STERN: Reanimation mal anders am Wannsee

  • Im aktuellen STERN Nr. 33 ist ein Interview mit Axel Ott (63), der seit 44 Jahren als Bademeister am Berliner Wannsee arbeitet. Folgender Ausschnitt:


    Zitat

    Ihr Expertenrat: Wie reanimiert man einen Verunglückten?
    Oh je, da gibt es jedes Jahr neue Richtlinien und Empfehlungen. Ich halte mich an meine Methode: Ein paar auf die Backen, bisschen auf die Brust gedrückt, umgedreht, zweimal ins Kreuz gesprungen und dann jubeln die Badegäste. Der Patient kotzt immer erst einmal mächtig ab, aber das Ziel ist erreicht. Das Reanimieren ist übrigens noch nicht mal das Stressigste.
    Was dann?
    Letztens mussten wir einen aus dem Wasser an den Strand ziehen. Im Nu haben Sie 200 Leute um sich herum. Sie müssen sich richtig freiboxen. Lasst uns durch! Wenn Sie beginnen, Erste Hilfe zu leisten, geht das Schauspiel los. Der eine sagt, er ist Arzt, und behauptet: Das machen Sie falsch. Eine andere ist Hilfskrankenschwester, die sagt: Das, was Sie machen, kenne ich aber anders. Sie kommen da nicht zur Ruhe. Also nehmen wir den Verletzten, egal, wie tot oder lebendig, erst mal weg vom Publikum.


    Quelle: STERN auf meinem Wohnzimmmertisch, online leider kein Link gefunden.

  • Angesichts solcher Aussagen fühlt man sich doch gleich sicher am Wannsee...

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Sanitätseinsätze übernimmt i.d.R. Das DRK oder eine private Firma. :)

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Ohje.. na Hauptsache es klappt. Kommentieren mag ich das gesagte aber lieber mal nicht.


    Vielleicht hat er ja mal n Praktikum bei der Berliner Feuerwehr gemacht :ironie:


    :negativ: :popcorn: