Ich bitte diesen Exkurs zu entschuldigen und hoffe, dass wir zum Thema zurückfinden können.. Das eigentliche Thema ist deutlich spannender, wie ich finde.


    Viele Grüße,
    Johannes

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • In Kürze findet übrigens ein Strategie-/Arbeitstreffen des DBRD statt, bei welchem auch der Referentenentwurf eine große Rolle spielen wird. Auch die hier im Forum geäußerten Punkte werden in die Gespräche einfließen.

    Super! Ein Grund, warum sich die aktive Teilnahme am Forum lohnt. Ich bin auf die Lösungen, Ideen, usw., gespannt.


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Da fällt mir gerade noch was ein! Mal von den Berufsinteressensvertretungen der Ärzteschaft sowie der Berufsfeuerwehren und HiOrgs abgesehen, hat eigentlich jemand schon was von unseren anderen Berufsverbänden gehört (bezüglich des Themas)?


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • hat eigentlich jemand schon was von unseren anderen Berufsverbänden gehört (bezüglich des Themas)?


    War gerade auf deren Website und man darf das getrost mit einem NEIN beantworten. Da war auf der Facebook-Page des BVRD-Medienpartners retter.tv, mehr zu lesen. ;)

  • Das habe ich schon befürchtet, denn ich hatte eben auch mal schnell und grob über die Webseite geschaut!


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.