Ketanest-Gabe durch RettAss: Rechtsgutachten zum Schreiben des Innenministeriums Rheinland-Pfalz

  • Das ist doch schon wieder völlig zusammenhangslos. Wie stark waren die Schmerzen? Numerische Analogskala? Gerade Leute mit habitueller Lux haben häufig relativ wenig Schmerzen. Üblicherweise versuchen die sogar selbst am Türrahmen o.ä. die Schulter zu reponieren. Somit ist die Frage, ob man hier mit Kanonen auf Spatze schießen muss (zumindest nicht, ohne die Gesamtsitutation des Einsatzes zu kennen).

    Schmerzen? Eben das ist ja der Punkt: Leichte Schmerzen lt. Patient. Ich wollte damit eher ausdrücken dass der Wunsch nach "Analgesie" bisweilen bei Rettungsdienstmitarbeitern stärker ausgeprägt zu sein scheint als bei den Patienten. Was dann eben zu solchen Auswüchsen führt.

  • Es ging mir dabei ja auch mehr um den Orden, der diesen Kollegen gleich verliehen wurde. Ohne Zusammenhänge zu kennen ist es immer leicht, sich über ein Verhaltensmuster aufzuregen.
    Deine Aussage kann ich aber voll unterstreichen. Ich bin mir bis zum heutigen Tage nicht sicher, ob die Mehrheit der Rettungsassistenten überhaupt mehr Kompetenzen wünscht....

  • Ich bin mir bis zum heutigen Tage nicht sicher, ob die Mehrheit der Rettungsassistenten überhaupt mehr Kompetenzen wünscht....


    Absolut richtig.
    In persönlichen Gesprächen sind es eher immer nur Vereinzelte, die gerne bereit sind,
    mehr Verantwortung zu übernehmen. Und dann eigentlich auch immer nur in
    Verbindung mit vergüteter Fort- und Weiterbildung in diesem Bereich sowie
    einem höheren Grundgehalt.


    Gruss Felix

  • Absolut richtig.
    In persönlichen Gesprächen sind es eher immer nur Vereinzelte, die gerne bereit sind,
    mehr Verantwortung zu übernehmen. Und dann eigentlich auch immer nur in
    Verbindung mit vergüteter Fort- und Weiterbildung in diesem Bereich sowie
    einem höheren Grundgehalt.


    Gruss Felix

    Wenn das tatsächlich so ist, dann frage ich mich wirklich wieso manche Kollegen so polemisch vor der Kamera stehen müssen... :eyeroll:

  • Das ist ja der Oberhammer für mich.


    Da versucht einer in den eigenen Reihen die Kollegen mal wieder, sinnloserweise, gegeneinander aufzubringen.


    Wieder einmal stelle ich fest, dass nicht die Ärzteschaft oder andere Gruppen unser größtes Problem darstellen, sondern die eigenen, sog. Kollegen.




    Es grüßt eine "Krücke", die seit 1981 hauptberuflich im Rettungsdienst tätig ist, schon an der 1-jährigen "Modell-Rettungssanitäter-Ausbildung in Karlsruhe, als Vorläufer des RettAssG mitgewirkt hat und als Schulleiter und LRA die "Nichtkrücken" viele Jahre ausgebildet hat, die leider im Enddefekt nicht per se die bessere Qualifikation und Handlungskompetenz, im Vergleich zu den "Übergeleiteten", auf die Straße bringen. Ich würde mich allerdings auf eine Novellierung des RettAssG freuen und mich gerne nochmal prüfen lassen, um gewissen arroganten Mitmenschen endlich das Schandmaul zu stopfen.


    Hier ist mal wieder zu erkennen: Differenzierung ist natürlich nicht jedermanns/-frau Sache und ist vor allem eine Frage des Intellekts - Allerdings für Rettungsfachpersonal unverzichtbar.



    Sorry - hab mich mal wieder hinreissen lassen. Das wars dann aber für die nächste Zeit.




    Euer "Krücken-Kollege"


    krausmi


    Die größte Entscheidung Deines Lebens liegt darin, daß Du Dein Leben ändern kannst, indem Du Deine Geisteshaltung änderst.
    Albert Schweitzer

  • Es grüßt eine "Krücke", die seit 1981 hauptberuflich im Rettungsdienst tätig ist, schon an der 1-jährigen "Modell-Rettungssanitäter-Ausbildung in Karlsruhe, als Vorläufer des RettAssG mitgewirkt hat und als Schulleiter und LRA die "Nichtkrücken" viele Jahre ausgebildet hat


    Schön, dass du (ohne dich zu kennen) dich angesprochen fühlst...


    Es gibt genügend übergeleitete Hobbyretter, Seniorenretter (die waren mal Krankenwagenfahrer, dann wurde ihnen der RS gegeben und danach der RA, da hatte der Zivi nach dem RDH Lehrgang objektiv das aktuellere theoretische Wissen...) und ältere Kollegen (deren Ausbildung nunmal "nur" der RS war).


    Mit kameradenschweinischen Grüßen
    fakl
    P.S.:
    Ich bin übrigens ein Denunziant, der sich in intriganter Weise als RS ausgibt, obwohl er Medizin studiert. ( :stopping: )

  • Da muss ich aber auch nicht weit gehen, um staatliche geprüfte Rettungsassistenten zu finden, deren Fachwissen und Kompetenz mir die Fussnägel hochrollen lässt. :wacko:

  • Dazu doch noch ein Hinreisser:




    Als ich hauptamtlich anfing bin ich auch am liebsten mit den Zivis gefahren, da hier im Vergleich zu vielen ehrwürdigen "Krankenwagenfahrern", eher eine strukturierte Versorgung der Patienten möglich war.


    Allerdings habe ich gerade in den Anfangszeiten, die mit Abstand kompetentesten Kollegen kennen gelernt, die es mit jedem, heutigen RettAss aufnehmen konnten, und die mit mir zusammen auf dem NAW oder RTH die notfallmedizinischen "Lücken" der Notärzte (damals oft auch Gynäkologen, HNO-Ärzte, Orthopäden u.a.) teamorientiert im Sinne der Patienten "kompensiert" haben.


    Es gibt ihn nicht: den Rettungsassistenten. Das Merkmal übergeleitet oder RettAss-Ausbilldung sagt überhaupt nichts über die persönliche Qualifikation aus -leider.




    Oh Gott - was mach ich hier....




    P.S. Zur Ehrenrettung der "Krangenwagenfahrer": Damlas war es, zumindest in Karlsruhe, undenkbar, dass ein Patient ohne Betreuung alleine im Patientenraum des KTW liegt. Heute kann man hier und da beobachten das das erlauchte Fachpersonal im Führerhaus des RTW/KTW sitzt und teilweise verwirrte ältere Patienten alleine hinten drin in der Kiste liegen/sitzen (auch kein Praktikant dabei, auch keine andere Begleitperson - NIEMAND !!!).

    Die größte Entscheidung Deines Lebens liegt darin, daß Du Dein Leben ändern kannst, indem Du Deine Geisteshaltung änderst.
    Albert Schweitzer

  • an was oder wem das wohl liegt ......


    Das wurde im TV-Beitrag beantwortet:


    Zitat

    Um das Kompetenz-Chaos endlich zu beenden, hätte das Rettungsassistentengesetz längst reformiert werden müssen. Doch das wurde immer wieder aufgeschoben, weil die Ärztelobby den Rettungsassistenten nicht mehr zugestehen will.


    :D

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • fakl:


    - Der Kollege in Rheinland-Pfalz (ohne ihn zu kennne) verfügt über weit über 20 Jahre Berufserfahrung. --> Er hat vor 1990 angefangen. --> Wie wahrscheinlich ist es, dass er RA "gelernt" hat?


    Klatsch und Denunziation sind eng miteinander verwobene Kommunikationsprozesse, die häufig der Ausgrenzung Einzelner dienen.
    Das ist das Ziel Deines Satzes, nichts anderes.


    Wenn hier jemand "Müll" von sich gibt, dann ist das Deine Person.
    Du bist einfach ein klassisches Beispiel eines "ich-bin-auch-bald-Arzt-und-dann-bestimme-ich"-Typen. Armseelig.
    Für Minderwertigkeitskomplexe gibt es effizientere Thearpieformen als das Medizinstudium, aber das solltest Du im Psychatrieblock noch erfahren.




    @Forumsgemeinde:
    Ich habe keine Muse mehr, mich von unterqualifizierten Hobbyrettern, die in ihren Beiträgen durch Diskreditierung erfahrener Kollegen ihre Minderwertigkeitskomplexe verarbeiten müssen bzw. sich dadurch erhoffen bei ihren zukünftigen Berufskollegen Eindruck schinden zu können, beleidigen zu lassen.


    Das muss ich mir nicht mehr antun.


    Oder um es mit Michis Worten zu sagen:


    Zitat

    Oh Gott - was mach ich hier....



    Aus dem Alter, dass ich so eine Plattform brauche, um mich zu profilieren, bin ich definitiv raus.


    Wie schon geschrieben, die Zeit wird es zeigen.


    Mehr ist zu dem Thema nicht mehr zu sagen.


    Adieu!

  • Abseits der ganzen Polemik gibt es 2 Dinge die einem Patienten von Nutzen sind:


    - ein sehr guter Notarzt
    - ein sehr guter Rettungsassistent


    Diese beiden Dinge funktionieren als Team und dienen dem Patienten am besten, wenn jeder seinen Job gut macht und man sich auch ein bischen auf die Finger schaut. Deswegen sollte jeder der beiden ein bischen Ahnung von der Arbeit des anderen haben.
    Das ist meine Meinung.


    Was ich ofttmals im Forum erlebe ist, dass offensichtlich versucht wird den Notarzt für unnötig zu erklären.
    Schlussendlich wirft man dann den Ärzten vor, dass sie nur am Notarztdienst kleben, weil es Geld bringt.
    Die selben Leute fordern dann aber deutlich mehr Kompetenzen bei besserer Bezahlung und einem bischen mehr an Ausbildung.
    (Extrembeispiel: Wusstet ihr, dass eine Krankenpflegeschülerin Viggos erst nach dem 2ten Ausbildungsjahr entfernen darf ?)
    Irgendwie ist das ganze doch sehr scheinheillig.
    Es geht ums Ego und ums Geld.


    @Hiaslinga


    Zeig mir die Textstelle an der ich dich persönlich "beleidigt" habe und ich entschuldige mich.
    Zu schreiben, dass der Beitrag Müll ist, ist nicht nett, aber keine Beleidigung im klassischen Sinne.
    Das sollte man als Erwachsener schon ertragen können ohne einen anderen deswegen einer psychischen Störung zu bezichtigen.


  • (Extrembeispiel: Wusstet ihr, dass eine Krankenpflegeschülerin Viggos erst nach dem 2ten Ausbildungsjahr entfernen darf ?)


    Was natürlich Quatsch ist! Zudem erkenne ich nicht, was das Beispiel mit Deiner vorangegangenen Äußerung zu tun hat!? ?(


    PS: An der Tatsache, jemand dafür zu kritisieren, er würde den Job nur wegen des Geldes machen (was im übrigen überhaupt nichts kritikwürdiges ist!) und selber mehr Geld für sich zu fordern, ist nichts verwerfliches. Vor allem, da es um zwei unterschiedliche Berufe/Berufsfelder geht.

  • Ich würde fakls Aussage durchaus unterschreiben, dass nur ein guter RettAss und ein guter NA als Team dem Patienten größtmöglichen Nutzen bringen. Das gilt allerdings in jenen Situationen, die vom Rettungsteam alle Ressourcen abfordern. Doch wieviele solche Situationen erleben wir in der täglichen Praxis per anno...? Ich kann mich an nicht allzuviele im laufenden Jahr erinnern.


    Fürderhin ist der Notarztmangel ein nicht mehr wegdiskutierbare Faktum, wie die Novelle des Baden-Württembergischen RDGes sehr gut zeigt, welches eine feste Gestellungsverpflichtung zum NA-Dienst auch für jedes noch so kleine Kreis-Kh formuliert. Wie realistisch die diesbezüglichen Realisierungsmöglichkeiten sind, kann sich jeder ausmalen, der die finanzielle und somit personelle Situation solcher Häuser aus der eigenen Erfahrung kennt. Und das gilt mithin nicht nur für Ba-Wü, sonder landauf, landab.

    Unter den Blinden ist der Einäugige der Arsch - er muss allen Anderen vorlesen...

  • Verdammte Axt!!


    Da schaue ich nach Tagen und Wochen selbstgewählter Forumsabstinenz mal wieder rein, um die Resonanz auf den gestrigen Kontraste-Beitrag abzuchecken, und was ist? Hier geht es ja immer noch zu, wie zu den Zeiten, wo ich mir selbst eine Forumsauszeit gegeben habe.
    Nein, es ist sogar noch schlimmer geworden!


    Ich schließe mich emotional Krausmi und Hiaslinga an. Inhaltlich Hiaslinga und Mowl.


    So traurig es ist, aber Threads, wie dieser bringen mich noch dazu, diesem einstig guten Forum den Rücken zu kehren. Dabei könnte gerade dieses Forum dazu beitragen, das Berufsbild "Rettungsfachpersonal" sinnvoll weiter zu entwickeln und Brücken zu schlagen.


    Aber: Wenn ich nicht seit knapp einem Jahr erleben würde, dass es in anderen Berufsständen ähnlich abgeht - mit der Ausnahme, dass es keine "Hobbykrankenschwestern" gibt, die wochentags über Hartz IV beziehen oder im Aldi an der Scannerkasse sitzen - dann würde ich sagen, die spinnen, die Retter...

  • Valandil, du alter Kempe :prost:

    Unter den Blinden ist der Einäugige der Arsch - er muss allen Anderen vorlesen...