Fragwürde Blutuntersuchen duch das BRK auf dem Oktoberfest

  • Fragwürdige vorwürfe werden dem BRK zu Blutuntersuchungen auf der Wies´n gemacht!




    :rtw: "Rettungsdienst" sind die Typen, die zu einem kommen, wenn man etwas getan hat, wofür man eigentlich zu dämlich ist. :rtw:

  • Böse Zungen behaupten der Zeitpunkt sei auch merkwürdig, zumal die BF sich gerade einen großen Teil der Zusatzvorhaltung an Rettungsmitteln erstritten hat!


    Dazu einfach mal die BRK Stellungnahme!


    http://www.bereitschaften.brk-…ktoberfest_AErzte_RAW.pdf

    :rtw: "Rettungsdienst" sind die Typen, die zu einem kommen, wenn man etwas getan hat, wofür man eigentlich zu dämlich ist. :rtw:

  • ZItat:
    "Studienleiter sei der Leipziger Kollege Christian Binner, ein sehr erfahrener Mediziner -ohne Doktortitel."


    Mit diesem Satz befördert sich der Autor dieses Artikels meiner Meinung nach selbst ins Aus, zeigt er doch, was der Autor tatsächlich von unserem Gesundheitssystem weiss. Dieser Satz impliziert doch, dass ein Arzt ohne Doktortitel zwar erfahren aber wohl kaum fachlich gut sein kann. Zumal dieser Scharlatan ja auch noch diese böse Studie geleitet hat.
    Ich kann und werde diesen Artikel daher nicht ernstnehmen.

    Alle sagten: "Das geht nicht!". Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht.

  • nach dem lesen der unterschiedlichen äußerungen bin ich vorläufig zu der ansicht gelangt, dass das BRK durch die blutuntersuchungen und die anschließende auswertung der daten im rahmen einer studie keine verwerfliche handlung begangen hat. die blutentnahmen auf einem sanitätsdienst dieser größenordnung sind sicherlich indiziert. sie ermöglichen eine einschätzung der vitalen bedrohung und des weiteren verlaufes insbesondere im hinblick auf mischintoxikationen. dadurch können patientInnen, die einer klinischen therapie bedürfen, tatsächlich selektiert werden. die kliniken werden von den anderen patienten entlastet. insofern finde ich es gut, dass das BRK über diese möglichkeiten verfügt.


    das auswerten der anonymisierten daten ist in der medizin gängige praxis und stellt sicherlich keinen eingriff in persönlichkeitsrechte einzelner dar. die annahme, dass der angriff anderweitig motiviert oder einfach völlig sinnfrei sein könnte, rückt damit für mich in den bereich des wahrscheinlichen.

  • Regelvorhaltung oder während der Wiesn? Gibts jetzt auch reguläre BF RTWs oder sind es doch nur die Löschzug RTWs?

    Nein, es geht um die Zusatzvorhaltung zur Wiesn (uA auch eigene KV Nummer) zu der jetzt 4 reguläre Zug RTW abgestellt werden und damit den anderen regulären Betreibern wegfallen! Wen es dabei trifft weiß man noch nicht aber vermutlich zwei der Prvaten Leistungserbringer!

    :rtw: "Rettungsdienst" sind die Typen, die zu einem kommen, wenn man etwas getan hat, wofür man eigentlich zu dämlich ist. :rtw:

  • Zitat

    nach dem lesen der unterschiedlichen äußerungen bin ich vorläufig zu
    der ansicht gelangt, dass das BRK durch die blutuntersuchungen und die
    anschließende auswertung der daten im rahmen einer studie keine
    verwerfliche handlung begangen hat.

    ob dies wirklich so ist bin ich mir nicht mehr so sicher! Fakt ist das Daten für eine Studie weitergegeben worden sind. Diese Daten waren nach meinem Wissensstand nicht personenbezogen, d. h. wirkliche Rückschlüsse auf die jeweilige Person, deren Blut für dieses Projekt hergenommen wurde, ist wohl nicht möglich.


    Was einen definitiv nachdenklich stimmt ist folgende Argumentation. Das Blut wurde im Rahmen eines Zuganges entnommen bei nicht mehr ansprechbaren alkoholisierten Patienten. Der Zugang ist in meinem Augen korrekt, zumal mit dem folgenden Blutlabor bei den Personen evtl. weitere Erkrankungen ausgeschlossen werden sollte, die aufgrund des bestehenden Alkoholabusus möglicherweise nicht erkennbar wären. Jeder bewußtlose Patient würde dieser Praxis wohl auch im nachhinein zustimmen, sofern die erhobenen Daten ausschließlich zu ihrem Wohle erhoben werden und auch ausschließlich für die Patienten und nicht für unbeteiligte Dritte bestimmt sind. Ob dies bei den zusätzlich durchgeführten Drogentest, auch wenn sie nicht personenbezogen waren so ist, wage ich zu bezweifeln. Auch wenn im nachhinein, die Patienten diesbezüglich um Erlaubnis gebeten wurden, halte ich dies zumindest für einen sehr schweren Vertrauensbruch, unerheblich ob die Studie sinnvoll war oder nicht.

  • Wenn ich weiß, daß 30 % meiner Patienten Amphetamine im Blut habe, kenn' ich meinen Feind und weiß für die Zukunft, woran ich bin. Daten sind die Ausgangslage für jeden wissenschaftlichen Ansatz. Ich kann nichts Verwerfliches an so einer Untersuchung finden. Und wenn die sehr kritischen Ethikkommissionen der beteiligten Universitäten (immerhin zwei!) zugestimmt haben, kann man solche Untersuchungen in der Regel getrost akzeptieren.

  • Was einen definitiv nachdenklich stimmt ist folgende Argumentation. Das Blut wurde im Rahmen eines Zuganges entnommen bei nicht mehr ansprechbaren alkoholisierten Patienten. Der Zugang ist in meinem Augen korrekt, zumal mit dem folgenden Blutlabor bei den Personen evtl. weitere Erkrankungen ausgeschlossen werden sollte, die aufgrund des bestehenden Alkoholabusus möglicherweise nicht erkennbar wären. Jeder bewußtlose Patient würde dieser Praxis wohl auch im nachhinein zustimmen, sofern die erhobenen Daten ausschließlich zu ihrem Wohle erhoben werden und auch ausschließlich für die Patienten und nicht für unbeteiligte Dritte bestimmt sind. Ob dies bei den zusätzlich durchgeführten Drogentest, auch wenn sie nicht personenbezogen waren so ist, wage ich zu bezweifeln. Auch wenn im nachhinein, die Patienten diesbezüglich um Erlaubnis gebeten wurden, halte ich dies zumindest für einen sehr schweren Vertrauensbruch, unerheblich ob die Studie sinnvoll war oder nicht.


    ich kann diesen vertrauensbruch beim besten willen nicht erkennen. im gegenteil. ein patient, der mit einer bewusstseinsstörung infolge offensichtlichen c2-abusus in eine sanitätsstation gebracht wird, ist eine potentielle mischintox. die identifizierung der substanzen kann daher lebensrettend sein. das unterlassen einer drogenscreenings bei einer unklaren intoxikation trotz der technischen verfügbarkeit wäre da entschieden merkwürdiger und schwer zu rechtfertigen, wenn ein patient im rahmen eines mehrgipfligen intoxikationsverlaufes verstirbt.


    desweiteren entbehrt deine argumentation eines gewissen menschenverstandes. das BRK untersucht die patientInnen gründlich zu ihrem eigenen schutz. wer sollte da etwas gegen einzuwenden haben? dass der patient drogen eingenommen hat, würde ja gegebenenfalls der schweigepflicht unterfallen. und dass man unter offensichtlichem alkoholeinfluss behandlungspflichtig ist, dürfte den meisten menschen ohnehin schon hinreichend peinlich sein.

  • ...es geht darum, das die Daten von Patienten, ohne das diese gefragt wurden, an dritte unbeteiligte Personen weitergegeben wurden.

  • ...es geht darum, das die Daten von Patienten, ohne das diese gefragt wurden, an dritte unbeteiligte Personen weitergegeben wurden.


    Wie hier nun schon mehrfach erläutert wurde, ist das bei medizinischen Studien üblich. Außerdem wurden keine "Daten" weitergegeben, sondern "Werte".

  • Zitat

    Wie hier nun schon mehrfach erläutert wurde, ist das bei medizinischen
    Studien üblich. Außerdem wurden keine "Daten" weitergegeben, sondern
    "Werte".

    Nettes Wortspiel was doch an der Tatsache nichts ändert.

  • Es ist nicht nur ein Wortspiel, denn es wurden keine persönlichen DATEN weitergegeben, sondern lediglich gemessene WERTE!
    Hier liegt ein erheblicher Unterschied!

  • Und wenn die sehr kritischen Ethikkommissionen der beteiligten Universitäten (immerhin zwei!) zugestimmt haben, kann man solche Untersuchungen in der Regel getrost akzeptieren.

    Was ich eigentlich schlimmer finde, ist das ein Verantwortlicher einer anderen Ethikkommission nun behauptet, in "seiner" wäre so etwas nicht passiert (es sind ja auch Mehrheitsentscheidungen, nicht Einzelpersonenmeinungen). Fängt man jetzt schon an, die Entscheidungen der anderen Ethikkommissionen moralisch zu untergraben, nur weil man nicht einverstanden oder auf Publicity aus ist?

  • Ich verstehe Mütoms Aufregung nicht. Ist doch ein ganz normales Vorgehen in der medizinischen Datenherhebung. Anonym und ethisch korrekt. Wo ist das Problem?