Einige fragen....

  • Nabend liebe User!


    Bei mir hat sich doch noch eine frage aufgetan, wie sehen die Jobchancen aus? Finden man gut Arbeit oder wie sieht das aus?


    Als Rettungsassitent? Wenn du gut (und halbwegs flexibel) bist, findest du momentan einen Job. Wenn nicht, wirds schwieriger.


    J.

  • Nabend Jörg,


    danke erstmal für die schnelle Antwort, das freut mich!


    Das Bedeutet, wenn man Tag/Nacht Arbeiten kann keine probleme hat im 12h zu Arbeiten usw... Das man gut einen Job findet?
    Aber die Jobchancen sind doch relativ Geringer als in anderen Berufen, wurde mir gesagt weil z.B Dörfer und Städte und 1 Rettungswache z.B haben und dort nur paar RS untergebracht sind.

  • Die Aussichten auf eine feste Anstellung sind deutlich gestiegen.
    Gründe:
    - Wegfall des Zivildienstes als "natürliches" Sprungbrett für den Berufsnachwuchs
    - geburtenschwache Jahrgänge
    - Personalengpässe in Kliniken, die zur stärkeren Einstellung von RA im Bereich Notaufnahme-Intensiv führen


    Anhaltend ist wohl weiterhin der Trend zu befristeten Einstellungen; auch in Verbindung mit Ausschreibungsrichtlinien nach EU-Recht etc.
    Dies mag in jungen (Berufs)jahren noch kein Problem sein; spätestens der Wunsch nach einer Familiengründung weckt aber die Hoffnung auf einen andauernden Arbeitsplatz.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Wie Jörg schon sagte: der Markt bietet derzeit genug offene Stellen.
    Natürlich kannst du dich nicht darauf verlassen, dass du einen Job direkt vor deiner Haustür kriegst.


    Zitat

    Das Bedeutet, wenn man Tag/Nacht Arbeiten kann keine probleme hat im 12h zu Arbeiten usw

    Das wird als gegeben angenommen, wenn man im Rettungsdienst arbeiten will. Geregelte Arbeitszeiten kannst du im qualifizierten Krankentransport erwarten, dann brauchst du aber auch keine RA-Ausbildung durchziehen.


    Mit "gut" ist mittlerweile mehr und mehr tatsächlich der Grad an Kompetenz gemeint.

    Alle sagten: "Das geht nicht!". Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht.

  • Hallo Jungs,


    vielen Dank für eure Antworten!
    Dann werde ich mal weiter nachvorne schauen und versuchen alles dafür zutun.
    Habe mich jetzt beim DRK angemeldet, möchte dort Anfangen erstmal nur so, mal sehen was mich dort Erwartet, also als Freiwilliger in unserem Dorf.


    Danke! Wirklich gutes Forum. :)

  • Um das nochmal etwas auszuführen: Flexibel bedeutet, dass man nicht auf einen bestimmten Arbeitgeber festgelegt ist, gegebenenfalls auch erstmal vielleicht nicht zu den allerbesten Konditionen anfängt und vor allem bereit ist, auch grössere Strecken von der Heimat wegzuziehen. Wenn du dich deutschlandweit bewirbst und keine besonderen Probleme mitbringst, wirst du sehr wahrscheinlich auch zeitnah einen Job finden.


    Ich weiss gar nicht, ob das schon erwähnt wurde, daher tue ich es sicherheitshalber: Du solltest dich mit dem Gedanken anfreunden, dass ein LKW Führerschein zusätzlich zur RA Ausbildung als Kostenpunkt auf dich zu kommt. In einigen der dreijährigen Ausbildungen, die bereits erwähnt wurden, ist dieser allerdings enthalten.


    Viele Grüsse,
    Johannes

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Weil viel Rettungswagen mehr als 3,5 Tonnen wiegen und somit der Klasse B Führerschein (Auto) nicht mehr ausreicht sondern ein Klasse C1 Führerschein (kleiner LKW, bis 7,5t) nötig wird.

  • Weil die meisten RTW jenseits der 3,5 Tonnen liegen. Und das ist gut so...
    Ergo brauchst du einen Führerschein Klasse C1.


    edit: Man bin ich lahm!

    Alle sagten: "Das geht nicht!". Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht.

  • jetzt muss ich mir Finanziell langsam Sorgen machen :lol:


    Dann denk doch über die dreijährige Ausbildung nach: Adressen für dreijährige Ausbildung - persönlich würde ich momentan vor allem die RKiSH empfehlen, die ein gigantisch großer Arbeitgeber sind und auch für den eigenen Bedarf ausbilden.

  • Genau wegen dieser Vorstellung wollte ich es erwähnt wissen. Ich meine bei dir als Region Niedersachsen gelesen zu haben, und da ist es gar nicht selten sogar schon Voraussetzung für das RAiP, da Rettungsdienste mit ausschliesslich leichten Autos eher die Ausnahme sind. Von daher solltest du den Führerschein sehr hoch auf der Prioritätsliste einstufen. Es ist teilweise sogar leichter als RS mit grossem Führerschein eine Stelle zu finden, denn als Rettungsassistent ohne. Aber das sind alles subjektive Eindrücke, mittelfristig wirst du um beides schwer herumkommen.


    Genau deswegen finde ich die guten 3 jährigen Modelle auch ganz sinnvoll für Berufseinsteiger, weil es doch etliche Kosten sind, die man sich spart. Aber man sollte vorher unbedingt darauf achten, was alles gezahlt wird. Zum Teil wird nur der RA an der hauseigenen Schule gezahlt und eigentlich der RS schon vorausgesetzt, zum Teil wird neben RS, RA und Führerschein auch noch der ein oder andere Vier-bis-fünf Buchstaben Kurs (das meint Fortbildungen wie ACLS, PHTLS, ITLS, PALS, etc.) gezahlt. Letzteres ist natürlich deutlich empfehlenswerter. Es ist auch wichtig, sowas schriftlich zu haben. Eine Beratungsrunde hast du ja schon gefunden :-)


    Edit: Nils war schneller. :beer:

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!