Studie zur Arbeitsmoral - Jeder vierte Chef klagt über Berufsanfänger

  • http://www.spiegel.de/karriere…sanfaengern-a-943191.html


    Zitat

    Junge Berufsanfänger sind lustlos und gehen Probleme nicht systematisch an: Laut einer Studie sind 26 Prozent der deutschen Arbeitgeber mit dem Nachwuchs unzufrieden. Noch schlimmer ist die Lage nach Einschätzung der Firmen in den Euro-Krisenländern.

    "We are the Pilgrims, master; we shall go
    Always a little further: it may be
    Beyond that last blue mountain barred with snow,
    Across that angry or that glimmering sea,


    White on a throne or guarded in a cave
    There lives a prophet who can understand
    Why men were born: but surely we are brave,
    Who take the Golden Road to Samarkand."


    James Elroy Flecker

  • Lustig, dabei machen die doch alle 3 -8 Praktika ehe die ne Stelle kriegen...

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Zitat von spiegel.de

    So brächten Berufsanfänger etwa zu wenig praktische Erfahrung mit.


    Hervorhebung durch mich!
    Das bringt für mich das gejammer auf den Punkt.

  • Eine Sache ist mir in Gesprächen mit Leuten die Ausbilden aufgefallen. Diese haben mir auch erzählt das in den letzten Jahren die Auszubilden (Überwiegend in kaufmännischen Berufen) "schlechter" geworden sind und man denen alles erklären muss. Bei genauer Nachfrage konnte ich dann folgenden Umstand herausfiltern: Bis vor kurzem wurden auf Stellen die ein Realschulabschluss ausreicht Abiturienten eingestellt. Dies hat man seit vielen Jahren so gemacht. Nun gibt es nicht mehr viele Bewerber mit Abitur, daher werden jetzt wieder Realschüler eingestellt. Und die sind viel schlechter als die Abiturienten, denn sie sind unselbstständiger und haben ein geringeres Wissensniveau.


    Daher habe ich den Eindruck gewonnen, das einige Betriebe verlernt haben auszubilden. Jahrelang hat man sich mit Einarbeiten statt Ausbilden beschränkt und nun ist man über die Arbeit die mit einer AusBILDUNG verbunden ist überrascht.


  • Hervorhebung durch mich!
    Das bringt für mich das gejammer auf den Punkt.


    Tja, und am Besten ist der Auszubildende schon fertig ausgebildet mit einigen Zusatzqualifikationen..... Alle wollen gute Mitarbeiter, aber so richtig in die Ausbildung investieren.... Das sollen bittesschön immer andere , am Besten natürlich Vater Staat....

    "We are the Pilgrims, master; we shall go
    Always a little further: it may be
    Beyond that last blue mountain barred with snow,
    Across that angry or that glimmering sea,


    White on a throne or guarded in a cave
    There lives a prophet who can understand
    Why men were born: but surely we are brave,
    Who take the Golden Road to Samarkand."


    James Elroy Flecker

  • Zitat von »El Mosquito« Zitat von »spiegel.de« So brächten Berufsanfänger etwa zu wenig praktische Erfahrung mit.
    Hervorhebung durch mich!
    Das sollen bittesschön immer andere , am Besten natürlich Vater Staat....


    ... der kein Geld für Lehrer oder adäquat ausgestattete Schulen hat, weil ihn jeder irgendwie um seine rechtmäßigen Steuern besche..t.

  • Zitat

    Nun gibt es nicht mehr viele Bewerber mit Abitur, daher werden jetzt wieder Realschüler eingestellt Und die sind viel schlechter als die Abiturienten, denn sie sind unselbstständiger und haben ein geringeres Wissensniveau.


    Das hinkt gleich auf so vielen Ebenen, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.
    Erstens gibt es so viele Abiturienten wie nie zuvor. Und die gehen auch nicht alle (sofort) auf die Uni.
    Zweitens dürfte der Unterschied im Wissensniveau zwischen Realschulabsolventen und Abiturienten nicht wirklich für eine Ausbildung relevant sein.


    Aus dem Rettungsdienst muss ich jetzt sagen, fielen mir die Realschulabsolventen im Vergleich zu den Abiturienten sogar eher positiv auf. Das mag aber auch daran liegen, dass man bei den meisten gemerkt hat, dass diese den Job tatsächlich dauerhaft machen wollen und nicht nur die wartesemester bis zum Medizinstudium rumbringen wollen.


    Ciao, madde

    "You won't like me when I'm angry.


    Because I always back up my rage with facts and documented sources."



    The Credible Hulk.

  • Medic:
    Du beklagst die Tatsache (?), daß junge Menschen mit irren Vorstellungen in das Erwachsenenleben gehen.
    Beispielhaft führt Du hier TV-Sendungen auf wie "-D- sucht den Superstar" usw.


    Du - und alle anderen auch - berücksichtigst dabei aber nicht, daß all diese TV-Formate von Erwachsenen genau für diese Zielgruppe produziert werden.
    Also verarschen einerseits "die Erwachsenen" die Gruppe jugendlicher Menschen mit völlig falschen Vorstelungen über das Leben - und die gleichen Erwachsenen beschweren sich dann darüber, daß Jugendlichen der Sinn für die Realität fehlt.


    Fakt ist, daß sich ein Grossteil von Erziehung vom Elternhaus (egal ob Singeerziehung oder klass. Familienmodell) in KITA und Schule verlagert hat.
    Fakt ist weiter, daß der schulische Unterricht nicht unbedingt 100%-ig auf die Anforderungen des Lebens vorbereitet.
    In meiner Schulzeit war es bspw. üblich das Handling von Einsparbelegen oder Überweisungen einzuüben.
    Spinne ich diesen Gedanken weiter, gehörte heutzutage bspw. "Medienkompetenz" im Umgang mit dem techn. Standard eines Jugendlichen zum Kernprogramm.
    Damit meine ich keine Alibiveranstaltung, sondern sowohl fachlich-zeitlich-materiell entsprechende Grundlagen.
    Nur so schaffe ich mündige und kritische Bürger, die in der Lage sind, Informationen von Unterhaltung zu trennen und selbst Entscheidungen zu treffen.
    Das ist durchaus eine Vorbereitung für das spätere Berufsleben.


    Von Seiten der Politik empfinde ich eine immer noch vorhandene Borniertheit.
    Wahlberechtigte Renter sind halt interessanter als unmündige Kinder und Jugendliche - hier braucht also anscheinend nicht investiert werden

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Nun ja, Fakt ist aber auch. Das unzählige Berufsanfänger entweder, ich spreche jetzt für NRW, einen Jahresvertrag bekommen mit einer Probezeit von einem halben Jahr oder über eine dieser unzähligen Arbeitsfirmen überlassen werden.


    Das senkt nachweislich die Motivation der Berufsanfänger.


    Fehler findet man aber oft auch in der Ausbildung. So ist es nicht selten, das AZUBis dafür "missbraucht" werden um Kaffee zu kochen, Akten abzulegen etc. pp.
    Bei solchen Tätigkeiten kann ich dann kaum lernen wie ich Probleme systematisch angehe und bin dann eher Lustlos, weil ich mit der Tätigkeit überfordert bin und vielleicht fürhzeitig erkenne das ich das Ziel eh nicht erreiche!