Gedankenspiele: Mögliche Optimierungen im Rettungsdienst

  • Das kommt auf die Zielgruppe an.
    Für die Rettungsdienstausbildung wäre das sicher unangemessen, aber in der Rettungsdienstausbildung findet das wohl auch eher nicht statt.


    J.


    Hmm aber nicht unerheblich viele Menschen, lernen so den theoretischen Teil der Medizin und nennen sich später Arzt ;-) Also wenn wir schon über Kompetenzen und Fachwissen streiten, dann frage ich mich warum man Medizin im Studium erlernen kann, aber RettAss nur ganz speziell über 3 Jahre Berufsausbildung erlernen können soll. Warum gibt es dann keine duale Berufsausbidlung Medizin? Warum studiert man das dann?!


    Ich weiss ich bin mit unter sehr einfach gestrickt....

    Der Inhalt des Textes, möchte keine Lehrmeinung vertreten er stellt eine rein persönliche Ansicht des Autors da. Die Nutzung ausserhalb des Forums ist nicht gestattet.
    * 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz, Aus Liebe zum Menschen * :rtw:

  • Hmm aber nicht unerheblich viele Menschen, lernen so den theoretischen Teil der Medizin und nennen sich später Arzt ;-) Also wenn wir schon über Kompetenzen und Fachwissen streiten, dann frage ich mich warum man Medizin im Studium erlernen kann, aber RettAss nur ganz speziell über 3 Jahre Berufsausbildung erlernen können soll. Warum gibt es dann keine duale Berufsausbidlung Medizin? Warum studiert man das dann?!


    Ich weiss ich bin mit unter sehr einfach gestrickt....


    Kurzform: Weil einen das Abitur auf eine andere Art des Lernens vorbereitet als der Realschul- oder gar der Hauptschulabschluss. So einfach ist das.


    J.

  • Ich selbst habe keine eigene praktische Erfahrung als TN von irgendwelchen Fernlehrgängen.
    Im Rahmen meiner "Psychoqualifikatonen" hatte ich aber immer wieder die Begegnung mit Menschen, die mit der Methode "Fern-Schnell-Billig=GUT(?)" an Fort- und Weiterbildungen teilnahmen (Kongresse, Seminare/Workshops, Lehrgänge).


    Was aber sicher kein Argument für oder gegen Fernlehrgänge ist, denn schlechten Unterricht kann ich auch in der Präsenzform machen. Das Problem dürfte eher "billig" sein.


    Eddy

  • Was aber sicher kein Argument für oder gegen Fernlehrgänge ist, denn schlechten Unterricht kann ich auch in der Präsenzform machen. Das Problem dürfte eher "billig" sein.


    Eddy

    Eher das man das Ganze nur schwer grundsätzlich beurteilen kann. Billige Schrottzertifikate werden doch zu Hauf angeboten. Ob in Präsenz- oder Onlineform ist egal. Solange das nicht durch eine unabhängige Instanz abgenommen wurde, ist der Wert überschaubar.

  • Eher das man das Ganze nur schwer grundsätzlich beurteilen kann. Billige Schrottzertifikate werden doch zu Hauf angeboten. Ob in Präsenz- oder Onlineform ist egal. Solange das nicht durch eine unabhängige Instanz abgenommen wurde, ist der Wert überschaubar.


    In Düsseldorf unterscheidet man die Staatsexamen zwischen Präenzlehrgängen nicht von den Fernlehrgängen. Es ist immer ein Arzt des Gesundheitsamtes (LNA) dabei. Ich kenne Examen aus BaWü und aus NRW. Ich muss sagen erst in den letzten Jahren zogen die Examen in BaWü meiner persönlichen Meinung nach an. Wenn ich überlege das man hier noch Kreuzchenprüfungen schriftlich machen konnte :-( Erbärmlich meiner Meinung nach...

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  • Wenn ich überlege das man hier noch Kreuzchenprüfungen schriftlich machen konnte :-( Erbärmlich meiner Meinung nach...


    Du meinst wie die Mediziner?


    Die Art der Prüfung (Multiple-Choice oder Freitext) sagt recht wenig über den Schwierigkeitsgrad aus. Wenn jemand so ungenau liest wie du manchmal, kann man ihn mit einer Multiple-Choice-Prüfung ganz schön in die Pfanne hauen.


    J.

  • Ich hatte mal das Vergnügen, eine Klausur zum Ankreuzen bearbeiten zu dürfen (Einführung in die Sprachwissenschaft). Die war richtig schwierig. Das wird aber auch oft unterschätzt: Mehrere Antwortmöglichkeiten, mehr als eine richtig, klingen alle ähnlich, und wenn du eine nicht hast, dann ist die ganze Aufgabe falsch. Also DAS bräuchte ich nicht unbedingt mehr als einmal im Leben...

    We are the pilgrims, master; we shall go always a little further.

  • Zumal man auch böse Fallen stellen kann. Physik war bis jetzt meine einzige reine MC-Klausur im Studium, und natürlich bestanden die Antwortmöglichkeiten neben der Lösung auch aus der Sammlung "beliebteste und naheliegende Fehler, die von Studenten gemacht werden". Diese falschen Lösungen schienen teilweise deutlich logischer als die korrekte Antwort.

    What I cannot create, I do not understand. (Richard Feynman)


    Mein Name ist Hans, das L steht für Gefahr.

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  • Gab ne Untersuchung zu MC vs. Essay-Klausuren.....dabei kam heraus das die durchschnittlichen Noten bei MC-Prüfungen deutlich schlechter geworden sind.
    Ich finde das MC allerdings zu einem lernen führt das eher durch passives-Wissen geprägt ist. Hauptsache viele Altfragen kreuzen...

  • Gab ne Untersuchung zu MC vs. Essay-Klausuren.....dabei kam heraus das die durchschnittlichen Noten bei MC-Prüfungen deutlich schlechter geworden sind.
    Ich finde das MC allerdings zu einem lernen führt das eher durch passives-Wissen geprägt ist. Hauptsache viele Altfragen kreuzen...

    Das mit den schlechteren Noten wundert mich kaum: MCs sind doch berühmt für den Versuch durch tückische Fragestellungen ein Bein zu stellen. :D

  • Jörg:
    Das habe ich oft von Lehrern gehört. Schule ist Schule: Eintrichterung von Wissen unter Androhung von Zwangsmaßnahmen. Selbst auf dem Gymn lernt man nicht selbstständig wie später dann im Studium.


    Außerdem war der Einwand mit den Massenvorlesungen schon richtig: Schlimmstenfalls einige hundert Studenten hören den Weisheiten des Dozenten zu. Für heutige Verhältnisse ist das ein erschreckend armseliger Versuch, Wissen in einer Präsenzveranstaltung zu vermitteln. :kaffee:

  • Nun ja.Ob eine Vorlesung gut oder schlecht ist, hat erste nichts mit der Zahl der Teilnehmer zu tun. Das wird erst bei Seminaren interessant.

  • Nun ja.Ob eine Vorlesung gut oder schlecht ist, hat erste nichts mit der Zahl der Teilnehmer zu tun. Das wird erst bei Seminaren interessant.


    Ich gehe noch einen Schritt weiter und behaupte: Ob Unterricht am Wochenende, in den Abendstunden oder tagsüber stattfindet, ist vollkommen wurscht. 3 Dinge entscheiden: Die Qualität der Dozenten, die Qualität der Lernenden und die dafür zur Verfügung stehende Ausstattung. Sonst nichts. Insofern frage ich mich, welchen sinnhaften Einwand es gegen Ausbildungsgänge in Teilzeit-, Abend- oder Wochenendform geben soll.

  • Ich gehe noch einen Schritt weiter und behaupte: Ob Unterricht am Wochenende, in den Abendstunden oder tagsüber stattfindet, ist vollkommen wurscht. 3 Dinge entscheiden: Die Qualität der Dozenten, die Qualität der Lernenden und die dafür zur Verfügung stehende Ausstattung. Sonst nichts. Insofern frage ich mich, welchen sinnhaften Einwand es gegen Ausbildungsgänge in Teilzeit-, Abend- oder Wochenendform geben soll.


    Sehe ich genauso, wollte nur beim Thema bleiben und nur auf das Zitat eingehen.

  • Insofern frage ich mich, welchen sinnhaften Einwand es gegen Ausbildungsgänge in Teilzeit-, Abend- oder Wochenendform geben soll.


    Ganz einfach, man möchte einen gewissen Teil der jetzt Tätigen, ich sage mal in nicht Vollzeit, nicht mehr als 1. Mann auf einem Rettungsmittel sehen. Teilzeit, GfB etc. ist zu vermeiden, und das tut man am besten wenn man ihnen bei einer Gesetzgebung die Ausbildungsmöglichkeiten nimmt. Ganz großes Standesdünkel sorry...


    Ich gebe Dir recht, es gibt absolut keinen wirklichen Grund, diese Unterrichtsformen beim NotSan in Zukunft nicht anzubieten.

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  • Das ist, pardon, Unsinn.

    Das mag auf deinen Unterricht und vielleicht auch deine Schule zutreffen, aber im Rückblick auf meine Gymnasialzeit muss ich victorvandort zumindest bezogen auf seinen letzten Satz zustimmen.

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  • hmmmm


    Jörg kann es sicherlich gut beurteilen
    erst ist zum 6 Mal in der Stufe 12 ;)

    Ich habe einen ganz einfachen Geschmack - ich bin stets mit dem Besten zufrieden.
    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller, 1854 - 1900


    Ich prüfe jedes Angebot. Es könnte das Angebot meines Lebens sein.
    Henry Ford 1863 - 1947

  • Grundsätzlich ist das Studium schon die selbstständigste Form des Lernens. Ich persönlich empfand das Gymnasium aber bereits als selbstständiger als z.B. die Rettungsassistentenausbildung. Und das ist immerhin schon eine Berufsschule und Erwachsenenbildung. Aber es ist wohl so, dass diese Eindrücke subjektiv sind und obendrein vom besuchten Lehrinstitut abhängen. In meiner Nebentätigkeit in der Rettungsdienstausbildung erlebe ich grundsätzlich andere Strategien als sie damals an der von mir besuchten Schule gelebt wurden.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!