Warnstreik 06.03.08

  • ThorstenH: Das war kein Angriffsversuch - hätte ich nur einen (meist fruchtlosen) Versuch unternommen, hättest du dich wohl kaum bemüßigt gefühlt zu antworten. Das war eine gezielte Breitseite, und ehrlich gesagt ist es mir wurscht, wie lange du im RD gearbeitet hast - die Vergangenheitsform beweißt, dass es dich nichts mehr angeht! Was das "aus Versehen" angeht, ist es mir ebeso wurscht, ob du deine Patienten gut versorgst oder nicht, hier geht es um Tarife für hauptamtlich Beschäftigte - also flieg, grüß mir, was immer du da oben siehst und halt dich raus...


    Lasse: Wenn du nun unbedingt meinst, hier auch deinen in diesem Kontext echt überflüssigen Senf dazugeben zu müssen (JA wir sind alle ahnungslose Demagogen, die vollkommen blind daher stplpern, und keinen Schimmer haben wie man so was richtig anstellt, darum erhelle unseren tumben Verstanbd mit dem 1000W-Strahler deines ach so brillianten Geistes :ironie: ), tu es - erwarte aber bitte, bitte keinen Applaus!


    @all: Nochmal zum Verständniss - ich gehe mit Jörg konform, dass ohne eine solide Argumentation und mit zu viel Agitation kein Blumentopf zu gewinnen sein wird, jedoch möchte ich ebenso darauf hinweisen, dass ohne "medienwirksame" Scharmützel - und wenn deswegen Oma Tatterich nicht pünktlich zum Augenarzt kommt, ist mir das dreimal egal! - keine Bewegung in die verhärteten Fronten kommen wird.


    Wie oft noch? Es geht nicht um den Lohn von irgendeinem Studi, Piloten, Sicherheitsfachmann oder Hundetrainer, sondern um meinen - so wenig wie ich es mir gestatten werde mitzudiskutieren wenn es um deren Salär geht, so wenig erwarte ich das HIER! WIE LANGE DAUERT ES, BIS EINE EINIGERMAßEN VERNUNFTBEGABTE WEINBERGSCHNECKE SOWAS KAPIERT HAT????

    Unter den Blinden ist der Einäugige der Arsch - er muss allen Anderen vorlesen...

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  • @allL
    letzte neuigkeiten zum warnstreik bevor ich streiken gehe!!!!!


    Ein arbeitgericht hat gestern abend entschieden das die notfallrettung durchgezogen werden muß. allerdings müssen erst alle freiwillige gefragt werden ob sie arbeiten. weiteres gilt diese verfügung nur für den heutigen tag für zukünftige tage sollten notfallvereinbarungen getroffen werden. es kann wenn ich es richtig interpretiert habe die notfallrettung auch bestreikt werden .der krankentransport kann ohne einschränkung bestreikt werden heute und in zukunft.


    gruß gepard

  • Zitat

    Original von Gepard
    es kann wenn ich es richtig interpretiert habe die notfallrettung auch bestreikt werden .



    Das wage ich zu bezweifeln... aber ich bin gespannt auf die Entwicklung


    Wenn es nur eine Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über das selbe Thema malen. (Pablo Picasso)

  • Auch wenn ich Verständnis für den Streik im Krankentransport zeige, spätestens hier

    Zitat

    Original von Gepard
    [...]es kann wenn ich es richtig interpretiert habe die notfallrettung auch bestreikt werden[...]


    hört der Spaß auf und ich hoffe, dass Deine Interpretation einfach falsch ist!


    Wie Opfae schon geschrieben hat, ist die Notfallrettung Gefahrenabwehr und ein Streik in diesem Bereich würde bei der Bevölkerung (zu recht!) absolut kein Verständnis bewirken!
    Sollte der Streik wirklich auch in diesen Bereich ausgedehnt werden, sehe ich als Pflicht der Arbeitgeber an, für Ersatz zu sorgen, damit die Fahrzeuge weiter rollen können.


    Mit z.T. unverständlichen Grüßen
    Rettungshund



    PS: Nein, ich bin kein ehrenamtlicher, MOF, etc.!



    [SIZE=7]Edit: Rechtschreibung[/SIZE]

    Einmal editiert, zuletzt von Rettungshund ()

  • Zitat

    Original von Rettungshund


    ...hoffe, dass Deine Interpretation einfach falsch ist!


    Wovon Du ziemlich sicher ausgehen kannst, denn schließlich stammt diese Interpretation von jemandem, der einige Post zuvor von "präzidenzfall" spricht.


    Mowl
    Dein Frust scheint tief zu sitzen. Wenn jmd so labil auf ein Thema reagiert, ist ein öffentliches Forum möglicherweise der falsche Ort.
    Bleiben wir doch einfach beim Thema. Und solange noch kein DRK-internes Board mit Zugangskontrolle eingeführt wurde, muss man halt mit anderen Meinungen leben.



  • Als "Betroffener" (Zwangsverpflichtet nach richterlicher Verfügung) des Wartnstreiks, dafür habe ich aber in Hinsicht auf die Gefahrenabwehr gegenüber der Bevölkerung Verständnis, akzeptiere ich diese Maßnahme. Sicherlich ist streiken eine gute Sache aber die Notleidende Bevölkerung darf nicht darunter leiden. Notfälle müssen akut behandelt oder der qualifizierten Behandlung zugeführt werden.
    Allerdings meine ich damit nicht die Pseudo-Notfälle, die anderweitig versorgt werden könnten. Patienten, die aus Bequemlichkeit lieber den Rettungsdienst bemühen, statt einen Arzt aufzusuchen, leiden da mit Sicherheit nicht darunter. Dies widerum ist seitens der Leitstelle schwer festzustellen.
    Was eindeutig nicht sein müsste, wäre Rettungswagen mit aufschiebbaren Krankentransporten zu belegen, nur weil der Krankentransport bestreikt wird. M E stellt dies sogar einen Missbrauch der vorgehaltenen Rettungsmittel und somit Betrug an der Bevölkerung dar.
    Sicherlich muß für weitere Streikmaßnahmen ein Plan erstellt werden, der dem Kompromis "adäquate Versorgung der Bevölkerung" und "Arbeitskampf" gerecht wird




    Edith meinte ich solle ergänzen, daß ich diese gerichtliche Maßnahme trotzdem für überzogen halte, da von unserem Kreisverband Verhandlungen mit Ver.di, die auch eine moderate Einschränkung in der Notfallrettung vorsahen, von vornherein kathegorisch abgelehnt wurden.


    Auch wenn ich oben nicht auf bishereige Verhandlungsergebnisse einging, halte ich diese bisher für erbärmlich Mehr Arbeit für weniger Lohn ist einfach nicht mehr zeitgemäß

  • Mich frustriert nicht die Lage im Bezug auf die Streitigkeiten um den Tarifvertrag von dem meine Existenz abhängt (was ich dazu tun kann, dass es nicht schlimmer wird tue ich), sondern die Tatsache, dass es soviele Mituser in diesem Forum gibt, die offensichtlich das tiefsitzende Bedürfniss haben, die Bemühungen jener Kollegen, die in diesem Konflikt an vorderster Front stehen schlechtzureden, oder sie wegen ihrer zugegebenermaßen gelegentlich nicht allzu geschickten Äußerungen dauernd abzuqualifizieren (was nicht nur unhöflich sondern auch ebenso unsachlich ist)


    Ich kenne z.B. fred oder gepard nicht persönlich, trotzdem nötigt mir ihr Engagement Beifall ab. Hier in Mannheim kriegt man nicht mal die Katze hinterm Ofen raus, weil alle ihre Hosen gestrichen vollhaben. Man nennt dieses Phänomen "Existenzangst", es ist ein echt besch****** Gefühl und es wirft in mir die Frage auf, wie lange man gebeugt duchs Leben gehen kann, ohne einen Haltungsschaden davonzutragen...

    Unter den Blinden ist der Einäugige der Arsch - er muss allen Anderen vorlesen...


  • Das die Notfallrettung nicht bestreikt werden darf ist ein weit verbreitetes Ammenmärchen. Natürlich darf auch die Notfallrettung bestreikt werden.


    @ Rettungshund: wenn du hier schon von Gefahrenabwehr spichtst, dann sollte man auch sich informieren, wer dafür alles zuständig ist.


    D.h. wird die Norfallrettung von den Angestellten des DRK bestreikt, so muss sich das DRK als einer der Träger der Notfallrettung gedanken machen, wie er dieses Problem lösen kann, wenn er kein Organisationsverschulden eingehen will..... ne andere HiOrg fragen ob sie die Notfallrettung übernimmt ?? Wohl kaum.... also wer bleibt zur Gefahrenabwehr in Deutschland dann noch übrig ??
    Richtig... Polizei, Feuerwehr UND Bundeswehr


    Von der Polizei geh ich mal davon aus, das sie in ihren Reihen nicht wirklich viele haben, die eine Rettungsdienstliche Ausbildung haben, auch die Feuerwehren, die es speziell in Süddeutschland als Freiwillige Wehr gib, werden auch nicht viele rettungsdienstlich ausgebildete Leute haben.


    Ergo, wer kommt dann zum Einsatz....... die Bundeswehr....


    Ich weiß nicht mehr genau, wie lange es nun her ist, als in England der Rettungsdienst gestreikt hat und das Militär dort die Notfallrettung sichern musste, aber wenn es dort geht, warum also nicht hier auch ??


    Aber halt.... wenn die Bundeswehr das übernehmen müsste, dann kostet das ja wiederzusätzlich Geld, oh je oh je. Und das will man ja verhindern in dem man uns - 12 % Lohn anbietet

    2 Mal editiert, zuletzt von Schwarzwaldretter ()

  • Seid doch froh, dass ihr alle überhaupt streiken dürft...
    Da ich einer christlichen Hilfsorganisation angehöre gilt, soweit mir erklärt wurde, die Befriedungspflicht, welche uns das Streiken, egal in welchem Sektor untersagt...

  • Ich würde mich der Meinung von Schwarzwaldretter anschließen wollen, was die Möglichkeit der Bestreikung der Notfallrettung betrifft.


    § 2 Absatz 3 des RDG Baden-Württemberg sagt


    Zitat

    (3) Soweit die bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit leistungsfähigen Einrichtungen des Rettungsdienstes nicht nach Absatz 1 sichergestellt ist, ist die Versorgung Pflichtaufgabe der Landkreise und Stadtkreise. Sie sind in diesem Fall Leistungsträger im Sinne des Absatzes 1 und können sich zur Erfüllung dieser Aufgabe freiwilliger Hilfsorganisationen bedienen, soweit diese dazu bereit und in der Lage sind.


    Natürlich ist es insbesondere eine moralische Frage, ob die Mitarbeiter dazu bereit sind. Aber genau auf diese Moral wurde in der Vergangenheit vertraut bzw. konnte vertraut werden - nie wäre das Personal im Rettungsdienst auf die Idee gekommen, zu streiken. So waren die Druckmittel doch sehr begrenzt.
    Ein Streik in der Notfallrettung könnte selbstverständlich lediglich mit ausreichender Ankündigung erfolgen, um den Trägern Zeit zu geben, einen Notfallplan aufzustellen. Aber ich gehe davon aus, ein Streik in der Notfallrettung würde garantiert jegliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Und letztlich, denke ich, würde es keine HiOrg darauf ankommen lassen, da der Schaden für das eigene Image (und eventuell spätere Beauftragungen) enorm wäre.


    Sicher dürfte jedenfalls sein, dass keiner der Kolleginnen und Kollegen ein gutes Gewissen dabei haben dürfte. Aber was kann man sich von einem guten Gewissen heute kaufen ?


    @Gepard


    Von welchem Arbeitsgericht stammt diese Entscheidung und ist diese eventuell schon irgendwo nachzulesen ?


    Mowl


    Ich verstehe dich nur zu gut...

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.


  • Die Aufmerksamkeit wäre uns gewiss, das ist klar. Allerdings würde ich dann gerne zwischen positiver und negativer Publicity unterscheiden wollen.


    Wird im KT gestreikt, trifft das auch Patienten und "Unschuldige", ganz klar, ist aber immer etwas anderes, als ob in einem "kritischen Bereich" wie der Notfallrettung gestreikt wird.


    Und auch wenn die Notfallversorgung durch andere Stellen (Bundeswehr oder andere) sichergestellt ist, wird bei der Bevölkerung immer der Eindruck bleiben, dass der einzelne Rettungsdienstler die Versorgung des eigenen Notfalls versagt hat.
    Was da noch diverse Zeitungen und Magazine daraus machen, bleibt auch noch zu bedenken.


    In anderen Threads beschweren wir uns darüber, dass das Berufsbild in der Bevölkerung nicht bekannt ist, nur als Tragenträger gesehen wird; wir wollen mehr Verantwortung, mehr machen, usw.



    Um Missverständnisse vorzubeugen:
    Ganz klar, jeder hat eine andere Sichtweise von dem Thema und jeder darf und soll seine Meinung dazu haben.

  • Rettungshund


    Ich verstehe deine Bedenken.
    Allerdings glaube ich, dass sich der Unmut nicht auf das Rettungsdienstpersonal im einzelnen, sondern vielmehr auf die Verantwortlichen beziehen würde. Dazu gehört natürlich auch eine entsprechende Aufklärung der Bevölkerung mittels Medien und Kundgebungen.
    Oder hegst du einen Groll gegen jeden einzelnen Beschäftigten im öffentlichen Dienst, weil dieser mit Streikmaßnahmen seine Forderungen durchsetzen möchte und du eventuell davon betroffen bist ?


    Streikmaßnahmen sind eigentlich die Gelegenheit, um auf unsere Belange aufmerksam zu machen. Ich denke jedenfalls nicht, dass diese kontraproduktiv wären.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Zitat

    Original von Daniel Grein
    Streikmaßnahmen sind eigentlich die Gelegenheit, um auf unsere Belange aufmerksam zu machen. Ich denke jedenfalls nicht, dass diese kontraproduktiv wären.


    Hmmmm.
    Wie es in diesem Thread schon weiter oben steht, haben die meisten Mitbürger (und da nehme ich mich jetzt ausdrücklich nicht davon aus!) genau solange "vollstes Verständnis" für Streikaktionen, soweit sie davon nicht betroffen sind. Ist der Einzelne auf einmal betroffen (weil er einen KTW braucht; weil er gerne Zug oder Bus fahren möchte; weil er was auf dem Amt erledigen muss; etc.), hört das zuvor verspürte Verständnis ganz schnell auf.


    Die Lokführer mussten ähnliches sehen:
    War zu Beginn die Akzeptanz in der Bevölkerung riesig, ist diese mit zunehmender Streikdauer (und ehrlich gesagt auch manch überzogener Aktion seitens der Gewerkschaftsleitung) immer mehr geschrumpft.


    Bleibt nur zu hoffen, dass Du damit


    Zitat

    Original von Daniel Grein
    Allerdings glaube ich, dass sich der Unmut nicht auf das Rettungsdienstpersonal im einzelnen, sondern vielmehr auf die Verantwortlichen beziehen würde.


    Recht hast, sonst geht der Schuss wirklich nach hinten los!


    Ciao
    Rettungshund

  • Zitat


    Wie es in diesem Thread schon weiter oben steht, haben die meisten Mitbürger (und da nehme ich mich jetzt ausdrücklich nicht davon aus!) genau solange "vollstes Verständnis" für Streikaktionen, soweit sie davon nicht betroffen sind. Ist der Einzelne auf einmal betroffen (weil er einen KTW braucht; weil er gerne Zug oder Bus fahren möchte; weil er was auf dem Amt erledigen muss; etc.), hört das zuvor verspürte Verständnis ganz schnell auf.


    Weißt Du, das Verständnis der Bevölkerung interessiert mich wenig oder gar nicht. Mit unserem Gutmenschsein haben wir lange genug die Fahnen des DRK´s hochgehalten, ohne daß man uns überhaupt gefragt hatte wie es uns geht...


    Damit ist jetzt Schluss, die Leute interessieren sich doch nur für einen Skandal, mit normalen Äußerungen kommt man in einem Tarifstreit nicht weiter. Die Leute mit denen ich spreche und sage, das DRK bietet uns nach 4 Jahren ohne Lohnerhöhung MINUS12 % sagen auch nur, oh wie schlimm. Die bewegen ihren Hintern erst dann, wenn wir sagen wir kommen nicht weil wir streiken. Dann führt das OH WIE SCHLIMM nämlich zu einer Verbindung Richtung Empörung und damit zur Beschäftigung mit dem Thema. Sollen sie doch übel gelaunt sein, wenn wir sagen, wir kommen nicht weil wir MINUS12 % bekommen sollen. Wer dann nicht den Hörer in die Hand nimmt und beim DRK anruft, der zeigt, daß wir ihm eigentlich egal sind.


    Und wem wir egal sind, der braucht erst Recht nicht auf uns zu warten.


    Was den Rettungsdienst angeht so ist es ja auch für das DRK alles andere als einfach, wenn sich plötzlich Führungskräfte um die ehrenamtliche Besetzung der RTW und NEF kümmern müssen. Dann haben sie halt mal etwas Arbeit. Davon stirbt kein Mensch auf der Straße.


    Soviel zu den Bedenkenträgern. Das klappt übrigens in OP´s und Krankenhäusern genauso wie in anderen Bereichen der Industrie trotz Streik.


    Und prüfe jeder, der hier meint die Rolle eines Patienten übernehmen zu müssen, ob er selber überhaupt Betroffener Gehaltempfänger im Rettungsdienst ist im Sinne von dem was Mowl gesagt hat. Wenn das nicht ist, dann gilt auch hier Mowl Wort: einfach mal Klappe halten und einmal im Leben mal an die Kollegen denken, die mit dem Geld auch leben müssen. Wir sind hier nicht beim Kaffeetischgespräch auf der Wache, wo jedem seine Äußerungen und individualistischen Einstellungen erlaubt sind.


    Auf der Wache kann man sicher, wenn auch schwer, einen Lasse mit seinen Kommentaren ohne Sachinhalt ertragen. In einem solchen aktuellen Arbeits-KAMPF wo wir Solidarität statt überheblicher Besserwisserei brauchen sicher nicht.



    Wir werden etwas ändern. Darauf könnt Ihr Euch verlassen. Und wir hoffen, daß das immer mehr begreifen und uns entweder unterstützen oder sich raushalten, was immer noch schlimm genug ist. Denn wer ist es denn, der ein MINUS12 unterstützt, doch sicher nur einer der damit sein Geld nicht in Zukunft verdienen muss. Es sind die Anderen. Es sind diejenigen, die hier immer Bedenken vorbringen. Jungs, darauf können wir in Zukunft verzichten. Und darauf sollten diese sich auch einstellen.


    Fred.

  • Zitat

    Original von Gepard
    Ein arbeitgericht hat gestern abend entschieden das die notfallrettung durchgezogen werden muß. allerdings müssen erst alle freiwillige gefragt werden ob sie arbeiten.


    Gericht und Aktenzeichen würden mich interessieren!


    LG, Nils

  • Zitat

    Original von fred
    Und prüfe jeder, der hier meint die Rolle eines Patienten übernehmen zu müssen, ob er selber überhaupt Betroffener Gehaltempfänger im Rettungsdienst ist im Sinne von dem was Mowl gesagt hat.


    Ich nehme jetzt mal Dein posting, fred, zum Anlass: Ich halte mich aus Eurer Diskussion gerne heraus. Soweit es aber darum geht, dass zu mir im Bedarfsfall möglicherweise kein Rettungsmittel ausrückt, geht mich die Angelegenheit sehr wohl etwas an, auch wenn ich mein Geld nicht im Rettungsdienst verdiene. Übrigens geht es mich auch deshalb etwas an, weil ich mit meinen Beiträgen das Gesundheitssystem finanziere.


    Ich habe überhaupt mkein Problem damit, dass Ihr Euch mit Euren Arbeitgebern auseinandersetzt. Ich kann sogar möglicherweise noch in einem gewissen Rahmen einsehen, dass ich als potentieller Patient oder angehöriger eines Patienten für Eure Interessen in Geiselhaft genommen werden soll. Mein Verständnis ist aber äußerst begrenzt, wenn ich hier andauernd lesen muss, dass ich mich gefälligst aus Euren Angelegenheiten heraushalten soll. Mit einem Streik macht Ihr Eure Angelegenheit nämlich auch zu derjenigen Eurer Patienten.


    Also bleibt doch bitte alle zusammen ein bisschen sachlich, auch wenn´s schwerfällt.


    Beste Grüße in die Runde

  • Zitat

    Original von Schmunzel
    Soweit es aber darum geht, dass zu mir im Bedarfsfall möglicherweise kein Rettungsmittel ausrückt, geht mich die Angelegenheit sehr wohl etwas an, auch wenn ich mein Geld nicht im Rettungsdienst verdiene. Übrigens geht es mich auch deshalb etwas an, weil ich mit meinen Beiträgen das Gesundheitssystem finanziere.


    Ist es nicht eher so, daß genau DAS ein Problem des Leistungsanbieters und nicht das Problem des beim Leistungsanbieter beschäftigten Arbeitnehmers ist?
    Die Leistungspflicht hat ja der AG übernommen, nicht der einzelne AN. Insofern sollte es doch auch das Problem des AG sein, wenn er mangels innerbetrieblichen Friedens ein Problem hat, seine Leistung aufrecht zu erhalten.

  • Daniel Grein


    Das Arbeitgericht stuttgart hat entschieden ob es schon online nachzulesen ist weiß ich nicht habe es nur in Papierform auf der RW.


    Desweiteren war der heutige warnstreik aus sicht der arbeitnehmer ein voller erfolg. ich war selbst in esslingen wo sehr viel DRK angehörige waren, mußte leider etwas früher gehen da ich heute nachtschicht habe.
    In sindelfingen waren auch sehr viele vom rettungsdienst, ebenfalls in reutlingen.
    Denke es ist ein guter anfang redet mit euren kollegen mit verdi wagt euch es geht um euer geld um eure arbeitsstd. es ist wert zu kämpfen . denn eines ist klar einer unser grundrechte sind zu streiken.
    auf alle anderen fragen gehe ich heute abend ein muß jetzt eine runde schlafen .


    gruß Gepard

  • Zitat

    Soweit es aber darum geht, dass zu mir im Bedarfsfall möglicherweise kein Rettungsmittel ausrückt, geht mich die Angelegenheit sehr wohl etwas an, auch wenn ich mein Geld nicht im Rettungsdienst verdiene. Übrigens geht es mich auch deshalb etwas an, weil ich mit meinen Beiträgen das Gesundheitssystem finanziere.


    Dann zahl mir künftig persönlich die minus 12 % und zusätzlich noch die uns zustehenden 5 % reale Lohnerhöhung pro Monat, und dann kannst Du was fordern. Ansonsten wend dich an das Gesundheitsministerium mit Deinen Einwänden, Ängsten und Empörungen, das würde uns sicher nutzen. In wie fern Du das Gesundheitssystem finanzierst sei mal dahin gestellt. Das ist so als wenn ein Aktionär mit einem 50 Millionstel Anteil bei BASF erzählen will, er finanziere die BASF.



    Fred.

  • Zitat

    Original von Nils
    Ist es nicht eher so, daß genau DAS ein Problem des Leistungsanbieters und nicht das Problem des beim Leistungsanbieter beschäftigten Arbeitnehmers ist?
    Die Leistungspflicht hat ja der AG übernommen, nicht der einzelne AN. Insofern sollte es doch auch das Problem des AG sein, wenn er mangels innerbetrieblichen Friedens ein Problem hat, seine Leistung aufrecht zu erhalten.


    Stimmt schon. Natürlich ist es ein Problem des Leistungserbringers, wenn seine Mitarbeiter streiken. Das schließt aber nicht aus, dass der Streik zu meinem Problem wird, wenn ich auf die bestreikte Leistung angewiesen bin.