Ich wäre mit solchen Prognosen vorsichtig, denn bekanntlich hört bei Geld die Freundschaft auf. Vor allem rechne ich mit solch einer Entwicklung, sofern bei den zukünftigen Rettungsdienstausschreibungen die Lohnkosten mit zur Disposition stehen. Da wird sich dann so manch AG von den lästigen und teueren Altverträgen lösen.
Aktueller Stand der Novellierung | Notfallsanitätergesetz
-
-
Ich wäre mit solchen Prognosen vorsichtig, denn bekanntlich hört bei Geld die Freundschaft auf. Vor allem rechne ich mit solch einer Entwicklung, sofern bei den zukünftigen Rettungsdienstausschreibungen die Lohnkosten mit zur Disposition stehen. Da wird sich dann so manch AG von den lästigen und teueren Altverträgen lösen.
Wurde uns auch alle 5 Jahre beim DRK gesagt.... Abgesehen von Altverträglern die wie ich kündigten, sind noch alle da. Egal bei welchem AG oder in welchem Land, es gibt immer Interessengruppen die Angst in der Belegschaft für ihre eigenen Zwecke ausnutzen.
-
Zitat
Eine kurze Zusammenfassung des berufspolitischen Vormittags auf der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Notärzte in Nordrhein-Westfalen (AGNNW) zum Thema Notfallsanitäter.
In seiner Einführung zum Thema griff der AGNNW-Vorsitzende Frank Rieband noch einmal die Report Mainz-Sendung mit den Aussagen des BAND-Vorsitzenden Dr. Michael Burgkhardt auf und betonte, dass sowohl die BAND als auch die AGNNW energisch dem in der Sendung vermittelten Eindruck widersprechen, im Mittelpunkt des Interesses der Notärzteschaft würde nicht der Patient, sondern die Notärzte selbst stehen. Er verwies dabei auf die von Dr. Burghardt veröffentlichte Stellungnahme. Rieband betonte, dass man eine frühzeitige, erweiterte Versorgung von Notfallpatienten durch künftige Notfallsanitäter begrüße, um Leben zu retten, Folgeschäden zu vermeiden und Schmerzen zu lindern.
Dr. Frank Stollmann, leitender Ministerialrat im Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen (MGEPA), referierte anschließend über den aktuellen Sachstand der Arbeiten zur Umsetzung der Notfallsanitätergesetztes in NRW.
Demnach wird es voraussichtlich im Laufe des Frühjahres 2014 erste Ergänzungsprüfungen geben, im Herbst 2014 dann die ersten regulären Ausbildungen nach dem dann fertiggestellten Musterrahmenlehrplan. Das derzeit in der Novellierung befindliche Landesrettungsdienstgesetz für NRW wird bezüglich der Besetzung der Rettungswagen voraussichtlich eine Übergangszeit von 7 Jahren vorsehen, mit Ablauf dieser Frist werden die Fahrzeuge verbindlich mit einem Notfallsanitäter zu besetzen sein. Das Ministerium schätzt die derzeitige Anzahl der Rettungsassistenten in NRW auf etwa 13.000 und geht planerisch davon aus, dass etwa 7.000 Rettungsassistenten eine Weiterqualifizierung zum Notfallsanitäter anstreben werden. Daraus ergeben sich planerisch 1.000 durchzuführende Ergänzungsprüfungen pro Jahr, bis die verbindliche Besetzung der Rettungsmittel mit einem NotSan auswirkt.
Die Finanzierung der regulären Ausbildung wird über das Landesrecht geregelt, die Kosten hierfür tragen die Krankenkassen, die nach Einchätzung von Dr. Stollmann inzwischen keine ablehnende Haltung mehr einnehmen. Eine Refinanzierung der Ausbildungskosten wird wahrscheinlich über bereits heute bestehende Regelungen (z.B. Gebührensatzung + Bedarfsplan) erfolgen. Die Kosten der Ausbildung orientieren sich an den Ausbildungskosten der Krankenpflege.
Noch geregelt werden müssen die Zuständigkeiten z.B. für die Anerkennung der Schulen und die Zuständigkeit für die Abnahme der Prüfung. Hier soll jedoch an den aktuell bestehenden Zuständigkeiten für das Rettungsassistentengesetz festgehalten werden. Ob sich dies so umsetzen lässt, bleibt abzuwarten.
Die Arbeiten an der Novellierung des RDG NRW sollen im März wieder aufgenommen werden, dann wird auch der Notfallsanitäter Berücksichtigung finden.Dr. Hans Lemke aus Dortmund stellte anschließend die Ergebnisse einer Umfrage "Standort- und Ausbildungssituation im Notarztdienst in NRW" vor. Demnach ist der Notarztdienst in NRW derzeit gut aufgestellt, zu Ausfällen aufgrund von Nichtbesetzungen einzelner Standorte kam es im Umfragezeitraum nicht. Die am häufigsten anzutreffende Fachrichtung unter den Notärzten war erwartungsgemäß die Anästhesie, überraschenderweise gefolgt von der Chirurgie und darauf folgend die Innere Medizin. Auch ein hoher Grad an Fachärzten war unter den Notärzten zu finden. Einen Mangel jedoch erkannte man bei der Ausbildung der Notärzte in zertifizierten Kurssystemen wie PHTLS u.a. - hier erkannte man Verbesserungsbedarf. Zwar verfügte ein Großteil der im Notarztdienst eingesetzten Notärzte über mindestens 10 Jahre oder länger Erfahrung als Notarzt, was jedoch auch zu der Fragestellung führte, wie viele dieser Notärzte in den kommenden Jahren noch zur Verfügung stehen würden. Dr. Lemke regte daher an, eine solche Umfrage noch einnmal in 5 Jahren zu machen, um die (personelle) Entwicklung einschätzen zu können.
Dr. Alex Lechleuthner stellte schließlich den Abstimmungsprozess Katalog "Invasive Maßnahmen und Medikamente" für zukünftige Notfallsanitäterinnen und -sanitäter vor. Dabei betonte er die harmonisch-konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten, die mit großem Engagement betrieben wird. Der Katalog soll künftig als Orientierungshilfe für Schulen und Länder dienen, um Ausbildungsinhalte und Aufgaben der Notfallsanitäter darauf abzustimmen.
Persönlicher Eindruck: insgesamt war ein deutlicher Kurswechsel bei den anwesenden Notärzten festzustellen. Es wurde zu keiner Zeit in Abrede gestellt, dass Notfallsanitäter künftig als besser qualifizierte Fachkräfte auch in die erweiterte Versorgung von Notfallpatienten einbezogen werden können. Aus dem Auditorium kam die Forderung, den NotSan eine entsprechende Absicherung mit auf den Weg zu geben, um künftig überflüssige Notarzt-Alarmierungen aus Gründen der rechtlichen Absicherung (z.B. nach Anlage einer PVZ oder Gabe von Glucose) zu vermeiden. Immer wieder wurde betont, dass man künftig auf gut ausgebildete NotSan angewiesen sei.
Siehe auch Zeitenwende - die AGNNW heißt den Notfallsanitäter willkommen
Und was ist mit den restlichen 6000 RAs denen wird gekündigt oder als RS weiterbeschäftigt?
-
Und was ist mit den restlichen 6000 RAs denen wird gekündigt oder als RS weiterbeschäftigt?
Die bleiben, was sie sind?
-
Manne, du zitierst das 7000 RA anstreben sich weiter zu bilden. Was soll mit den 6000 RA werden die anhand deines Zitates nicht anstreben sich weiter zu bilden? Wie immer im Leben, die warten und harren was da kommt und müssen dies aufgrund eigener Passivität so hinnehmen. Steht da ja nicht das jemand sagt das man nur 7000 RA weiterbilden möchte. Geht in dem Zitat um den Eigenantrieb.
-
...oder bilden sich freiwillig als Selbstzahler zum NotSan weiter, wenn sie sich innerhalb der sieben Jahre noch umentscheiden. Wenn mal die ersten NotSan da sind, tut sich glaub doch noch einiges.
-
und geht planerisch davon aus, dass etwa 7.000 Rettungsassistenten eine Weiterqualifizierung
Und was ist wenn zwar laut Ministerium planerisch 7000, aber real 13000 RettAss es anstreben. Aber nur 7000 es in den A... gesteckt bekommen, ja liebe 6000 Pech gehabt hohoho aber könnt ja bezahlen, aus eigener Taschen. Bekommt ihr ja wieder von der Steuer ist doch kein Problem von 19.000 € Jahres Brutto mal eben die Kosten vor zuschiessen. Naja und die dann trotzdem Noch 3000, die zwar Kohle habe, gucken nun wirklich in die Röhre weil nun nach 7 Jahren leider kein freier Platz mehr gefunden wurde...
...Würde mich ja irgendwie auch nicht wundern wenn die RettAss Planstellen der Berufsfeuerwehren in NRW ca. 7000 Mann umfassen :greeting:
-
Und was ist wenn zwar laut Ministerium planerisch 7000, aber real 13000 RettAss es anstreben. Aber nur 7000 es in den A... gesteckt bekommen, ja liebe 6000 Pech gehabt hohoho aber könnt ja bezahlen, aus eigener Taschen. Bekommt ihr ja wieder von der Steuer ist doch kein Problem von 19.000 € Jahres Brutto mal eben die Kosten vor zuschiessen. Naja und die dann trotzdem Noch 3000, die zwar Kohle habe, gucken nun wirklich in die Röhre weil nun nach 7 Jahren leider kein freier Platz mehr gefunden wurde...
...Würde mich ja irgendwie auch nicht wundern wenn die RettAss Planstellen der Berufsfeuerwehren in NRW ca. 7000 Mann umfassen :greeting:
Hmm lieber Harun. Ich hoffe mal du krist die Weiterbildung nicht in den Arsch geschoben, oder wenn lehnst es ab.... Wie unsozial.
-
Mal sehn, in deiner von Selbstüberschätzung und Arroganz geprägten Weltanschauung dürfte ich wohl sowieso nicht in der Lage sein jemals eine solche, noch so leichte, Prüfung zu bestehen.
-
Mod.: Bitte kommt mal wieder auf die Sachebene!
-
Mal sehn, in deiner von Selbstüberschätzung und Arroganz geprägten Weltanschauung dürfte ich wohl sowieso nicht in der Lage sein jemals eine solche, noch so leichte, Prüfung zu bestehen.
Ich hab nie gesagt das du nicht in der Lage seist so eine Prüfung zu bestehen. Was mich ärgerte war deine Einstellung gegenüber den Kollegen die ihre Weiterbildung bezahlt bekommen in dem du andeutest das sie dies nicht verdient haben oder in der 'frei für alle, oder frei für niemanden' Mentalität.
-
Du hast es nicht verstanden... Schade!
-
Zitat
Und was ist mit den restlichen 6000 RAs denen wird gekündigt oder als RS weiterbeschäftigt?
Es handelt sich um geschätzte, planerische Zahlen, um den Bedarf an Ergänzungsprüfungen einordnen zu können. Ein Teil der Assistenten wird in den nächsten Jahren altersbedingt oder aus Gründen des Berufswechsels (z.B. Studium) aus dem Rettungsdienst ausscheiden.
Gesendet von meinem GT-I9505 mit Tapatalk
-
Es handelt sich um geschätzte, planerische Zahlen, um den Bedarf an Ergänzungsprüfungen einordnen zu können. Ein Teil der Assistenten wird in den nächsten Jahren altersbedingt oder aus Gründen des Berufswechsels (z.B. Studium) aus dem Rettungsdienst ausscheiden.
Gesendet von meinem GT-I9505 mit Tapatalk
Danke. So wollte ich es verstanden wissen.
-
Bei uns werden jetzt Mitarbeitergespräche geführt, um den Bedarf an Ergänzungsprüfungen zu erfassen. Man darf gespannt sein.
-
Gibt es eigentlich schon eine Einigung über Wochenarbeitszeit und Vergütung....als NFS
Sollen wirklich nur noch NFS RTW fahren und RS NEF..
Wird die Struktur der AO verändert....in ganz Deutschland ... -
gung über Wochenarbeitszeit und Vergütung....als NFS
Sollen wirklich nur noch NFS RTW faTut mir leid das ich das jetzt so direkt sagen muss, aber du hast die letzten Beiträge zum Thema NFS nicht gelesen, oder?
Denn sonst wüsstest du, dass es weder bundeseinheitliche Reglungen zur Besetzung von Rettungsmitteln gibt noch das schon jetzt Tarifverhandlungen geführt werden.
-
Ich kann diesbezüglich mal was für Hessen sagen.
Auf dem Mittelhessen-Symposium war Herr W. Schier vom RegierungsPräsidium Darmstadt ja anwesend...
Er sagte, dass sie jetzt dann den Notfallsanitäter in die Fahrzeugmindestbesetzung als Beifahrer RTW aufnehmen werden. Jedoch wird es wie beim NotSanG auch eine 7 jährige Übergangsregelung geben, welche solange den RettAss noch erlaubt...
Auch erklärte er, dass wir in Hessen scheinbar in der Entwicklung weit vorne sind, da sämtliche anderen Ministerien aus anderen Bundesländer oft bei ihm anrufen würden und nachfragen wie wir in Hessen das geregelt haben.
= Freut mich wahnsinnig. --> an Hessen führt kein Weg vorbei :lol:
Zu dem gab es bereits am 06.01.2014 den ersten Erlass bzgl. des Notfallsanitäter. In diesem wurde festgelegt, dass die RettAss > 5 Jahre eine freiwillige 32 Stunden Prüfungsvorbereitung machen können. Ebenso wurde darin festgelegt, dass diese Weiterbildung zum NotSan als Jahrespflichtfortbildung anerkannt wird (38 Std.) -
Er sagte, dass sie jetzt dann den Notfallsanitäter in die Fahrzeugmindestbesetzung als Beifahrer RTW aufnehmen werden. Jedoch wird es wie beim NotSanG auch eine 7 jährige Übergangsregelung geben, welche solange den RettAss noch erlaubt...
Auch erklärte er, dass wir in Hessen scheinbar in der Entwicklung weit vorne sind, da sämtliche anderen Ministerien aus anderen Bundesländer oft bei ihm anrufen würden und nachfragen wie wir in Hessen das geregelt haben.
= Freut mich wahnsinnig. --> an Hessen führt kein Weg vorbei
Überrascht mich wenig, die hessische Verwaltung ist immer sehr dicht am Zeitgeschehen, im Gegensatz zu anderen Bundesländern, die sich eher bauertrampelartig brüsten.
Ich kenn das aus der Fahrzeugüberwachnung. Wenn sich da was ändert (Gesetz, Verordnung, Erlass, o.ä.), haben wir oftmals schon am nächsten Tag eine verbindliche Dienstanweisung vom RP auf dem Tisch. Da ich Grenzgänger bin, hab ich immer den direkten Vergleich zu Bayern. Da kommen manche Änderungen erst zwei Jahre später an.Aber was den NFS (Kürzt man den eigentlich so ab?) und vor allem die Finanzierung der "Umschulung" angeht, bin ich mal sehr gespannt. Beim hauptamtlichen Personal sicher nicht so strittig, wie die Lösung aussieht, aber für alle anderen wird's bestimmt noch heiße Diskussionen geben.
-
Er sagte, dass sie jetzt dann den Notfallsanitäter in die Fahrzeugmindestbesetzung als Beifahrer RTW aufnehmen werden. Jedoch wird es wie beim NotSanG auch eine 7 jährige Übergangsregelung geben, welche solange den RettAss noch erlaubt...
Liest sich für mich sehr optimistisch, denn wenn wirklich mit dem Stichtag 01.01.21 alleinig der NotSan als Fahrzeugführer festgeschrieben wird sehe ich große Probleme auf den Rettungsdienst zukommen.
Betrachtet man sich dass es aktuell noch keine Möglichkeit für die Ergänzungsprüfung gibt, es diese vermutlich erst gegen Mitte bzw. Ende des Jahres geben wird und die Anzahl der Schulen doch "begrenzt" ist sehe ich ein ernsthaftes Problem. Mal ganz kritisch betrachtet, wie soll man denn bis 2021 genug NotSan zusammen bekommen um alleine alle Rettungswagen/MZF mit je einem NotSan besetzt zu bekommen. In Anbetracht der steigenden Rettungsmittelzahlen und des Aus- bzw. Weiterbildungsbedarfs sehe ich ernsthafte Probleme um bis 2021 genügend NotSan zusammen zu bekommen, vor allem dann wenn man sieht das es jetzt schon einige offene Stellen gibt; die Mitarbeiter irgendwie freigestellt werden müssen und einige Schulen mehr Interessenten für entsprechende Weiterbildungen haben wie andere und es so zu einem gewissen "Stau" kommt.