News: Anerkennung "HF"

  • Joa...Wobei ich wenn ich blind tippen würde darauf tippen würde, dass die Stellenbesetzung v.a. aufgrund des überproportionalen Ausbildens möglich ist.... Was zwar den Personaler freut, den Betriebswirt reut.
    Es kann aber auch net sein, dass einige wenige quasi "für den Rest" mitausbilden müssen ohne dafür finanziell kompensiert zu werden...Imho...

  • Joa...Wobei ich wenn ich blind tippen würde darauf tippen würde, dass die Stellenbesetzung v.a. aufgrund des überproportionalen Ausbildens möglich ist....

    Dem ist nicht so. Man mag es kaum glauben, aber die Mehrzahl der Rettungsdienste mit einer geringen Fluktuation verfügen einfach über ein anständiges Anstellungsmodell.
    Hier gibt es mehr als genug Positivbeispiele. Die Unternehmen, die immer wieder Probleme bei der Besetzung der Stellen haben, sind leider oftmals die üblichen Verdächtigen.
    Allerdings verschärft sich die Lage zunehmend auch für die Unternehmen, die bisher keine Probleme hatten.


    Es kann aber auch net sein, dass einige wenige quasi "für den Rest" mitausbilden müssen ohne dafür finanziell kompensiert zu werden...Imho...

    Doch das kann sein, wenn der Mitbewerb einfach interessanter Anstellungsbedingungen im Anschluss an die Ausbildung bietet.
    Manche Unternehmen versuchen ja schon mittels "Verpflichtungen" diesem entgegenzuwirken.
    Nach dem Motto: "Wir investieren in Deine Ausbildung, dafür bleibst Du danach 3 weitere Jahre bei uns."
    Und sollte ein Rettungsdienst an dieser Fachkraft Interesse haben, muss er eine Ablösesumme bezahlen.
    Auch das passiert regelmässig und das Modell finde ich persönlich nicht schlecht.

  • na nix wie ab den Salär neu verhandeln ....dann wirds ja richtig mau an der Personaldichte...zu wenige Betriebe bilden über den eigenen Bedarf aus und der derzeit hohe Frauenanteil wirkt sich auch aus. Das soziale Netz (Elternurlaub, Erziehungsurlaub, Dauer des Kindergeldes, Krippenplätze, Kindergartenplätze, ...) ist hier bei weitem nicht so dicht gewebt. Da müssen junge, gut ausgebildete Mütter fast schon zwangsweise zu Hause bleiben. Die wenigsten steigen wieder voll in den Beruf ein...

    "Die Tugend in die Mitte", sagte der Teufel und setzte sich zwischen zwei Juristen.

  • Betreffen der "ab 31.12ten" ist keine Anerkennung mehr möglich (was mir gegenüber ja selbst von SRK Mitarbeitern so gesagt wurde) gibts jetzt mal wieder eine andere Information. Hatte gestern mit dem zuständigen Experten beim SRK gesprochen, dass ist definitiv nicht mehr aktuell, Anerkennung wird auch weiterhin möglich sein.

  • ... . Hatte gestern mit dem zuständigen Experten beim SRK gesprochen, dass ist definitiv nicht mehr aktuell, Anerkennung wird auch weiterhin möglich sein.


    Um Missverständnissen vorzubeugen, Krumel, auch wenn du es sicherlich richtig gemeint hast. Eine Anerkennung ist seit Jahren nicht mehr möglich, lediglich den Erhalt einer Äquivalenzbescheinigung als "Rettungssanitäter Niveau HF" nach erfolgreich abgelegter Prüfung und Diplomarbeit, bzw. Absolvierung eines Aufbaulehrgang.


    Allerdings sind nicht nur SRK, sondern auch das Bundesamt für Bildung und Technologie (BTT) zuständig. Egal, wenn nicht zum Ende diesen Jahres kommt, dann kommt es (ein wenig) später.


    Oder sollte doch jemand bemerkt haben, dass sich der Mangel an Rettungssanitätern in der Schweiz erheblich ausweiten würde ?

  • Wenn ich es richtig verstanden habe, begründet sich die HF Anerkennung ja durch die Länge der Ausbildungsdauer.
    Ist es denn möglich, nach abgeschlossenem Aufbaulehrgang die "echte" Anerkennung HF zu erhalten, wenn man z.B. durch ein deutsches Abitur auf eine entsprechend lange Ausbildungsdauer (und damit ja Punktezahl) kommt.
    Oder ist es für einen Ausländer wirklich nur noch durch Absolvierung der Ausbildung in CH möglich den "echten" HF Titel zu bekommen (was ja v.a. in Hinblick auf die Nachdiplomsstudiengänge wie z.B. Anästhesie wichtig wäre).
    Ich blick da nicht mehr so wirklich durch langsam 8|

  • Nein, das Führen des Berufstitel "dipl. Rettungssanitäter HF" ist nur nach Bestehen des schweizerischen Studiums möglich. Alle ausländischen Ausbildungen dürfen nur noch den Titel "Rettungssanitäter Niveau HF" führen (sofern die Prüfung bestanden wurde), bzw. die Berufsbezeichnung des Heimatlandes incl. Landeskennung, also "staatl. exam. Rettungsassistent (Deutschland)".
    Die Berufsbezeichnung "dipl. Rettungssanitäter SRK" ist seit dem Ende der Zuständigkeit des SRK nicht mehr erhältlich, das upgrade "HF" war nur 2 Monate möglich.
    Die Zulassung zu den Nachdiplomstudiengängen Anästhesie, Intensiv, Notfall ist auch mit dem "Niveau" möglich, sofern die weiteren Bedingungen (innerklinische Tätigkeit, Benotung im Arbeitszeugnis) erfüllt sind.

  • Ok. Danke für de Info. D.h. als Dipl. RS SRK müsste ich den Aufbaulehrgang mit Prüfung machen um fürs Nachdiplomstudium zugelassen zu werden? Oder reicht die "alte" SRK Anerkennung?

  • Zu den Nachdiplomstudiengängen sind folgende Berufsgruppen zugelassen: Pflegefachmann/-frau DN-II, Pflegefachmann/-frau FH, dipl. Rettungssanitäter SRK, dipl. Rettungssanitäter HF, Rettungssanitäter Niveau HF und Hebammen.


    Nicht zugelassen sind Rettungssanitäter IVR.

  • Das sind ja mal tolle News. Darf ich fragen, woher Du die Info hast, bzw. wo man das nachlesen kann? Weil in den Dokumenten zum Nachdiplomstudium die ich bisher gesehen hab stand das nicht so explizit drin. (v.a. das mit dem RS SRK).

  • Meines Erachtens ergibt sich dies aus der explizit erwähnten Gleichstellung zwischen den alten, durch das SRK ausgestellten, Berufsausweise und den neuen Diplomen des BTT. Ansonsten frag doch einfach mal in Bern in der Fachhochschule für Pflegeberufe nach.

  • Mal ne Frage man kann ja hier in D an einer bekannten Schule im Odenwald diesen Europa-Paramedic machen. Wie sieht es den mit diesem aus ? Wäre das dann quasie dipl. RS Niveau HF ? oder sogar gleichwertig mit dem dipl. RS HF ? Ich beennde diese Ausbildung ja mit einer Diplomarbeit, bin also quasie ein Dipl. Europa-Paramedic oder sehe ich das falsch ?

  • Mal ne Frage man kann ja hier in D an einer bekannten Schule im Odenwald diesen Europa-Paramedic machen. Wie sieht es den mit diesem aus ? Wäre das dann quasie dipl. RS Niveau HF ? oder sogar gleichwertig mit dem dipl. RS HF ? Ich beennde diese Ausbildung ja mit einer Diplomarbeit, bin also quasie ein Dipl. Europa-Paramedic oder sehe ich das falsch ?


    Du siehst das falsch. Der Europa-Paramedic ist keine andere Berufsausbildung als der RA ! Wieviele Stunden du für den RA benötigt hast, spielt keine Rolle. Also kann auch nichts anerkannt werden.


    Wenn der EEMSP irgendwann mal als eine eigene staatliche Berufsausbildung, mit dem Abitur als Einstiegsvoraussetzung, existiert, wird es vielleicht anders aussehen.

  • mhm schade und ich hatte schon gehofft ein schlupfloch endeckt zuhaben :hmm: vor allem da ich in erinnerung hatte das auf der HP auch damit geworben wurde, dass der EEMSP wohl in der Schweitz anerkannt werde aber das is irgendwie verschwunden...naja da werde ich wohl einfach noch ein paar Jahre warten müssen bis ein noch größere Fachkräfte mangel herrscht damit da einige wieder von ihrem hohen Ross runterkommen...

  • schade und ich hatte schon gehofft ein schlupfloch endeckt zuhaben ...


    Gäbe es eines, ich hätte es längst entdeckt !


    Schweitz


    mit einfachem "Z", der Schweitzer mit -tz ist eine historische Bezeichnung für einen Söldner.


    vor allem da ich in erinnerung hatte das auf der HP auch damit geworben wurde, dass der EEMSP wohl in der Schweitz anerkannt werde aber das is irgendwie verschwunden......


    Hihi, weiss ich. Und es haben einige sogar geglaubt!
    Im Ernst, das war doch eine klare Lachnummer. Du hast 2 Jahre Ausbildung für den RA gebraucht und um die ganzen Module für den EMSSP brauchtest du 1 Jahr. Was war früher notwendig um dipl. RS SRK zu werden: RA-Ausbildung über 2 Jahre und 1 Jahr Berufserfahrung. Geil, was.


    naja da werde ich wohl einfach noch ein paar Jahre warten müssen bis ein noch größere Fachkräfte mangel herrscht damit da einige wieder von ihrem hohen Ross runterkommen...


    Der Fachkräftemangel ist schon da, darum wird auch durchaus darüber diskutiert, ob die jetzige Regelung mit der Zusatzprüfung und Zusatzkurs beibehalten wird. Ich finde die (mögliche) Anerkennung RA=TS keineswegs gut und erhoffe mir eigentlich die Beibehaltung des Status quo.


    damit da einige wieder von ihrem hohen Ross runterkommen...


    den Satz kommentiere ich nicht (nur soviel: noch sind wir ein autonomes Land)

  • mhm schade und ich hatte schon gehofft ein schlupfloch endeckt zuhaben :hmm: vor allem da ich in erinnerung hatte das auf der HP auch damit geworben wurde, dass der EEMSP wohl in der Schweitz anerkannt werde aber das is irgendwie verschwunden...naja da werde ich wohl einfach noch ein paar Jahre warten müssen bis ein noch größere Fachkräfte mangel herrscht damit da einige wieder von ihrem hohen Ross runterkommen...


    Versuchs doch mal in Peru!


    :pardon: J.

  • mhm schade und ich hatte schon gehofft ein schlupfloch endeckt zuhaben :hmm: vor allem da ich in erinnerung hatte das auf der HP auch damit geworben wurde, dass der EEMSP wohl in der Schweitz anerkannt werde aber das is irgendwie verschwunden...naja da werde ich wohl einfach noch ein paar Jahre warten mssen bis ein noch grere Fachkrfte mangel herrscht damit da einige wieder von ihrem hohen Ross runterkommen...


    Sitzen Deiner Ansicht nach andere Länder, die eine höhere Qualifikation für ihr im Rettungsdienst tätiges Personal fordern, ebenfalls auf dem hohen Ross? In den Niederlanden beispielsweise gibt es den "Ambulance-Pfleger" (bitte um Richtigstellung der korrekten Bezeichnung; die ist mir entfallen...), der eine Ausbildung zum Krankenpfleger (4 Jahre) sowie eine Weiterbildung zum Intensivpfleger (2 Jahre), einige Jahre Berufserfahrung plus eine spezifische Fortbildung /Praktikum von 12 Monaten mit abschließender Prüfung absolviert hat. Auch hier hohe Rösser in den Niederlanden?


    Oder kann man eben unsere Erfahrungen mit einem Rettungsdienstsystem mit dem Vorhandensein von Notärzten nicht oder nur schwer mit einem "Paramedic"-System ohne Notärzte vergleichen? Wenn wir jetzt noch die Diskussionen um "Notkompetenz", um "erweiterte Versorgungsmaßnahmen" und alle anderen Konstrukte, die es bei uns im Rettungsdienst so gibt, noch zu der Betrachtung dazuziehen, dann würde ich behaupten, dass die Länder, die eben eine höhere Qualifikation (wie etwa CH, NL oder andere Länder) für ihr nichtärztliches Rettungsfachpersonal fordern, vielleicht doch ihre Hausaufgaben gemacht haben und eine rechtssichere Arbeitsgrundlage für dieses Personal geschaffen haben?


    Auch wenn ich "nur" nebenberuflich als Rettungssanitäter aktiv bin, habe ich doch durchaus Verständnis für die Forderungen, die RettAss-Ausbildung zu reformieren bzw. auf eine ganz neue Grundlage zu stellen. Mal ganz provozierend gefragt: Wie viele Ausbildungsberufe gibt es denn, bei denen die Regelausbildungszeit "nur" 24 Monate dauert? Und welches Niveau erreichen diese Berufe dann? Für die Tatsache, dass ich mich "Facharbeiter" nennen darf, habe ich immerhin 3 1/2 Jahre lang gelernt. Selbst im Vergleich zu anderem medizinischen Personal (MTA, ZFA oder andere Assistenzberufe) schneidet die Ausbildungsdauer des Rettungsassistenten etwas mager ab. Also finde ich es nicht ein Zeichen von "auf dem hohen Ross sitzen", wenn es Hürden bei der Anerkennung der deutschen Qualifikation in anderen Ländern gibt, sondern eben als durchaus nachvollziehbar...