Entsprechende Trennschleifer in größerer Anzahl dürften ihrgend wann ein halbwegs brauchbares Loch produziert haben, dass man mit einem leistungsstarken Hydraulischen Rettungssatz(Schere,Spreizer, Rettungszylinder) die Frontscheibe wegdrücken/zerstören kann, damit man in das Fahrzeug kommt.
Eventuell kann auch das THW mit Schneidbrennern oder sonstigem Spezialgerät helfen.
Wie zum Verrecken öffnet man im Notfall einen Geldtransporter?
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@ Mario: Einfach wäre es wenn gar nichts passiert. So nen rollenden Safe von außen zu knacken soll ja auch schierig sein, egal mit welcher Methode.
Der Anschaffungsgrund für die Twin-Saw war ja das ICE-Unglück von Eschede, da man mit ner herkömmlichen Flex nur schwer durch das Glas kam. Da ich mir nun vorstelle, dass sowohl das Glas des ICE als auch das Glas des Geldtransporters ähnlich verarbeitet sind, erscheint es mir die effektivste Lösung. -
Ich bin erstaunt. Wenn schon Berufsfeuerwehrler das Problem nur im Konjunktiv angehen können, macht mir das schon ein bißchen Angst. Dafür muß es doch Pläne geben, oder?
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Die mag es auch durchaus geben, nur sind sie mir nicht bekannt.
Vielleicht kommt man mit nem Plasmaschneider weiter, aber über Zeit sollten wir uns dann an dieser Stelle keinen Gedanken mehr machen. -
Ich bin erstaunt. Wenn schon Berufsfeuerwehrler das Problem nur im Konjunktiv angehen können, macht mir das schon ein bißchen Angst. Dafür muß es doch Pläne geben, oder?
Pläne gibt es öffentlich für die Feuerwehr nicht. Bekannt sind mögliche Pläne nur beim Unternehmen selbst.
Alle mir bekannten Unfälle mit Geldtransportern hatten zur Folge, dass es locker 45min gedauert hat, bis man mal ein Loch in der Windschutzscheibe hatte, durch das man in das Innere gelangen konnte.
Und die Scheiben der ICE sind so ausgelegt, dass es inzwischen eine Art Sollbruchstelle für die Feuerwehr gibt. -
Bekannt sind mögliche Pläne nur beim Unternehmen selbst.
Inhaltlich nicht wirklich aussagekräftig...
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Wie der Zufall das so will habe ich einen Freund der seit Jahren bei einem Werttransportunternehmen arbeitet.
Warum also nicht jemanden Fragen der sich damit auskennt? Dürfte ggf. ja auch in seinem Interesse sein. :stick:Antwort:
"Die Antwort ist einfach: gar nicht. Da hilft nur noch die Feuerwehr mit sehr schwerem Gerät.
Evtl. - mit allem Glück der Welt - ist die Kabine so kaputt, dass die Windschutzscheibe defekt ist und evtl. herausgebrochen werden kann.
Zudem kommt es darauf an, welche Schutzklasse das Fahrzeug bzw. die einzelnen Komponenten haben.
Einen "Luxemburger" oder "Franzosen" wirst Du nicht aufbekommen, mit viel Glück durch den Boden mit der Flex. Die Flex ist auch das Gerät der Wahl, im allgemeinen dauert dann aber immer noch so gute 10 Minuten bis Du durch bist.
Man kann von innen recht gut raus, da die Windschutzscheibe so gemacht ist, das man sie - nach Abreißen eines umlaufenden Kabels/Schnur - nach außen "wegtreten" kann.
Aber als normaler Rettungsmensch ohne Werkzeug: Schlechte Karten...
Es gibt Möglichkeiten mit einem Schlüssel von unten, aber wer hat schon den entsprechenden Schlüssel da??? Der ist massiv gesichert im Tresor. Und was nutzt mir ein Schlüssel in [z.B.] München, wenn ich in Fulda verunglückt bin?
Nur mit Hilfe der Feuerwehr mit Flex und großer Schere kommt man rein, das dauert aber auch. Bei einem Luxemburger hast Du ein Fahrzeug mit rund 7,5 Tonnen Gewicht, leer hast du aber schon rund 6,7 Tonnen, davon sind etwa 4-5000 kg Panzerung."Was lernen wir daraus? Es bleibt ein gefährlicher Beruf.
Grüsse,
Gerrit
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Ob Medi's, Pathophysio oder Geldtransporter: "Wenn Du nicht mehr weiter weißt, gründe mit Gerrit einen Arbeitskreis!"
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Inhaltlich nicht wirklich aussagekräftig...
Liegt daran, dass die Unternehmen Pläne - aus guten Gründen - nicht veröffentlichen bzw es keine gibt.
Folglich können sich die Insassen selber befreien oder es dauert verdammt lange den Geldtransporter zu öffnen. -
Also doch wieder der grosse 80t Feuerwehrkran...... Ich wusste, dass dieses Ding zu irgendwas gut ist.
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Also ich bin mir da nich so sicher ob das was mit der Twin-Saw so leicht wird
Was ich oben schon sagte: Eine Alternative ist das Schneiden der Scheibe mit einer hydraulischen Rettungsschere. Dauert zwar, aber ohne TwinSaw eine gute Alternative (vermutlich die einzige, die funktioniert).
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Also doch wieder der grosse 80t Feuerwehrkran...... Ich wusste, dass dieses Ding zu irgendwas gut ist.
Und dann? Den Transporter auf 25 Meter hochkranen und fallenlassen, bis er aufplatzt?
J.
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Und dann? Den Transporter auf 25 Meter hochkranen und fallenlassen, bis er aufplatzt?
J.
Ja hab mich auch schon gefragt was er immer mit dem Kran will ? :pillepalle:
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Weil die bei der FW üblichen KW eben nicht nur Lasten heben können, sondern noch dazu in der Lage sind, ineinander verkeilte Fahrzeuge auseinanderzuziehen, weil ihre Winden eine größere Kraft aufbringen wie die normalerweise eingebaute Fahrzeugwinde.
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Ich verstehe auch nicht wirklich, was du mit deinem 80 t Kran willst. Ausserdem gibts keine Feuerwehr mit 80 T Kran in Bayern.
@RaWie
Das Auseinaderziehen wird auch nur als letzte Möglichkeit gesehen, dazu brauch man aber auch Fixpunkte, und da reicht nicht nur der Kran. Ausserdem muss man auch schon gute Zugangsmöglichkeiten im PKW haben, wie die A/C Holme. Damit kann man dann den Vorderwagen abkippen.
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Flexer and @all:
Das mit dem Kran war auch eher ironisch gemeint, da ich mir nicht so ganz sicher bin, ob entsprechend große Kräne, wie ihn auch "unsere" Feuerwehr hat (und da habe ich mich übrigens getäuscht: er ist kein 80t sondern nur ein 70t Kran), wirklich gebraucht werden.
(Und mit "uns" meine ich nicht meinen Wohnort (da hat die Feuerwehr, glaube ich, nur einen Anhänger), sondern den Ort , in dem ich arbeite und rettungsdienstlich tätig bin. -
Aber nicht Vergessen. Da gibst 2 Arten von Geldtransporter.
- Vollpanzer, also etwa 1cm dickes Stahl, welches mit kleinen Tricks Flexen und Schweissen verhindert.
- Teilpanzer, also Fahrerkabine und Schleuse TeilgepanzertWelches der Fahrzeuge man vor sich hat, sieht man sofort. Ach ja, die neuerern haben nur Schutz gegen gebräuchliche (Kurz) Handfeuerwaffen, also geht jedes Gewehr durch, also mit etwas Mühe und Zeit auch ein Vorschlaghammer.