Tot oder nicht - das ist hier die Frage

  • Nach einem VU auf der A23 im RKiSH-Land wurde eine 72-jährige zunächst für tot erklärt, dann im Krankenhaus doch als lebend festgestellt und ist letztlich nun vertorben.


    http://www.haz.de/Nachrichten/…bte-Frau-stirbt-in-Klinik
    http://www.merkur-online.de/ak…ebte-koma-zr-3091198.html
    http://www.n-tv.de/panorama/Le…iert-article11288776.html

  • Und beide Male die A23... Oh oh oh! Warum muss ich an "highway to hell" denken?

  • Entweder "highway to hell" oder möglicherweise einfach derselbe Unfall. ;-)


    Zumindest sehen die Unfallautos ziemlich gleich aus und auch das Datum (09/2013) ist sich sehr ähnlich. :-D

    The reason I talk to myself is because I’m the only one whose answers I accept. George Carlin

  • Sie ist auch nicht nun verstorben, sie ist bereits einen Tag nach dem Unfall verstorben.


    Gubis: es geht hier um ein und denselben Vorfall.

    Alle sagten: "Das geht nicht!". Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht.

  • Vielleicht auch einfach ein Fehler in der Vorsichtung inkl. inkonsequenter Nachsichtung.

    Alle sagten: "Das geht nicht!". Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht.

  • Aber nichts durcheinander bringen! Der Fahrer des Unfallwagens wurde verurteilt, nicht einer der Notärzte oder sonst jemand, der den Tod festgestellt hat.

  • Todesfeststellung ist und Boeing einem Risikodiagnose:
    DAS bitte im Hinterstübchen behalten und den Tod erst nach sauber durchgeführter -vollständiger- Untersuchung diagnostizieren und auch vollständig dokumentieren!!!


    Ein Fall, der mir selbst passiert ist, als ein RettAss des vorher eingetroffenen RTWs der technischen Rettung einen Pat vermeintlich für Tot erklärt hat ohne richtige Untersuchung und Dokumentation:
    http://www.cirs-notfallmedizin…k/Toter_Patient_1143.html


    Die div. CIRS-Seiten im Internet sind voll solchen Vorfällen:
    http://www.cirs-notfallmedizin…uer_tot_erklaert_630.html
    Wir haben ja im Forum hier auch immer wieder rel. Regelmäßig Berichte zu solchen Ereignissen, egal ob jetzt von RttAss oder ärztlichem Personal...


    Wie sieht es woanders aus?
    Andere Staaten haben landesweit für ihr Rettungfachpersonal landesweit gültige Richtlininen vom Gesundheitsministerium erlassen, beidseitig gültig sowohl für,das ärztliche als auch das paramedizimische Personal.
    Gemeinsam ist aber überall, das Die endgültige Todesfeststellugng ärztlicherseits erfolgt.
    Grüße aus PNG

    ...mit Legenden ist das so eine Sache...
    ...manche sind wahr... 8)

  • Ich war so grob um die Zeit zum Lehrgang in der Gegend, war natürlich auch Thema. Die Dame soll ein so schweres SHT mit austritt von Hirnmasse gehabt haben das einfach von einer "Verletzung die nicht mit dem Leben vereinbar" ist ausgegangen wurde. Das ist reinste Spekulation aber der ein oder andere macht sich ja durch aus auch mal Gedanken in Richtung SK Lila...

  • Wobei man die Triagegruppe Lila(IV) nicht mit der TK schwarz verwechseln darf. Lila bedeutet das der Patient zwar prinzipiell noch lebt, aber aufgrund der Schwere seiner Verletzungen und zeitnah nicht verfügbarer Ressourcen keine Überlebenschance eingeräumt bekommt.
    Ein Patient mit "scheinbar" nicht mit dem Leben vereinbarer Verletzungen, der für tot erklärt wurde, gehört zur TK schwarz.

  • Todesfeststellung ist und Boeing einem Risikodiagnose:
    DAS bitte im Hinterstübchen behalten und den Tod erst nach sauber durchgeführter -vollständiger- Untersuchung diagnostizieren und auch vollständig dokumentieren!!!


    Der Tod selbst ist eigentlich relativ einfach zu diagnostizieren. Wesentlich schwieriger sind Todesart und -Ursache.

  • Also ich schwitze dabei immer noch recht oft... :-(


    Danke - ebenso - wie ich schon schrieb...die CIRS-Berichte zeigen, dass man das nicht auf die leichter Schulter nehmen sollte ...



    Grüße aus PNG

    ...mit Legenden ist das so eine Sache...
    ...manche sind wahr... 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Weltreisender ()

  • Also ich schwitze dabei immer noch recht oft... :-(

    Danke.
    Und ich werde meine ersten Wohnungstüröffnungen nicht vergessen, bei denen ich als verantwortlicher RettAss den vorläufigen Tod festgestellt bzw. Wiederbelebungsmaßnahmen unterlassen habe.
    Ich bin immer noch ein bisschen paranoid und schaue lieber dreimal nach.

  • Auch die Rechtsmediziner warnen da ja regelmäßig davor, sich hier (vor allem im präklinischen Setting) zu weit vorzuwagen. Es gibt sehr eindrucksvolle Statistiken, wie oft man dann auch wirklich eine entsprechende Fehldiagnose stellt, oder eben einfach "natürlich Tod" angekreuzt wird (!).


    Das Lazarus-Phänomen ist da noch eine der kleinsten Tücken...

  • Auch die Rechtsmediziner warnen da ja regelmäßig davor, sich hier (vor allem im präklinischen Setting) zu weit vorzuwagen. Es gibt sehr eindrucksvolle Statistiken, wie oft man dann auch wirklich eine entsprechende Fehldiagnose stellt, oder eben einfach "natürlich Tod" angekreuzt wird.


    Das hört man immer wieder, weswegen die "Todesfeststellung" durch "jeden" Arzt (und hier meine ich nicht den erfahrenen Notfallmediziner, sondern den Bereitschaftsarzt der KV, der sonst vielleicht als Dermatologe tätig ist) nicht vollkommen unumstritten ist. In Grossbritannien gibt es ja den Coroner, der nichts anderes macht: Wie sieht dort eigentlich die Statistik aus ?

  • Gestern beim Lernen (musste auf der DIMDI-Seite was nachgucken) zufällig drauf gestoßen:


    Flyer zur Todesbescheinigung


    Vll findet es der ein oder andere ja Hilfreich...


    Interessant find ich ja das Beispiel zu "Tätigkeit zum Zeitpunkt des Todes = Golf"... ein Schelm wer Böses dabei denkt! :pfeif: :biggrin_1: