Na gut das du mich kennst.. oder meine Beiträge auch wirklich gelesen hast :pfeif:
Wäre es anders, würdest du nicht so eine Gülle schreiben. Fakt.
Na gut das du mich kennst.. oder meine Beiträge auch wirklich gelesen hast :pfeif:
Wäre es anders, würdest du nicht so eine Gülle schreiben. Fakt.
Können wir mal aufhören mit dem lustigen Spiel: Mein Pimmel ist größer?
Irgendwie nervt das gerade ziemlich...
Ich habe vor einigen Tagen bei einer Inhouse-Fortbildung einer HiOrg teilgenommen, die ihr Personal in drei verschiedenen Rettungsdienstbereichen einsetzt. Themen waren neben der NotSan-Nachqualifizierung u.a. die Reanimation von Kindern und Erwachsenen (ALS). Und nun gingen die Probleme los! Was war passiert? Richtig, wir alle haben unterschiedliche Maßnahmen freigegeben, da alle einen anderen ÄLRD haben, obwohl die Rettungsdienstbereiche, vor allem zwei davon, räumlich eng beieinander liegen. Die einen dürfen Ketanest geben, die anderen aber Midazolam, Prednisolon, usw., aber kein Ketanest geben, i.o. Zugänge bohren, Thoraxentlastungspunktionen durchführen, haben aktuelle Algorithmen. Und dann sind da noch die Kollegen, die eigentlich keine, absolut überhaupt keine Vorgaben haben. Außer der, dass sich die freigebenden Maßnahmen der RettAss an der BÄK Aussage aus den neunziger Jahren orientieren. Ach so, Amiodaron ist da natürlich nicht drin. Egal was die ERC sagt! Algorithmen? Gibt es nicht...
Ich bin zwar nicht überrascht davon, aber hier ist es mir doch sehr deutlich aufgefallen, gerade weil die Kollegen nur wenige Kilometer entfernt nebenher arbeiten und somit natürlich auch regelmäßig, eigentlich sogar täglich zusammen arbeiten. Und es wird sich wohl nicht ändern. Gut geht anders!
Gruß
Viel interessanter wäre doch, ob sich die Arbeitsweisen tatsächlich in der Praxis unterscheiden. Freigabe alleine sagt doch gar nichts aus.
Vor allem in dem Bereich ohne Vorgaben hat sich vieles verselbstständigt. Die einen machen es einfach wie es aktuell richtig ist, die anderen sind sehr zurückhaltend. Natürlich gibt es auch keine riesigen Unterschiede, der Teufel liegt halt im Detail. Da ich durch Hauptberuf und Nebenberuf die internen Fortbildungen von zwei dieser drei genannten Rettungsdienstbereiche besuche habe ich da schon einige Eindrücke wahrnehmen können. Nur der dritte Bereich hat dem ganzen jetzt die Krone aufgesetzt. Beispiel: In einem Bereich sind EZIO auf jedem RTW zu finden, die Rückmeldungen an der Schule durch RettAss sind wohl sehr gut, das Gerät wird regelmäßig eingesetzt (Komplikationen sind mir in den letzten Jahren nicht bekannt geworden). Der andere Bereich nutzt BIG Systeme, die niemand so wirklich nutzen will. Daher gibt es hier auch kaum Rückmeldungen (wem soll man es auch melden, wenn alle machen was sie wollen), da kaum i.o. Zugänge gelegt werden und nach dem 2 oder 3 Versuch lieber weiter nach Venen rum gestochert wird. Was mich dabei nur ärgert ist, dass man selbst auf wenige Kilometer Umkreis keine einheitlichen Vorgaben gebacken bekommt. Das empfinde ich als maximal unbefriedigend. Das ist ähnlich der Fahrzeugbeschaffung bei den Feuerwehren: Jede Ortsfeuerwehr benötigt ein für ihre "besonderen" örtlichen Bedürfnisse maßgeschneidertes Fahrzeug. Und so gibt es in einem Umkreis mehrere LF10, jedoch verfügen alle z.B. über unterschiedliche Löschwassermengen (usw.). Ein DIN-Fahrzeug tut es da natürlich nicht!
Ich persönlich finde die Vorgaben meines ÄLRD im Hauptamt ganz gut. Dazu würde ich mir noch PHTLS und AMLS Kurse für alle wünschen. Da bin ich nämlich weit und breit einer der wenigen hier. Der RD-Bereich ohne "Verfassung" wird übrigens jetzt dem Maßnahmenkatalog meines Bereiches im Hauptamt angepasst. Los gehen soll es ab dem 01.01.2015. Bis alle geschult sind ist wohl schon 2016...
Gruß
Alles anzeigenZusätzlich zur aktuellen NK der BÄK.
Analgesie:
Ketanest / Midazolam
Metamizol (auch mit Butylscopolamin) (Ohne NEF alarm)
Perfalgan
Morphin (geht aktuell glaub ich nicht)
Antipyretika:
Perfalgan (ohne NEF alarm)
Metamizol (ohne NEF alarm)
Anaphylaxie:
Adrenalin im / vernebelt
Prednisolon
(Meinetwegen H1 Blocker)
Krampfanfall:
Lorazepam (Ohne NEF alarm)
Obstruktion der unteren Atemwege:
Salbutamol vernebelt
Atrovent vernebelt
Obstruktion der oberen Atemwege:
Adrenalin vernebelt
SIRS:
Volumen (ohne NEF)
ROSC:
Midazolam
ACS:
ASS
Morphin (...)
Hypertensive Krise:
Urapidil (ohne NEF)
(Peri) Arrest:
Amiodaron
Magnesium
Eklampsie:
Magnesium
Bradykardie:
Atropin oder Adrenalin
Hypoglykämie:
Glucose (Ohne NEF)
CPAP bei entsprechender Symptomatik
Cardioversion bei Bewusstlosigkeit als Folge einer SVT oder VT
Entlastungspunktion bei Spannungspneumothorax
Zu alle den genannten Punkten:
Das würde ich mir so wünschen. Die wenigsten Sachen sollen ohne NEF erfolgen, meist ist also der NA auf Anfahrt, bei eigentlich allen Maßnahmen wird zumindest der Patient im Krankenhaus vorgestellt. Er wird also in jedem Fall ärztlich versorgt.
Wer Argumentiert das gewisse Maßnahmen schon jetzt dank 34 StGB möglich sind. Das mag stimmen. Ich würde mir wünschen das diese in einen Kompetenzkatalog festgehalten werden, und dann KANN man nicht nur, sondern man MUSS auch. Es wird Zeit das wir nicht nur DÜRFEN, sondern auch wollen und MÜSSEN.
Mir ist klar das viele das anders sehen werde, und vor allem das es anders kommen wird. Aber so stelle ich mir das vor. Viel wird erledigt vor Eintreffen des NA. Manche Sachen ohne NA. Ein Paramedicsystem kann ich dabei nicht erkennen. Ich erhoffe mir natürlich entsprechende Ausbildung und Fortbildung ehe solche Kompetenzen erlaubt wären.
2 Jahre später gibts ja nun schon einige SOP. Vieles deckt sich mit meinen Ideen. Ich bin entzückt! Ein inneres Blumenpflücken! :herz: :unknown:
Ein Paramedicsystem kann ich dabei nicht erkennen. Ich erhoffe mir natürlich entsprechende Ausbildung und Fortbildung ehe solche Kompetenzen erlaubt wären.
Politisch sind die Weichen mittelfristig Richtung Paramedic-System in Verbindung mit notärztlicher Luftrettung gestellt und es wird unter dem Argument der Kosteneinsparung auch darauf hinauslaufen.
Politisch sind die Weichen mittelfristig Richtung Paramedic-System in Verbindung mit notärztlicher Luftrettung gestellt und es wird unter dem Argument der Kosteneinsparung auch darauf hinauslaufen.
Diese Aussage möchte ich so pauschal nicht unterschreiben bzw. ist sicherlich regional stark unterschiedlich.
Unsere Notfallsanitäter-Azubis sind nach drei Jahren zwar ausgezeichnete Soziologen, aber definitiv keine Paramedics. Viele notwendige Kompetenzen, u.a. die komplette Pharmakologie, werden allenfalls auf altem RettAss-Niveau gelehrt mit der Begründung "dürft ihr später eh nicht, bleibt dem Arzt vorbehalten".
Das dauert aber eher noch so bis ich in Rente geh...
Politisch sind die Weichen mittelfristig Richtung Paramedic-System in Verbindung mit notärztlicher Luftrettung gestellt und es wird unter dem Argument der Kosteneinsparung auch darauf hinauslaufen.
Kannst du das belegen / begründen wie du darauf kommst?
Hier sind diese Weichen absolut nicht umgestellr worden, es wird beim notarztgestützten System bleiben.
Die Notfallsanitäter sollen eine bessere eigenständige Versorgung und mehr Notfallkompetenz erhalten, aber kranke Patienten bekommen weiterhin einen Notarzt. Mit Auto.
Wichtig bei der Entwicklung sind ja nicht die nächsten paar Jahre, sonder eher "was ist in 20 Jahren?".
...und ich denke, hier wird fakl Recht behalten! Was ich mir im Übrigen auch wünsche.
Ich denke das nicht (außer die Heterogenität nimmt weiter zu, dann in lokalem Maßstab vielleicht möglich) und wünsche mir das auch definitiv nicht.
Denke auch das fakl Recht behalten wird. Wenn man die vielen Puzzelteile mal zusammenzählt läuft es auf eine Paramedic-System raus.
Denke auch das fakl Recht behalten wird. Wenn man die vielen Puzzelteile mal zusammenzählt läuft es auf eine Paramedic-System raus.
Könntest du denn diese Aussage belegen / begründen?
Fakl's Argumente sind ja nicht sonderlich Weltfremd...
Mach' Dir mal nicht zu große Hoffnung für einen für den Notfall besser ausgebildeten Retters. Das Einzige, was den Notfallsanitäter vom Rettungsassistenten später im Einsatz unterscheiden wird, ist sein Rückenschild.
Immerhin einer, der nicht an das Paramedic-System glaubt.
Ich habe mittlerweile verstanden, dass alle älteren Approbierten keine Ahnung von Notfallmedizin haben. Jetzt nochmal ein Argument zur Sache, wie wär´s?
Hier ging es um die Analgesie beim Abdominalschmerz. Ich werde natürlich noch was nachliefern, das ging unter bei mir. Mea culpa.
Immerhin einer, der nicht an das Paramedic-System glaubt.
War es doch nicht aber so, dass vor einiger Zeit hier berichtet wurde, dass selbst Ani mittlerweile etwas anders über den Notfallsanitäter denkt?