ITLS - International-Trauma-Life-Support

  • Zitat

    Original von Snoopy
    Ich meinte MaMo.
    Keine Ahnung, was Ihr in der CH legal geben dürft und müsst.


    Vielen Dank Securo für die kurz aber komplette Antwort, dann wußte ich das doch so richtig.


    Snoopy


    Bitte lassen wir das doch einfach was ich draußen gebe oder nicht. Aber Du hast recht ich würde eher erst mit der 1.000ml Ringer anfangen, bis die drin sind ist meist der NA da der gibt dann meist die Häs oder Hyperhäs.


    Was das Zugang legen oder andere Maßnahmen während des Transportes angeht, so oute ich mich als Warmduscher. Ich halte es für recht ungeschickt, Zugäge wärend einer Fahrt in die Klinik zu legen. Entweder ich kann das vor Transportbeginn in zwei Minuten oder ich fahre einfach los und lasse es!


    Grüße


    Marco

    Der Inhalt des Textes, möchte keine Lehrmeinung vertreten er stellt eine rein persönliche Ansicht des Autors da. Die Nutzung ausserhalb des Forums ist nicht gestattet.
    * 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz, Aus Liebe zum Menschen * :rtw:

  • Hi Kollegen...


    oh ja hab mich auch schon für den kurs interessiert. die kosten sind schon nicht ohne und würde auch sagen es icst echt der hammer was man bezahlen muß wenn man quallität liefern möchte.


    hab mich bin in die höchsten stellen incl. politik über zuschüsse informiert aber keine chance....


    viel spaß dennoch....



    bye

  • Zitat

    Original von MaMo
    Was das Zugang legen oder andere Maßnahmen während des Transportes angeht, so oute ich mich als Warmduscher. Ich halte es für recht ungeschickt, Zugäge wärend einer Fahrt in die Klinik zu legen. Entweder ich kann das vor Transportbeginn in zwei Minuten oder ich fahre einfach los und lasse es!


    Grüße


    Marco


    Wenn Du ein guter Stecher bist, kriegst Du das hin ;). Man muss das von Fall zu Fall entscheiden.



  • Nun, dann darf ich mich auch einmal einmischen, hoffe ich. ;) Auch oute ich mich hiermit als ITLS-Instruktor.
    Also, im letzten Kurs gab es in der Tat einen Teilnehmer, der seinen Kurs im Rahmen eines Stipendiums bezahlt bekam. Fragt mich jetzt bitte nicht, wie genau das gelaufen ist und wo er sich beworben hat. Auch gibt es immer mal wieder Leute, denen der Arbeitgeber die Fortbildung bezahlt. Natürlich ist der Kurs nicht ganz billig, letztendlich müsst ihr aber auch dagegenrechnen, was an Aufwand betrieben wird.


    Das Verhältnis von TN zu Instruktoren ist bei den Praxisstationen maximal 6:1, in den Übungsszenarien 3:1, es wird eine "Materialschlacht" veranstaltet, die ihresgleichen sucht. Beispiel: "ich würde jetzt die Infusion vorbereiten, den Tubus vorbereiten, den Thorax entlasten..." - "dann mache das!" Keine nur auf Karten aufgeführten Verletzungsmuster, sondern bei jedem Kurs hochengagierte und mehr als nur amateurhafte RUD-Leute. In Aachen beispielsweise kam der RUD-Trupp aus den Niederlanden, das war echt der Hammer, so was professionelles habe ich bislang noch nicht gesehen. Klar haben wir von ITLS nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen, aber gerade durch Diskussionen in den Pausen und auch nach dem Kurs lernen wir alle doch dazu, der TN genauso wie der Instruktor, schließlich hat jeder andere Erfahrungen, von denen er berichten kann.


    @ MaMo: Zugang während der Fahrt vorbereiten, dann kurz anhalten oder die Fahrt verlangsamen lassen, stechen für Deutschland, und dann wieder ab dafür, das ist in jedem Fall praxistauglich, oder?


    Und der Begriff load-go-and-treat trifft es gut, es geht nicht darum, jeden Patienten einfach nur einzuladen und wegzufahren, sondern die überlebensnotwendigen Maßnahmen sollen am Einsatzort oder direkt nach Verbringen in den RTW erfolgen. Aber eine Thoraxdrainage ist doch nicht die einzige Möglichkeit, beispielsweise einen Spannungspneumothorax zu entlasten, oder? Da gibt es mit der Entlastungspunktion korrigiert: in MCLl mit ner simplen Viggo ein probates Mittel, um dem Patienten sicher und vor allem schnell zu helfen.


    Das nur in aller Kürze... :)

  • Zitat

    Original von thedoc
    Da gibt es mit der Entlastungspunktion parasternal mit ner simplen Viggo ein probates Mittel, um dem Patienten sicher und vor allem schnell zu helfen.


    Schon mal einen Spannungspneumothorax dauerhaft mit einer Viggo entlastet? Ich kann mir kaum vorstellen, daß ein Heli-Notarzt einen ausschließlich auf diese Weise entlasteten Thorax mit in Richtung Sonne nimmt. Es sei denn, er ist mutig...


    By the way: Du punktierst parasternal??



    Gruß,


    Ani

  • Zitat

    Original von thedoc
    Also, im letzten Kurs gab es in der Tat einen Teilnehmer, der seinen Kurs im Rahmen eines Stipendiums bezahlt bekam. Fragt mich jetzt bitte nicht, wie genau das gelaufen ist und wo er sich beworben hat.


    Vermutlich sowas: http://www.begabtenfoerderung.de/


    Ärgert mich heute noch, daß ich die 1,9 als Endnote um genau 0,1 Punkte verpaßt habe. Wär echt viel Geld für Fortbildungen gewesen ;(


  • Nein, Fehler meinerseits, war im Zustand nach Dienst mit recht wenig Schlaf. In aller Deutlichkeit: natürlich punktiere ich in der MCL im 2. oder 3. ICR.


    Und von einer dauerhaften Entlastung habe ich nicht geredet, es geht um die sofortige Entlastung, um die Atem und Kreislauf-Situation schnellstmöglich zu verbessern. Aber auf der anderen Seite spricht auch nichts dagegen, neben die initiale Punktion noch eine zweite zu setzen, sollte der Patient erneut Symptome eines Spannungspneus aufweisen und die erste Kanüle nicht mehr ausreichen. D´accord?

  • Hat zwischenzeitlich einer der hier Anwesenden einen ITLS-Kurs besucht und möchte über seine Erfahrungen berichten? Mich würde u.a. der Nutzen für die alltägliche Arbeit im deutschen RD-System interessieren...


    mfg Joke

    Manchmal ist das Blatt zwischen den Zeilen auch einfach nur weiß.

  • Habe sowohl "Präklinisches Traumamanagement (incl. Instruktor)" (MegaMed), als auch "PHTLS-Provider" besucht.
    Inhaltlich (ebenso wie ITLS) annähernd identisch, von der Darbietung unterscheiden sich die Kurse wohl ein wenig.
    Nach übereinstimmender Meinung aller Kollegen, mit denen ich mich bisher zu diesem Thema ausgetauscht habe, ist es ziemlich egal und dem Geschmack des Einzelnen überlassen welches dieser drei Kursformate man besucht, da sie inhaltlich wie gesagt kaum divergieren.


    Der Nutzen für die Praxis ist immens, da nach wenigen Trainingseinheiten die grundlegende Matrix beherrscht wird und ein strukturiertes Abbarbeiten der Fallbeispiele erfolgt.
    Wir haben die Grundlagen des Konzeptes seit letztem Jahr in unsere RA- Ausbildung übernommen und stellen erstaunt fest, dass es gerade bei Berufseinsteigern sehr stark zur Handlungssicherheit beiträgt, wenn sie ein Schema abarbeiten können.


    (Näheres hierzu auch hier)

  • Joke


    Ich habe den Kurs im Dezember 07 besucht. Bis zum heutigem Tag konnte ich mein Wissen aus diesem Kurs nicht anwenden, weil es keine Einsätze dazu gab. Das Geld was ich investiert habe, sehe ich als gute Investition an, um meinen Horizont zu erweitern und auch vielleicht meinem Pat. dann damit zu helfen.

  • Hab die ITLS-Zertifizierung Anfang des JAhres gemacht, nachdem ich über 2 Jahre nach PHTLS-Standarts gearbeitet habe und auch von dieser Vorgehensweise sehr, sehr überzeugt war.
    Am Anfang war die "Umstellung" in den Feinheiten etwas schwierig, aber genau genommen sprechen ja beide Systeme die selbe Sprache und haben auch die selben Ziele....


    In der Praxis macht es für mich keinen großen Unterschied...wie auch :D


    Jedoch fand ich es sehr interressant, wie sehr man mit den Vorgehen nach ITLS bei einer Schlaganfallversorgung die Einsatzzeiten drücken konnte, trotz vollständiger Untersuchung + Versorgung.


    Zum Kurs-Wochenende selber:
    Hat richtig, richtig Spass gemacht, die Wissensvermittlung war tiptop-ne richtig runde Sache.


    Grüße aus München

    ...mit Legenden ist das so eine Sache...
    ...manche sind wahr... 8)

  • Auch die FAMS in Mannheim schult nach den internationalen Standards.
    ;)


    Anwenderkurse in präklinischem Traumamanagement (gemäß PHTLS) oder medizinischem Notfallmanagement (gemäß AMLS) gerne auf Anfrage auch als Inhouseseminar.
    :D
    Auf Wunsch komm ich persönlich! (Wer sich´s leisten kann)


    - ende des Werbeblocks -

  • Auf Empfehlung eines guten Kollegen habe ich Mitte des Jahres auch an einem ITLS Advanced Lehrgang teilgenommen und ich kann den Lehrgang trotz der immensen Kosten nur empfehlen!
    Es wird zwar im durchschnittlichen Rettungsdienstbereich nicht durchzusetzen sein was da gelehrt wird, aber man sollte es mal gehört und trainiert haben.
    Ich persönlich finde die Arbeitsweise sehr interessant, nur um sowas in Deutschland umzusetzen fehlt es glaub ich noch an Einigem...

  • Zitat

    Original von LiebeGrisumaus


    Es wird zwar im durchschnittlichen Rettungsdienstbereich nicht durchzusetzen sein was da gelehrt wird, aber man sollte es mal gehört und trainiert haben.
    Ich persönlich finde die Arbeitsweise sehr interessant, nur um sowas in Deutschland umzusetzen fehlt es glaub ich noch an Einigem...


    Wie kommst Du dazu solch eine Aussage zu treffen?


    Gerade München ist, was Traumamanagement angeht (Klinikum Bogenhausen z.B.) ganz weit vorne!
    Woher kommt diese restriktive Haltung???

  • Zitat

    Original von LiebeGrisumaus
    kann den Lehrgang trotz der immensen Kosten nur empfehlen!


    könntest du mal grob sagen wie hoch diese Kosten sind

  • Zitat

    Original von LiebeGrisumaus
    Auf Empfehlung eines guten Kollegen habe ich Mitte des Jahres auch an einem ITLS Advanced Lehrgang teilgenommen und ich kann den Lehrgang trotz der immensen Kosten nur empfehlen!
    Es wird zwar im durchschnittlichen Rettungsdienstbereich nicht durchzusetzen sein was da gelehrt wird, aber man sollte es mal gehört und trainiert haben.
    Ich persönlich finde die Arbeitsweise sehr interessant, nur um sowas in Deutschland umzusetzen fehlt es glaub ich noch an Einigem...


    Ähm, ich kann dem aus meiner Sicht nicht zustimmen, bei meinem Arbeitgeber wurden anfang diesen Jahres alle Mitarbeiter gemäß PHTLS Fortgebildet und es lässt sich sehr wohl durchsetzen. Auch bei den NA´s die sich ja bei uns gerne mal draussen verkünsteln kann man mit dem einfachen zuruf "Transportpriorität" den Stein gut ins Rollen bringen. Und vor allem die Krankenhäuser (auch die kleinen), mit ausnahme des Labyrinths begrüßen das vorgehen!


    Selbst mehrfach erlebt! Es geht wenn man will!

    :rtw: "Rettungsdienst" sind die Typen, die zu einem kommen, wenn man etwas getan hat, wofür man eigentlich zu dämlich ist. :rtw: