Naja, wenn man sich mal ansieht, wie in Berlin so Fahrrad gefahren wird... da hilft auch der beste Helm nichts mehr.
Fahrradfahrer ohne Helm haben bei Unfall eine Mitschuld von 20%
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Wie Du das nennst ist dem Geschädigten vollkommen egal. Wer unverschuldet einen Unfall erleidet und dann anstatt 100% Schmerzensgeld bzw. Schadensersatz lediglich 80% erhält nur weil Richter der Ansicht waren (ganz egal wie sie zu dieser Ansicht gelangt sind), daß die Helmpflicht, obwohl gesetzlich nicht verankert, allgemein anerkannt sei, dann ist das für den Geschädigten durchaus eine Strafe.
Wieso muss ein sinnvolles Verhalten gesetzlich geregelt sein, um in so ein Urteil mit einzufließen?
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Wieso muss ein sinnvolles Verhalten gesetzlich geregelt sein, um in so ein Urteil mit einzufließen
Weil es GeRICHT heißt und nicht GeSCHMACK?!
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Naja, wenn man sich mal ansieht, wie in Berlin so Fahrrad gefahren wird... da hilft auch der beste Helm nichts mehr.
Um deinen Horizont mal zu erweitern:
In Berlin sind nicht die Fahrradfahrer das größte Problem, sondern die Verkehrslage. Und der Helm hilft sehr wohl.
In Münster (und Göttingen?) vor allem, benehmen sich die Fahrradfahrer als gehöre der Bürgersteig und die Straße ihnen. Das Verhalten dort empfinde ich als aggressiv und gefährlich. Nicht die zahmen Berliner. :eyeroll:
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http://mobil.tagesschau.de/;id…dhelmpflicht100~nimex.xml
Streit um eine "Helmpflicht durch die Hintertür"
Eigentlich ist die Debatte tot, denn auch Bundesverkehrsminister Ramsauer hatte zuletzt eine Helmpflicht für Radfahrer abgelehnt. Doch das Oberlandesgerichts Schleswig könnte mit einem Urteil eine Art Helmpflicht durch die Hintertür einführen.
Edit durch Mod.: Kopie des gesamten Artikels aus Urheberrechtsgründen gelöscht. Siehe dazu Allgemeines zum Einstellen von Nachrichten
Danke für das Verständnis! J. -
Zitat
Ulrich Syberg, der Bundesvorsitzende des Fahrradclubs ADFC, hofft, dass das "die letzten Zuckungen" einer allein autoorientierten Perspektive sind. Längst habe eine "kleine Revolution" stattgefunden: "Die Menschen wollen nicht mehr akzeptieren, dass das Auto alles bestimmt und andere darauf reagieren müssen."
Klar.. immer sind es die Autos schuld. Ohne Autos können ja gar keine Unfälle passieren.
Wie gestern in Köln, wo ein Fahhradfahrer beim Slalomfahren ohne Fremdeinwirkung stürzte und sich lebensgefährliche Kopfverletzungen (kein Helm - natürlich) zuzog. (http://www.ksta.de/innenstadt/…zt,15187556,23644526.html)
Oder wie vorgestern, als der Komillitone nicht als Student in der Anästhesie, sondern als Patient u.a. mit einer Kopfplatzwunde und Commotio in der ZNA auftauchte. Er war beim fhren auf dem Radweg auf einem Stein weggerutscht und schwer gestürzt. Jetzt will er sich einen Helm kaufen. Komisch...
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Wie sieht es dann mit der Schadensminderungspflicht für Autofahrer bei einem Unfall aus? Ein Airbag ist nicht Pflicht, aber der gesunde Menschenverstand empfiehlt das Teil. Ich wollte ein Ironieschild dahinter basteln, aber ich glaub, ich lass es weg.
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Wie sieht es dann mit der Schadensminderungspflicht für Autofahrer bei einem Unfall aus? Ein Airbag ist nicht Pflicht, aber der gesunde Menschenverstand empfiehlt das Teil. Ich wollte ein Ironieschild dahinter basteln, aber ich glaub, ich lass es weg.
Aber nicht alle Fahrzeuge verfügen über einen Airbag. Ist das nicht schon so, daß ein nicht korrekt angeschnallter Autofahrer berücksichtigt wird?
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Aber nicht alle Fahrzeuge verfügen über einen Airbag. Ist das nicht schon so, daß ein nicht korrekt angeschnallter Autofahrer berücksichtigt wird?
Nicht jeder Radfahrer (z.B. ich) verfügt über einen Helm. Sollten wir nicht diejenigen bestrafen, die ohne Airbag fahren? Oder spielt hier nun das Geld in der Risikoabwägung eine Rolle?
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Nicht jeder Radfahrer (z.B. ich) verfügt über einen Helm. Sollten wir nicht diejenigen bestrafen, die ohne Airbag fahren? Oder spielt hier nun das Geld in der Risikoabwägung eine Rolle?
Was kostet ein akzeptabler Fahrradhelm im Vergleich zu Kauf und Einbau eines Airbags? Außerdem ist ein Airbag ja auch nicht das hmm "Erstsystem" der Passagiersicherheit. Beim Auto ist das der Gurt, beim Fahrrad der Helm.
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Wieder ein Artikeldazu, der die Datenlage auch etwas zusammenfasst
Für mich ganz klar: Autofahrer Lobby! Wie kann man hier wie in dem Artikel geschehen die USA mit Holland vergleichen? In einem Staat in dem es, zumindest bei einigen Bevölkerungsgruppen, normal ist seiner Tochter ein Gewehr im Cal. 22 lfb. im Prinzessin Lillifee- Look und 10 Schussmagazin zum 4. Geburtstag zu schenken, erwarte ich keine besonderes Verständnis für Fahrradfahrer! :mauer:
O.K. der Vergleich passt auch nicht ganz , viel mir eben gerade so ein. :unknown:
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Ich habe bislang jede Studie, die ich in die Finger gekriegt fange, gelesen.
Keine der Studien hat untersucht, ob der Radfahrer einen Helm (korrekt) getragen hat.
Es wurde immer mit und ohne Helmpflicht untersucht.
Das wichtigste sind ganz klar das Umfeld des Radfahrer wie Radweg oder Straße und viele andere Dinge.
Deshalb schneiden die Niederlande immer so gut ab.
Die Infrastruktur umbauen ist aber etwas aufwendiger und teurer als Helm tragen oder eben nicht tragen in Eigenverantwortung. -
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Na ja...
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Aber die Studie sagt doch....dass....weil.....unso.....
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Die Studie zeigt mal wieder das Sozialmedizin/Soziologie/Präventionsmedizin nicht umsonst so unbeliebt sind und mit der realen Welt recht wenig zu tun haben... ich sage nur QALYs/DALYs
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Das war ja hier auch eher die volkswirtschaftliche Perspektive. Da hilft mir die Kosten-Nutzen-Rechnung recht wenig für meine individuelle Entscheidung, ob mir ein Helm was bringt.
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Nun hat die FAZ nochmal Bezug auf die o.g. Studie genommen:
ZitatWer im Netz eine wütend hochkochende, emotional völlig überzogene Diskussion lostreten möchte, kann etwas Gemeines über Kinder oder Haustiere durch die Gegend posten. Oder er äußert sich zum Thema Helmpflicht für Radfahrer. Ob dafür oder dagegen, ist völlig wurscht. Der Chor beider Lager wird geschlossen aufheulen. Gernot Sieg, Verkehrswissenschaftler an der Universität Münster, hat das gerade mal wieder geschafft. Er ist vorwiegend aus wirtschaftlichen, aber auch aus gesundheits- und umweltpolitischen Gründen gegen die Helmpflicht. Auch wenn er das noch so vernünftig in seiner Studie „Costs and benefits of a bicycle helmet law for Germany“ begründet, die Debatte wird mit gewohnter Unsachlichkeit ausgefochten.
Quelle und ausführlicher Artikel: http://m.faz.net/aktuell/techn…r-radfahrer-12876835.html
J.
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http://www.spiegel.de/auto/akt…i-unfaellen-a-975280.html
ZitatEs war ein riesiger Aufreger: Ein Gericht in Schleswig-Holstein gab einer Radfahrerin eine Mitschuld, weil sie bei einem Unfall keinen Helm trug. Doch die Radlerin ging in Revision. Nun muss der Bundesgerichtshof den Streit klären.