WIR ALLE müssten diese ausstattung und deren folgekosten bezahlen bzw. fragt euch:
brauchen wir diese in den ballungsräumen wirklich?
Ich weiß ja nicht ob und wie in Osteutschland Ü-ManV-Komponenten vorgehalten werden ... Aber wenn man in NRW einen RTW bestellt bekommt man auch einen RTW - Und nicht einen N-KTW. Das sollte man hier mal wagen mit Berliner RTW-Ausrüstung auf einer RTW-Stelle im PTZ (Patiententransportzug) 10 NRW zu fahren. Die Diskussion will ich nicht erleben.
krumel
was ist vernünftig? das, was unter berücksichtigung der vorhandenen,medizinischen infrastruktur unmittelbar und unbedingt benötigt wird, unvezichtbar ist und dem patienten definitiv schadet, wenn es nicht vorgehalten wird?
oder das, dass dem patientin ein "messbares" benefit verschaft? wie so vieles im leben, es gibt ein für und wider.
Dafür gibt es den sogenannten anerkannten Stand der Technik der durch die DIN-EN festgelegt wird.
Um es an Fallbeispielen&nur auf die Tatsache des absolut mangelnden "ernsthaften" Defis klar zu machen:
1. Patient hat eine Tachykardie die vor Eintreffen des NEF's umspringt. Ergo bleibt zur Dokumentation nix außer die Aussage des RettAss (wer liest denn schon den Datenspeicher des AED aus...)... => Gravierender Nachteil&enorm gesteigerte Kosten in der weiteren Behandlung des Patienten
2. Patient im AVB3° oder jedem anderen Rhythmus der dringend einen Pacer braucht ... Stehst du da...Selbst wenn das NEF "schnell" da ist... Unter 5 Minuten kriegst du es nie im Leben her bei einer Nachforderung. => Patient ist ggf. schlichtweg schon reanimationspflichtig bis dein NEF da ist.
Soll ich für die fehlenden Medikamente auch noch Beispiele sammeln? Nicht wirklich, oder?
Pacen-Kardiovertieren, Analgo-/Sedierung sind in der BRD doch nur "Notarztsache" .... 
Da würde man ja einem Paramedic-system nahe kommen...
Oh....hab ich was gesagt?!?!? 
Das böse, böse P-Wort?!?!? 
:pfeif:
Pacen-Kardiovertieren, Analgo-/Sedierung sind in der BRD doch nur "Notarztsache" ....
Da würde man ja einem Paramedic-system nahe kommen...
Ich wüßte jetzt nicht das die DIN EN 1789 eine Diskussionsgrundlage für das Thema NA- Vs. Paramedic-System ist.
Naja ich sehe das anders, du willst mir doch nicht erzählen das du innerhalb von 5 minuten nach dem Eintreffen, eine 12 Punktableitung geschrienben hast, sämtliche Vitalparameter und Anamnese aufgenommen hast und dann alle benötigten Medis aufgezogen und evtl verabreicht hast. Wenn du das schaffst dann ziehe ich mein Hut. Die Realität sieht nunmal so aus, dass wenn du am Pat. eingetroffen bist, deine Vitalparameter und Anamnese aufgenommen hast und evtl ne Viggo gelegt hast, der NA in der Wohnung ist und die weitere Diagnostik durchführt.
Hmmm, da mein Kollege ja mithelfen kann, schaffen wir es durchaus, in 5 Minuten eine Anamnese duchzuführen, den Patienten anständig zu lagern, alle Vitalparameter zu erheben, evtl. dem Patienten Sauerstoff zu gönnen, das Monitoring mit EKG bzw. je nach Situation auch 12-Kanal-EKG zu vervollständigen.
Nachdem diese Basics erledigt sind und der NA noch auf sich warten lässt, kommt der i.v.-Zugang an die Reihe (so indiziert und notwendig) und bei gesciherter Diagnose ääääh Verdachtsdiagnose können auch erste Medikamente vorbereitet oder in "Notkompetenz" verabreicht werden.
Kann im trainierten Team klappen!
Du wirst mit deinen Medis hier nicht weit kommen, wir haben nunmal eine hohe NEF Dichte in Berlin, da kann man ruhigen gewissens Abstriche am RTW machen.
Sind bei Euch die NEFs nie so ausgelastet, dass diese verzögert kommen?
Tut mir leid, aber über das "Berliner System" kann ich nur den Kopf schütteln... 
Ciao
Rettungshund
Wie es in Berlin ist weiß ich nicht, ich habe die Hilfsfrist für Berlin anhand der bayerischen Gesetze hergeleitet, da vermutlich ähnlich dort verfahren wird.
Grundlage in Bayern für die Hilfsfrist ist die:
Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Rettungsdienstgesetzes (AVBayRDG) vom 30.11.2010.
Ja was denn nun? Weiß ers oder weiß ers nicht?
Und was haben bayerische Gesetze mit Berlin zu tun?
ZitatZitat Philipp
Ja was denn nun? Weiß ers oder weiß ers nicht?
Und was haben bayerische Gesetze mit Berlin zu tun?
Hmm, die Diskussion geht ja eigentlich um die Hilfsfrist von 8 Minuten in Berlin und das Unvermögen diese zum größtenteil einzuhalten. Warum die BF in Berlin sich hier schwer tut ist letztendlich nicht genau zu sagen, genausowenig auf welche rechtliche Grundlage die Hilfsfrist in Berlin basiert.
Fakt ist aber, das eine Frist eine Zeitangabe ist und in erster Linie mit der Ausrüstung der Fahrzeuge erstmal nichts zu tun hat. Mit den bayerischen Gesetzen sollte die Fristzusammensetzung eigentlich nur erläutert werden.
Ein Faktor für die verlängerten Hilfsfristen in Berlin könnte aber die Leitstelle sein. Bei der Vielzahl der Notrufen, ungenügender Technik und unzureichender Leitstellenausbildung könnte eine Koordinierung des Rettungsdienstes dort sehr problematisch sein. Diese Problematik ist in Leitstellen von Ballungsgebieten sehr häufig zu beobachten.
Moin!!
der Chef hat sich geäßert....
http://www.skverlag.de/s-k-ver…gdp-kritik.html?tx_ttnews[year]=2011&tx_ttnews[month]=04&tx_ttnews[day]=04&cHash=8b59ae52d2b52e20327f2cbd7e143eab
Die im Mai 2011 gegründete Feuerwehr-Gewerkschaft beklagt eine steigende Arbeitsbelastung sowie zu wenig Personal und Rettungswagen in der Bundeshauptstadt Berlin. Der Feuerwehr würde es zunehmend schwerer fallen, die vorgeschriebenen "Schutzziele" (Hilfsfrist) zu erreichen. Nach Auskunft eines Gewerkschaftssprechers müssten mindestens 150 neue Planstellen geschaffen werden. Eine Auslagerung des Rettungsdienstes auf private Anbieter oder Hilfsorganisationen lehnte er ab: http://www.welt.de/regionales/…ch-im-Stich-gelassen.html
ZitatEine Auslagerung dieser Sparte auf private Anbieter oder Hilfsorganisation für Berlin lehnte Quäker ab. "Der Rettungsdienst ist die einzige Sparte, die sich rechnerisch alleine trägt", betonte er. Private Rettungsdienste könnten ihren Mitarbeitern meist noch nicht einmal den geplanten Mindestlohn zahlen, um wirtschaftlich zu arbeiten.
Diese Aussage finde ich interessant, wenn man den Vergleich zu diesem Artikel wagen darf:
ZitatDa die Bundeswehr aber keine für den Rettungsdienst privilegierte Einrichtung im Sinne des Berliner Rettungsdienstgesetzes ist und somit wie ein sonstiger Dritter zu behandeln sei, habe ein privates Krankentransportunternehmen, das ebenfalls Aufgaben der Notfallrettung wahrnehmen will, einen Anspruch auf eine ermessensfehlerfreie Auswahlentscheidung. Eine solche Entscheidung habe die Behörde noch nicht getroffen, da sie den Antrag allein unter Berufung auf den vermeintlich fehlenden Bedarf abgelehnt habe.
Grübel.
Was mich wirklich wundert, wie die Feuerwehr - wenn es denn der einzige Zweig ist, der sich rechnet - die Bezahlung der Mitarbeiter schafft, wenn man unter den Vorgaben das so betrachtet, das die HiOrgs eigentlich das gleiche Endgelt bekommen müssten, wie die Feuerwehr. Gleiche Leistung - gleiche Bezahlung.
Lieben Gruß.
Zweihundert zusätzliche Personalstellen und 27 Millionen Euro - das fordert der Berliner Grünen-Abgeordnete Benedikt Lux angesichts des gravierenden Personalnotstandes und der Probleme bei der Erfüllung des angestrebten Schutzzieles von 8 Minuten, das lediglich noch in 21 Prozent der Fälle eingehalten werden kann: http://www.berliner-kurier.de/…er-,7169128,32084390.html
Und dann hätte ich gerne eine Kleine Anfrage, wie viel von den 27 Millionen drauf gehen für die STEMOs.
Genau das gleiche hab ich mir grad auch gedacht