Gedankenspiele: Mögliche Optimierungen im Rettungsdienst

  • Ich dachte immer, Ärzte hätten so riesige Luxusyachten wie die Rapper oder monegassische Fürsten... ;(


    Am besten hat mir beim Sportabzeichen immer die Siegerurkunde gefallen. Die Einen aus der Klasse haben sich immer gefreut, wenn sie eine bekamen, die Anderen immer geheult.


  • Am besten hat mir beim Sportabzeichen immer die Siegerurkunde gefallen. Die Einen aus der Klasse haben sich immer gefreut, wenn sie eine bekamen, die Anderen immer geheult.


    Waren das nicht die mit den Ehren- und den Teilnehmerurkunden? ;)

  • Ich dachte immer, Ärzte hätten so riesige Luxusyachten wie die Rapper oder monegassische Fürsten... ;(


    Naja, es gibt Ärzte, die sind so arm, daß sie ihre Luxusyachten für Pornodreh's verleihen müssen, weil sie sich sonst nicht mehr das Geld für das Flugbenzin leisten können.
    Oder waren das jetzt die notleidenden Apotheker :D

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Gab es nicht mal diese Kollegen, die sich sicherheitshalber von der BF durch das Wasser haben tragen lassen? Insofern ist eine Schwimmausbildung eine gute Idee, zumal das ja auch zur generellen koerperlichen Ertuechtigung beitraegt. Als RA braucht man zwar nicht die Fitness eines Feuerwehrmanns, den Nutzen sehe ich aber eher in der Vermeidung der typischen Berufskrankheiten, wie Ruecken. 8)

  • Ich bin - was den Betriebssport angeht - eher der Meinung, dass man in Berufen, bei denen nicht ausdrücklich eine besonders sportliche Komponente vorliegt (zum Beispiel Feuerwehr) gerne Zusatzangebote wie Rückenschulung, Lauftreff etc. anbieten kann. Dennoch ist für mich in erster Linie der Arbeitnehmer selbst für sich und seinen Körper verantwortlich. Und ich denke nicht, dass es der Selbstverantwortung nützt, wenn man alles seitens des Arbeitgebers verpflichtend einführt.


    Seit vielen Jahran arbeite ich in der Krankenpflege im Intensivbereich und parallel dazu im Rettungsdienst. Als körperlich anstrengender empfinde ich die Arbeit im Krankenhaus. Und da käme niemand auf die Idee, einen Fitnessnachweis zu fordern.


    Gruß, Christian


    PS: Mein hauptamtlicher Arbeitgeber hat übrigens ein sehr umfangreiches Angebot an Betriebssport: Fit im Klinikum

  • ...neben dem Sport, wäre es doch viel wichtiger das eine optimierte Aus- und Fortbildung angeboten wird. Ich denke mal, hier krankt es am meisten.

  • ...neben dem Sport, wäre es doch viel wichtiger das eine optimierte Aus- und Fortbildung angeboten wird. Ich denke mal, hier krankt es am meisten.


    Mit Sicherheit, aber wir müssen nicht noch einen 105. Threataufmachen, um das zu diskutieren!

  • Leider.
    Halte diese Formen der Ausbildung genau so wie Fernlehrgänge nicht für geeignet.


    :lol: :dash:


    Sorry, da kann ich nur lauthals lachen...
    Es gibt nicht nur eine Veröffentlichung, die beweist, dass Stufenausbildungen für den langfristigen Lernerfolg die bessere Lösung sind. Ich finde es sehr schade, das die Möglichkeit wie in anderen Ländern auch üblich, die Ausbildung zum NotSan über Stufen zu machen, nicht möglich sein soll. RettSan -> RettAss -> NotSan.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, das sich die Vollzeitlehrgänge von 0 auf 100 zum RettAss jetzt schon schlechter in den Prüfungen behaupten als die Quereinsteiger. Man darf auch nicht vergessen, das RetSan, die bereits in diesem "Beruf" arbeiten auch das Recht haben im Jahre X die NotSan Ausbildung zu machen, und die sich eine Rückstufung auf ein AZUBI Gehalt nicht leisten können. Diese Personen haben dann wohl einfach "pech" gehabt wenn der Arbeitgeber das nicht bezahlt was?! Fernlehrgänge sind wie E-Learning sehr wohl geeignet um theoretisches Wissen zu vermitteln die Praxis wird dann durch Vor-Ort-Seminare gelöst. Es spart aber jede Menge Urlaub den man sonst verbrennen müsste.


    Ich kann hier nur wieder ganz klar erkennen, das der Eine oder Andere hier nur darauf wartet bis alle 400 Euro-Kräfte und das EA Personal im RD verschwunden sind. Nichts andere erhofft man sich quasi durch das neue Gesetzt, bzw. durch die Hoffnung das gewisse Lern- Weiterbildungsmöglichkeiten verboten werden...


    Ich persönlich finde solche Äußerungen wie sie oben gemacht werden einfach nur sehr kurzsichtig und sehr traurig!

    Der Inhalt des Textes, möchte keine Lehrmeinung vertreten er stellt eine rein persönliche Ansicht des Autors da. Die Nutzung ausserhalb des Forums ist nicht gestattet.
    * 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz, Aus Liebe zum Menschen * :rtw:

  • ich finde den NFS und danach ein MAS oder ein upgrade zum B.Sc. sinnvoller
    aber 3jährig zu beginnen und dann 2jährig weiterzubilden ist IMHO der Weg
    ach moment, so macht man das ja in der Schweiz!

    Ich habe einen ganz einfachen Geschmack - ich bin stets mit dem Besten zufrieden.
    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller, 1854 - 1900


    Ich prüfe jedes Angebot. Es könnte das Angebot meines Lebens sein.
    Henry Ford 1863 - 1947

  • Fernlehrgänge sind erfolgreich - für den Anbieter.
    Nicht umsonst gibt es sogar TV-Spots von glücklich strahlenden Erfolgsmenschen, die mit einem Stück Papier in der Hand und einem albernen Hut auf dem Kopf jetzt angeblich Karriere machen.


    Natürlich haben über das www. gelieferte Fort- und Weiterbildungen durchaus einen sinnvollen Charakter; sie ermöglichen ein Wissensfundament bzw. die Verfestigung von Wissen.
    Doch anscheinend ist der Aspekt des Einsatzes aller fünf Sinne derart wichtig, daß dies ja unlängst erst wieder in der Fachzeitschrift mit der grössten Aufklage extra betont wurde.


    Wer eine berufliche Qualifikation lediglich mittels Fernlehrgang vermitteln möchte, spart lediglich die Raummiete.
    Er verschweigt der potentiellen Zielgruppe die Wichtigkeit, Lernsituationen genau zu beobachten und spüren zu könen - alleine, in der Kleingruppe, als "Klassenverband".
    Er unterschlägt die immens wichtige Möglichkeit, im Rahmen simpler Pausengespräche die soeben präsentierte Stoffmenge noch einmal zu rekapitulieren - was idR. eine wichtige Basis für das anschliessende "Nachhaken" beim Dozent ist.


    Kein Mensch würde die Methodik der HLW alleine mit dem Austeilen einer Broschüre an eine Laien-TN-Gruppe unterrichten.
    Doch einfachste Massnahmen wie bspw. die Vorbereitung einer Injektion unter Raumenge und Stress sollen sich durch einfaches Lesen lernen lassen?

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • :lol: :dash:


    Sorry, da kann ich nur lauthals lachen...
    Es gibt nicht nur eine Veröffentlichung, die beweist, dass Stufenausbildungen für den langfristigen Lernerfolg die bessere Lösung sind. Ich finde es sehr schade, das die Möglichkeit wie in anderen Ländern auch üblich, die Ausbildung zum NotSan über Stufen zu machen, nicht möglich sein soll. RettSan -> RettAss -> NotSan.


    Gegen die Stufenausbildung habe ich nichts einzuwenden - Ich habe mich nur gegen Abend- und Wochenendkurse ausgesprochen.

  • Gegen die Stufenausbildung habe ich nichts einzuwenden - Ich habe mich nur gegen Abend- und Wochenendkurse ausgesprochen.


    Der Hintergrund ist aber sicher jedem klar... :fie:

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  • Fernlehrgänge sind erfolgreich - für den Anbieter.
    Wer eine berufliche Qualifikation lediglich mittels Fernlehrgang vermitteln möchte, spart lediglich die Raummiete.
    Er verschweigt der potentiellen Zielgruppe die Wichtigkeit, Lernsituationen genau zu beobachten und spüren zu könen - alleine, in der Kleingruppe, als "Klassenverband".
    Er unterschlägt die immens wichtige Möglichkeit, im Rahmen simpler Pausengespräche die soeben präsentierte Stoffmenge noch einmal zu rekapitulieren - was idR. eine wichtige Basis für das anschliessende "Nachhaken" beim Dozent ist.


    Kein Mensch würde die Methodik der HLW alleine mit dem Austeilen einer Broschüre an eine Laien-TN-Gruppe unterrichten.
    Doch einfachste Massnahmen wie bspw. die Vorbereitung einer Injektion unter Raumenge und Stress sollen sich durch einfaches Lesen lernen lassen?


    Hm, also das verstehe ich nicht, alle Ausbildungen im Fernstudium die Praxisinhalte haben, die auch geprüft werden haben Präsenzpflicht zur Grundlage. Die von Dir aufgeführten Infos, zeigen, das DU selber wohl keine eigenen Erfahrungen mit Fernlehrgängen gemacht hast. Ein Studium im Hörsaal ist auch nicht viel anderes, Fragen kann kaum einer groß stellen, wie solle der Dozent auch bei 200 Leuten Fragen von jedem beantworten. Das kann ich auch am Rechner zu hause. Diese Art des Lernens, Stoff zu hause selber anlernen, ist nichts für Warmduscher und Frontalunterrichtliebhaber! Das ist neben einem zweiten Job echt harte Arbeit! Ich darf mir dieses Urteil als Absolvent einer derartigen Schule gleich zweimal erlauben. XD Das dortige Schulprinzip fand sich sehr gut! Vor allem wurden im Rahmen der Ausbildung dort noch wirklich Wert auf Basismaßnahmen gelegt. Die Praxisanteile kam auch auf keinen Fall zu kurz! Sicher hatten es RettSan, die schon viel Praixis auf der Straße erlebt hatten deutlich leichter als die, die eine Ausbildung von 0 auf 100 im Fernlehrgang unterstütztem System besuchten.


    Es gibt also an solchen Akademien auch Räumlichkeiten, die Raummieten müssen also auch bezahlt werden. Es ist vergleichbar mit einem Abendlehrgang, nur das der Schüler sich die Zeit selber einteilen kann, und er in einem gewissen Rahmen seine Prüfungen schreiben muss. Warum sollen Wochenend und Abendlehrgänge denn schlecht sein, ich kenne genug Hauptamtliche, die genau diesen Weg gehen mussten, das Geld musste ja noch während der Weiterbildungszeit rein kommen....

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  • Ich stimme mit Dir völlig überein, daß der "grosse Hörsaal", wo vorne jemand steht, der von Unterrichtsgestaltung noch nie etwas gehört hat und dann eine Menschenmenge mit Wissen abfüttert, auch kein Zustand ist.


    Ich bezweifle ebenso wenig, daß es Institutionen gibt, die Präsenzzeiten mit praktischen Übungen ausreichend vorgeben und auch hierzu die erforderliche Menge an handelsüblichem (nicht ausgemustertem) Equipment vorhalten.


    Die derzeitige Form der RA-Ausbildung, die der Azubi selbst bezahlen muß, ist im Jahre 2012 ein Anachronismus und gehört m.E. ausnahmslos abgeschafft.
    Diese Finanzierungsform hat nämlich leider den Effekt, daß sich die grundsätzliche Möglichkeit eröffnet, hier "schnelles Geld" zu machen.
    Gerade Personen, die nicht den üblichen Hiorg-Weg über Landesschulen usw. gegangen sind, fehlt ja eine Vergleichsgrundlage.
    Es wird doch dann im Regelfall eine Institution getroffen, die "günstig" ist - und damit meine ich nicht die Wohnortnähe.
    Hier übertrifft die wirtschaftliche Liberalität den gesamtpolitischen Auftrag beruflicher Qualifizierung.
    Wenn wie hier im Forum mehr oder wenig offen über bestimmte RD-Arbeitgeber diskutieren, die eben nicht dauerhaft durch gute Leistung auffallen...
    wenn wir hier im Forum auch immer mal wieder darüber klagen, daß bestimmte Arbeitgeber bestimmte BewerberInnen mit bestimmten Arbeitgebern im Lebenslauf pauschal abbremsen...
    ...dann mag das in Einzelfall Hiorgstandesdünkel sein - vielleicht aber auch andere Gründe haben


    Ich selbst habe keine eigene praktische Erfahrung als TN von irgendwelchen Fernlehrgängen.
    Im Rahmen meiner "Psychoqualifikatonen" hatte ich aber immer wieder die Begegnung mit Menschen, die mit der Methode "Fern-Schnell-Billig=GUT(?)" an Fort- und Weiterbildungen teilnahmen (Kongresse, Seminare/Workshops, Lehrgänge).
    Hier bestätigte sich leider dann immer wieder, daß die angebliche erworbene Qualifikation gerade einmal den Wert der dafür ausgehändigten Papierstücks (Urkunde) hatte.
    Anders formuliert: ich kann nicht in die FoBi Prozentrechnen gehen, wenn ich die Grundrechenarten nur auf dem Papier beherrsche.

    raphael-wiesbaden


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    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?


  • Ich stimme mit Dir völlig überein, daß der "grosse Hörsaal", wo vorne jemand steht, der von Unterrichtsgestaltung noch nie etwas gehört hat und dann eine Menschenmenge mit Wissen abfüttert, auch kein Zustand ist.


    Das kommt auf die Zielgruppe an.
    Für die Rettungsdienstausbildung wäre das sicher unangemessen, aber in der Rettungsdienstausbildung findet das wohl auch eher nicht statt.


    J.