Luxemburgischer Rettungs- und Arztdienst wirbt in Deutschland

  • Die Kreisverwaltung Trier-Saarburg warnt davor, die in einem Faltblatt beworbenen medizinischen Leistungen des luxemburgischen Rettungs- und Artzdienstes "medic AMBULANCE" mit den Leistungen des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes oder dem Notarztdienst des Rettungsdienstes zu verwechseln.
    Das luxemburgische Unternehmen wirbt im Raum Trier, Bittburg und Wittlich mit einem Faltblatt für seinen "Medizinischen Notdienst".
    Die Verwaltung betont, dass die ebenfalls beworbenen Beförderungsleistungen - soweit es sich um Rettungs- oder Krankentransporte handelt - durch das Unternehmen nicht angeboten werden dürfen; es besteht keine Genehmigung nach dem Rettungsdienstgesetz.
    Die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz, die für den ärztlichen Bereitschaftsdienst in der Region zuständig ist bestätigt, dass sie ihrem gesetzlichen Sicherstellungsauftrag vollumfänglich genüge und die ambulante Haus- und Fachärztliche Versorgung auch zu sprechstundenfreien Zeiten gewährleistet ist.


    Quelle: http://www.16vor.de/index.php/2007/12/03/keine-genehmigung/

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Eine Klage vor dem Verwaltungsgericht Trier wurde nun zugunsten des luxemburgischen Unternehmens Medic Ambulance entschieden.
    Geklagt hatte ein deutscher Gesellschafter des Unternehmens, der dem Kreis Trier vorwarf, mit seiner Warnung Rufschädigung zu betreiben, wodurch dem Unternehmen 100.000 Euro Einnahmen verloren gegangen seien.
    Deutliche Worte fand der Verwaltungsgerichtspräsident, welcher die Monopolstellung der Hilfsorganisationen im Rettungswesen für überholt hält. Private Rettungsdienste würden schließlich nichts Verbotenes tun; spätestens seit einem Beschluss des Europäischen Gerichtshofes sei das deutsche Recht nicht mehr zu halten, mit dem private Anbieter vom Rettungsdienst und dessen Vergabe ausgeschlossen seien. Zwar machte er klar, dass die Warnung des Kreises Trier vor den Leistungen des Unternehmens im Interesse der Verbraucheraufklärung gerechtfertigt gewesen sei, fraglich sei aber, ob sie mit Europarecht vereinbar sei. "Es ist doch nicht des Teufels, was die Firma anbietet. Und sie beschädigt auch nicht die Gesundheit der Menschen", so der Verwaltungsgerichtspräsident.
    Das Unternehmen Medic Ambulance darf allerdings nicht mehr mit Prospekten werben in denen der Eindruck erweckt wird, es handele sich um einen in Deutschland zugelassenen Rettungsdienst.


    Quelle: http://www.volksfreund.de/tota…luxemburg;art1129,1968661

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Tja, die Firma kennt gerade dieses Problematik an dem Grenzfluss die Sauer. Der dortige Monopolist abgesehen von der der kleinen Gemeinde Welchbillig ( dort sind die Malteser wie ein kleines gallisches Dorf), hat in dieser Gegend sehr lange Anfahrwege wo es sehr oft über die 15 min hinaus geht.

  • Danke der Geschichte ist das Kreuz in RPL sehr groß. Besatzungsmächten sei Dank. Bis vor 10 Jahren gab es hier auch keinerlei Probleme die Konkurrenz vor der Tür zu halten. Mittlerweile ist das aber, dank Ausschreibung, QM, Politik und vielen anderen Gründen die ja jeder kennt, nicht mehr so einfach wie seinerzeit. Das ausländische Unternehmen sich in D bewerben ist auch im RD nichts neues. Polen soll hier bspw. sehr aktiv sein.
    Andererseits verliert das Kreuz auch nichts, wenn es hier alle juristischen Mittel zieht. Im Gegenteil.

  • Ich denke gerade den verstaubten Strukturen in den Hilfsorganisationen tut ein solcher Dämpfer sehr gut.
    Wie heißt es so schön: "Konkurrenz belebt das Geschäft".
    Ich finde es sowieso qualitativ fragwürdig, wie die HiOrgs hier in D ihr Monopol aufrechterhalten - da tut frischer Wind sicher gut.

  • Vossi


    Natürlich belebt Konkurrenz das Geschäft. Aber Konkurrenz hat auch negative Effekte für den einzelen Betrieb. Und da sollte man schon abwägen ob es wirklich sogut ist, soviel Konkurrenz zuzulassen.

  • Wenn es an die eigene Substanz geht (aktuelles Beispiel: die notleidende US-Automobilindustrie) werden aus freiheitlich denkenden Menschen schnell Monopolisten bzw. besitzstandswahrende Gesellen.


    Die gesetzlichen Regelungen werden ja dazu zwingen, die in Deutschland geltenden Mindeststandards einzuhalten.
    Es wäre halt nur peinlich, wenn ein ausländisches Unternehmen innerhalb des EU-Raums belegen könnte, dass es mit einem höherwertigen Personal die gleiche bzw. sogar bessere Qualiät liefern kann.


    Und gerade in den diversen Grenzgebieten (Dänemark, Polen, Tschechien, Österreich, Schweiz (Nicht EU - aber direkter Grenznachbar) , Frankreich, Luxemburg, Belgien, Niederlande) wird es wohl Institutionen geben, die gut und vernünftig arbeiten - womöglich sogar mit besseren Standards als bei uns.


    Die alten, liebgewordenen Vorstellungen, die halt von Seiten der Hiorg's nicht aufgegeben werden möchten, beruhen meiner Meinung nach auf der überkommenen Öffentlichkeitsarbeit, welche den ehrenamtlichen Helfertypus in den Vordergrund stellt, während verschämt verschwiegen wird, dass professionelle notfallmedizinische Arbeit letztendlich nur mit beruflichem Personal leistbar ist.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Vossi


    Natürlich belebt Konkurrenz das Geschäft. Aber Konkurrenz hat auch negative Effekte für den einzelen Betrieb. Und da sollte man schon abwägen ob es wirklich sogut ist, soviel Konkurrenz zuzulassen.


    Das ist aber eine egoistische Mitarbeiter-Sichtweise.
    Stelle dir vor, in deinem Dorf gibt es nur eine Bäckerei. Diese Bäckerei besteht dort seit 14 Generationen und hat seitdem alle Entwicklungen der Bäckereifachbranche stoisch ignoriert oder einfach verschlafen, man konzentriert sich auf seine Basiskompetenzen: Brot backen (zwei Sorten, hell und dunkel) und Brötchen backen (eine Sorte, trocken). Einzig die Preise haben sich in den letzten 30 Jahren auch hier deutlich nach oben entwickelt.
    Nun möchte sich eine überregional agierende, moderne Bäckereikette mit zwei Filialen in deinem Ort niederlassen. Neben zahlreichen Brot- und Brötchensorten (immer frisch vom Tage) sind diverse Leckereien im Angebot, außerdem kann man dort die Zeitung, Kaltgetränke aus einem Kühlschrank und verschiedene Kaffeespezialitäten ("Coffee-to-go") erwerben.


    Nach der Neueröffnung zieht es 80% der Dorfbevölkerung in die beiden neuen Filialen, wie Kamele zur Oase. Lediglich der Bevölkerungsanteil, der schon seit 14 Generationen zum Dorfbäcker gegangen war, tut dies aus Trotz und fehlender Flexibilität immer noch - denn es war ja schon immer so und (wie wir wissen) "was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht!"


    Die Nachteile für den "etablierten" Bäcker, der sein Leben lang gewohnt war Monopolist zu sein, liegen auf der Hand: Entweder er investiert schleunigst in Qualität und Angebot, oder es bleibt bei 14 Generationen Bäckerhandwerk im Dorf. Die zwei Angestellten werden dann arbeitslos.


    Die Vorteile für das Dorf und seine Bevölkerung ("die Gesellschaft") liegen aber ebenso auf der Hand: Größere Auswahl, höhere Qualität, günstigere Preise, bessere Verfügbarkeit (zwei Filialen, längere Öffnungszeiten).


    Ob du selbst diese Veränderung nun gut findest, hängt wohl hauptsächlich davon ab, ob du zu den 5 Leuten gehörst, die von der Traditionsbäckerei lebten - oder zu den anderen 1500 Dorfbewohnern...


    Jörg (der in keinerlei finanzieller Verbindung zu irgendeiner Bäckereikette steht - bis jetzt. Honorarangebote, auch in Naturalien, wären dennoch jederzeit willkommen)

  • Die alten, liebgewordenen Vorstellungen, die halt von Seiten der Hiorg's nicht aufgegeben werden möchten, beruhen meiner Meinung nach auf der überkommenen Öffentlichkeitsarbeit, welche den ehrenamtlichen Helfertypus in den Vordergrund stellt, während verschämt verschwiegen wird, dass professionelle notfallmedizinische Arbeit letztendlich nur mit beruflichem Personal leistbar ist.


    Amen Bruder, AMEN!!! Und das sagt jemand, der ebenfalls Teil einer HiOrg ist.


    Grundsätzlich sehe ich aber doch das Problem, dass ein Unternhemen auf Gewinn ausgerichtet ist. Eine HiOrg ist, zumindest auf dem Papier, mal gemeinnützig. Und unter gemeinnützig verstehe ich kostenlose Leistungen. Kein "klar machen wir auch San-Dienste", kein "natürlich sind wir im Großschadensfall mit dabei" etc. Denn diese "Dienste" werden knallhart abgerechnet.

  • Grundsätzlich sehe ich aber doch das Problem, dass ein Unternhemen auf Gewinn ausgerichtet ist. Eine HiOrg ist, zumindest auf dem Papier, mal gemeinnützig. Und unter gemeinnützig verstehe ich kostenlose Leistungen.


    JEIN!


    Die Erkenntnis, dass "gute Arbeit" auch gutes Geld kostet, hat sich meiner Meinung nach noch lange nicht bei den Hiorg's herum gesprochen.
    Aus Angst, ein Einsatz könnte der Mitbewerber am Ort (also eine ander Hiorg) abbekommen, werden da immense Leistungen für'n "Appel & Ei" angeboten bzw. geleistet.[/quote]

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?


  • kein "natürlich sind wir im Großschadensfall mit dabei"


    Wie erklärst du dann die Existenz von http://www.mhw-deutschland.de/ ?

    Zitat

    Dies erfordert die zwingende Investition in entsprechende Ausbildung und Schutzausrüstungen, welche für die staatlichen Einrichtungen und Hilfsorganisationen aufgrund finanzieller Engpässe des Bundeshaushaltes kaum möglich ist.


    Eine mögliche Antwort auf diese Umstände ist das im November 2005 gegründete
    Medizinische Katastrophen-Hilfswerk Deutschland e.V.


    Das MHW ist ein gemeinnütziger Zusammenschluss von bundesweit führenden, privaten Rettungsdienstunternehmern sowie branchenübergreifenden Kooperationspartnern aus ganz Europa, die sich zum Ziel gesetzt haben, im Katastrophenfall schnell und unbürokratisch medizinische Hilfe zu leisten.


    Oder ganz konkret für Hamburg: http://www.gard.org/leistungen/katastrophenschutz

  • Nils ich weiß jetzt nicht so ganz, worauf du hinaus will, entschuldige.


    Natürlich beteiligen sich auch die privaten RD-Anbieter in D an Großschadenslagen. Doch dies ist in keinster weise eine Solidatitätsaufgabe oder höchst ehrenwert. Das wird meist von den ausschreibenden Behörden gefordert. Und mal ab davon: Das bringt bares GELD! Die Transporte, der Materialverbrauch, die Stundenzahlen all das wird der entsprechenden Behörde artig in Rechnung gestellt. Und damit ist es auch für private wieder interessant. Die wollen nämlich etwas verdienen. das ist der Sinn eines Unternehmens.

  • Jörg


    Natürlich könnte man so argumentieren so wie du, was auch total verständlich an deinem Beispiel ist. So war es aber nicht gemeint, was ich geschrieben hatte.
    Mein Beispiel ist nämlich ein anderes. Ein Kieferortophäde ist ansässig in einer mittelgroßen Stadt. Irgendwann kommt ein zweiter dazu. Der erste hat immernoch genügend Kundschaft, man teilt sich praktisch das Geschäft. Nun siedelt sich noch ein dritter und ein vierter Arzt dieses Faches in dieser Stadt an. Natürlich ist das Konkurrenz und vielleicht erhöht auch diese Konkurrenz die Qualität der anderen, aber wie soll der erste noch wirtschaftlich arbeiten, wenn sich nun vier dieser Praxen die Kundschaft teilen!?
    Darum geht es mir.

  • Das von Vossi gesagte findet meine Zustimmung.


    Die HiOrg X macht in A-Stadt ein sehr gute Arbeit, macht dieselbe HiOrg in B-Stadt auch gute Arbeit, weil Sie der "großen Familie" angehört? ?-(




    Zitat

    Und mal ab davon: Das bringt bares GELD! Die Transporte, der Materialverbrauch, die Stundenzahlen all das wird der entsprechenden Behörde artig in Rechnung gestellt.


    Und das macht eine HiOrg nicht?


    Garantiert nicht! Als ich mit meiner Einsatzeinheit aus dem Hochwasser Einsatz in Ostdeutschland zurückkam, stand der Landesverband schon an der Tür und verlangte eine Kostenaufstellung, damit die erbrachten Leistungen abgerechnet werden konnten.

  • Grundsätzlich ein zweiseitiges Schwert. Um den Bäcker aufzugreifen: Der Bäcker ist seit 14 Generationen im Ort, der war dort im Krieg und als es schlecht ging, der stellt die Elisabeth ein, und auch die Claudia arbeitet noch dort... obwohl Claudia schon ein wenig kränklich ist und nicht mehr 100% leistet. Beide sind schon über 50% und bekommen auch entsprechend dem Tarifvertrag Lohn. Da kommt die neue Kette, baut ihren Laden auf, macht viel "Bling Bling". Er stellt die Elli ein und die Cindy, in seinem Hausvertrag in Bubuland. Cindy und Claudi sind viel jünger, und natürlich auch viel billiger, denn sie arbeiten ohne Tarifvertrag. Auch das Mehl ist nur 2.te Wahl.Deswegen kann die Kette auch die leckeren Brötchen viel billiger anbieten.


    Zurück zum Rettungsdienst: Natürlich belebt Konkurenz das Geschäft. Es ist fördert unter bestimmten Bedingungen die Qualität, zwingt zu Innovationen und führt dazu, dass neue Märkte erschlossen werden. Auch ich stelle die Frage: Wenn nur billig zählt, fällt es natürlich einem alteingesessenen Unternehmen schwer, seine Mitarbeiter zu bezahlen. Denn wenn ein neues Unternehmen kommt, stellt es mit anderen Verträgen, neuen, fraglichen Arbeitsvertragsmodellen (80%, Zeitarbeit etc) und vor allem jungen Mitarbeitern, kann es mit ganz anderen Lohnkosten arbeiten.


    Natürlich arbeiten auch priv. RD-Unternehmen im KatS mit. Aber kann es auch soziale Komponenten erfüllen:


    Natürlich gilt auch für SanD, "Sie wollen Profis-Sie zahlen Profis" Wenn der PAtient tot ist, sagt keiner "Nicht so schlimm, waren ja nur Ehrenamtliche"


    Aber: Stellt das private Unternehmen XY auch dem FC irgendwas beim Seniorenkreiskicken 2 Sanis hin? Für einen kleinen Unkostenbeitrag? Das Turnier würde sonst ausfallen...


    Wenn Ausschreibungen quasi nicht nur die reine Leistung Rettungsdienst, sondern auch alle Komponenten die dieser Bereich umschliesst umfasst, dann können Sie Sinn machen... Denn wenn ich noch mit nem 310er Rette, so wie mir heute mal zu Mute ist, dann muss ich schon aufpassen, wenn jemand um die Ecke kommt, der Zertifiziert ist, Fortbildet, neuestes Equipment hat etc.


    Wenn ich dann sehe, das noch nicht alle QM Zertifiziert sind, kann ich nur sagen: Trend verpennt, die Konkurenz wartet schon, und wer heute noch "statisch" ist...


    Faire Konkurenz belebt das Geschäft ;-) Und wenn die anderen "Besser" sind hat man sich zu lange auf seinen Lorbeeren ausgeruht.


    Grüße racoon

  • Zurück zum Rettungsdienst: Natürlich belebt Konkurenz das Geschäft. Es ist fördert unter bestimmten Bedingungen die Qualität, zwingt zu Innovationen und führt dazu, dass neue Märkte erschlossen werden. Auch ich stelle die Frage: Wenn nur billig zählt, fällt es natürlich einem alteingesessenen Unternehmen schwer, seine Mitarbeiter zu bezahlen. Denn wenn ein neues Unternehmen kommt, stellt es mit anderen Verträgen, neuen, fraglichen Arbeitsvertragsmodellen (80%, Zeitarbeit etc) und vor allem jungen Mitarbeitern, kann es mit ganz anderen Lohnkosten arbeiten.

    Dass dies nicht zwingend so sein muss, zeigt ein Beispiel aus Brandenburg: http://www.maerkischeallgemein…er-ist-der-Alltag-in.html


    Zitat

    "An unserer Arbeit hat sich nichts geändert. Wir sind froh, dass mit dem Betreiberwechsel wieder Ruhe eingekehrt ist", sagt´Rettungssanitäter Andre Adam. Bis vor wenigen Wochen steckte er noch in der DRK-Kluft. Seit 1. Januar schiebt Adam wie knapp 50 seiner Kollegen in den Rettungswachen Lehnin, Groß Kreutz, Werder und Bollmannsruh für die promedica GmbH Dienst. Einziger Unterschied: Auf den Dienstjacken hat der blaue Stern - er steht für private Rettungsdienste - das rote Kreuz als Symbol der Helfer abgelöst.
    ...
    Doch über ihren neuen Arbeitgeber können die Retter nicht klagen: Dienstzeiten, Urlaub, Vergütung und Zulagen - alles ist so geblieben wie beim DRK. "Wir sind zufrieden", ist sich die Besatzung der Lehniner Rettungswache einig.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Schön wenn das so gut funktioniert hat, ich bin auch weit davon entfernt zu sagen "Privat ist schlecht" oder "Neu ist immer schlecht". Es sind nicht nur die Privaten, die neue Gehaltsmodelle prägen.


    Spannend fände ich, ob alle Mitarbeiter übernommen wurden ? Auch die "Alten". Die zitierten Namen klingen jung ;) .


    Macht jetzt Promedica auch auf dem Fußballplatz Dienst? Unterstützt die Ausbildung der SanHelfer (Wie gesagt, pro Profidienst, aber es gibt Veranstalter, die können sich keine Profis leisten) etc.?


    Und wenn Privat die Leistung verbessert, dann hat die HiOrg vorher wohl geschludert oder sich zuviel auf ihrem Logo ausgeruht.


    Aber schön, das es zumindest keine großen Personalkahlschläge gab!

  • Wieso sollte promedica nun Sanitätsdienst machen ?
    Dafür gibt es die HiOrgs - Sanitätsdienst gehört zu deren originären Aufgaben. Die Bereitschaft, Sanitätsdienste zu machen, muss doch nicht zwingend mit dem Rettungsdienst verbunden sein ?

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Ich finde der Vergleich mit dem Bäcker hingt.
    Bei den beiden Bäckern kann der Kunde entscheiden in welche Bäckerei er geht, weil es ihm besser schmeckt oder weil er vielleicht weniger bezahlt.
    Bei der Vergabe des Rettungsdienstes hat der Kunde aber kein Mitspracherecht.


    Bei einer Ausschreibung bekommt der den Zuschlag, der am billigsten die geforderten Leistungen bringt, oder bin ich da falsch gewickelt.
    Und wenn der Kunde dann nicht ganz so zufrieden ist, dann hat er halt fünf Jahre den neuen Bäcker.