Notrufnummer "112" nun fast EU-weit

  • Unter der internationalen Notrufnummer "112" kann seit März nun auch in Italien sowie in Spanien Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert werden. Somit gilt die Notrufnummer nun fast EU-weit, Ausnahme ist noch Bulgarien, dort werden die Rettungskräfte unter der "150" alarmiert.


    Quelle: http://www.mv-online.de/journa…_sofort_fast_EU_weit.html

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Sofern man der dortigen Sprache mächtig ist ;-)


    In vielen Ländern wird die Vorwahl von Mobiltelefonen erkannt und automatsch zu einem Calltaker mit entsprechenden Sprachkentnissen vermittelt. Wählst du von einem Mobiltelefon mit einer 0049..Nummer in Bulgarien die 112 solltest du einen deutschsprachigen Calltaker bekommen.


    Gruß
    Ingo

  • Hui, ist das wirklich so? Hatte jetzt erwartet, dass man wohl überall mit Englisch weiterkommt, aber das man in seiner Muttersprache empfangen wird, ist ja ziemlich groß. Ist das in Deutschland auch so? Wie wird das denn bewerkstelligt?

    Günther Netzer â??
    Moderator:"Gerhard, er vermisst dich ungemein, das hat er mir eben gesagt." Netzer:"Das ist eine glatte Lüge, das sage ich ihm auch über dieses Mikrofon. Ich habe ein neues Leben begonnen." :lol:

  • In vielen Ländern wird die Vorwahl von Mobiltelefonen erkannt und automatsch zu einem Calltaker mit entsprechenden Sprachkentnissen vermittelt. Wählst du von einem Mobiltelefon mit einer 0049..Nummer in Bulgarien die 112 solltest du einen deutschsprachigen Calltaker bekommen.


    Hui, ist das wirklich so? Hatte jetzt erwartet, dass man wohl überall mit Englisch weiterkommt, aber das man in seiner Muttersprache empfangen wird, ist ja ziemlich groß. Ist das in Deutschland auch so? Wie wird das denn bewerkstelligt?


    Ich kenne mindestens eine Rettungsleitstelle in Deutschland, bei der du Glück hast, wenn du einen Disponenten ans Telefon bekommst, der ein paar Bruchstücke Englisch versteht. Wenn du Pech hast, fragt der Disponent sonst nur: "Hawwe se die Zäh' h'aus?"
    Schön, wenn in Bulgarien der Servicegedanke großgeschrieben wird!


    :thumbup: Jörg

  • In vielen Ländern wird die Vorwahl von Mobiltelefonen erkannt und automatsch zu einem Calltaker mit entsprechenden Sprachkentnissen vermittelt. Wählst du von einem Mobiltelefon mit einer 0049..Nummer in Bulgarien die 112 solltest du einen deutschsprachigen Calltaker bekommen.


    Gruß
    Ingo

    So toll ich diese Idee finde, aber haste dafür ne Quelle ?
    Ich kann mir kaum vorstellen das wenn mein Pa nächste Woche hier in Hanno mit seinem Handy nen Notruf absetzt das dann die RLS der BF auf Spanisch antwortet.

  • Schön zu sehen, dass sich eine einfach zu merkende Nummer immer weiter durchsetzt.
    Jedoch muss man auch im Hinterkopf behalten, dass es Regionen in der BRD gibt wo gewisse "Dickschädel" immer noch die Fahne der 199222 mit dem großen roten Plus hochhalten und ein Anrufer auf der 112 erst den Umweg über eine FW-Leitstelle suchen muss anstatt gleich in der ILST sämstliche Hilfeleistungen ansprechen zu können.


    Bis dies entgültig aufgegeben wird, wird es sicherlich noch einige Zeit dauern...


    Grüße aus Ghana-wo es eine einheitliche Notrufnummer für den RD Landesweit gibt.

    ...mit Legenden ist das so eine Sache...
    ...manche sind wahr... 8)

  • Ja mich wundert die automatische Spracherkennung nämlich auch ein wenig, weil ich mir, so toll ich es fände, die Durchsetzung nur sehr schwer vorstellen kann. Also dass man vorraussetzt, dass ein Leitstellendisponet auch englisch beherrscht, sollte in unserer heutigen Zeit eigentlich nicht das riesige Problem darstellen, da man heute jemanden ohne irgendwelche Fremdsprachenkenntnisse selten findet, zumindestens in den Altersgruppen unter 40, evtl. auch unter 50(Was jetzt auch nicht heißen soll, dass jeder über 40/50 keine Fremdsprache kann). Von daher sollte eine englische Notrufabfrage nicht die Schwierigkeit darstellen. Aber wie der Kollege über mir schon anmerkte, bezweifel ich, dass der spanische Tourist auch auf spanisch abgefragt werden kann. Wenn dies der Fall wäre, wäre es natürlich sehr schön, allerdings würde so ein Notrufabfragesystem einiges an Arbeit und Planung erfordern, und da bin ich der Meinung, dass die hierfür zu brauchende Energie lieber an anderen Ecken verwandt werden sollte, z.B. landeseinheitliche Fahrzeugbeschaffungen, Erweiterung der RA-Ausbildung auf 3 1/2 Jahre, etc...

    Günther Netzer â??
    Moderator:"Gerhard, er vermisst dich ungemein, das hat er mir eben gesagt." Netzer:"Das ist eine glatte Lüge, das sage ich ihm auch über dieses Mikrofon. Ich habe ein neues Leben begonnen." :lol:

  • @ HSH


    Siehste mal .... :D :D :D :D :D :D


    Grüße aus Ghana

    ...mit Legenden ist das so eine Sache...
    ...manche sind wahr... 8)

  • Zur Frage der Sprache ist es aufschlussreich, die oben genannte Quelle zu bemühen:


    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Italien hat nach wie vor kein flächendeckendes Kommunikationssystem eingerichtet, das den Standort eines Anrufers übermittelt, wenn er die kostenfreie europäische Notfallnummer 112 gewählt hat. Das berichtet der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) in einer Pressemitteilung.


    "Zu wissen, wo sich der Hilfesuchende befindet, ist wichtig für das wirksame Funktionieren des einheitlichen europäischen Notrufs 112, vor allem wenn Mobiltelefone benutzt werden. Ich fordere Italien daher auf, dringend alle Voraussetzungen für diesen lebenswichtigen Dienst zu schaffen", erklärte die für Telekommunikationsfragen zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding. Die Kommissarin richtete eine Stellungnahme an Italien und leitete damit den letzten Verfahrensschritt ein, bevor Klage beim Europäischen Gerichtshof erhoben und entsprechende Sanktionen ausgesprochen werden können. Nach den Niederlanden ist mittlerweile auch Litauen in der Lage, eine flächendeckende Ortung zu gewährleisten. Reding konnte daher die Einstellung der Verfahren gegen diese beiden Länder bekanntgeben. Die entsprechende EU-Vorschrift schreibt seit sechs Jahren verbindlich vor, dass 112-Anrufe durch Kooperation von Telekombetreibern und Rettungsdiensten auf dem gesamten Staatsgebiet lokalisierbar sein müssen, um die Einsatzzeit der Rettungsfahrzeuge entscheidend zu verkürzen. Nächstes Jahr könnte die EU-Kommission eine verpflichtende Regelung zur Einführung von eCall erlassen. Behörden, Fahrzeughersteller und Mobilfunkbetreiber hatten ursprünglich versprochen, dieses vollautomatische Notrufsignalsystem, das bei einem Aufprall Notfallzentralen unmittelbar alarmiert, ab 2009 in Neufahrzeugen zu installieren. Bislang ist diese Neuanwendung des 112-Systems jedoch noch in keinem EU-Mitgliedsstaat in Betrieb.


    Quelle: Pressemitteilung des ARCD

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Wann bekommt denn Baden-Württemberg die 112?


    Spätestens seit dem 19. November (Bekanntmachung des neues RDG) ist diese auch hier für den Rettungsdienst verbindlich. Aber wo kein Kläger...

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.