Wie hoch ist der Anteil an ehrenamtlichem Personal im Regelrettungsdienst?

  • Wenn ein RettAss betriebliche Entscheidungen treffen möchte, braucht er eine entsprechende Qualifikation. Entsprechende berufsbegleitende Weiterbildungen werden überall angeboten. Aber einen RettAss ohne entsprechende Qualifikation Entscheidungen treffen zu lassen, die über Millionenbeträge entscheiden? Diese Vorstellung verursacht bei mir Albträume.
    Das genau ist doch ein großes Problem der HiOrgs, langjährige Mitarbeiter haben sich verdient gemacht und kommen jetzt auf den Posten der Abteilungsführung oder Geschäftsführung und machen dort einen nicht mehr so guten Job. Da wird dann einfach Geld verschwendet. Und zum RTW, nicht alles, was sich RA wünschen, ist auch finanzierbar. Wenn jemand mit entscheidet, der von BWL Ahnung hat, würde das mit Sicherheit dafür sorgen, dass weniger Geld verschwendet wird.
    Und BWL Fortbildungen gibt es von Grundlagenveranstaltungen über 2 Monate bis hin zu 4 Jahre Berufsbegleitend. Das steht jedem offen.


    So ist es in der Vergangenheit wirklich gewesen und diese Leute sind noch nicht alle in Rente.


    Mit flatterte die Tage eine Stellenanzeige für den Geschäftsführer des DRK-Mannheim auf dem Tisch. Dieser Kreisverband ist wirklich alles andere wie eine Kleinklitsche und es wird ausdrücklich ein studierter BWL-Fachmann verlangt! Das finde ich sehr gut, aber ich hoffe das dieser dann neben dem Fachwissen in BWL auch weiss, was das DRK selber auch ist und macht. Sonst fliegt er selber auf die Nase.

  • Toller Vergleich. Das sind Politiker, die entscheidende Arbeit macht der entsprechende Staatssekretär.


    Parlamentarische Staatssekretäre sind auch Politiker. (Ja, ja es gibt die beamteten...)
    Vorstände benötigen sicheres Auftreten, Verhandlungsgeschick, Sachkenntnis und Eloquenz.
    Die Frage ist lediglich, wo man so etwas lernt. Ein Großteil dieser Eigenschaften wird aber durch die Persönlichkeit geprägt.
    Das Menschen mit derartiger Persönlichkeit vielleicht von Beginn an eine anderen Lebensweg eingeschlagen haben (Studium, Promotion etc.) mag sein.
    Es kann aber durchaus sein, dass es Menschen gibt, die aufgrund von Umweltfaktoren dies nicht getan haben.
    Mir fällt ein gelernter Maurer ein, der Millionär ist und sein eigenes Unternehmen führt.


    Ich verstehe es so, dass wer RettAss per se die Eignung abspricht "komplexe Zusammenhänge" zu erkennen, diese Berufsgruppe mit Haufen I*dioten gleichsetzt.
    Deswegen kam mein Vergleich.


    Dass es in den HiOrgs, hier kann ich leider persönlich nicht ganz Mitreden, aber das Beispiel kenne ich aus dem Bereich der "FFW" in Führungspositionen ziemlich ungeeignete Leute gibt, kann ich mir gut vorstellen.
    Aber diese Leute sind bei nährer Betrachtung erstmal "persönlich" ungeeignet. Wie diese Leute auf ihre Posten gekommen sind, ist mir manchmal ein schieres Rätsel. Sachkenntnis als Grund der Berufung kann aber sicher verneint werden.
    Deswegen verstehe ich auch grundsätzlich die Bedenken.
    Ich möchte aber nur zu verstehen geben, dass es für manchen Leser einfach beleidigend sein kann, wenn ihnen per se Unfähigkeit unterstellt wird.


  • Mit flatterte die Tage eine Stellenanzeige für den Geschäftsführer des DRK-Mannheim auf dem Tisch. Dieser Kreisverband ist wirklich alles andere wie eine Kleinklitsche und es wird ausdrücklich ein studierter BWL-Fachmann verlangt! Das finde ich sehr gut, aber ich hoffe das dieser dann neben dem Fachwissen in BWL auch weiss, was das DRK selber auch ist und macht. Sonst fliegt er selber auf die Nase.


    Die Einarbeitung eines BWL'ler in eine HiOrg halte ich persönlich für einfacher als einem RettAss das kleine "1 mal 1" der Betriebsführung auf die Schnelle beizubringen.


    Im Endeffekt ist jede größere Gliederung einer HiOrg auch ein Unternehmen mit entsprechenden Abteilungen und Stellen - Was dazu kommt ist der Touch des Wohlfahrtsverbandes und des Ehrenamtes.

  • Zitat

    Ich verstehe es so, dass wer RettAss per se die Eignung abspricht "komplexe Zusammenhänge" zu erkennen, diese Berufsgruppe mit Haufen I*dioten gleichsetzt.
    Deswegen kam mein Vergleich.


    Aha. Das hat zwar keiner und auch keiner vor, aber gut zu wissen...

    We are the pilgrims, master; we shall go always a little further.

  • Im Übrigen hätte ich auch grundsätzliche Bedenken, einen RettAss einfach so in die Entscheidungsebene einer Krankenkasse zu befördern. Wenn wir uns die Probleme anschauen, die RettAss bei der Bewältigung der täglichen und vergleichsweise weniger komplexen Anforderungen haben, mag ich mir nicht ausmalen wie das in einer solchen Stellung aussehen würde.


    :pfeif:

  • Du musst diesen Kommentar nicht zensieren, ich stehe zu meiner Aussage.


    Ich behandle RettAss nicht grundsätzlich als "I*ioten", das war auch nicht die Intention meiner Aussage. Ich sage auch nicht, dass RettAss in beratender Fuktion, wenn es um fachspezifische Dinge geht, nicht als Sachverständiger herangezogen werden sollte. Es ist jedoch ein Unterschied, ob ich so jemanden generell in ein Entscheidungsgremium setze, bei dem völlig andere Probleme und Sachverhalte eine Rolle spielen, oder ob so jemand "nur" beratend tätig wird.


    Und doch, von einem Entscheidungs- bzw Führungsgremium im gesamten Gesundheitswesen erwarte ich eine entsprechende persönliche aber auch fachliche Qualifikation. Und zumindest bei der fachlichen fällt der Otto-Normal-Rettungsassistent raus.


    Wenn es nur eine Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über das selbe Thema malen. (Pablo Picasso)

  • Wenn ein RettAss betriebliche Entscheidungen treffen möchte, braucht er eine entsprechende Qualifikation. Entsprechende berufsbegleitende Weiterbildungen werden überall angeboten.

    Das streitet auch keiner ab und wenn jemanden dementsprechende Weiterbildungen hat sollte er auch entsprechende Chancen bekommen inkl. entsprechender Stellen.

    Aber einen RettAss ohne entsprechende Qualifikation Entscheidungen treffen zu lassen, die über Millionenbeträge entscheiden? Diese Vorstellung verursacht bei mir Albträume.

    Kannst du nachts noch schlafen? Schau dich mal in der Politik um und bei Vorständen von großen Firmen und Institutionen, da wimmelt es von Leuten die keine bis minimale Ahnung von der Materie haben und über Millionen entscheiden. Wie gesagt, gerade die Politik auf Bundesebene ist der beste Beweise das man nicht unbedingt Ahnung von der Materie braucht um auf entsprechende Posten zu kommen und was dabei raus kommt kann man jeden Tag aufs neue spüren; sehen und lesen.

    Das genau ist doch ein großes Problem der HiOrgs, langjährige Mitarbeiter haben sich verdient gemacht und kommen jetzt auf den Posten der Abteilungsführung oder Geschäftsführung und machen dort einen nicht mehr so guten Job. Da wird dann einfach Geld verschwendet.

    Wieso erzeugt dies schon wieder den faden Beigeschmack von "böse HiOrg"; "unfähige HiOrg"; "unfähige HiOrg Mitarbeiter" und "Geldverschwender HiOrg / Rettungsdienst"?! Diese Böcke werden genau so gut bei Privaten geschossen und genau so ausserhalb des Rettungsdienstes. Das durch Personen auf der falschen Stellen Geld in gewisser Art und Weise verloren geht keine Frage und doch können diese Leute an ihrer Aufgabe wachsen bzw. sich dementsprechend fortbilden und damit auch gut in diesen Job werden.

    Und zum RTW, nicht alles, was sich RA wünschen, ist auch finanzierbar.

    Stimmt, nur hat der RettAss mehr Ahnung von dem was Sinn gibt wie der Verwaltungsangestellte der Krankenkassen der den Verhandlungspartner darstellt und der nur die Kosten sieht. Interessant wäre es sicher mal einen dirketer Vergleich zu machen wie ein RTW aus Sicht der Krankenkassen und der Rettungsdienste aussieht, da würde manchem sicherlich große Fragen aufkommen im Vergleich. Sind wir doch mal ehrlich ein RettAss wird einen RTW ggf. mit Spineboard und Schaufeltrage; 2 BZ-Geräten (Koffer / Auto) und 2-3 Blutdruckmanschetten (Auto / Kreislaufkoffer / Traumkoffer) ausstatten und die Krankenkassen würden von jedem nur eines verladen da alles andere Bequemlichkeit und damit überteuerter Luxus ist.

    Wenn jemand mit entscheidet, der von BWL Ahnung hat, würde das mit Sicherheit dafür sorgen, dass weniger Geld verschwendet wird.

    Ahja?! Warum werden dann in großen Firmen mit BWL Fachleuten und der Politik mit Fachleuten ohne Ende täglich zig tausende Euro vollkommen unnötig verblasen? Wie kann es sein das wenn diese Ahnung haben und die Gewinne steigen dann zig Stellen zur Kostenminimierung gestrichen werden und dabei mehr Überstunden bei den übrigen Mitarbeitern entstehen? Auch BWL'er schießen Böcke und dies ist einfach nur menschlich, daher muss man dies auch jedem anderen zugestehen.

    Ich sehe es analog zur Industrie oder Wirtschaft: Wer eine Führungsposition innehat oder haben möchte, muss auch die formale fachliche Führungsqualifikation (fachlich) aufweisen.

    Sollte so sein, nur ist dies auch in der Industrie und Wirtschaft nicht immer wirklich der Fall (siehe z.B. Post/Telekom und Bahn).

    Das finde ich sehr gut, aber ich hoffe das dieser dann neben dem Fachwissen in BWL auch weiss, was das DRK selber auch ist und macht. Sonst fliegt er selber auf die Nase.

    Wünschen kann man es, nur dürfte es wenige geben die wissen was das DRK macht und auch Ahnung von dessen Materie haben. Die paar BWL'er die Ahnung von beidem haben dürften dann wieder keine Chancen auf den Posten haben da sie zu unbequem und oder teuer sind. :cookie:

    Ich verstehe es so, dass wer RettAss per se die Eignung abspricht "komplexe Zusammenhänge" zu erkennen, diese Berufsgruppe mit Haufen I*dioten gleichsetzt.

    Ähnlich geht es mir auch und so dürfte es auch für Leute aussehalb des Rettungsdienstes ankommen. Nur Schade das wir uns in Teilen inzwischen selbst in solche Ecken stellen bzw. uns selbst das Leben so schwer machen!


    Und doch, von einem Entscheidungs- bzw Führungsgremium im gesamten Gesundheitswesen erwarte ich eine entsprechende persönliche aber auch fachliche Qualifikation. Und zumindest bei der fachlichen fällt der Otto-Normal-Rettungsassistent raus.

    Die wirtschaftliche fachliche Qualifikation ist durchaus vorhanden bei den Entscheidungs- /Führungsgremien, nur die sachlich fachliche Qualifikation außerhalb der Zahlenwelt ist es die oft fehlt.

  • Nur eines ist paradox: Die einen haben gesoffen, die anderen müssen davon kotzen. Da wird einem ja schon vom Zuschauen schlecht.


    :ill:


    Ist doch witzig, mir gefällt der kleine Retterstammtisch. Der Einblick in Milliardenkonzerne ist völlig korrekt und auch sonst wird hier fachlich, sachlich und fundiert von Experten für Experten diskutiert. Der Vorteil im Rettungsdienst liegt auf der Hand- man kommt viel rum, manchmal 300km am Tag und da bekommt man in jeden Bereich des Lebens und der Wirtschaft tiefgründige Einblicke.


    Manchmal wünsche ich mir Realitätsseminare als Pflichfortbildung, vielleicht wird dann der Blick über den Tellerrand ohne diese teils unhaltbaren Behauptungen etwas klarer.

  • Nur eines ist paradox: Die einen haben gesoffen, die anderen müssen davon kotzen. Da wird einem ja schon vom Zuschauen schlecht.


    :ill:

    Ich stell mir grad die Frage, ob ich saufen oder kotzen sollte... Jedenfalls hats Basti auf den Punkt gebracht.


    EDIT:
    Und ganz so schrecklich wie meine Vorredner finde ich diese (Stammtisch-)Diskussion gar nicht. Sie zeigt immerhin, welche Sicht so manche von dem Rettungsfachpersonal haben.


    Wenn es nur eine Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über das selbe Thema malen. (Pablo Picasso)

    Einmal editiert, zuletzt von oepfae ()

  • Und ganz so schrecklich wie meine Vorredner finde ich diese (Stammtisch-)Diskussion gar nicht. Sie zeigt immerhin, welche Sicht so manche von dem Rettungsfachpersonal haben.

    Wenn es nur Stammtischparolen sind dann: :beer: :popcorn:
    Ich lass mich gerne auch eines besseren belehren und erklären dass wir in unterschiedlichen Ländern in D leben bzw. die Presse nur Unwahrheiten und gefakte Reden von Regierung und Wirtschaft bringt.

  • Und ganz so schrecklich wie meine Vorredner finde ich diese (Stammtisch-)Diskussion gar nicht. Sie zeigt immerhin, welche Sicht so manche von dem Rettungsfachpersonal haben.

    Ich auch nicht. Trägt immerhin zur Erheiterung an einem Samstag abend bei.


    Die wirtschaftliche fachliche Qualifikation ist durchaus vorhanden bei den Entscheidungs- /Führungsgremien, nur die sachlich fachliche Qualifikation außerhalb der Zahlenwelt ist es die oft fehlt.

    Aha, was ist der Unterschied zwischen wirtschaftlich fachlich und sachlich fachlich im Zusammenhang mit der vorherigen Diskussion?


    Sollte so sein, nur ist dies auch in der Industrie und Wirtschaft nicht immer wirklich der Fall (siehe z.B. Post/Telekom und Bahn).

    Dann denke ich mal, dass du nicht viel Industrieerfahrung hast und sehr viel Stammtischpolemik verbreitest. Und außer dem, was in den Medien verbreitet wirt, hast du bestimmt keine Ahnung, was in der entsprechenden Vorstandsebene der oben genannten Konzerne vorgeht. Die haben über wichtigere Dinge zu entscheiden, ob Mitarbeiter A oder B jetzt einen blauen oder weißen Papierkorb bekommt. Und das ist analog zum Rettungsdienst zu sehen.

    Stimmt, nur hat der RettAss mehr Ahnung von dem was Sinn gibt wie der Verwaltungsangestellte der Krankenkassen der den Verhandlungspartner darstellt und der nur die Kosten sieht.

    Aha, und der Sinn definiert sich aus persönlicher Meinung des Rettungsassistenten oder aus objektiver Sicht, bzw. gesetzlichen Anforderungen oder statistischen Auswertungen?


    Ähnlich geht es mir auch und so dürfte es auch für Leute aussehalb des Rettungsdienstes ankommen. Nur Schade das wir uns in Teilen inzwischen selbst in solche Ecken stellen bzw. uns selbst das Leben so schwer machen!

    Auch wenn du dich dagegen wehrst, ausgehend vom normalen Standard-Rettungsassistent bleibe ich bei meiner Meinung. Dieser ist im Normalfall nicht dazu geeignet, die oben angeführten Bedingungen zu erfüllen.

  • Ich bin mir Sicherheit nicht der Meinung, dass Rettungsassistenten Idi... sind. Wäre etwas dämlich, bin ja selber RettAss.
    Und ich glaube, dass für den Bereich der Notfallrettung der RettAss schon eine gute Ausbildung ist. Die natürlich optimiert werden kann, aber schon auf einem guten Level ist. Aber da in der Ausbildung zum RettAss nicht mal im Ansatz Betriebswirtschaftliches Denken vermittelt wird, wüsste ich nicht, wo ein RettAss ein solches Wissen hernehmen sollte.
    Wer glaubt, das RettAss die Verwaltung genauso gut beherrschen wie BWLer, glaubt auch, dass BWLer in der Notfallrettung genauso gut sind wie RettAss.

  • Aha, was ist der Unterschied zwischen wirtschaftlich fachlich und sachlich fachlich im Zusammenhang mit der vorherigen Diskussion?

    Recht simpel zu erklären an dem Beispiel mit der Blutdruckmessung: Mir sind Rettungsmittel bekannt die über 4 Blutdruckmanschetten (inkl. der am Monitor und alle für Erw.) verfügen. Aus sachlicher und taktischer Sicht ergibt dies durchaus Sinn, aus wirtschaftlicher Sicht (und bei dem Gedanken das ein Rettungsmittel für einen Patienten ausgelegt ist) ist die Vorhaltung dieser Menge an RR-Manschette und die Aufrechterhaltung dieses Status nur überheblich und unnötig teuer. Alleine hier kann man schon sehen wie unterschiedlich die Blickwinkel vom Praktiker und Theoretiker sein können und wie wichtig es ist das beides Seiten beide Blickwinkel für sich inne haben (dies kann durchaus auch durch mehrere Personen geschehen und es brauch kein one in all Wunder).

    Dann denke ich mal, dass du nicht viel Industrieerfahrung hast und sehr viel Stammtischpolemik verbreitest.

    Was du über mich denkst bleibt dir überlassen, wobei ich fraglich finde was du als Grundlage für diesen Gedanken nimmst.

    Und außer dem, was in den Medien verbreitet wirt, hast du bestimmt keine Ahnung, was in der entsprechenden Vorstandsebene der oben genannten Konzerne vorgeht. Die haben über wichtigere Dinge zu entscheiden, ob Mitarbeiter A oder B jetzt einen blauen oder weißen Papierkorb bekommt.

    Was in den einzelnen Vorstandsebenen der einzelnen Konzerne in ganz D vorgeht weiß ich nicht, doch sicherlich du genauso wenig, denn dies kann keiner wissen. Die einzelnen Vorstandsebenen der einzelnen Konzern sind viel zu komplex und es gibt viel zu viele damit jeder zu 100% weiß was wo gerade Sache ist, trotzdem sollte man als normaler; interessierter und denkender Bürger sich dazu seine Meinung bilden dürfen und auch kritisch hinterfragen was dort gemacht wird.

    Aha, und der Sinn definiert sich aus persönlicher Meinung des Rettungsassistenten oder aus objektiver Sicht, bzw. gesetzlichen Anforderungen oder statistischen Auswertungen?

    Der Sinn ergibt sich nicht nur aus persönlichem Dafürhalten, der Sinn muss sich aus mehreren Faktoren bilden und auch dementsprechend zu begründen sein. Der Sinn darf aber nicht durch eine "minderwertige wirtschaftliche Ausbildung des RettAss" abgewertet oder "absolute wirtschaftliche Ausbildung des Verhandlungspartners" der Krankenkassen aufgewertet werden.

    Auch wenn du dich dagegen wehrst, ausgehend vom normalen Standard-Rettungsassistent bleibe ich bei meiner Meinung. Dieser ist im Normalfall nicht dazu geeignet, die oben angeführten Bedingungen zu erfüllen.

    Wie schon von anderen angesprochen und auch von mir gemeint muss dies nicht der 0815 Rettungsassistent sein, es sollte durchaus jemand mit entsprechenden Zusatzschulungen/-qualifikationen sein. Wobei ich auch Personen die anfangs diese Qualifikationen nicht haben zugestehe das sie ihren Job gut machen können und durch nachträgliche Schulungen wirklich fit werden in ihrem Job.

    Aber da in der Ausbildung zum RettAss nicht mal im Ansatz Betriebswirtschaftliches Denken vermittelt wird, wüsste ich nicht, wo ein RettAss ein solches Wissen hernehmen sollte.

    RettAss an sich müssen schon im normalen Berufsleben komplexe Situationen erkennen und darauf reagieren, warum sollten sie es bei entsprechend vorhandener Schulung nicht auch wirtschaftlich hinbekommen? Woher ein RettAss es hernehmen soll ist doch recht einfach zu beantworten, durch entsprechende Fort-/Weiterbildungen. Besucht ein geeigneter RettAss BWL Ausbildungen wird er sicher auch einen guten Job an entsprechender Stelle machen können, genauso wie der geeignete BWL'er der sein RettAss im Anschluss macht einen guten Job als RettAss machen kann. Außerdem gibt es immer noch die Möglichkeit statt eines Wunderkindes ein Team von Praktikern; Statistikern und BWL'er auf beide Seiten zu setzen, da wären die Verhandlungen sicherlich einfacher und es gäbe keine einseitigen Belastungen auf beiden Seiten.

  • Eigentlich um die Frage


    Zitat

    Wie hoch ist der Anteil an ehrenamtlichem Personal im Regelrettungsdienst?

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Besucht ein geeigneter RettAss BWL Ausbildungen wird er sicher auch einen guten Job an entsprechender Stelle machen können,

    Das ist doch genau das, was die Vorredner und ich gesagt haben. OHNE entschprechende Weiterbildungen ist er dafür nicht geeignet. Wenn er die fachliche Qualifikation hat, steht dem doch nichts im Wege.

  • Dann sind wir uns doch einig, das habe ich doch auch schon mehrfach geschrieben. Wobei ich mir grundsätzlich RettAss ohne BWL Weiterbildung in gewissen beratenden Ausschüssen und Gremien zusammen mit BWL'ern; Statistikern; etc. vorstellen kann, dort kann dann jeder das gut machen was er gut kann ohne das an jeden einzelnen zu viele Ansprüche gestellt werden.