Nicht dass der noch selber erleben muss, von einem Notfallsanitäter versorgt werden zu müssen... :wacko:
Aktueller Stand der Novellierung | Notfallsanitätergesetz
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@cp:
Versuche bitte nicht, mit mir über Personalpolitik o.ä. zu diskutieren.Warum nicht?
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Ärzte Zeitung Online (Print?) von Heute: Der Arzt erklärt der Öffentlichkeit die Gesetzesfolgen- Mediziner lernen das offensichtlich im Studium.
Dafür benennt der Autor den wunden Punkt:"Sie befürchten, bald überflüssig zu werden."
Nach über 20Jahre wird die Ausbildung an die gelebte Realität des rechtfertigenden Notstand angepasst, die Profession/der Heilberuf des Notfallsanitäter entsteht. Dennoch sollte niemand ernsthaft behaupten der NA würden überflüssig oder sollen abgeschafft werden, die BÄK wird jedoch Ihre Hoheit über die von Ihr erfundene Notkompetenz oder unvalidierten Indikationskataloge verlieren. Die Zusammenarbeit mit den NÄ vor Ort ist längst an die internationale Guidelines, Notarztmangel und Rechtsprechung angepasst. Der Phantom-Schmerz der Funktionäre wird erst durch die langjährige Politik der Verhinderung jeglicher sinnvoller Arbeitsteilung im RD und der 1992 zementierte Ansichten über die In-Kompetenzen von Rettungs-Assistenzpersonal so heftig.
Politik und Standesinteressen allen voran Herr Sefrin wiederholen Gebetsmühlenartig die ?überlegen hohe Qualität des deutschen Notarztwesen? ohne dies zu belegen. Abgesehen von steigenden Kosten und Zeiten, gibt es kaum valide und vergleichbare Daten.
Die Diskussion zur Verbesserung der Versorgung heute wird vom Politik aus Sicht der Patienten und des Gemeinwesen geführt werden und bietet allen Beteiligten Chancen für alle sich weiter zu spezialisieren /professionalisieren und so Effektivität und Effizienz des Deutschen RD zu erhöhen... Multiprofessionell, mit einem im Vergleich zu heutigen Notarztstandart hochspezialisierten FachNotArzt, wird der Notfallsanitäter dann künftig gemeinsam komplexe Fälle abarbeiten.
Schöner Beitrag von dir, lfx. Sorry wegen dem langen Zitat. Ist mit dem Handy gerade schwer. Was soll diese Falschaussage und Hetzerei? Es wird zeit, das der Berufsverband sachkundig informiert und das Gespräch sucht, sowie eine gut durchdachte Stellungnahme dazu veröffentlicht. Das kann man ja nicht mehr mitansehen, was dort geschrieben wird.
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Was soll diese Falschaussage und Hetzerei? Es wird zeit, das der Berufsverband sachkundig informiert und das Gespräch sucht, sowie eine gut durchdachte Stellungnahme dazu veröffentlicht. Das kann man ja nicht mehr mitansehen, was dort geschrieben wird.
Die Ärztezeitung zitiert in dem Link doch nur Sefrin bzw. die AGBN. Sie nutzt dabei konsequent die indirekte Rede in einem berichtenden Stil und kommt selbst zu keinerlei Wertung. Das ist handwerklich sauber und sicherlich legitim.
Daher verstehe ich die (erneute) Aufregung nicht so ganz.J.
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Warum nicht?
Weil es seit mehr als 12 Jahren ein Teil meiner täglichen Arbeit ist. Und kein geringer davon.
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Man muss aber durch erneute Wiederholung dieser Thematik der AGBN, nicht unbedingt forciert verbreiten. Ich finde damit wird die Unsachlichkeit etwas weiter vorangetrieben. Die auffassung der Band etc wurde dort nicht mit einbezogen. Damit sehe ich es indirekt schon als Stimmungsmache.
klakon: das heißt aber nicht, das du das wissen um Personalpolitik alleine gepachtet hast.
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Sag ich auch gar nicht, aber ich hab keine Lust mit Blinden über Farben zu diskutieren. (Zitat irgendwo geklaut)
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Man muss aber durch erneute Wiederholung dieser Thematik der AGBN, nicht unbedingt forciert verbreiten. Ich finde damit wird die Unsachlichkeit etwas weiter vorangetrieben. Die auffassung der Band etc wurde dort nicht mit einbezogen. Damit sehe ich es indirekt schon als Stimmungsmache.
Die Ärztezeitung ist - wie der Name schon sagt - eine Zeitung. Deren Aufgabe ist, der Zielgruppe zu berichten, was die Zielgruppe aktuell bewegt. Das tut sie. Wie gesagt, die Ärztezeitung bewertet die Frage noch nicht einmal selbst oder verstärkt die Aussagen in unsachlicher oder gar polemischer Weise - im Gegenteil: sie zitiert ausdrücklich. Stimmungsmache geht ganz sicher anders.
Ich sehe nicht, was daran verwerflich sein sollte.J.
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Ich finde den Artikel in der Ärztezeitung hervorragend. Bringt er doch schließlich deutlich auf den Punkt, worum es den Herren tatsächlich geht.
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Ich finde den Artikel in der Ärztezeitung hervorragend. Bringt er doch schließlich deutlich auf den Punkt, worum es den Herren tatsächlich geht.
das sehe ich auch so. Auch die Einschätzung
ZitatDer Schwerpunkt der Tätigkeit des Notfallsanitäters liege somit auf der eigenständigen Leistungserbringung.
halte ich langfristig (die nächsten 10 - 20 Jahre) für durchaus realistisch. Damit wird sich die Aufgabenstellung der Ärzte allegemein in den zukünftigen Strukturen des deutschen Rettungswesen drastisch ändern.
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Wie schon an anderer Stelle kommuniziert... Prof. Sefrin ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie man einen würdevollen Abgang verpassen kann. Bei allem Respekt vor seiner Lebensleistung, aber man sollte wissen, wenn die Zeit gekommen sich aus dem beruflichen und berufspolitischen Leben zu verabschieden.
Und wenn sich Vertreter der eigenen Interessengruppe(n) für die Äusserungen seitens Sefrin entschuldigen, wird es langsam aber sicher peinlich.
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Besonders schön finde ich den ersten Kommentar in der Ärztezeitung.
Der Autor schreibt in einem Stil den man so eigentlich nur aus Facebook-Spam kennt...
Mal abgesehen von 5-39 Fehlern. -
Ärzte Zeitung Online (Print?) von Heute: Der Arzt erklärt der Öffentlichkeit die Gesetzesfolgen- Mediziner lernen das offensichtlich im Studium.
Dafür benennt der Autor den wunden Punkt:"Sie befürchten, bald überflüssig zu werden."
....Aus dem Artikel:
ZitatDie Einordnung als Heilberuf werde damit begründet, dass künftige Notfallsanitäter "invasive Maßnahmen" machen sollen, die ein Arzt in seiner sechsjährigen Ausbildung nicht erlernt, sondern erst im Rahmen der Weiterbildung sich aneignen kann, erläuterte Sefrin.
Jetzt weiss ich auch, warum wir die Maßnahmen vor Anwendung erlernen und beherrschen müssen. Was schreibt ein User hier immer so schön in seine Signatur: "Einer muß es ja tun!"
ZitatDafür [eine Narkoseeinleitung, Anm. Tio] brauche der Notarzt eine Zusatzqualifikation, die der künftige Notfallsanitäter mit der Eingangsqualifikation Realschulabschluss in drei Jahren erlernen soll.
Wie bereits erwähnt, habe ich Abitur und E-Technik studiert. Damit bin ich automatisch besser qualifiziert als ein jemand mit der Eingangsqualifikation "Realschulabschluss". Oder Anästhesiepfleger. :blackeye:
ZitatWozu Notärzte eine gesonderte Schulung benötigen, wie beispielsweise in einem eigenen Kurs "Invasive Notfalltechniken", sei unerklärlich. "Dies führt zu einem neuen Bereich der Heilkunde", sagte Sefrin.
Es ist nicht unerklärlich. Nur bei manchen ärztlichen Kollegen eine gute Ergänzung. So what?
ZitatMit der Erlaubnis, alle "erlernten Maßnahmen nicht nur bei Vorliegen eines lebensgefährlichen Zustandes" vorzunehmen, sondern bereits bei "zu befürchtenden wesentlichen Folgeschäden", werde für die Übernahme ärztlicher Maßnahmen quasi eine Generalvollmacht erteilt.
Ziel erreicht. Rechtssicherheit gegeben. Oder etwa nicht?
ZitatDer Schwerpunkt der Tätigkeit des Notfallsanitäters liege somit auf der eigenständigen Leistungserbringung.
Wie in 80% aller Einsätze ohnehin.
So, habe fertig. Mein Appell an Hr. Sefrin: :growup:
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Artikel & Kommentar auf Netzwerk Bevölkerungsschutz :applaus:
"Die anderen EU-Staaten hatten sich Deutschland ("??die mit dem besten Rettungsdienst der Welt") als Vorbild genommen.
Jetzt haben einige ihren Lehrherren ziemlich überholt." -
Artikel & Kommentar auf Netzwerk Bevölkerungsschutz :applaus:
"Die anderen EU-Staaten hatten sich Deutschland ("??die mit dem besten Rettungsdienst der Welt") als Vorbild genommen.
Jetzt haben einige ihren Lehrherren ziemlich überholt."
Kurz zur angesprochenen Namensgebung: "Rettungsmeister" fand 1. bei einer Umfrage durch den DBRD im Jahr 2007 (?) wie auch hier im Forum keinen allzu großen Zuspruch unter dem Rettungsfachpersonal und 2. schied diese Bezeichnung letztlich auch aufgrund der in Deutschland vorhandenen Meister-Qualifikation in den Handwerksberufen aus.
Eine Verwechslung mit dem österreichischen Notfallsanitäter sehe ich gerade nicht als Problem. -
Und ein Polizei bzw. Brandmeister verstößt nicht gegen diese Meisterqualifikation in Handwerksberufen? Auch wenn viele den Namen nicht toll finden, so wäre er mMn doch der sinnvollste und konsequenteste. Und wer weiß...später einmal...in wenigen Jahren werden wir vllt. auch aufgrund unserer Qualität und unseres Könnens und dürfens meisterlich.
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Und ein Polizei bzw. Brandmeister verstößt nicht gegen diese Meisterqualifikation in Handwerksberufen?
Ich nehme an, dass sich diese Frage deshalb nicht stellt, da es sich hierbei um Dienstgrade handelt und nicht um eine Berufsbezeichnung. Die genaue Begründung kann ich dir leider auch nicht nennen, aber im Zuge der Überlegungen zur neuen Berufsbezeichnung beim BMG war auch der Rettungsmeister im Gespräch. -
Im Zusammenhang mit dem anstehenden Usertreffen in CH habe ich mir eben einige Beiträge über die REGA auf Youtube angesehen - dreimal darf geraten werden, welche Berufsbezeichnung bei den Mitarbeitern auf dem Namensschildchen steht - kleiner Hinweis: Es ist nicht der Dipl.-Rettungssanitäter (HF).
Warum müssen wir uns das Leben nur so schwer machen...
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Eine Verwechslung mit dem österreichischen Notfallsanitäter sehe ich gerade nicht als Problem.
Ein Problem sicher nicht, aber zumindest eine "Problematik" mit der man sich auf Behördenebene wird befassen müssen.
Im Grenzüberschreitenden Rettungsdienst z.B. oder dann, wenn ein Deutscher NFS in AUT arbeiten möchte bzw. ein östereichischer Kollege ("Notfallsanitäter") in Deutschland arbeiten möchte.
Das Anerkennungsverfahrenb ist ja im Gesetzentwurf in epischer Breite geregelt - es geht eben dann nur um die identischen Begrifflichkeiten...
Aber das ist sicher nichts, worüber man hier diskutieren muss. -
Und ein Polizei bzw. Brandmeister verstößt nicht gegen diese Meisterqualifikation in Handwerksberufen?
Ja, da es sich hierbei nicht um eine Berufsbezeichnung handelt, sondern um einen Dienstgrad.