Katastrophe in den US-Südstaaten

  • Also aufgrund der vielen medialen Meldungen verlinke ich mal nur den Artikel von spiegel-online.
    http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,372274,00.html


    Ich muss eins sagen. Vielleicht geht's nur mir so aber ich bin erschüttert wie dramatisch die Auswirkungen des Hurricanes im Bereich um New Orleans sind. Durch die Vorberichterstattung hatte ich echt den Eindruck gewonnen das man relativ sicher mit der kommenden Gefahr umgegangen ist. Und auch während des Sturms sagten die Berichte ja eher aus das es wohl nicht so schlimm werden würde wie erwartet.
    Was man heute im Fernsehen sieht ist einfach nur erschütternd!

  • Da hast du recht....


    Für mich war das so unvorstellbar als die gesamte Stadt im voraus evakuiert wurde. Eine ganze Stadt...! Wahnsinn... Und jetzt steht alles unter Wasser. Der Horror schlecht hin. Und dann noch diese Aussagen das Leichen in den Wassermassen treiben und plünderer in aller Seelenruhe Geschäfte leer räumen. Wenn ich mir das so vorstelle wenn das hier so wäre. Von einem Tag auf den anderen gibt es eine andere Welt draußen vor der Haustüre.... :(


    Ein Gedanke kommt mir in den Kopf wenn ich die Berichte sehe und lese. Die Dämme brechen, die Pumpen versagen ihren Dienst, die Generatoren funktionieren nicht mehr. New Orleans versinkt nach Behördenangaben zu 100% im Wasser. Wie soll die Stadt jemals wieder trocken gelegt werden? Da denkt man ja schon fast, das dies die erste Stadt ist die der Natur zum Opfer fallen wird. Ist dies der erste Küstenabschnitt der dem Meer zurück gegeben wurde und nicht mehr bewohnbar sein wird? Auch wenn dies vermutlich so nicht zutrifft.

    Einmal editiert, zuletzt von Blaulix ()

  • So schlimm es ist, dass es LA dort so hart getroffen hat, so bin ich andererseits sehr froh, dass der Hurricane an Kraft verloren hatte und Richtung Nord-Osten abzog.


    Denn so blieben Bekannte in Webster Co./LA und North Little Rock/AR, sowie einer meiner besten Freunde in Carroll Co./AR verschont.


    Wie stark der zum tropischen Sturm herabgestufte Hurricane jedoch Freunde in Lexington Co./SC traf weiss ich leider mangels Telefonat noch nicht.


    Ich möchte mit garnicht ausmalen was wäre, wenn einem bzw. einer von ihnen was passiert wäre...

  • Denkt ihr manchmal noch an Sri-Lanka, Thailand und die anderen Gegenden, die dem Tsunami vom Dezember zum Opfer fielen?
    Die sind bis heut noch nicht wieder aufm Laufenden.
    Ich denk die Amis kommen da schneller mit klar...

  • Ja klar, ist ja auch mit der Größenordnung und dem ganzen Geschehen des Tsunamis gar nicht vergleichbar.
    Ich meine eher die Tatsache das man ja an sich schon von Entwarnung geredet hat. Und dann auf einmal diese Bilder.

  • Ja, oberübel!


    Die ersten Stimmen heut früh in der Zeitung äussern sich schon dahingehend, dass die Verursacher (Klimaerwärmung) jetzt bestraft werden...
    Schön, wenn man mit Wetter Politik machen kann....

  • UNd bei alledem ist es trotzdem beruhigend zu wissen, dass nach der Fast-Stillegung der Ölbohrinseln im Gulf of Mexico die USA als grösster Erdölverbraucher und Umweltverschmutzer der Welt den globalen Markt weiter leerkaufen werden...


    Es ist ein schönes Gefühl an den Zapfsäulen wieder altbekannte Beträge von 1,40 für ´nen Liter Super lesen zu dürfen.
    OK. Damals waren es DM und nicht ?...

  • Tja liebe Leute!
    Bald ist Bundestagswahl!
    Wie Ranger so schön sagt...vor ein paar Jahren,als noch MEINE Regierung an der Macht war...
    Ihr habt es in der Hand!
    Gruß Andi
    --Dieser Wahlwerbespot wurde präsentiert von Mir!--

  • Auf der Seite des DRK kann man an das Amerikanische Rote Kreuz Spenden tätigen. Für mich und meinen Begriff von "Soforthilfe" schlägt das dem Faß den Boden aus.
    Das Land mit dem höchsten Rüstungsetat, der grössten Streitmacht - und nebenbei wahrscheinlich noch der kriegerisch aktivsten -, den modernsten Waffensystemen nimmt von anderen Länder Spenden an, um seiner notleidende Bevölkerung zu helfen? Ein klares NEIN!!!
    Materielle und personelle Hilfe gerne. Deutschland verfügt mit seinem THW und den Spezialisten der anderen HIORGS über international erfahrene Hilfskräfte mit viel Know How und Erfahrung. Gegen Bezahlung, bzw. jeglicher Kostenerstattung sollten diese Leute lieber jetzt als gleich dorthin starten. Aber die USA müssen bezahlen dafür und dann von der internationalen Staatengemeinschaft mal ganz deutlich auf "Umdenken" hingewiesen werden.
    Irgendwie macht mich das sauer.....

    Ich bin nur für das verantwortlich, was ich schreibe...
    ...nicht für das, was Du verstehst!!!

  • Na ja, irgendwo haben wir bestimmt noch mal 500 Mio ? versteckt. :rolleyes: X(
    Und auch der Einsatz von deutschen Hilfskräftzen auf dem Gebiet der USA ist wohl eher utopisch und unnötig.


    @GrillmasterT
    Die Spenden gehen nicht an die amerikanische Regierung damit die den Wiederaufbau gefährleisten kann, sondern sie sind für die Menschen die alles verloren haben und von Seiten ihrer Regierung auch nur eine kleine Entschädigung (wenn überhaupt) erfahren können.
    Und man sollte sich mal schnell dran erinnern wie viel Geld für die deutschen Flutopfer im Oderhochwasser iaus dem Ausland (auch der USA) gespendet wurde.
    Ich halte es für falsch, die betroffenen Menschen aufgrund der eigenen Abneigung gegen bestimmte amerikanische Politiken, "mitabzustrafen"!


    Wer spenden will soll spenden. Das Geld wird gebraucht!

  • Die Situation im Süden der USA wird immer dramatischer.
    - Grade Eilmeldung bei Spiegel online über mehrer schwere Explosionen in New Orleans. http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,372733,00.html
    - Experten befürchten Ausbruch von Typhus und Cholera
    http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,372702,00.html
    - Schießbefehl gegen Plünderer
    http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,372687,00.html
    - Satellitenbilder der Katastraophe
    http://www.spiegel.de/wissensc…rde/0,1518,372710,00.html


    Wie ich schon gesagt habe, ich hätte durch die Vorberichterstattung nie erwartet das sich das zu so einem Desaster entwickelt.
    :(

    Einmal editiert, zuletzt von Ranger ()

  • Zitat

    Original von Blaulix
    Ein Gedanke kommt mir in den Kopf wenn ich die Berichte sehe und lese. Die Dämme brechen, die Pumpen versagen ihren Dienst, die Generatoren funktionieren nicht mehr. New Orleans versinkt nach Behördenangaben zu 100% im Wasser. Wie soll die Stadt jemals wieder trocken gelegt werden? Da denkt man ja schon fast, das dies die erste Stadt ist die der Natur zum Opfer fallen wird. Ist dies der erste Küstenabschnitt der dem Meer zurück gegeben wurde und nicht mehr bewohnbar sein wird? Auch wenn dies vermutlich so nicht zutrifft.


    Erschreckend, ich glaube das was ich damals gedacht habe wird wohl wirklich wahr... :(


    Ich hoffe für die Menschen das es nicht so schlimm ist wie es berichtet wird. Aber ich denke das ist eine Illusion. Kleine Mädchen werden vergewaltigt, Menschen rasten aus und überfallen sich gegenseitig, Junkies tun alles um an ihren Stoff zu kommen den es aber nirgends mehr gibt.....


    Du machst deine Haustür auf und nichts ist mehr so wie es einmal war.... So stelle ich mir das vor.


    Und für die Menschen vor Ort zu spenden finde ich nicht verkehrt. Aber nicht für die USA...

  • Na ja,


    ich glaub die Weltpolizei sollte ihre Probleme selbst in den Griff bekommen! Übrigends: der Wahlomat von Jengston hat meine Entscjeidung nur bestärkt...


    Prophylaktisch hab ich mir dann mal einen ABC-Schutzanzug gekauft; den werd ich brauchen wenn nach dem 18.09. die Atomfarben am Hebel sind.:-)


    Bin mal gespannt wie lange wir dann Anschlagsfrei bleiben;-) Auf der anderen Seite bedeutet das für unsere Brange Arbeitsplätze, nicht mal so schlecht...:ironie:

  • Zitat

    Original von Schnucki
    Na ja,


    ich glaub die Weltpolizei sollte ihre Probleme selbst in den Griff bekommen!


    Was können die Menschen in den betroffenen Gebieten dafür das du mit der Politik Ihrer Regierung nicht klarkommst? Die Menschen da leiden genauso wie die Menschen hier beim Oderhochwasser oder vor zwei Wochen in Bayern und in der Schweiz. Und wir sind alle keine Drittweltländer!

  • Die meisten US-Bürger haben diesen Präsidenten nicht gewählt.
    Und die entstandenen und noch entstehenden Umweltkatastrophen sind während langer Zeit global entstanden.
    Sind also unabhängig von der aktuellen Politik.


    Und Politik sollte jetzt auch nicht zählen, sondern einzig und allein die Hilfe für die Menschen in diesem riesigen Gebiet.
    Insbesondere denen, denen es jetzt wieder einmal am dreckigsten geht:
    den Armen, den Alten, den Kranken und den Kindern.


    Wie Ranger bereits sagte, haben auch die USA unsere Hochwasser-Opfer unterstützt.
    Und daher sollten wir auch die Opfer in den USA unterstützen.
    Ohne Wenn und Aber...


    Es wird Zeit, dass in den Köpfen Vieler endlich die Grenzen fallen und sie die Menschen sehen...
    Nicht nur immer den Namen und die Politik eines Landes...

  • Da habt ihr schon recht,


    ABER ich finde, dass jegliche finanzielle Hilfe unnötig ist. Denn solange die USA Geld für Waffenentwicklung und -bau bzw. zur Kriegsführung augeben braucht Deutschland nicht mit Geld unterstützen. Auf der anderen Seite wurde die komplette Evakuierung angeordnet; dass 400000 Menschen dieser Aufforderung nicht folgen; eigenes Problem.


    Ich will hier nicht kaltherzig sein, 2002 war ich mit dabei und beim Tsunami saß ich schon auf gepackten Koffern, doch in die Usa zum helfen? Muss nicht sein!

  • Ich denke, bei diesem Thema gehen die Meinungen verständlicherweise auseinander.
    Ohne Zweifel - was in den USA gerade geschieht ist eine Katastrophe, die man so in unserer Zeit bisher nicht erlebt hat. Aber Schnucki hat recht: viele der Probleme, die nun zu bewältigen sind, sind selbst verschuldet.
    Ein wohlhabendes Land mit fast 296 Millionen Einwohnern sollte doch in der Lage sein, einige tausend Menschen im eigenen Land zeitnah zu umfassend zu versorgen. Daß die USA dazu imstande sind, beweisen sie immer wieder mit Militäroperationen, bei denen innerhalb kürzester Zeit zigtausend Soldaten samt Ausrüstung in die entferntesten Winkel dieser Erde transportiert werden.
    Wieso also sollten sie nun nicht in der Lage dazu sein, im eigenen Land entsprechende medizinische sowie lebensnotwendige und logistische Hilfe bereitzustellen ?


    Natürlich muss auch Deutschland dazu bereit sein, bei (wirklichem) Bedarf adäquate Hilfe bereitzustellen. Hier bedarf es keiner langen Überlegung, wenn es um humanitäre und notwendige Hilfe geht. Ob diese aber nun wirklich erforderlich ist, wage ich doch sehr zu bezweifeln. Im Übrigen ist das aktuelle Geschehen auch eine Frage von Politik, um mich hier zu äussern, fehlt mir allerdings der notwendige und umfassende Weitblick und das politische Wissen.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.