Verdacht auf sexuellen Missbrauch: Sanitäter verhaftet

Nun ja, dass bei dementen Personen immer wieder Uhren, Schmuck und Geld "abhanden" kommen kann ich ja nachvollziehen.
Aber dass sich eine 87 jährige ne Story mit Oralverkehr und Entkleidung ausdenkt, da fehlt mir die Phantasie dazu.

Wo war eigentlich der 2. Mann beim Krankentransport???

Ich habe davon erst hier etwas mitbekommen, hört sich aber für mich nach unqualifiziertem Transport an!

Unglaublich...! :ill:

Zitat von SanSold

Ich habe davon erst hier etwas mitbekommen, hört sich aber für mich nach unqualifiziertem Transport an!

Unglaublich...! :ill:

Das ist so im Moment der Tonus der allg. Gerüchteküche....mal sehen, was dann die Fakten sagen.

Grüße aus München

Zitat von LiebeGrisumaus

Von wegen Gerüchteküche... der Verantwortliche sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft und kann seinen Job vergessen!
Sowas Perverses gehört für immer weggeschlossen!

Wie war das mit der gesetzlich festgelegten Unschuldsvermutung nochmal?! Versteht mich bitte nicht falsch, wenn er diese Tat tatsächlich begangen hat und sie ihm nachgewiesen werden kann, dann ist er entsprechend zu verurteilen und grade sexueller Missbrauch gehört mMn. deutlich strenger bestraft als bisher üblich.

Nur beim Wörtchen "wenn" liegt der Knackpunkt. Bis ihm diese Tat nachgewiesen werden kann, gilt er als genauso unschuldig wie du und ich und solche Vorab-Verurteilungen sind unangebracht. Das ist ja der Unterschied zwischen unserem Rechtsstaat und dem Mittelalter, indem u.a. junge Frauen einfach auf Verdacht und aufgrund irgendwelcher dahergezogenen Anschuldigungen als Hexe verbrannt wurden..

Zitat von Schmiddie

Das ist ja der Unterschied zwischen unserem Rechtsstaat und dem Mittelalter, indem u.a. junge Frauen einfach auf Verdacht und aufgrund irgendwelcher dahergezogenen Anschuldigungen als Hexe verbrannt wurden..

Hmmm. Bei uns in Lübeck war man da ganz neutral. Man hat Frauen bei Hexenverdacht in einen Sack gesteckt und sie in die Trave geworfen. Ertranken sie, war ihre Unschuld bewiesen und sie bekamen ein kirchliches Begräbnis. Gingen sie aus irgendeinem Grund nicht unter, fischte man sie heraus und stellte sie auf den Scheiterhaufen, um sie fachgerecht zu verbrennen.

Wie man sieht, hatten die Damen eine faire Chance, ihre Unschuld zu beweisen und wurden erst bei nachgewiesener Schuld verbrannt.

Zitat von Nils

Hmmm. Bei uns in Lübeck war man da ganz neutral. Man hat Frauen bei Hexenverdacht in einen Sack gesteckt und sie in die Trave geworfen. Ertranken sie, war ihre Unschuld bewiesen und sie bekamen ein kirchliches Begräbnis. Gingen sie aus irgendeinem Grund nicht unter, fischte man sie heraus und stellte sie auf den Scheiterhaufen, um sie fachgerecht zu verbrennen.

Wie man sieht, hatten die Damen eine faire Chance, ihre Unschuld zu beweisen und wurden erst bei nachgewiesener Schuld verbrannt.

Achso. Ja gut, dann war man damals in rechtsstaatlicher Hinsicht wohl doch weiter, als ich annahm

Zitat von Ferruccio

Hexen brennen > Holz brennt auch > Holz schwimmt > Enten schwimmen auch (genau wie Kacke und Bahnsteigkarten) > Wenn eine Frau so viel wiegt wie eine Ente, dann muß sie eine Hexe sein!

Manche Frauen sind aber auch so hohl, dass sie in jedem Sack oben treiben würden ohne unterzugehen, selbst wenn sie keine Hexe sind. Und ich behaupte nicht, dass ich damit jemanden meine, der in diesem Thread gepostet hat.

Die MitarbeiterInnen des RD sind ebenso Mitglieder der "Gesellschaft" wie andere Gruppierungen auch.
Oder, wie es Mowl sinngemäß zu sagen pflegt: "Menschen, die im RD arbeiten, sind Menschen, die im RD arbeiten".

Die allgemeine Betroffenheit, wenn Personen, die eigentlich in einer besonderen Weise mit "Schutzbefohlenen" arbeiten, in strafrechtlicher Weise die Regeln verletzen, ist groß - spiegelt aber eigentlich nur die allgemeinen Zahlen von Gewalt gegenüber Mitmenschen.
Weder Bildungsstand, Religion, Geschlecht, Einkommen oder andere Faktoren spielen eine Rolle.

Aus eigener Lebensgeschichte kenne ich zwei weitere Fälle:

Hauptamtlicher RS, der sich während des Krankentransports in eine geschl. Psychiatrie an der Patientin verging.
Hierzu hatte er vor Transportbeginn das Rollo an der Trennscheibe des VW-KTW heruntergelassen und den mitfahrenden, zweiten ZDL gebeten, vorne Platz zu nehmen - damit während der Fahrt in Ruhe ein Gespräch möglich wäre.
Die Schreie der doch nicht so weggetretenen Patientin führten zur Bremsung, zur Anzeige durch die beiden ZDL, der Entlassung und zum Prozeß.
Der Täter war uns allen als Macho bekannt, der tagtäglich seine Zoten riß, Frauen anmachte und auch übelste Pornos im Spind liegen hatte.
Unsere allgemeine (auch meine!) Reaktion war damals: Ja, wenn wir gewußt hätten...

Im zweiten Fall ging es um einen hautamtlichen RA, der auch ehrenamtlich sehr aktiv und leitend tätig war und sich bereits in früheren Jahren sehr in der Jugendarbeit engagierte.
Das alles endete aprupt, als die mittlerweile volljährige Tochter den Vater wegen fortwährenden sexuellen Mißbrauchs anzeigte.

War / Ist das typisch für den Standort der betroffenen Hiorg?
NEIN!
Ist das alltäglich in vielen RD-Standorten?
NEIN!

Das muß es auch nicht.
Es reicht mir als Begründung, am Arbeitsplatz und in der freien Zeit darauf zu achten, wo ggf. Rechte anderer Menschen verletzt werden bzw. wo es kriminell wird.

Mit Sicherheit gibt es im RD auch Personen, die schon einmal einen Ladendiebstahl begangen haben.
Deshalb sind nicht alle RD-ler Diebe .
Das Risiko, einer zu werden, ist aber genauso hoch wie in allen anderen Bevölkerungsgruppen auch.

Zitat

Ohne die Zustimmung der ehrenamtlichen Laienrichter kann kein Angeklagter verurteilt werden, da fr einen Schuldspruch eine Zwei-Drittel-Mehrheit notwendig ist. Das sorgt mitunter fr Unmut unter den Juristen, von denen nicht wenige fr eine Abschaffung des Schffenamtes pldieren.

Immer diese Ehrenamtlichen.